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Alte Nachrichten und Artikel
Deutschland übernimmt beim europäischen Datenrelais-System die Führung
Satellit ARTEMIS hat dazu maßgeblich beigetragen - noch schnellere Bilddatenübertragung über die Erde das Ziel
13. April 2011 Ein millionenschwerer Vertrag zwischen den Unternehmen OHB System AG und Astrium Services sichert Deutschland die Spitzenrolle beim europäischen Datenrelais-System EDRS - einem System aus Erdbeobachtungssatelliten, das sowohl zur Beobachtung der Umwelt und von Naturkatastrophen als auch als Unterstützung für Sicherheitsbemühungen eingesetzt werden und die gewonnen Daten darüber schneller zur Erde senden soll.
Zwei Jahre GOCE
Kartierung des Schwerefelds der Erde mit bisher unerreichter Genauigkeit
31. März 2011 Nach nur zwei Jahren in der Umlaufbahn hat der ESA-Satellit GOCE (Satellit zur Bestimmung des Schwerefelds und der stationären Ozeanzirkulation) genügend Daten zusammentragen, um das Schwerefeld der Erde mit bisher unerreichter Genauigkeit zu kartieren. Somit steht den Wissenschaftlern nun das präziseste je erstellte Modell des Geoids zum besseren Verständnis der Funktionsweise der Erde zur Verfügung.
NASA-Forschungssatellit GLORY bei Fehlstart verloren
TAURUS-Nutzlastkappe wird weiterem NASA-Satelliten zum Verhängnis
4. März 2011 Zum zweiten Mal in Folge hat es eine feststoffbetriebene TAURUS-Trägerrakete nicht geschafft, einen Klimaforschungssatelliten der NASA in die Erdumlaufbahn zu bringen. Bei dem Start am heutigen Freitag, 4. März blieb erneut die Nutzlastkappe an der Oberstufe der Rakete hängen, nachdem sie eigentlich hätte abgeworfen werden sollen. Als Folge fielen der Satellit GLORY und drei CubeSats in den Südpazifik.
CryoSat-Mission erfolgreich gestartet
Nach Fehlstart vor vier Jahren kann jetzt endlich mit der Messung der arktischen Eisdicken begonnen werden
8. April 2010 Europas erste Mission zum Studium der Eismassen auf der Erde ist heute erfolgreich in Kasachstan gestartet. Von seiner polaren Umlaufbahn aus soll CryoSat-2 Daten zurücksenden, die neue Einblicke darüber liefern sollen, welche Auswirkungen die Globale Erwärmung auf das Eis hat und welche Rolle es für das "System Erde" spielt.
Der Satellit CryoSat-2 war um 15:57 Uhr MESZ mit einer Trägerrakete vom Typ Dnjepr, die von dem Internationalen Raumfahrtunternehmen Kosmotras bereitgestellt wurde, vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet worden. Das Signal, das bestätigte, daß er sich von der Trägerrakete getrennt hatte, kam 17 Minuten später von der Bodenstation Malindi in Kenia.

Obere Erdatmosphäre kühlt dramatisch ab
Folge von Aktivitätsminimum im elfjährigen Zyklus der Sonne - Dichteänderung hat Einfluß auf Satelliten in der niedrigen Erdumlaufbahn
17. Dezember 2009 Wenn die Sonne vergleichweise inaktiv ist, wie sie es in den vergangenen paar Jahren war, kühlt sich die äußerste Schicht der Atmosphäre dramatisch ab, wie neueste Beobachtungen zeigen.
Diese Ergebnisse könnten Wissenschaftlern dabei helfen, das Ausdehnen und Schrumpfen der Atmosphäre unseres Planeten besser zu verstehen, ein Phänomen, das die Umlaufbahnen von Satelliten und Weltraumschrott beeinflußt.

Letzter Erdvorbeiflug von ROSETTA
Sonde holt Schwung für Flug zum Kometen - schießt atemberaubende Bilder von einem lebenden Planeten
13. November 2009 Die ESA-Raumsonde hat am Freitag, 13. November 2009 ihren dritten und letzten Vorbeiflug an der Erde absolviert. Dabei hat die Sonde genug Schwung geholt, um das letzte Stück ihrer Reise zum Asteroiden Lutetia und zum Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko zurücklegen zu können. Während ihres Anfluges und Vorbeifluges hat ROSETTA atemberaubende Bilder von der Erde geschossen und Messungen von Atmosphäre und Magnetosphäre vorgenommen.
Zwei neue ESA-Satelliten erfolgreich in die Umlaufbahn eingebracht
SMOS soll Salzgehalt der Ozeane untersuchen - PROBA-2 ist Technologiedemonstrator für autonome Satelliten
2. November 2009 Der zweite Erdforschungssatellit der ESA, die Mission zur Untersuchung der Bodenfeuchtigkeit und des Salzgehalts der Ozeane (SMOS), und der zweite Demonstrationssatellit des ESA-Projekts für Bordautonomie (PROBA-2) wurden vergangene Nacht in Nordrussland gestartet.
SMOS wird bei der weltweiten Überwachung des Klimawandels eine entscheidende Rolle übernehmen und ist der erste Satellit, der sowohl für die Kartierung des Salzgehalts an der Oberfläche der Ozeane als auch für die weltweite Überwachung der Bodenfeuchtigkeit entwickelt wurde. Er verfügt über ein einzigartiges interferometrisches Radiometer, das die passive Überwachung des Wasserkreislaufs zwischen Ozeanen, Atmosphäre und Festland ermöglicht.

Geheimsache Feuerball
US-Militär gibt keine Satellitendaten über einfliegende Weltraumbrocken mehr heraus - Zivile Forschungsprogramme über Risikoabschätzungen nicht mehr durchführbar
10. Juni 2009 Das US-Militär hat Satellitendaten über in die Erdatmosphäre eindringende Weltraumbrocken als Geheimsache erklärt und gibt diese Daten nicht mehr an zivile Forscher heraus. Forschungsprogrammen, die sich mit der Risikoabschätzung von Asteroideneinschlägen auf der Erde befassen, wird dadurch eine wichtige Datengrundlage entzogen.
ESA startet GOCE
Erster europäischer Erdforschungssatellit soll das Schwerefeld und die Meeresspiegelhöhe vermessen - Wichtige Erkenntnisse auch in Bezug auf den Klimawandel erwartet
17. März 2009 Am Dienstag Nachmittag wurde die europäische Schwerefeldvermessungssonde GOCE in eine niedrige Polarbahn eingeschossen. GOCE soll das Erdschwerefeld und die stationären Meereszirkulationen mit noch nie dagewesener Präzision vermessen. Aus der daraus erstellten globalen Karte erwartet man sich auch neue Erkenntnisse in Bezug auf den Klimawandel, da diese Karte als Referenz für andere Missionen genutzt werden kann, um die Effekte des Erdschwerefeldes herauszurechnen.
Start von Kohlendioxidobservatorium fehlgeschlagen
Nutzlastverkleidung von Tausrus-Trägerrakete löste sich nicht - OCO stürzt bei der Antarktis in's Meer
24. Februar 2009 Am Dienstag Morgen ist der Start des Orbitalen Kohlenstoffobservatoriums (OCO) fehlgeschlagen. Die Nutzlastverkleidung der Taurus-Trägerrakete war nicht wie vorgesehen abgeworfen worden. Das Raumfahrzeug, das die globale Verteilung von Kohlendioxid kartieren sollte, stürzte anschließend nahe der Antarktis in's Meer.
ESA-Schwerefeldmission GOCE startet im März
Erdbeobachtungssatellit soll Erdschwerefeld und Meereszirkulationen vermessen
4. Februar 2009 Die ESA macht sich bereit für die Rückkehr nach Russland, wo die Startvorbereitungen für den ESA-Satelliten GOCE beaufsichtigt werden sollen, dessen Start nun für den 16. März 2009 geplant ist. Im Vorfeld wurden Maßnahmen zur Korrektur der an der Trägerrakete Rockot aufgetretenen Anomalien implementiert, die zur Verzögerung des Starts von GOCE durch den Startdienstleister Eurockot im letzten Oktober geführt hatten.
Japan startet Satelliten zur Überwachung von Treibhausgasen
GOSAT soll alle drei Tage globale Karte der Kohlendioxid- und Methanemissionen erstellen - Zusammenarbeit mit zukünftiger OCO-Mission
23. Januar 2009 Von Tanegashima, dem japanischen Raumfahrtzentrum, wurde der Erdbeobachtungssatellit GOSAT auf der Spitze einer H-2A Trägerrakete gestartet. GOSAT soll die weltweite Emissions- und Absorptionsverteilung der Treibhausgase Kohlendioxid und Methan messen und alle drei Tage kartieren. Zusammen mit der amerikanischen OCO-Mission, die im Februar starten soll, wird GOSAT wichtige Informationen über die Ursachen des Klimawandels und die Erfolge der internationalen Bemühungen ihm entgegenzuwirken liefern.
Wilkins Eisschelf in Gefahr
Eisbrücke zwischen zwei Inseln droht auseinanderzubrechen - Rückzug des Schelfeises ist Indikator für den Fortschritt des Klimawandels
26. November 2008 Aufnahmen des Erdbeobachtungssatelliten ENVISAT zeigen ein dramatisches Auseinanderbrechen des Wilkins Eisschelfs an der Westseite der antarktischen Halbinsel. Eine Eisbrücke zwischen den Inseln Charcot und Latady droht demnächst zu zerbrechen. Die Auflösung des Schelfeises ist ein deutliches Indiz für eine Erhöhung der Durchschnittstemperatur in der Antarktis und dem Fortschreiten des Klimawandels.
Riesenkrater in der Antarktis entdeckt
Verbindung mit Massensterben vor 250 Millionen Jahren vermutet
Donnerstag, 1. Juni 2006 In der Antarktis wurde offenbar ein Krater von der Größe des US-Bundesstaates Ohio entdeckt. Wissenschaftler vermuten, daß er von einem Brocken aus dem All geschlagen wurde, der vor 250 Millionen Jahren das größte Massensterben in der Geschichte der Erde verursacht hatte.
Monsterwellen bestätigt
Seeungeheuer gibt es doch: ESA-Radarsatelliten entdecken Ursache für den Verlust vieler Schiffe
21. Juli 2004 Einst als Seemannsgarn abgetan, werden sie inzwischen als Hauptursache für den ungeklärten Untergang vieler Ozeanriesen gehandelt: gigantische Riesenwellen, die mitunter die Höhe eines zehnstöckigen Hochhauses erreichen können. Daß diese "Monsterwellen“ tatsächlich häufiger vorkommen als gedacht, hat jetzt Datenmaterial von den ERS-Satelliten der ESA bewiesen. Von der Auswertung erhofft man sich nun nähere Erkenntnisse über den Ursprung dieses mysteriösen Phänomens.
Bilder einer Katastrophe
ENVISAT's ASAR zeigt das Ausmaß der Ölverschmutzung vor der galizischen Küste - Radar ist Tag und Nacht einsetzbar
20. November 2002 Das aus dem Wrack des Tankschiffs "Prestige" auslaufende Öl hatte bereits die Nordwestküste Spaniens erreicht, als der Umweltsatellit Envisat der ESA am Sonntag, den 17. November Radarbilder des über 150 km langen Ölteppichs aufnahm. Das Umweltauge ist dabei in der Lage auch durch dichteste Wolkendecken hindurch den Ölteppich zu verfolgen.
Schwerkraftfeld der Erde kartographiert
Amerikanisch-deutsche GRACE Mission voller Erfolg - in 14 Tagen genauere Daten, als in den letzten 30 Jahren
Samstag, 7. September 2002 Die zwei Satelliten der GRACE-Mission haben seit ihrem Start im März das Erdschwerefeld mit nie dagewesener Genauigkeit vermessen. Die neuesten Karten, mit Daten aus 14 Tagen Messungen sind besser als alles, was in mühseliger Arbeit in 30 Jahren zusammengetragen wurde.
Die Eruptionswarnung aus der Umlaufbahn
Satellitenaufnahmen zeigen, daß vier Andenvulkane nicht ruhend sondern aktiv sind
10. Juli 2002 Die verläßliche Vorhersage von Vulkanausbrüchen ist auch heute noch eine schwer durchführbare Angelegenheit. Dies könnte sich jetzt ändern, da man mit der satellitengestützten Radarinterferometrie die Bewegungen der Erdoberfläche von Vulkanbergen sehr genau vermessen kann. Hebungen und Senkungen des Bodens in der Umgebung von Vulkanen sind ein wichtiges Indiz für Aktivitäten unter der Oberfläche, wie der Ausdehnung der Magmakammer.
NASA startet NOAA-17 (M)
Umweltsatellit soll Meeres-, Atmosphären- und Wetterforschung betreiben - neuester Teil der großen erdumspannenden NOAA-Flotte
25. Juni 2002 Der dritte von fünf neuen Polarbahnsatelliten des NOAA (nationale Behörde für Meeres- und Atmosphärenforschung) wurde gestern abend um 20:23 Uhr MESZ vom Luftwaffenstützpunkt Vandenburg gestartet. NOAA-17 soll mit neuen, leistungsfähigeren Instrumenten noch mehr Daten über die Meere, die Erdatmosphäre und das Wetter und Klima auf unserem Planeten sammeln.
NASA startet Aqua
Erdbeobachtungssatellit soll den Wasserkreislauf der Erde erforschen
4. Mai 2002 Die NASA hat heute einen weiteren Satelliten ihrer Erderkundungsinitiative (EOS) gestartet. Die wissenschaftliche Orbitalplattform Aqua wird die Erde auf einer sonnensynchronen Polarbahn umkreisen und dabei Informationen über den Wasserkreislauf und -haushalt der Erde sammeln. Diese Informationen dienen dem besseren Verständnis der klimatischen Vorgänge und der Verbesserung der Vorhersagemöglichkeiten von Wetter und Klimaänderungen.
Europas Umweltauge rast in den Orbit
ENVISAT erfolgreich gestartet - soll Meeresströmungen, Poleisdicken und Klimaänderungen bestimmen
1. März 2002 Der mit Spannung erwartete Start von ESA's Umweltüberwachungssatellit ENVISAT fand heute um 2:07:59 Uhr MEZ in Kourou, Französisch Guyana statt. Aufgabe ENVISAT's wird sein, Meeresströmungen und -höhen zu messen, Polareisdicken zu überwachen und den Meeresboden mit nie dagewesener Genauigkeit zu kartographieren. ENVISAT's spektakulärer Nachtstart bedeutete aber auch für Europas Trägerrakete Ariane 5 die Rückkehr in's operative Geschäft. Die neu überarbeitete Oberstufe brachte den 8-Tonnen-Satellit zuverlässig und präzise auf die Polarbahn.

Letzte Änderung am  8. Mai MMXI