Zurück zur Startseite
Alte Nachrichten und Artikel
Zum Mars fliegen und dann nichts sehen? Gut möglich.
Auf langen Raumflügen wird das Sehvermögen von Raumfahrern bleibend beeinträchtigt - langjährige Studien auf der ISS bestätigen die Theorien dazu
25. April 2017 "Mars sehen und sterben" könnte das Motto von Leuten sein, die sich für Programme bewerben, die ein Einfachticket zum Mars anbieten, wie z. B. "Mars One". Dort auf der Oberfläche des Roten Planeten zu stehen und sich die kahle und tote Landschaft aus braunen Steinen und rötlichem Sand anzuschauen, könnte für diese Menschen durchaus den Preis des Lebens wert sein.

Doch was, wenn man nach gut 200 Tagen Flug am Mars ankommt und man man genau dieses Erlebnis nicht mehr genießen kann, weil man einfach nichts mehr sieht? Das fiele dann unter "dumm gelaufen".

Erdähnliche Planeten? Kommt runter auf den Teppich!
Obwohl über die bereits entdeckten Exoplaneten kaum etwas wirklich bekannt ist, überschlagen sich die Medien regelmäßig mit Berichten über "bewohnbare Planeten" - Joshua Tan über die irrationalen Vorstellungen bezüglich habitabler Exoplaneten
20. Februar 2017 Wann immer ein Planet in der habitablen Zone seines Sterns entdeckt wird, überschlagen sich die Berichte in den Medien, die von der Entdeckung eines erdähnlichen Planeten reden und künstlerische Darstellung eines solchen Planeten werden angefertigt, obwohl noch niemand diesen Planeten tatsächlich gesehen hat. Joshua Tan erklärt in diesem Essay, warum es Unsinn ist, aus den spärlichen Meßdaten, die uns vorliegen, eine Aussage über die Habilität eines Exoplaneten zu treffen.
Neue NASA-Studie löst Rätsel der organischen Stoffe im Mondgestein
Ursprung der Aminosäuren in den Mondproben konnte wegen fehlender Technologie jahrzehntelang nicht richtig untersucht werden
28. Oktober 2015 Eine Gruppe NASA-finanzierter Wissenschaftler hat ein lange existierendes Rätsel der APOLLO-Missionen zum Mond gelöst, nämlich den Ursprung der organischen Stoffe, die in den zur Erde zurückgebrachten Mondproben gefunden wurden. Diese Proben, die von den APOLLO-Astronauten dem Mondboden entnommen wurden, enthalten sehr geringe Mengen an Aminosäuren. Bestimmte Aminosäuren sind die Bausteine von Proteinen, wichtigen Molekülen, die von Lebewesen genutzt werden, um Strukturen, wie Haare und Haut zu bilden, oder um als Enzyme chemische Reaktionen zu steuern.
Meteorit vom Mars kein Beweis für außerirdisches Leben
Neue chemische Erkenntnisse gewonnen - dadurch scheint Erforschung der Erdgeschichte viel weiter in die Vergangenheit als bisher möglich
2. Dezember 2010 Forschungsergebnissen der Universität von Arizona nach können sich Karbonate auch ohne das Zutun von biologischen Organismen bilden. Dies stellt unter anderem gegenwärtige Annahmen über den Prozess der Wolkenbildung auf der Erde auf den Kopf. Auch könnte man durch die Erforschung der Karbonate Rückschlüsse auf die Erdatmosphäre in früheren Epochen ziehen und somit möglicherweise den Grund für das Sterben der Dinosaurier entschlüsseln.
Gentechnisch verändertes Leben könnte Reisen zum Mars vereinfachen
Wissenschaftler erörtern das Für und Wider - Vorteile scheinen zu überwiegen
23. September 2010 Wenn man seine sieben Sachen für eine bemannte Mission zum Mars oder Mond packt, könnte es das Beste sein, anstatt Nahrungsmittel und Treibstoff mitzunehmen speziell entwickelte Organismen dabei zu haben, die diese Dinge erzeugen können. Wissenschaftler erforschen gerade die Möglichkeit der Herstellung von synthetischen Organismen, die die im Sonnensystem verfügbaren Ressourcen nutzen würden, um die Versorgung herzustellen, die Astronauten bräuchten, um auf anderen Planeten zu überleben.
Wie Mikroben dabei helfen könnten, den Mars zu besiedeln
Von der Treibstoffgewinnung bis zur Veränderung der Umwelt vieles denkbar - Wissenschaftler dämpfen jedoch Hoffnung, dass dies sehr schnell realisiert werden könnte
9. September 2010 Winzige, felsenfressende Mikroben könnten auf dem Mars wertvolle außerirdische Ressourcen abbauen und den Weg für die ersten menschlichen Siedler ebnen. Man darf nur nicht erwarten, dass sie dazu imstande wären, die Oberfläche des Roten Planeten in kurzer Zeit in eine neue Erde zu verwandeln, sagen Wissenschaftler. Unter den planetarischen Besiedlern sind die Cyanobakterien mit am Vielversprechendsten. Die uralten Bakterien haben vor mindestens 2,5 Milliarden Jahren geholfen eine bewohnbare Erde mit Sauerstoff herzustellen. Seitdem haben sie praktisch jede mögliche Umgebung besiedelt und sich dabei auf die Photosynthese verlassen, um Sonnenlicht in Energie zu verwandeln.
Drei Meteoriten vom Mars erbringen gleich den dreifachen Beweis für Leben auf dem Mars
Wissenschaftler scheinbar kurz davor, außerirdisches Leben definitiv zu bestätigen - Karbonate und Fossilien sind die heiße Spur, neue Gerätetechnik soll den Durchbruch bringen
9. Januar 2010 Die Forschergruppe, die Beweise über Leben auf dem Mars in einem Meteorit gefunden hat, der in der Antarktis gelandet ist, glaubt, dass es ihr im Laufe des Jahres 2010 möglich sein wird, definitiv zu beweisen, dass solche Merkmale wirklich Versteinerungen von außerirdischem Leben auf dem Roten Planeten sind. Die Gruppe will den Beweis erbringen, indem sie weiterentwickelte Messausrüstung an den nun drei Mars-Meteoriten verwendet. Diese neuen Informationen gehen weit über die auf den neuesten Stand gebrachten Schlussfolgerungen hinaus, die im November 2009 von der NASA über Signaturen von Arten magnetischer Bakterien veröffentlicht wurden.
Wie man auf dem Mars Anzeichen für Leben findet
Milliarden Jahre alte Bakterienspuren könnten der Schlüssel sein - neue Datenbanken sollen Vergleiche zwischen irdischen und außerirdischen Biosignaturen ermöglichen
17. Dezember 2009 Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bestimmte Umgebungen auf der Erde, die Leben beherbergen, Stellen auf dem Mars und anderen erdähnlichen Planeten sehr ähnlich sind. Wenn das Leben also hier existieren kann, warum nicht auch dort?
Auf der Suche nach der "echten" Waterworld
Gibt es reine Wasserwelten um anderen Sternen? - Kann sich dort Leben entwickeln? - ESA-Missionen sollen Aufschluß bringen
9. Juli 2003 Gibt es in anderen Planetensystemen Welten, deren Oberflächen vollständig von Wasser bedeckt sind? ESA-Wissenschaftler, die die Mission EDDINGTON vorbereiten, meinen Ja, und sie schließen auch nicht aus, daß sich auf solchen Welten Leben entwickeln könnte. EDDINGTON soll solche Welten aufspüren und eine weitere ESA-Mission, DARWIN, soll ab 2014 bestimmen, ob sich auf ihnen Anzeichen für Leben finden lassen.
Alien-Jäger schauen jetzt genauer hin
Die 150 besten Signale aus der SETI@home Analyse werden jetzt genauer überprüft
12. März 2003 Mit dem Programm SETI@home der Universität von Berkeley wurden in den letzten vier Jahren Radiosignale, die bei einer kontinuierlichen Himmelsabtastung mit dem Radioteleskop Arecibo gewonnen wurden, von den Rechnern von 4 Millionen Menschen in aller Welt ausgewertet. Die Wissenschaftler des Projektes haben nun eine Liste der 150 vielversprechendsten Himmelsorte zusammengestellt, die demnächst mit dem Arecibo-Teleskop erneut und genauer untersucht werden sollen.
Unkultivierte Mikroorganismen
Manche Mikroorganismen atmen Methan statt Kohlendioxid - aber wie lassen sie sich nachweisen?
9. November 2001 Üblicherweise verläuft die Atmung auf zwei verschiedenen Art und Weisen ab: entweder Sauerstoff ein- und Kohlendioxid ausgeatmet (Tiere), oder umgekehrt (Pflanzen). Es gibt aber auch eine bestimmte Gruppe von Bakterien, die Methan ein- oder auch ausatmen. Diese sogenannten methanogene und methanotrope Bakterien können in einer methanreichen Umgebung existieren, wie sie auch in der Frühzeit der Erde existiert haben muß. Doch wie weist man diese Bakterien nach? Normalerweise muß man für die Bestimmung der Organismen eine Kultur anlegen; aber Wissenschaftler des astrobiologischen Instituts der NASA (NAI) ist es jetzt gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, dies auch ohne Kultivierung zu erreichen.
Beweise für Leben im Weltraum gefunden?
Bakterienklumpen in der oberen Atmosphäre entdeckt - könnte Panspermie-Theorie neuen Auftrieb geben
31. Juli 2001 Wissenschaftler haben in der oberen Atmosphäre Klumpen aus Bakterien entdeckt, von denen sie sich nicht vorstellen können, wie sie dorthin gelangt sein könnten. Entweder sind sie erst in jüngster Zeit mit Raketen dorthin importiert worden, wo sie sich weitervermehrt haben, oder sie stammen aus dem Weltall, was der Panspermietheorie, nach der alles Leben auf der Erde seinen Ursprung durch Impfung mit Keimen aus dem Weltall genommen hat, neuen Auftrieb verleiht.
Wo sind die Außerirdischen?
Unsere Galaxis sollte mit fremden Zivilisationen angefüllt sein, doch wo sind sie? - Das Paradoxon von Fermi könnte die Erklärung liefern
25.Oktober 2001 Schon lange suchen die Wissenschaftler nach anderen Zivilisationen im All; für die SF ist die noch länger eine Tatsache - liebe ETs und böse Aliens, die die Kinoleinwand und die Fernseher bevölkern und meist nur eins wollen: uns von unserem Planeten (oder auch nur aus unserem Sessel) zu vertreiben. Doch wenn unsere Galaxis so viele Lebewesen und Zivilisationen hervorgebracht hat ... wo sind sie geblieben, und warum finden wir keine Hinweise auf ihre Existenz? Eine Antwort darauf könnte das sogenannte Fermi-Paradoxon liefern, das bereits 1950 von Enrico Fermi aufgeworfen wurde.
Bakterien mit einer Nase für Wasser
Wissenschaftler haben primitive Zellen entdeckt, die dem Wasser folgen, und sich so vor Austrocknung schützen
7. Oktober 2001 Daß photosynthetische Bakterien dem Licht folgen, ist schon lange bekannt. Doch nun haben Forscher der Staatsuniversität von Arizona Stämme von Zyanobakterien entdeckt, die in der extremen Umgebung der Wüsten überleben, indem sie dem Wasser folgen, das sie vor dem Austrocknen schützt. Derartige Eigenschaften könnte auch das Leben prägen, daß sich auf dem Mars entwickelt haben könnte.
Nitrate und Blitze: Der Schlüssel zum frühen Leben auf der Erde
Auf der frühen Erde mußten sich die ersten Lebensformen sich verändernden atmosphärischen Bedingungen anpassen
17. Juli 2001 Leben braucht Stickstoff. Doch der Stickstoff der Luft ist zu stabil, um von den meisten Lebewesen verwertet werden zu können. Die Zuführung in Form von Nitraten ist dabei erheblich günstiger. In der Frühzeit der Erde wurden die Nitrate in rauhen Mengen durch Blitze erzeugt, die durch die von Kohlendioxid und Stickstoff gesättigte Luft fuhren, und diese Gase dabei umsetzten. Durch eine drastische Verminderung des Kohlendioxidanteils in der Atmosphäre versiegte diese Nitratquelle allerdings, so daß sich die Lebewesen die Nitrate selbst herstellen mußten.
Ein Doppelschlag der Evolution
Zellen haben zwei Möglichkeiten der Energiegewinnung aus Nährstoffen entwickelt - Modell auch für Leben auf anderen Himmelskörpern?
29. September 2001 In irdischen Zellen geschieht die Energieproduktion für gewöhnlich innerhalb bestimmter Organellen, sogenannten Mitochondrien. In ihnen werden Nahrungsstoffe zusammen mit Sauerstoff zur Energiegewinnung verbrannt. Doch auch für sauerstoffarme Bereiche auf unserer Welt hat die Natur eine Möglichkeit der Energieerzeugung in Zellen entwickelt - die Hydrogenosome, eine Abart der Mitochondrien. Möglicherweise könnten sie die Grundlage von Leben auch auf für uns lebensfeindlichen Welten, wie dem Mars, dem Jupitermond Europa oder dem Saturnmond Titan sein.
Die Konstruktion von ET: Der Weg zu alternativen Lebensformen
Wissenschaftler bauen Bioproteine aus unüblichen Aminosäuren - Erkenntnisse über den Aufbau möglichen außerirdischen Lebens erwartet
8. Mai 2001 Daß das Leben auf anderen Welten den gleichen grundsätzlichen Gesetzen der Physik und der Chemie gehorchen muß ist bekannt. Aber dennoch läßt die Biochemie eine Menge Möglichkeiten offen, so daß außerirdisches Leben eindeutig von irdischem Leben unterschieden werden kann. Eine dieser Möglichkeiten haben nun Wissenschaftler in Kalifornien überprüft, indem sie die genetischen Werkzeuge eines Bakteriums so umkonstruierten, daß es eine völlig unübliche Aminosäure in seine Proteine einbaute. Damit befinden sich die Wissenschaftler auf dem Weg, völlig neue Lebensformen zu konstruieren, wie es sie auf der Erde noch nie gegeben hat, und auf natürlichem Wege auch nie entstehen können.

Letzte Änderung am 25. April 2017