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MISSION STS-129
31. ISS Flug (ULF3)
RAUMFAHRZEUG
Orbiter Atlantis/OV-104
Besatzung Logo von STS-129/ATLANTIS
STANDORT Z. ZT.
an ISS angekoppelt
Kom -- Charles Hobaugh

Plt -- Barry Wilmore

MS1 -- Leland Melvin

MS2 -- Randy Bresnik

MS3 -- Michael Foreman

MS4 -- Robert Satcher

ISS/FI -- Nicole Stott (von ISS)


KSC STARTZEITPUNKT
16. November 2009, 20:28:11 Uhr MEZ
STARTRAMPE
39A
STARTFENSTER
20:23:10 Uhr - 20:33:11 Uhr MEZ
LANDEZEITPUNKT (GEPLANT)
29. November 2009
LANDEBAHN (GEPLANT): 
KSC
MISSIONSDAUER
13 Tage
BAHNHÖHE und -NEIGUNG:
350 km / 51.6 Grad
NUTZLAST:
EXPRESS-Versorgungsträger 1 (ELC1),
EXPRESS-Versorgungsträger 2 (ELC2)
Missionsberichte
Shuttle-Abfertigungsberichte
Terminplan STS-129/ATLANTIS
Aufstellung über die planmäßigen Countdownunterbrechungen
Informationen zur letzten ATLANTIS-Mission STS-125
Informationen zur nächsten ATLANTIS-Mission STS-132
Informationen zur letzten Space-Shuttle-Mission STS-128
Informationen zur nächsten Space-Shuttle-Mission STS-130

Statusberichte:
Shuttle Abfertigungsberichte:
16. November 2009, Montag, Starttag
17. 11., 0:11 Uhr MESZ, T+3:43 Std. (läuft): Die ATLANTIS und ihre Besatzung haben das NC1-Manöver durchgeführt, mit dem ihre Umlaufbahn weiter der der ISS angepaßt wird. Das Manöver hat die Geschwindigkeit der Raumfähre um ca. 12 m/s geändert und resultierte in einer Umlaufbahn von 236 x 190 km Höhe.
23:30 Uhr MESZ, T+3:02 Std. (läuft): Live-Videobilder können jetzt aus der ATLANTIS empfangen werden. nachdem die Ku-Band-Antenne ausgefahren wurde.
22:45 Uhr MESZ, T+2:17 Std. (läuft): Das Aufstiegsteam unter Flugdirektor Bryan Lunney im Missionsleitzentrum in Houston hat an das Orbit 2 Team unter Flugdirektor Gary Horlacher übergeben.
22:27 Uhr MESZ, T+1:59 Std. (läuft): Die Klappen über den Sternverfolgungsinstrumenten wurden geöffnet. Die Instrumente sind Teil des Navigationssystems der ATLANTIS.
22:13 Uhr MESZ, T+1:45 Std. (läuft): Die Ladebuchttore wurden vor wenigen Minuten geöffnet und die Radiatoren wurden ausgeklappt. CAPCOM Chris Ferguson hat der Besatzung gerade mitgeteilt, daß sie die Freigabe haben, mit dem Orbitalbetrieb zu beginnen.
21:44 Uhr MESZ, T+1:16 Std. (läuft): Die Schritte zur Vorbereitung der Radiatoren wurden ausgeführt und die Missionsleitung hat die Freigabe zum Öffnen der Ladebucht erteilt.
21:40 Uhr MESZ, T+1:12 Std. (läuft): Die Besatzung arbeitet sich durch die Liste mit Aufgaben für nach dem Orbitaleinschuß. Die nächsten großen Ereignisse werden das Öffnen der Ladebucht und das Ausfahren der Ku_Band-Antenne sein.
21:35 Uhr MESZ, T+1:07 Std. (läuft): Auf der Pressekonferenz wurde berichtet, daß drei Schaumabplatzer auf den Videos gesehen werden konnten. Sie ereigneten sich aber alle nach dem aerodynamisch sensiblen Zeitraum.
21:07 Uhr MESZ, T+39:00 Min. (läuft): Die beiden OMS-Triebwerke am Heck des Orbiters haben erfolgreich gefeuert und die ATLANTIS in eine erste stabile Umlaufbahn eingeschossen.
21:06 Uhr MESZ, T+38:00 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke wurden gezündet.
20:58 Uhr MESZ, T+30:00 Min. (läuft): Kommandant Hobaugh hat die Klappen über die Treibstoffzuleitungsanschlußschächte geschlossen.
20:47 Uhr MESZ, T+19:00 Min. (läuft): Das Bahneinschußmanöver OMS-2 soll um 21:06 Uhr MEZ erfolgen. Das bringt den Orbiter in eine stabile Umlaufbahn mit Perigäum 158 km und Apogäum 229 km.
20:45 Uhr MESZ, T+17:00 Min. (läuft): Solange die Ladebuchttore noch nicht geöffnet sind, wird die Wärme, die von den Geräten des Orbiters produziert wird, über die Sprühwasserverdampfer abgeführt.
20:43 Uhr MESZ, T+15:00 Min. (läuft): Die drei APUs werden abgeschaltet, da die Hydraulikanlage nicht mehr benötigt wird.
20:40 Uhr MESZ, T+12:00 Min. (läuft): ATLANTIS ist jetzt in einer temporären Übergangsbahn mit einem Tiefpunkt (Perigäum) von 58 km und einen  Hochpunkt (Apogäum) von 219 km Höhe.
20:39 Uhr MESZ, T+11:00 Min. (läuft): Es war ein nominaler MECO, keine Korrektur mit den OMS-Triebwerken (OMS1) erforderlich. Die Missionsleitung redet von einem "perfekten Start".
20:38 Uhr MESZ, T+10:00 Min. (läuft): Kommandant Hobaugh steuert den Orbiter in eine Lage, so daß die Kamera im Treibstoffleitungsanschlußschacht Aufnahmen vom Außentank schießen kann. Mike Foreman und Leland Melvin greifen zu den Photokameras und schießen ihrerseits Bilder.
20:37 Uhr MESZ, T+9:00 Min. (läuft): Der Außentank wurde abgesprengt.
Start von ATLANTIS
Oben: Die ATLANTIS steigt in einem Bilderbuchstart von der Startrampe auf. (Photo: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
20:36:38 Uhr MESZ, T+8:28 Min. (läuft): MECO! Die Haupttriebwerke wurden abgeschaltet. Die ATLANTIS befindet sich in einer ersten halbwegs stabilen Umlaufbahn.
20:35:51 Uhr MESZ, T+7:41 Min. (läuft): Auch Istrès kann nicht mehr erreicht werden.
20:35:32 Uhr MESZ, T+7:22 Min. (läuft): Eine Beschleunigung von 3g ist erreicht. Die Haupttriebwerke werden jetzt kontinuierlich gedrosselt, um diese Grenze nicht zu überschreiten. TAL Moron kann nicht mehr erreicht werden.
20:34:30 Uhr MESZ, T+6:20 Min. (läuft): Egal was jetzt noch passiert, die ATLANTIS wird versuchen, ihren Treibstoff bis zum Abschalten der Haupttriebwerke zu verbrauchen, um einen stabilen Orbit zu erreichen ("Press to MECO!").
20:33:56 Uhr MESZ, T+5:46 Min. (läuft): Die ATLANTIS rollt in die aufrechte Lage.
20:32:59 Uhr MESZ, T+4:49 Min. (läuft): Ein Startabbruch in einen Übergangsorbit ist jetzt möglich. ("Press to ATO!")
20:32:01 Uhr MESZ, T+3:50 Min. (läuft): Eine Rückkehr zum KSC ist nicht mehr möglich.
20:31:44 Uhr MESZ, T+3:34 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke wurden nach 1:20 Min. wieder abgeschaltet.
20:30:51 Uhr MESZ, T+2:41 Min. (läuft): Die TALs in Moron, Saragossa und Istrès sind in Reichweite.
20:30:24 Uhr MESZ, T+2:14 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke wurden gezündet, um zusätzlichen Schub beim Aufstieg bereitzustellen (OMS-Assist).
20:30:14 Uhr MESZ, T+2:04 Min. (läuft): Die Startraketen wurden abgetrennt.
20:29:10 Uhr MESZ, T+1:00 Min. (läuft): Maximaler Staudruck ist erreicht.
20:28:56 Uhr MESZ, T+0:46 Min. (läuft): Die Triebwerke sind wieder auf voller Leistung.
20:28:44 Uhr MESZ, T+0:34 Min. (läuft): Die Triebwerke werden auf 72% gedrosselt, um den Staudruck zu begrenzen.
Start von ATLANTIS
Oben: Start! ATLANTIS hebt von der Startrampe ab. (Photo: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
20:28:10 Uhr MESZ, T+0:00 Min. (läuft): Start! Die Feststoffstartraketen (SRBs) haben gezündet und die ATLANTIS hebt von der Startrampe ab.
20:27:40 Uhr MESZ, T-31 Sek. (läuft): Die Hauptrechner des Shuttles übernehmen die Steuerung der letzten Sekunden.
20:27 Uhr MESZ, T-1:00 Min. (läuft): Die Stromversorgung des Orbiters wird auf intern, also auf die Brennstoffzellen geschaltet. Der stabile Nachfüllmodus des Wasserstoffbehälters wird beendet.
20:26 Uhr MESZ, T-2:00 Min. (läuft): Die Besatzung schließt die Visiere. Der Wasserstofftank wird unter Druck gesetzt. Die Entlüftungskappe wird weggeschwenkt.
20:25 Uhr MESZ, T-3:00 Min. (läuft): Die Haupttriebwerke werden durch ein Testprofil geschwenkt. Der Sauerstofftank wird unter Druck gesetzt.
20:24 Uhr MESZ, T-4:00 Min. (läuft): Die aerodynamischen Steuerflächen werden getestet.
20:23 Uhr MESZ, T-5:00 Min. (läuft): Die drei Hilfskraftanlagen (APUs) werden gestartet. Sie versorgen das Hydrauliksystem des Orbiters mit Druck. Der stabile Nachfüllmodus des Sauerstoffbehälters wird beendet.
20:21 Uhr MESZ, T-7:00 Min. (läuft): Der Ausleger mit dem Weißraum wird weggeschwenkt.
20:19:10 Uhr MESZ, T-9:00 Min. (läuft): Der Countdown wurde wieder aufgenommen und der Bodenstartsequenzer hat die Steuerung übernommen.
20:16 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Alle Stationen haben grün gemeldet. Die ATLANTIS ist für den Start freigegeben!
20:14 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch sechs Minuten bis zur Wiederaufnahme des Countdowns. Die Statusabfragen erfolgen jetzt.
20:09 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 10 Minuten bis zur Wiederaufnahme des Countdowns. NASA-Testdirektor Steve Payne wird gleich alle Stationen im Startraum 4 nach ihrem Status bezüglich des Starts abfragen. Dasselbe wird der Chef der Missionsleitung Mike Moses mit dem Missionsleitungsteam und Startdirektor Mike Leinbach mit den Startleittechnikern durchführen.
20:05 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die Wetteraussichten sind weiter gut. Alle Kriterien sind auf grün.
19:58 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 30 Minuten bis zum Start. Die Feststoffstartraketen (SRBs) liefern in den ersten zwei Minuten den Hauptschub, um das Shuttle aus der Atmosphäre zu bringen. Die von ATK gebauten SRB bestehen aus mehreren Segmenten, die insgesamt schon bei 60 Shuttle-Missionen eingesetzt wurden. So ist ein Segment im Jahr 1981 bei STS-2 geflogen. Die SRBs werden gut zwei Minuten nach dem Start ausgebrannt sein und abgesprengt werden. In den folgenden Minuten fallen sie an Fallschirmen zurück in's Meer, wo sie von den wartenden Bergungsschiffen aufgesammelt und in Schlepp genommen werden.
19:50 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Das offizielle Startfenster, basierend auf den letzten Radarmessungen des Stationsorbits, geht von 20:28:10 Uhr bis 20:32:38 Uhr MEZ. Beim Start wird die ISS in rund 350 km Höhe über den Pzifik östlich von Neuseeland hinwegfliegen.
19:47 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Der Himmel am Kap klart zusehends auf. Wenn der Trend anhält, wird es heute einen Bilderbuchstart geben.
19:34 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Der Countdown wurde zum letzten Mal für 45 Min. und 10 Sek. angehalten. In dieser Zeit wird der Startdirektor alle Stationen zu ihrem Status bezüglich des Starts abfragen. Sollten alle Stationen grünes Licht geben, wird der Start freigegeben und der Countdown um 20:19:10 Uhr MEZ wieder aufgenommen. Mit dieser Countdownunterbrechung wird die Countdownuhr mit der tatsächlichen Startzeit synchronisiert.
19:32 Uhr MESZ, T-11 Min. (läuft): Die Verschlußmannschaft verläßt die Rampe.
19:29 Uhr MESZ, T-14 Min. (läuft): Das Missionsleitzentrum in Houston hat die Rechner der ATLANTIS mit den notwendigen Flugdaten für die geplante Startzeit geladen.
19:28 Uhr MESZ, T-15 Min. (läuft): Noch eine Stunde bis zum Start. Das Heliumsystem des Hauptantriebssystem wurde von Pilot Wilmore umkonfiguriert. Gleich werden die Heckschürzen der Feststoffstartraketen mit Stickstoffgas gespült.
19:26 Uhr MESZ, T-17 Min. (läuft): Pilot Barry Wilmore konfiguriert die Anzeigen innerhalb des Cockpits für den Start, während Kommandant Hobaugh die Abbruchsteuerung einschaltet.
19:25 Uhr MESZ, T-18 Min. (läuft): Der Weißraum wurde abgebaut und die Verschlußmannschaft macht sich bereit, die Startrampe zu verlassen.
19:24 Uhr MESZ, T-19 Min. (läuft): Die Brennstoffzellen werden gespült.
19:23 Uhr MESZ, T-20 Min. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig wieder aufgenommen und wird jetzt bis zur Marke T-9 Minuten herunterlaufen, bei der die letzte Unterbrechung erfolgt. Die Bordrechner der ATLANTIS sind jetzt im Modus 101. Außerdem kopieren die Ingenieure die Speicher des Primären Avionik Software Systems (PASS) und vergleichen sie miteinander, um sicherzustellen, daß in jedem PASS-Rechner die gleiche Software geladen ist.
19:20 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Die Verschlußmannschaft beginnt damit den Weißraum abzubauen.
19:13 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Der Countdown wurde planmäßig bei T-20 Min. zum vorletzten Mal für 10 Minuten angehalten. In den folgenden Minuten werden alle Computer im Startkontrollraum auf die richtigen Programme überprüft, der Status des Landekonvois wird abgefragt und der Status der Notlandeeinrichtungen wird überprüft, ob sie in der Lage sind, eine Notlandung zu unterstützen. Vorbereitungen werden getroffen, die Hauptrechner des Orbiters in den Modus 101 zu versetzen, sobald die Unterbrechung beendet wird. Dies versetzt die Massenspeicher der Bordrechner in die Startkonfiguration.
Die Vibrationen am Brennstoffzellenpumpenmotor beruhen vermutlich auf einem Konfigurationsproblem mit der Kabinenbeleuchtung. Es muß aber nicht jetzt behandelt werden, sondern man kann sich auch erst in der Erdumlaufbahn darum kümmern.

Himmel über dem KSC
Oben: Ein weiteres Bild, das die zu Anfang dichte Wolkendecke über dem Kap zeigt. Zum Start hin klarte der Himmel zunehmend auf. (Photo: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
19:03 Uhr MESZ, T-30 Min. (läuft): Kommandant Charles Hobaugh setzt das Stickstoffgassystem der Orbitalmanövriertriebwerke (OMS) unter Druck und Pilot Barry Wilmore hat das Stickstoffgassystem der Sprühwasserkühler der Hilfskraftanlagen (APUs) eingeschaltet.
19:02 Uhr MESZ, T-31 Min. (läuft): Der Pumpenmotor scheint kein Problem mehr zu sein. Die Bodensprengzündsteuergeräte (PICs) wurden eingeschaltet. Über die PICs werden beim Zünden der Feststoffstartraketen (SRBs) die Sprengbolzen gezündet, durch die die Haltepfosten, die die SRBs auf der Startplattform halten, gelöst werden. Außerdem werden die beiden Hauptereignissteuerungen (MECs) getestet. Über die MECs werden die Kommandos zum Zünden und später zum Absprengen der SRBs und des Außentanks gegeben.
18:58 Uhr MESZ, T-35 Min. (läuft): Die beiden SRB-Bergungsschiffe LIBERTY STAR unf FREDDOM STAR stehen im voraussichtlichen Bergungsgebiet rund 240 km vor der Küste bereit. Sie berichten, daß der Wellengang nicht so schlimm ist, wie ursprünglich befürchtet. Derzeit sind alle Wetterkriterien weiterhin grün. Die Aussichten haben sich auf 80% günstig zum Startzeitpunkt verbessert.
18:48 Uhr MESZ, T-45 Min. (läuft): Die Initialisierung des Bodenstartsequenzers ist abgeschlossen. Das ist das Hauptprogramm, das die letzten neun Minuten des Countdowns vollautomatisch steuert.
18:41 Uhr MESZ, T-52 Min. (läuft): Die Startmannschaft diskutiert derzeit einige Anzeigen von einem Brennstoffzellenmotor. Die Verantwortlichen debatieren darüber, ob sie das Problem noch während des Countdowns behandeln sollen, oder erst, wenn das Shuttle sich in der Umlaufbahn befindet. Der H2-Pumpenmotor zeigt ein erhöhtes Maß an Vibrationen. Der erhöhte Geräuschpegel des Motors könnte mit der Kabinenbeleuchtung zusammenhängen, die am selben Stromverteiler hängt, denken die Ingenieure.
18:40 Uhr MESZ, T-53 Min. (läuft): Die Astronauten führen zusammen mit der Verschlußmannschaft den Kabinendichtigkeitstest durch. Dabei wird die Flugkabine unter geringen Überdruck gesetzt und eine gewisse Weile die Druckanzeige verfolgt. Wenn sie zu schnell absinkt, ist die Luke nicht dicht geschlossen.
18:38 Uhr MESZ, T-55 Min. (läuft): Die Wettersituation am Kap ist weiter uneinheitlich. Obwohl derzeit offiziell keine Wetterkriterien verletzt sind, löst sich die Wolkendecke nur zögerlich auf und die Bedenken werden größer, ob dies bis zum Start reichen wird.
18:33 Uhr MESZ, T-60 Min. (läuft): Die Verschlußmannschaft hat soeben die Zugangsluke zum Shuttle geschlossen und bereitet jetzt die Dichtigkeitsüberprüfung vor.
18:26 Uhr MESZ, T-1:07 Std. (läuft): Anders als bei der ARES 1-X ist Reibungsaufladung kein Thema beim Shuttle-Start. Dieses Kriterium, daß den Startleitern der ARES so viel Kopfzerbrechen bereitet hat, geht von der Möglichkeit aus, daß sich das Startfahrzeug beim Durchstoßen von Wolken in großer Höher elektrostatisch auflädt. Das Shuttle ist aber gegen die Auswirkungen dieser Reibungsaufladung speziell behandelt worden. Dieses Kriterium steht deshalb nicht auf der Liste.
18:22 Uhr MESZ, T-1:11 Std. (läuft): Astronaut Steve Lindsey ist gerade mit einem T-38-Trainingsflugzeug gelandet, mit dem er Wetteraufklärung geflogen hat. Er wird nun in das Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) umsteigen, damit erneut aufsteigen und eine Reihe von Landeanflügen auf die Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) fliegen, um die Bedingungen für eine Landung des Shuttle auszuloten. Sein Urteil ist wesentlich für eine Startfreigabe.
Himmel über dem KSC
Oben: Dieses Bild zeigt die schwierige Wettersituation am Kap.  Die Wolkendecke lockert nur langsam auf. (Photo: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
18:19 Uhr MESZ, T-1:14 Std. (läuft): Die Besatzung hat eine Reihe von Kommunikationstests mit den Bodenleitstellen durchgeführt.
17:58 Uhr MESZ, T-1:35 Std. (läuft): Als letzter ist jetzt auch Randy Bresnik in das Shuttle eingestiegen. Er nimmt auf dem Sitz hinten in der Mitte auf dem Flugdeck Platz. Neben Kommandant und Pilot hat er den besten Blick nach vorne heraus und kann außerdem sowohl die Instrumente von Hobaugh, als auch die von Wilmore einsehen.
17:50 Uhr MESZ, T-1:43 Std. (läuft): Alle Wetterkriterien sind inzwischen grün. Wie unser Reporter vor Ort, Stefan Kontradowitz berichtete, sind zwar noch eine Menge Wolken am Himmel (rund 80% Bedeckung) aber von Orlando her klart es deutlich auf.
17:45 Uhr MESZ, T-1:48 Std. (läuft): Während Randy Bresnik noch darauf wartet, daß Leland Melvin fertig angeschnallt und angeschlossen wird, führen die anderen Astronauten schon die ersten Kommunikationstests durch.
17:40 Uhr MESZ, T-1:53 Std. (läuft): Leland Melvin hat die ATLANTIS bestiegen und nimmt auf dem Sitz rechts hinten auf dem Flugdeck Platz.
17:30 Uhr MESZ, T-2:03 Std. (läuft): Als letzter wird Randy Bresnik für den Einstieg vorbereitet.
17:28 Uhr MESZ, T-2:05 Std. (läuft): Noch drei Stunden bis zum Start. Robert Satcher ist in das Shuttle eingestiegen und nimmt auf dem Sitz ganz rechts auf dem Mitteldeck Platz.
17:24 Uhr MESZ, T-2:09 Std. (läuft): Leland Melvin wird als nächster für den Einstieg vorbereitet.
17:22 Uhr MESZ, T-2:11 Std. (läuft): Barry Wilmore hat den Orbiter bestiegen. Er nimmt auf dem Sitz rechts vorne auf dem Flugdeck Platz.
17:17 Uhr MESZ, T-2:16 Std. (läuft): Als vierter wird Robert Satcher für den Einstieg vorbereitet, während Pilot Wilmore darauf wartet, daß Kommandant Hobaugh festgeschnallt und angeschlossen wird.
17:13 Uhr MESZ, T-2:20 Std. (läuft): Und als dritter wird Pilot Barry Wilmore zum Einstieg fertig gemacht. Mike Foreman hat die ATLANTIS bestiegen. Er nimmt auf dem Sitz ganz links auf dem Mitteldeck Platz.
Besatzung vor dem Astrovan
Oben: Die Besatzung steht vor dem Astrovan und winkt den dort versammelten Mitarbeitern des KSC und Vertretern der Presse zu.  Von rechts: Kommandant Charles Hobaugh, Pilot Barry Wilmore und die Missionsspezialisten Leland Melvin, Randy Bresnik, Mike Foreman und Robert Satcher. (Photo: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
17:10 Uhr MESZ, T-2:23 Std. (läuft): Als nächster wurde Mike Foreman für den Einstieg vorbereitet.
17:07 Uhr MESZ, T-2:26 Std. (läuft): Kommandant Hobaugh hat das Shuttle bestiegen. Er nimmt auf dem Sitz links vorne auf dem Flugdeck Platz. Ein Mitglied der Verschlußmannschaft hilft ihm beim festschnallen und dem Aufsetzen des Helms.
17:01 Uhr MESZ, T-2:32 Std. (läuft): Im Weißraum angekommen wird Kommandant Charles Hobaugh als erster von den Mitgliedern der Verschlußmannschaft für den Einstieg in den Orbiter vorbereitet. Dabei legt er den Fallschirm an, setzt die Kommunikationskappe auf und läßt sich von der Verschlußmannschaft den Harnisch anpassen.
16:59 Uhr MESZ, T-2:34 Std. (läuft): Die Astronauten haben den Fahrstuhl verlassen und gehen über den Ausleger zum Weißraum hinüber.
16:58 Uhr MESZ, T-2:35 Std. (läuft): Nach einem kurzen Blick auf den vollgetankten Startaufbau begeben sich die Astronauten zum Fahrstuhl, der sie auf die 58-Meter-Bühne hinaufbringt.
16:55 Uhr MESZ, T-2:38 Std. (läuft): Der Astrovan ist nun auf der Startrampe angekommen und die Astronauten verlassen das Fahrzeug.
16:54 Uhr MESZ, T-2:39 Std. (läuft): Die Fahrzeuge sind jetzt am Tor zur Startrampe 39A. Ab hier fährt der Astrovan alleine weiter.
16:52 Uhr MESZ, T-2:41 Std. (läuft): Der Konvoi ist jetzt am Abzweig zur Startrampe 39B. Hier ist ein Raupentransporter geparkt, mit dem die mobile Startplattform zur Startrampe und zurück gerolt werden kann.
16:50 Uhr MESZ, T-2:43 Std. (läuft): Der Astrovan fährt weiter auf die Straße neben dem Raupenfahrweg, auf dem wenige Wochen zuvor der Startaufbau mit der ATLANTIS zur Startrampe 39A gerollt worden war.
16:49 Uhr MESZ, T-2:44 Std. (läuft): Der Konvoi hat am Startleitzentrum angehalten und Chefastronaut Jerry Ross verläßt den Astrovan.
Eine Abfrage der Stationen durch NASA-Testdirektorin Charlie Blackwell-Thompson ergab grünes Licht bei allen, bis auf das Wetter.

16:40 Uhr MESZ, T-2:53 Std. (läuft): Der Astrovan und die Begleitfahrzeuge sind losgefahren. Mit an Bord ist der Chef des Astronautenbüros Jerry Ross.
Besatzung verläßt das Gebäude
Oben: Die Besatzung verläßt das Gebäude und geht zum wartenden Astrovan. (Photo: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
16:39 Uhr MESZ, T-2:54 Std. (läuft): Die Besatzung ist unten angekommen, verläßt das Gebäude und besteigt den Astrovan.
16:38 Uhr MESZ, T-2:55 Std. (läuft): Die Astronauten verlassen den Ankleideraum und fahren mit dem Aufzug in das Erdgeschoß des O&C-Gebäudes, wo draußen der Astrovan wartet.
16:33 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig wieder aufgenommen. Das Rampeninspektionsteam hat die Startrampe verlassen.
16:28 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch vier Stunden bis zum Start.
16:20 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam ist jetzt auf der mobilen Startplattform. Ein wichtiger Inspektionsort sind die T-0-Versorgungsleitungen, an denen bei vorangegangen Starts die Bildung von matschigem Eis beobachtet wurde. Das Inspektionsteam ist kurz davor ihre Tour zu beenden und zum Startleitzentrum zurückzufahren. Dort werden sie Startdirektor Mike Leinbach Bericht erstatten.
16:15 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Alle Astronauten sind jetzt im Ankleideraum und dabei die Fluganzüge anzulegen.
16:05 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Die Besatzung hat gerade ihren traditionellen Imbiß beendet und begibt sich nun in den Ankleideraum des Betriebs- und Prüfgebäudes, in dem sich auch die Quartiere der Astronauten während ihres Aufenthaltes am KSC befinden. Im Ankleideraum werden sie die leuchtend orangeroten Fluganzüge anlegen. Zuvor werden Kommandant Hobaugh, Pilot Wilmore und Bordingenieur Randy Bresnik ihre Wettereinweisung erhalten.
15:45 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Ein Blick auf die Wetterbedingungen zeigt, daß im Augenblick das Wetterkriterium für Wolkendecke verletzt ist. Die offizielle Vorhersage sieht eine 30%-ige Wahrscheinlichkeit dafür, daß der Start wegen der Wolkendecke verschoben werden muß.
Die Aussichten sehen eine aufgelockerte Bewölkung in 900 Meter Höhe, gute Sicht, Windgeschwindigkeiten an der Startrampe zwischen 18 und 24 km/h und eine Temperatur von 24 °C.
15:35 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Die Aktivitäten der letzten Stunde waren unter anderem die Kalibrierung der Trägheitsmeßinstrumente (IMUs), das Hochfahren des Naviagationssystems der ATLANTIS, die Ausrichtung der MILA-Bahnverfolgungsantennen zur Startrampe und die Kommunikationstests mit den Anlagen des Raketentestbereichs Ost (Eastern Range) der US-Luftwaffe. Derzeit sind alle Kriterien für einen Start erfüllt, einschließlich des Wetters.
15:28 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch fünf Stunden bis zum Start.
15:00 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam führt seine Untersuchung des Außentanks der ATLANTISdurch. Die siebenköpfige Gruppe in den leuchtendorangenen feuerfesten und antistatischen Overalls soll die Startrampe und das Shuttle noch ein letztes Mal vor dem Start überprüfen. Zu der Gruppe gehören Ingenieure und Sicherheitsspezialisten von der NASA, United Space Alliance und dem Tankhersteller Lockheed-Martin. Am Ende ihrer zweieinhalbstündigen Inspektionstour wird die Gruppe die gesamte Rampenstruktur von oben nach unten und die mobile Startplattform abgegangen sein.
Die Gruppe sucht nach jedweden Anzeichen für anormale Eisbildung am Startaufbau und überprüft die Integrität der Schaumisolierung des Tanks. Dafür verwenden die Inspekteure Teleskope, Binokulare, hochauflösende Photokameras und tragbare Infrarot-Temperaturmeßgeräte, mit denen sie die Oberfläche des Tanks abtasten, um nach unsichtbaren Lecks und Wasserstoffflammen zu suchen und ungewöhnliche Veränderungen am Tank, dem Orbiter und den Feststoffstartraketen zu entdecken. Alles was sie sich anschauen, wird mit Photos dokumentiert.

14:28 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch 6 Stunden bis zum Start.
14:13 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Mit dem Ende des gefährlichen Betankungsvorgangs sind das Rampeninspektionsteam und die Verschlußmannschaft auf dem Weg zur Startrampe. Die Verschlußmannschaft wird die Flugkabine für die Ankunft der Flugbesatzung vorbereiten und das Inspektionsteam wird ein scharfes Auge auf das ganze Startfahrzeug werfen.
14:03 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten):Der Sauerstofftank ist um Punkt 14 Uhr MEZ in den stabilen Nachfüllmodus übergegangen. Damit ist der Betankungsvorgang offiziell abgeschlossen. Der Countdown wurde bei der Marke T-3 Std. für zweieinhalb Stunden angehalten. In den nächsten Minuten werden das Rampeninspektionsteam und die Verschlußmannschaft zur Startrampe aufbrechen.
13:53 Uhr MESZ, T-3:10 Std. (läuft): Der Sauerstofftank hat jetzt auch die 98% Marke erreicht und wird abgetoppt.
13:43 Uhr MESZ, T-3:20 Std. (läuft): Der Wasserstofftank ist jetzt zu 100% voll und ist um 13:37 Uhr MEZ in den stabilen Nachfüllmodus übergegangen. Damit wird immer genau soviel Flüssigwasserstoff unten nachgefüllt, wie oben als Gas abgetoppt wird. Da das Gas durch Verdampfung aufgrund von über die Tankwandung eindringende Wärme entsteht, wird mit dem Abtoppen auch diese Wärme als Verdampfungswärme abgeführt. Der stabile Nachfüllmodus dient damit nicht nur der Füllstands-, sondern auch der Temperaturregulierung im Tank. Der stabile Nachfüllmodus wird bis kurz vor dem Start aufrecht erhalten, bis die Sperrventile im Antriebsgehäuse die externen Zuflußleitungen schließen.
13:28 Uhr MESZ, T-3:35 Std. (läuft): Noch 7 Stunden bis zum Start. Das Abtoppen von Wasserstoffgas verläuft ohne Probleme. Die GUCP, die bei der letzten Mission Probleme bereitet hatte, ist diesmal dicht geblieben.
13:13 Uhr MESZ, T-3:50 Std. (läuft): Aufgrund der letzten Radar-Bahnverfolgungsdaten der Internationalen Raumstation wurde das Startfenster für die Raumfähre ATLANTIS jetzt auf 20:23:10 Uhr bis 20:33:11 Uhr MEZ bestimmt. Der angepeilte Startzeitpunkt liegt üblicherweise in der Mitte dieses Fensters bei 20:28:11 Uhr MEZ. Das ist der Zeitpunkt, wenn die Erdrotation die Startrampe am KSC genau durch die Bahnebene der ISS hindurchbewegt.
13:08 Uhr MESZ, T-3:55 Std. (läuft): Am Kap ist inzwischen die Sonne aufgegangen, die man allerdings aufgrund der Wolkendecke nicht sehen kann.
13:03 Uhr MESZ, T-4:00 Std. (läuft): Das Abtoppen von Wasserstoffgas hat begonnen. Der Wasserstoff wird vom Entlüftungsventil im Intertankbereich des Außentanks über den Bodenverbindungsleitungsflansch (GUCP) in die Entlüftungsleitung zur Startrampe abgeleitet, von dort weiter zur Hochfackel in der Nähe der Rampe, wo er sauber verbrannt wird. Die GUCP war bei den ersten beiden Startversuchen von STS-128/ENDEAVOUR der Ort gewesen, wo sich beim Abtoppen Undichtigkeiten ergaben, die zum Abbruch der Startversuche am 13. und 17. Juni geführt hatten.
12:58 Uhr MESZ, T-4:05 Std. (läuft): Der Wasserstofftank sollte jetzt zu rund 98% voll sein. Zu diesem Zeitpunkt wird zum ersten Mal das Entlüftungsventil geöffnet, um das Wasserstoffgas, das sich in einer Blase unter der Spitze des Behälters gesammelt hat, abzulassen. Dies ist der Beginn des Abtopmodus, der in den stabilen Nachfüllmodus übergeht, sobald der Behälter vollständig gefüllt ist.
12:38 Uhr MESZ, T-4:25 Std. (läuft): Der Betankungsvorgang läuft jetzt über 90 Minuten. Über dem Kap ist die Morgendämmerung angebrochen. Es zeigt sich ein recht bewölkter Himmel mit niedriger Wolkendecke. Die Wetteraussichten sehen weiter nur eine 70%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige Wetterbedingungen zum Startzeitpunkt. Die Startmannschaften behandelt zur Zeit keine technischen Probleme.
12:28 Uhr MESZ, T-4:35 Std. (läuft): Noch acht Stunden bis zum Start.
12:18 Uhr MESZ, T-4:45 Std. (läuft): Die kryogenen Flüssigtreibstoffe stammen aus Lagerbehältern in der Nähe der Startrampe. Der Flüssigsauerstoff wird mittels Pumpen in den Außentank gefördert. Beim Wasserstoff wird durch einen Verdampfer ein Überdruck im Lagerbehälter erzeugt, der dann die Flüssigkeit durch die Leitung zur Startrampe preßt. Von hier nehmen die Treibstoffe den Weg durch das Hauptantriebssystem des Orbiters und über die Haupttreibstoffleitungen in den Außentank. Im Hauptantriebssystem befinden sich für jede Treibstoffart Sperrventile, die den Fließweg der Flüssigkeiten bestimmen. Da der Füllstand der Behälter bis kurz vor dem Start beibehalten werden muß, werden diese Ventile erst wenige Minuten vor dem Start zu den Zuflußleitungen hin geschlossen und zum Zünden der Haupttriebwerke zum Hauptantriebssystem hin geöffnet. Mit dem Zünden der Feststoffstartraketen werden die Zuflußleitungen, die sich in den zwei großen Kästen links und rechts neben dem Heck des Orbiters befinden, mittels Sprengbolzen abgekoppelt und zurückgezogen.
12:03 Uhr MESZ, T-5 Std.(läuft): Beide Behälter sind jetzt im schnellen Befüllmodus. Es gibt zwei Behälter im Außentank der ATLANTIS. Der Sauerstoffbehälter nimmt das obere Drittel des Tanks ein und faßt 630 Kubikmeter Flüssigsauerstoff bei einer Temperatur von -183 °C (90 °K). Die unteren zwei Drittel werden vom Wasserstoffbehälter eingenommen, der rund 1700 Kubikmeter Flüssigwasserstoff bei einer Temperatur von -253 °C (20 °K) aufnimmt.
11:53 Uhr MESZ, T-5:10 Std.(läuft): Das Befüllen des Sauerstoffbehälters (LO2) geht jetzt in den schnellen Befüllmodus über.
11:48 Uhr MESZ, T-5:15 Std.(läuft): Etwa um diesen Zeitpunkt herum sollten die Niedrigfüllstands-Triebwerksabschaltsensoren (ECO-Sensoren) des Wasserstoffbehälters mit Flüssigkeit bedeckt sein. Die Ingenieure beginnen dann mit einem Testprogramm, das sicherstellen soll, daß die Sensoren korrekt funktionieren.
11:43 Uhr MESZ, T-5:20 Std.(läuft): Der Sauerstoffbehälter wird jetzt ebenfalls im langsamen Modus befüllt.
ATLANTIS nach Wegschwenken der RSS
Oben: Der Startaufbau mit der Raumfähre ATLANTIS steht nach dem Wegschwenken der RSS frei. (Photo: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
11:33 Uhr MESZ, T-5:30 Std.(läuft): Die beiden Startraketenbergungsschiffe LIBERTY STAR und FREEDOM STAR sind auf dem Weg zum Wasserungsgebiet der Feststoffstartraketen (SRB). Sie werden dort voraussichtlich einen recht hohen Wellengang von 2 bis 3 Metern antreffen, der das Bergen der ausgebrannten SRB-Hülsen schwierig gestalten wird.
11:28 Uhr MESZ, T-5:35 Std.(läuft): Noch neun Stunden bis zum Start. Die kryogenen (superkalten) Flüssigtreibstoffe werden über die beiden kastenartigen Pylone links und rechts neben dem Heck des Orbiters zugeführt. Sie enthalten einen Schnelltrennmechanismus, der beim Start die Zuleitungsanschlüsse vom Heck wegzieht.
11:13 Uhr MESZ, T-5:50 Std.(läuft): Das Befüllen des Wasserstoffbehälters beginnt jetzt im langsamen Modus. Gleichzeitig wird das Hauptantriebssystem im Heck des Orbiters abgekühlt.
11:05 Uhr MESZ, T-5:58 Std.(läuft): Die NASA hat erklärt, daß keine technischen Probleme behandelt werden, aber die Wettervorhersage wurde auf 70% günstige Bedingungen zum Startzeitpunkt reduziert wegen der Möglichkeit einer niedrigen Wolkendecke. Der Beginn des Betankungsvorgangs wurde bestätigt.
11:03 Uhr MESZ, T-6 Std.(läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei T-6 Std. wieder aufgenommen. Die Freigabe für den Beginn des Betankungsvorgangs wurde von der Missionsleitung gegeben.
10:45 Uhr MESZ, T-6 Std.(angehalten): Willkommen zur Berichterstattung zum Start von STS-129. Derzeit läuft die Betankungsfreigabebesprechung an deren Ende die Entscheidung steht, ob der Außentank der ATLANTIS mit 2300 Kubikmetern Flüssigtreibstoffen befüllt werden kann. Derzeit sieht alles danach aus, daß dem nichts im Wege steht. Die Wetteraussichten sind ausnahmslos gut und es werden auch keine technischen Probleme behandelt. Der Countdown soll um 11:03 Uhr wiederaufgenommen werden. Dann beginnt das Betanken mit dem Herabkühlen der Zuflußleitung zwischen der Rampe und dem Heckgehäuse des Orbiters.
Die Besatzung wurde um 10:30 Uhr geweckt und wird um 11 Uhr frühstücken. Danach werden die Astronauten der abschließenden medizinischen Untersuchung unterzogen.

16. November 2009, Montag
In der Nacht, um 23:30 Uhr wurde die drehbare Zugangsstruktur (RSS) vom Orbiter weg in die Parkposition geschwenkt. Die RSS hatte den Arbeitern in den letzten Wochen Zugang zur Ladebucht und dem Heckgehäuse des Orbiters gewährt, sowie die ATLANTIS vor den Unbillen des Wetters geschützt.
Wegschwenken der RSS
Oben: In der Abenddämmerung am Kap wird die RSS um 120° vom Orbiter weg in die Parkposition geschwenkt. (Photo: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
Am Morgen, nach der Wiederaufnahme des Countdowns um 4:03 Uhr MEZ, wurden die Brennstoffzellen eingeschaltet, die den Orbiter während seiner Mission mit Strom versorgen.
Um 9:03 Uhr ist der Countdown in die zweistündige Unterbrechung bei T-6 Std. gegangen. Während dieser Unterbrechung findet um 10:30 Uhr MEZ die Betankungsfreigabebesprechung statt. Mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 11:03 Uhr MEZ beginnt dann das Befüllen des Außentanks mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen, die Freigabe vorausgesetzt. Das Betanken wird 3 Stunden dauern. Mit der erneuten Unterbrechung des Countdowns um 14:03 Uhr bei der Marke T-3 Std. beginnt die Rampeninspektion, bei der nach anomaler Eisbildung am Außentank und anderen möglichen Problemen am Startaufbau und den Rampensystemen gesucht wird.
Die Besatzung ist gegen 3 Uhr MEZ zu Bett gegangen und soll um 10:30 Uhr wieder geweckt werden. Sie haben den vergangenen Tag mit dem Studium der Flugpläne, einem Besuch am Strandhaus, wo sie ihre Ehepartner treffen konnten, und einem Blick auf das Shuttle auf der Rampe verbracht.
Nach dem Wecken wird die Besatzung frühstücken und einer letzten medizinischen Untersuchung unterzogen. Gegen 15 Uhr werden sie den traditionellen Imbiß einnehmen, bei dem auch ein Mannschaftsphoto gemacht wird. Gegen 16 Uhr werden Kommandant, Pilot und Flugingenieur ihre Wettereinweisung erhalten und rund 10 Minuten später ihren Kollegen in den Ankleideraum folgen. Mit der Wiederaufnahme des Countdowns bei T-3 Std. werden sie dann das O&C-Gebäude verlassen und mit dem Astrovan zur Startrampe gebracht, wo sie in das Shuttle einsteigen.

15. November 2009, Sonntag
L-1 Pressekonferenz
Oben: Auf der L-1 Pressekonferenz berichteten NASA-Testdirektor Steve Payne und Shuttle-Meteorologin Kathy Winters. (Photo: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
In der Nacht wurden die Tanks des Brennstoffzellenversorgungssystems mit Flüssigwasserstoff und -sauerstoff befüllt. Um 3 Uhr MEZ wurde der Countdown bei T-19 Std. für vier Stunden angehalten. Gegen 3:30 Uhr wurden die mittschiffs angebrachten Orbiter-Versorgungsleitungen (OMBUU) abgekoppelt. In der Nacht fand auch der letzte Test der Haupttriebwerke statt.
Heute fanden die abschließenden Test des Sternverfolgungsinstruments und des Kommunikationsnetzwerks statt, wurden die Trägheitsmeßinstrumente eingeschaltet, die letzten Gegenstände der Besatzung in der Flugkabine verstaut, darunter der Liegesitz für Nicole Stott, der Wassertank für das Lärmunterdrückungssystem mit Wasser gefüllt und die Kameras auf der Rampe mit Filmen bestückt.
Um 15 Uhr begann die längste Countdownunterbrechung bei der Marke T-11 Std.. Sie wird bis morgen früh um 4:03 Uhr MEZ andauern. Um 23:30 Uhr wird die drehbare Zugangsstruktur in die Parkposition geschwenkt.
Auf der L-1-Countdownstatus-Pressekonferenz, die um 16 Uhr am KSC abgehalten wurde, bestätigten NASA-Testdirektor Steve Payne und Shuttle-Meteorologin Kathy Winters den guten Verlauf des Countdowns und die weiterhin guten Wetteraussichten für den Starttag. Derzeit werden keine technischen Probleme behandelt.
Für das Betanken, das morgen um 11:03 Uhr MEZ beginnen soll, und den Start wird nur eine 10%-ige Wahrscheinlichkeit angegeben, daß der Start durch das Wetter verhindert wird. Allerdings könnte das Wetter problematisch werden, sollte der Start verschoben werden müssen. Die Wetteraussichten verschlechtern sich mit jedem Tag mehr.

14. November 2009, Samstag
Landeanflüge mit dem STA
Oben: Kommandant Hobaugh und Pilot Wilmore üben mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) Landeanflüge auf die Shuttle-Landeeinrichtung (SLF). (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Wie unser Reporter vor Ort, Stefan Kontradowitz, am Morgen berichtet, wurde der Start der ATLAS 5 mit dem Satelliten INTELSAT 14 vom nahegelegenen US-Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral rund 30 Minuten vor dem Start abgebrochen. Das Problem ist so schwerwiegend, daß die Trägerrakete von der Startrampe 41 entfernt werden muß. Somit ist ein Startversuch der ATLANTIS am Montag um 20:28 Uhr MEZ definitiv gesichert.
Am Morgen noch war der Countdown bei der Marke T-33 Std. angehalten worden, damit die Startrampe wegen des bevorstehenden ATLAS-Starts geräumt werden konnte. Der Countdown wurde planmäßig um 9 Uhr wieder aufgenommen. Die nächste Unterbrechung begann um 15 Uhr bei T-27 Std. und wurde um 19 Uhr wieder aufgenommen.
In dieser Zeit wurde die Ausrüstung auf der Startrampe gesichert und Plattformen in der Flugkabine des Orbiters entfernt. Außerdem wurde die Flugsoftware, die in den Massenspeichern der ATLANTIS abgelegt ist, überprüft, Ersatzsoftware in die Hauptrechner geladen und das Navigationssystem getestet.
Das Befüllen des Brennstoffzellenversorgungssystems mit Flüssigwasser- und -sauerstoff soll gegen 20 Uhr beginnen. Die drehbare Zugangsstruktur (RSS) soll Sonntag abend um 23:30 Uhr in Parkposition geschwenkt werden.
Auf der L-2-Pressekonferenz berichteten Space Shuttle Startintegrationsleiter Mike Moses, Startdirektor Mike Leinbach und Shuttle-Meteorologin Kathy Winters, daß der Countdown für einen Start am Montag planmäßig und ohne Probleme verlaufe. Nach der Verschiebung des ATLAS-Starts ist die Raumfähre ATLANTIS jetzt frei zum Start am Montag um 20:28 Uhr MEZ.
"Wir hatten eine wirklich glatt laufende Besprechung ... ATLANTIS ist bereit für den Start", erklärte Mike Moses. "(Es gab) eine einmütige Entscheidung, mit dem Countdown fortzufahren."
L-2 Pressekonferenz
Oben: Auf der L-2 Pressekonferenz bestätigten die Beteiligten den reibungslosen Verlauf des Countdowns und die guten Wetteraussichten für den Starttag. Von links: Startintegrationsleiter Mike Moses, Startdirektor Mike Leinbach und Shuttle-Meteorologin Kathy Winters. (Photo: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
Mike Leinbach berichtete, daß alles nach Plan verliefe. "Wir verfolgen keine technischen Probleme am Raumfahrzeug, den Flugelementen oder den Bodensystemen. Ich bin froh berichten zu können, daß bereit sind zu starten."
Shuttle-Meteorologin Kathy Winters berichtete, daß die Vorhersagen weiterhin sehr günstig für einen Start am Montag seien, mit nur einer 10%-igen Wahrscheinlichkeit, daß das Wetter den Start oder das Betanken verhindern könnte.
Die Wetteraussichten sind auch gut für die transatlantischen Notlandebahnen (TALs), wo das Shuttle im unwahrscheinlichen Fall einer Notsituation beim Aufstieg zur Erde landen kann. Das einzige Problem, das Winters erwähnte, ist die Möglichkeit von hohem Wellengang im Seegebiet, wo die SRB-Bergungsschiffe auf die Wasserung der Feststoffstartraketen warten.

13. November 2009, Freitag
Auf der heutigen Countdownstatus-Pressekonferenz (L-3-Pressekonferenz) am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida berichteten die Verantwortlichen, daß die Raumfähre ATLANTIS, ihre Nutzlast und die Besatzung für den Start am Montag Abend um 20:28 Uhr seien.
NASA-Testdirektorin Charlie Blackwell-Thompson berichtete, daß alles nach Plan für den 31. Flug der ATLANTIS verlaufe, bei dem zwei EXPRESS-Frachtträger und wichtige Ersatzteile zur Internationalen Raumstation gebracht werden sollen.
"Unsere Teams hier am Kennedy Raumfahrtzentrum, ebenso wie an anderen NASA-Zentren im Lande, haben sehr hart daran gearbeitet, die Geräte für den Flug vorzubereiten", meinte Blackwell-Thompson. "Wir alle freuen uns schon auf die vor uns liegende Mission."
STS-129-Nutzlastleiter Scott Higginbotham erklärte, daß die Abfertigung der Nutzlast für diese Mission schwierig und eine Herausforderung für sein Team war. "Aber heute lächeln wir", meinte Higginbotham. "Denn wir haben die Ziellinie überquert und es durchgestanden." Letzte Inspektionen wurden am Morgen abgeschlossen und die Ladebuchttore für den Flug geschlossen.
L-3 Pressekonferenz
Oben: Auf der L-3 Pressekonferenz vor Beginn des Countdowns zeichneten die Beteiligten ein positives Bild für den bevorstehenden Start. Von links: NASA-Pressesprecher George Diller, NASA-Testdirektorin Charlie Blackwell-Thompson, STS-129 Nutzlastleiter Scott Higginbotham und Shuttle-Meteorologin Kathy Winters. (Photo: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
Shuttle-Meteorologin Kathy Winters berichtete, daß das Wetter für den Start sehr gut für den Start und das Befüllen der Treibstoffe in den Außentank der ATLANTIS aussehe. Zu diesem Zeitpunkt sehe man nur eine 10%-ige Wahrscheinlichkeit, daß das Wetter den Start am Montag verhindern könnte. In den Folgetagen verschlechtere sich das Wetter allerdings. Am Dienstag sieht vor allem an den drei transatlantischen Notlandebahnen (TALs) in Europa die Verfügbarkeit durch schlechtes Wetter gefährdet. Ab Mittwoch ist das Wetter dann auch in Florida deutlich ungünstiger.
Um 19 Uhr wurde der Countdown planmäßig bei der Marke T-43 Std. aufgenommen. Eine erste Countdownunterbrechung beginnt um 5 Uhr morgen früh bei T-33 Std.. Diese Unterbrechung wurde zusätzlich eingefügt, um dem Start einer ATLAS 5 Trägerrakete mit dem INTELSAT 14 Satelliten vom Startkomplex 41 des nahegelegenen US-Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral (CCAFS) Rechnung zu tragen. Während der letzten Phase vor dem Start muß die Startrampe 39A vom Personal geräumt sein. Sollte der Start der ATLAS auf Sonntag verschoben werden müssen, wird die Countdownunterbrechung bei dieser Marke ebenfalls um 24 Stunden verlängert. Dies verschiebt dann auch den Start der ATLANTIS auf Dienstag, da selbst bei erfolgreichem Start der ATLAS die Bahnverfolgungs- und Kommunikationsanlagen des Raketentestbereichs Ost der US-Luftwaffe (US Air Force Eastern Missile Test Range - kurz "Eastern Range"), die alle Starts an der Ostküste der USA verfolgen und überwachen, zwei Tage benötigen, um für einen anderen Start umkonfiguriert zu werden.

12. November 2009, Donnerstag
Die sechs Astronauten der ATLANTIS sind heute am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida eingetroffen. Die Besatzung landete um 18:35 Uhr MEZ mit einem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) vom Typ Gulfstream II auf der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC.
Landung des STASTA rollt aus
Links: Das STA mit der STS-129-Besatzung schwebt auf die Landebahn der SLF ein.
Rechts: Nach der Landung rollt das Flugzeug zur Parkposition.
(Photos: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)

Nach der Ankunft hielten Kommandant Hobaugh und seine Besatzungskollegen kurze Ansprachen an die wartenden Reporter an der Landebahn.
"Es ist eine echte Ehre und ein Vergnügen hier zu sein", meinte Hobaugh. "Dies ist der Höhepunkt der letzten neun Monaten, in denen wir als Mannschaft zusammen sind ... wir sind tief eingebunden in unser Training gewesen, haben unsere eigenen individuellen Erfordernisse entwickelt, um die Ziele dieser Mission erfüllen zu können."
AnspracheBesatzungsphoto
Links: Nachdem sie aus dem STA ausgestiegen waren, hielten die Besatzungsmitglieder kurze Ansprachen an die wartenden Medienvertreter.
Rechts: Zum Abschluß posierten die Astronauten noch für ein gemeinsames Photo.
Beide Photos von links: Leland Melvin, Barry Wilmore, Charles Hobaugh, Randy Bresnik, Mike Foreman und Robert Satcher.
(Photos: Space Science Journal/Stefan Kontradowitz)
Die Astronauten verliessen die Landeeinrichtung und fuhren zu den Mannschaftsquartieren im Betriebs- und Prüfgebäude des KSC, um mit den letzten Vorbereitungen vor dem Start zu beginnen.
Die offizielle Countdownuhr wird morgen um 19 Uhr MEZ beginnen rückwärts zu zählen, bis zum Start am Montag um 20:28 Uhr MEZ.

11. November 2009, Mittwoch
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA begannen die Techniker auf der Startrampe 39A heute mit den Arbeiten, um das Antriebssystem der ATLANTIS für den Flug herzurichten.
Die drei Haupttriebwerke des Shuttles, ebenso wie das Orbitalmanövriersystem (OMS) und das Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystem (RCS), das für die Steuerung der Raumfähre in der Umlaufbahn benötigt wird, werden für den Flug unter Druck gesetzt.
Techniker schlossen auch den Einbau von Mikrophonen und Sensoren in der Hecksektion der ATLANTIS ab, mit denen die akustische Umgebung der Haupttriebwerke getestet werden soll. Abschließende Überprüfungen in der Hecksektion des Orbiters sind beendet.
Die STS-129-Astronauten werden am Donnerstag im Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) zum KSC fliegen. Ihre Ankunft wird bereits gegen 18 Uhr MEZ erwartet. NASA TV wird die Ankunft live übertragen.
Der Countdown beginnt am Freitag um 19 Uhr.
Wie unser Reporter vor Ort, Stefan Kontradowitz, berichtet, sehen die Aussichten für das Wetter am Montag gut aus. Es gäbe zwar noch keine genauen Angaben von den Meteorologen, es herrsche aber eine positive Stimmung.

10. November 2009, Dienstag
Techniker auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA in Florida setzen die abschließende Überprüfung der Systeme in der Hecksektion der Raumfähre ATLANTIS fort.
Die Einbauarbeiten gehen auch bei der Ausrüstung zur Messung der akustischen Umgebung der Haupttriebwerke weiter. Diese Ausrüstung wird den Schalldruckpegel und die Vibrationen beim Start aufzeichnen, die jüngst als stärker als erwartet bestimmt worden waren.
Das Testen der Ausrüstung, die Mikrophonen und Sensoren besteht, soll morgen abgeschlossen sein.
Die sechs Astronauten der ATLANTIS sind jetzt in der Quarantäne am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston. Sie bleiben dort bis zu ihrem Abflug zum KSC am Donnerstag. Sie haben letzte integrierte Aufstiegstechniken im beweglichen Flugsimulator geübt und sich in ihren Quartieren mit der Kameraausrüstung beschäftigt.
Der Start der ATLANTIS zu ihrem Flug zur Internationalen Raumstation ist für den 16. November um 20:28 Uhr angesetzt. Der Countdown beginnt am Freitag um 19 Uhr.
Wie unser Reporter vor Ort, Stefan Kontradowitz, berichtet, wurde der nachfolgende Start einer Delta-Trägerrakete verschoben, wodurch die ATLANTIS zusätzliche Startgelegenheiten gewonnen hat. Ein Start ist jetzt auch am 19. und 20. November möglich. Bei einem Start am 20. muß die Mission allerdings um einen Tag gekürzt werden, da sich dann das Fenster mit einem günstigen Beta-Winkel an der Station schließt. Die Startvorbereitungen der Delta, die vom nahegelegenen US-Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral (CCAFS) starten soll, wurden wegen starkem Wind abgebrochen. Ein neuer Starttermin wurde noch nicht angesetzt.

9. November 2009, Montag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida begann die Arbeit in der neuen Woche mit der Installation von neuer Ausrüstung auf der Startrampe 39A.
Techniker bauten Instrumente in beiden Heckversorgungsmasten der mobilen Startplattform (MLP) und in der Hecksektion des ATLANTIS ein. Diese Ausrüstung soll den Schalldruckpegel und die Vibrationen beim Start aufzeichnen, die jüngst als stärker bestimmt wurden, als man ursprünglich dachte.
Das Testen der "akustischen Umgebung der Haupttriebwerke" mit Mikrophonen und sensoren wird mit dem Start fortgesetzt.
Gestern schlossen die Techniker den Einbau der Sprengbolzen und ihrer Zündverbindungen am Shuttle ab.
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston gingen die sechs Missionsastronauten heute in die Quarantäne nachdem sie einen Tag mit Verwaltungskram verbracht hatten. Sie leben nun in einer keimfreien Umgebung bis sie am Donnerstag für den Start der Raumfähre ATLANTIS zur Internationalen Raumstation zum KSC fliegen.
Der Beginn des Countdowns ist für Freitag um 19 Uhr MEZ angesetzt.

6. November 2009, Freitag
Auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida luden Techniker heute die beiden Massenspeicher der ATLANTIS. Die in den beiden Flugelektronikabteilen gelegenen digitalen Magnetbandgeräte speichern die Software für die Hauptrechner des Shuttles und können noch zusätzliche Daten speichern.
Vorbereitungen für den abschließenden Einbau der Sprengvorrichtungen und Anschlüsse auf der Startrampe begannen heute und sollen am Wochenende abgeschlossen werden.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston wurden die sechs Astronauten heute ihren L-10-Untersuchungen (med. Untersuchungen 10 Tage vor dem Start) unterzogen. Sie übten außerdem inzegrierte Wiedereintrittsprozeduren im beweglichen Simulator.

5. November 2009, Donnerstag
Letzte Systemüberprüfungen in der Hecksektion der Raumfähre ATLANTIS gingen heute auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA weiter. Techniker installierten außerdem mehrere Kameras in der Ladebucht des Orbiters.
Arbeiter schlossen die Anbringung der
Orbiter-Mittschiffsversorgungsleitung (OMBUU), die von der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) zum Shuttle herüberverläuft, ab und Dichtigkeitstests wurden durchgeführt.
Die Fracht der ATLANTIS, die aus aus den Express-Logistikträgern 1 und 2, die rund 12.700 kg an Versorgungsgütern und Ersatzteilen für die Internationale Raumstation tragen, besteht, wurde gestern vom Nutzlastaustauschraum der RSS in die Ladebucht des Orbiters verladen.
In der Zwischenzeit nahmen die sechs Astronauten der ATLANTIS am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston, Texas an einer abschließenden Besprechung vor dem Start mit dem Flugdirektorenteam des Missionsleitzentrums teil und sie gingen außerdem die letzten Flugdaten durch.

4. November 2009, Mittwoch
Techniker auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA in Florida haben heute die Fracht der Mission STS-129 in die Ladebucht der Raumfähre ATLANTIS verladen.
Die Nutzlast besteht aus den Express-Logistikträgern 1 und 2, die rund 12.700 kg an Versorgungsgütern und Ersatzteilen für die Internationale Raumstation tragen.
Arbeiter brachten außerdem die Orbiter-Mittschiffsversorgungsleitung (OMBUU), die von der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) zum Shuttle geht, an. Dieses Leitungspaket dient der Befüllung von Tanks im Mittschiffbereich der Raumfähre mit Betriebsstoffen. Dazu gehören Flüssigwasserstoff und -sauerstoff für die Brennstoffzellen, sowie Gase wie Stickstoff und Helium.
Die sechs Astronauten der ATLANTIS sind gestern zum Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA nach Houston zurückgekehrt, nachdem sie die Countdowngeneralprobe (TCDT) absolviert hatten. Sie werden letzte Startvorbereitungen am JSC durchführen, bevor sie für den Start zum KSC zurückfliegen.

3. November 2009, Dienstag
TCDT
Oben: Die Besatzung der ATLANTIS in ihren Fluganzügen nach Abschluß der Countdownsimulation auf der Startrampe. Von links: Leland Melvin, Randy Bresnik, Barry Wilmore, Charles Hobaugh, Mike Foreman und Robert Satcher. (Photo: NASA/JSC)
Die STS-129-Astronauten schlossen heute ihre Countdown-Generalprobe am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida ab und flogen mit NASA-Flugzeugen zurück zum Johnson Raumfahrtzentrum nach Houston in Texas. Sie werden in rund zwei Wochen zum KSC zurückkehren, wenn der echte Startcountdown für die Raumfähre ATLANTIS für ihren Flug zur Internationalen Raumstation beginnt. Die heutige Countdownsimulation ist eine Standardprozedur für Shuttle-Besatzungen, die als abschließende Countdown-Generalprobe (TCDT) bezeichnet wird. Sie gibt den am Start beteiligten Personen Gelegenheit, die Vorgänge und Abläufe am Starttag durchzuspielen und ermöglicht es den Astronauten die Notfallmaßnahmen zu üben, für den unwahrscheinlichen Fall, daß eine Notsituation in den letzten Momenten vor dem Start auftritt, die ein schnelles Verlassen der Raumfähre und der Startrampe erforderlich machen.

2. November 2009, Montag
Die sechs Astronauten der Raumfähre ATLANTIS sind heute Nacht am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida, Sie kamen am späten Abend in kleinen Gruppen zwischen 23 Uhr und 0:45 Uhr MEZ auf der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC an. Die Besatzung wird morgen die Countdown-Generalprobe (TCDT) durchführen
Heute Nacht werden Kommandant Charlie Hobaugh und Pilot Barry Wilmore Shuttle-Landungen in einem modifizie
rten Gulfstream II Kleinpassagierflugzeug, dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) durchführen.
Am Dienstag werden die Startmannschaften mit allen allen sechs Besatzungsmitgliedern in der ATLANTIS auf der Startrampe 39A durch die Countdown-Simulation gehen. Zusätzliches Training, das im Zusammenhang mit dem TCDT steht, wurde bereits im letzten Monat absolviert, aber der simulierte Countdown wurde bis zu dieser Woche verschoben, da es einen Konflikt in der Zeitplanung in Bezug auf den Start der ARES 1-X-Testrakete gab.
Nach der Startsimulation und der Notfall-Rampenevakuierungsübung werden die Astronauten die Fracht inspizieren, die sie zur Internationalen Raumstation bringen sollen, bevor sie am Dienstag Abend zum Johnson Raumfahrtzentrum zurückkehren.

30. Oktober 2009, Freitag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA (KSC) in Florida wurde in der Nacht die Fracht  für die Mission der ATLANTIS zur Internationalen Raumstation zur Startrampe 39A verbracht und wird nun in die Ladebucht der Raumfähre verladen.
Überlebenstraining im Wasser
Oben:Die Besatzung der ATLANTIS beim Anlegen von Trainingsversionen der Fluganzüge für ein Überlebenstraining im Wasser. (Photo: NASA/JSC)
Die Techniker werden am Wochenende die Tests des Sanitärsammelsystems (die Toilette) abschließen und die Bodenmannschaften machen sich bereit für den letzten Teil der abschließenden Countdowngeneralprobe (TCDT).
Heute waren die sechs Missionsastronauten mit der abschließenden Durchsicht der Flugausrüstung am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston beschäftigt und sie führten eine Notabbruchsimulation im beweglichen Simulator durch.
Die Besatzung wird am Montag Nachmittag zum KSC fliegen, um den TCDT abzuschließen. Während der zwei Tage dort, werden sie an einem simulierten Countdown teilnehmen, be dem sie die Startprozeduren im Inneren des Shuttles üben. Bevor sie am Dienstag zum JSC zurückkehren, werden die Besatzungsmitglieder noch Notfall-Rampenevakuierungsverfahren üben.
Am 29. Oktober hatten die Verantwortlichen der NASA das offizielle Startdatum und -zeit als 16. November um 20:28 Uhr MEZ für den Start der ATLANTIS bekanntgegeben. Die einzige Abweichung von diesem Datum könnte durch den geplanten Start einer ATLAS 5 vom nahegelegenen US-Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral (CCAFS) entstehen, sollte sich dieser verzögern. Da das ATLAS-Team die Anlagen des Raketentestbereichs Ost für den 14. und 15. November reserviert haben, bedeutet dies, daß der Start dann frühestens am 17. November um 20:02 Uhr MEZ stattfinden kann.

29. Oktober 2009, Donnerstag
Die Raumfähre ATLANTIS, Ihre Besatzung und ihre Nutzlast wurden für den Start zur Internationalen Raumstation am 16. November um 20:28 Uhr MEZ freigegeben. Auf der Pressekonferenz nach der Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR) am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida, gratulierte der beigeordnete Administrator für Weltraumoperationen Bill Gerstenmaier der ARES 1-X Startmannschaft zu ihrem erfolgreichen Flugtest. Er sprach dann über die äußerst gründliche Durchsicht der riesigen Menge an Daten, die zu der Bekanntgabe führte, daß die ATLANTIS für den Start abgenommen wurde.
"Wir haben erreicht, was wir wollten, um mit unserer nächsten Tätigkeit weitermachen zu können, mit nur ein paar offenen Arbeiten, die noch übrig sind", meinte er.
Space-Shuttle-Startintegrationsleiter
Mike Moses dankte den Teams in den ganzen USA für ihre harte Arbeit, um die ATLANTIS in Schuß für den Start zu bringen. Er hob die Teams am KSC hervor und lobte sie für ihre Arbeit, gleichzeitig die ATLANTIS und die ARES 1-X für den Start vorzubereiten.
"Ich bin wirklich zufrieden; dies wird eine herausfordernde Elf-Tage-Mission mit drei Außeneinsätzen werden; mit der Fracht werden wir die Station für die Zukunft ausrüsten", erklärte Moses.
Startdirektor Mike Leinbach berichtete, die Nutzlast der ATLANTIS werde am Freitag zur Startrampe 39A verbracht. Die drehbare Zugangsstruktur der Rampe (RSS), die das Shuttle gegen die Unbillen des Wetters schützt, während es auf der Startrampe steht, und Zugang zur Ladebucht der Raumfähre gewährt, wird weggeschwenkt. Dies wird es den Technikern ermöglichen, die Nutzlast hochzuhieven, um sie in die Ladebucht zu verladen.
"Das ist ein Standardabfertigungsverfahren für uns und wir auch ein wenig Notfallpufferzeit darin, also gibt's hier keine Probleme", meinte Leinbach. "Wir solten in der Lage sein, ohne irgendwelche Probleme zu T-0 am 16. zu kommen."
Der 16. als STartdateum hängt von dem für den 14. geplanten Start einer ATLAS 5 Trägerrakete vom nahen US-Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral (CCAFS) ab. Für die ATLAS wurden die Anlagen des Raketentestbereiches Ost am 14. und 15. reserviert. Aber sollte sich der ATLAS-Start auf den 15. verzögern, wird sich auch der Shuttle-Start auf frühestens 17. November um 20:02 Uhr MEZ verzögern.

28. Oktober 2009, Mittwoch
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida wurde die Startrampe 39A nach der Startverschiebung der ARES 1-X-Testrakete kurz wieder geöffnet. In der letzten Nacht wurden dann die Rampe und die Raumfähre erneut gesichert und geräumt, wegen der erneuten Startgelegenheit von ARES 1-X.
Die Rampe wurde nach dem Start erneut geöffnet, was den Technikern den Weg bereitete, ihre letzten Systemüberprüfungen im Heckgehäuse der Raumfähre fortzusetzen und zu bestätigen, daß das Abfallsammelsystem funktioniert.
Die sechs Besatzungsmitglieder der ATLANTIS verbrachten den Tag
am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston mit der Durchsicht einer Reihe von Systemprozeduren und der Auffrischung von Photo- und Videoaufbahmetechniken.
Morgen werden die Verantwortlichen der NASA und des Shuttle-Programms zum KSC reisen, um die STS-129-Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR) abzuhalten. Im Anschluß an die gründliche Abnahme wird die Festlegung eines offiziellen Starttermins erwartet.
Die Pressekonferenz, die im Anschluß an die FRR stattfinden soll, wird live auf NASA TV übertragen.

27. Oktober 2009, Dienstag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA wurde die Raumfähre ATLANTIS in der letzten Nacht in Erwartung des Starts der ARES 1-X Testrakete des Constellation Programms auf ihrer Startrampe 39A gesichert. Der Testflug soll von der Startrampe 39B, nur gut 1,5 km nördlich der Shuttle-Rampe, aus starten.
Nach dem ARES 1-X-Start werden die Techniker wieder zur Startrampe A zurückkehren können, um die letzten Systemüberprüfungen im Heckgehäuse der ATLANTIS fortzusetzen. Das Abfallsammelsystem wird ebenfalls später am Tag getestet werden.
In der Zwischenzeit beendeten Kommandant Charles Hobaugh und Pilot Barry Wilmore ihre nutzlastbezogenen Aktivitäten am KSC und flogen mit ihren T-38 Trainingsflugzeugen zum US-Luftwaffenstützpunkt Edwards nach Kalifornien für zusätzliches Missionstraining.
Die Flugbereitschaftsabnahme (FRR) für den Flug der ATLANTIS zur Internationalen Raumstation ist für den 29. Oktober am KSC angesetzt. Die Verantwortlichen der NASA werden danach in einer Pressekonferenz ein offizielles Startdatum bekanntgeben.

26. Oktober 2009, Montag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida begannen Techniker auf der Startrampe 39A heute mit den letzten Überprüfungen in der Hecksektion der Raumfähre ATLANTIS.
Außerdem wurde ein erneuter Test des Druckventilsystems des Hauptantriebs durchgeführt. Diese "Verschlußarbeiten" werden die ganze Woche andauern.
In der Zwischenzeit übten die STS-129-Astronauten im Nullauftriebslabor (NBL), dem riesigen Wasserbecken am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC), für den dritten Außeneinsatz der Mission.
Am Nachmittag flogen Kommandant Charlie Hobaugh und Pilot Barry Wilmore mit ihren T-38-Flugzeugen zum KSC, um Trainingseinheiten zu absolvieren, die in Zusammenhang mit der Missionsnutzlast stehen.

23. Oktober 2009, Freitag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida schreiten die Techniker mit dem Befüllen der bordinternen Tanks der ATLANTIS mit hypergolen Brennstoffen fort. Sie haben das Befüllen der Treibstofftanks für das Orbitalmanövriersystem (OMS) und das Steuertriebwerkssystem (RCS) abgeschlossen. Heute befüllten sie die Brennstofftanks für die Hilfskraftanlagen (APUs), die den Druck für das Hydrauliksystem der Raumfähre bereitstellen.
Über das Wochenende werden die Rampentechniker Reinungsarbeiten nach dem Betanken der hypergolen Treibstoffe durchführen, bevor sie in der nächsten Woche mit den letzten Überprüfungen der Hecksektion der ATLANTIS beginnen
Heute ist die STS-129-Besatzung am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston die Prozeduren und Zeitpläne für die Außeneinsätze durchgegangen.
Die Flugbereitschaftsabnahme der NASA (FRR) für die STS-129 Mission ist für den 29. Oktober am KSC geplant. Im Anschluß wird die NASA auf einer Pressekonferenz, die von NASA TV übertragen werden wird, das offizielle Startdatum bekanntgeben.

22. Oktober 2009, Donnerstag
Die Startrampe 39A wurde heute von jeglichem Personal geräumt, so daß Oxidator in die Tanks des Orbitalmanövriersystems (OMS) und des Lageregelungs- und Steuertriebwerkssystems (RCS) der ATLANTIS gefüllt werden konnten. OMS und RCS sind Triebwerkssysteme, die hauptsächlich für die Steuerung der Raumfähre im All eingesetzt werden. Das OMS wird dabei für größere Bahnänderungsmanöver und für das Bremsmanöver zur Rückkehr zur Erde eingesetzt.
Beide Systeme setzen hypergole Treibstoffe (Hydrazin und Stickstofftetroxid) ein, Chemikalien, die sich sofort entzünden, sobald sie miteinander in Kontakt kommen (hypergol = kontaktendzündlich). Das ist ein wesentlicher Unterschied zu der Kombination Wasserstoff-Sauerstoff, die in den drei Haupttriebwerken beim Start verwendet werden.
Die ATLANTIS wird derzeit für einen Start am 16. November um 20:28 Uhr MEZ vorbereitet.
Die STS-129-Astronauten setzen das Training der Startvorgänge fort. Sie haben heute im beweglichen Simulator des Johnson Raumfahrtzentrums (JSC) in Houston die Vorgänge beim Aufstiegs der Raumfähre geübt.

21. Oktober 2009, Mittwoch
Nach zwei Tagen an Trainingsaktivitäten am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida, sind die sechs Astronauten zum Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) nach Houston im US-Bundesstaat Texas zurückgekehrt. Sie werden dort ihr Training fortsetzen und übliche organisatorische Projekte für  den anstehenden Flug zur Internationalen Raumstation durchführen
Besatzung vor der Einstiegsluke
Oben: Die Besatzung der ATLANTIS posiert vor der Einstiegsluke zur Raumfähre. Von links: Randy Bresnik (knieend), Michael Foreman, Leland Melvin, Charles Hobaugh (knieend), Robert Satcher und Barry Wilmore. (Photo: NASA/KSC/Jim Grossmann)
Die Besatzungsmitglieder sollen am 2. November zum KSC zurückkehren, um die Countdown-Generalprobe (TCDT) abzuschließen. Dabei werden sie am 3. November an einer vollständigen Countdownsimulation teilnehmen, bei der sie im Fluganzug in das Shuttle einsteigen und alle Aktivitäten bis unmittelbar vor dem Start zusammen mit den Startmannschaften und den Flugleittechnikern am KSC und am JSC durchspielen. Außerdem nehmen sie an Sicherheitseinweisungen und einer Begehung der Ladebucht teil.
In der Zwischenzeit überprüfen die Techniker an der Startrampe 39A des KSC die Systeme um sicherzustellen, daß die Raumfähre keine Schäden durch einen Blitzeinschlag an der Rampe in der letzten Woche erlitten hat. Bislang wurden keine Schäden gefunden.
Ebenfalls testeten dieMechaniker heute das Hydrauliksystem der Feststoffstartraketen (SRB) und schlossen den Shuttle-Schnittstellentest ab, d.h. sie überprüften, daß die verschiedenen Komponenten und Verbindungen des Startaufbaus und der Startrampe miteinander "sprechen".
Die Flugbereitschaftsabnahmebesprechung der NASA (FRR) für die Mission STS-129 ist für den 29. Oktober am KSC angesetzt. Im Anschl
uß wird die NASA auf einer Pressekonferenz, die von NASA TV übertragen wird, den offiziellen Starttermin bekanntgeben.
Derzeit ist der Start auf den 16. November um 20:38 Uhr MESZ angesetzt.

20. Oktober 2009, Dienstag
Die STS-129-Astronauten, die zur Zeit für Countdowntraining am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida sind, nutzten die Gelegenheit, um mit der Presse über ihre anstehende Mission zur Internationalen Raumstation zu sprechen.
Raumfährenpilot Barry E. Wilmore berichtete über seine Gedanken zu seinem ersten Shuttle-Flug.
Pressekonferenz an der Startrampe
Oben: Die Besatzung der ATLANTIS posiert vor der Startrampe 39A für ein Photo für die Presse. Von links: Charles Hobaugh, Michael Foreman, Leland Melvin, Barry Wilmore, Robert Satcher und Randy Bresnik. (Photo: NASA TV)
"Ich kann gar nicht beginnen in Worte zu fassen, wie ich mich fühle", meinte er. "Nachdem ich nun seit neun Jahren Astronaut bin, ist jetzt endlich meine Zeit gekommen zu fliegen ... und es war sehr aufregend gestern hier vorbeizufliegen, herunterzuschauen und die ATLANTIS auf der Rampe stehen zu sehen ... und zu wissen, daß alle Anstrengungen hier in diesem Land dazu dienen, dieses Raumfahrzeug für unseren Start vorzubereiten. Wir sind stolz darauf diejenigen zu sein, die oben auf der Spitze sitzen und damit starten."
"Ich werde Rückwärtssaltos für euch machen", fuhr Wilmore fort. "Es ist eine aufregende Zeit und ein aufregender Moment für uns alle, und ganz besonders für mich als Erstflieger."
Unter den Fragen zur Mission war auch eine über das nächste Raumfahrzeug des Constellation-Programms, die Kommandant Charles O. Hobaugh beantwortete.
"Wir sind bereit den nächsten Schritt zu machen, wenn es soweit ist. Was uns betrifft, wo wir gerade sind ... wir sind jetzt darauf konzentriert, diese Mission durchzuziehen und unsere Arbeit so gut wie möglich zu machen, um sicherzustellen, daß alles glatt geht", meinte Hobaugh. "Sobald wir zurück sind, springen wir in alles hinein, das die Augustine-Kommission und die derzeitige Administration als den besten Weg für die NASA ansieht, um zur nächsten Generation überzugehen."
"Wir sind stolz darauf, am Raumfahrtprogramm teilhaben zu können", erklärte Hobaugh weiter. "Es ist Teil des größeren nationalen Interesses und auch Teil einer internationalen Anstrengung, und wo auch immer wir als Teile hineinpassen, denke ich, werden alle von uns mehr als glücklich sein, ihr bestes zu geben, um sicherzustellen, daß alles auf die bestmögliche Weise abläuft."
Während sie heute auf der Startrampe 39A waren, hat die Besatzung Notfallübungen und anderes Sicherheitstraining absolviert. Sie werden morgen zum Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) zurückkehren und dann den Rest des Countdowntrainings am 2. und 3. November am KSC nachholen.

19. Oktober 2009, Montag
Fünf der sechs Astronauten der STS-129-Mission zur Internationalen Raumstation sind heute zum Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA nach Florida gekommen, um am abschließenden Countdowntraining (TCDT) teilzunehmen.
Außer Missionsspizialist Leland Melvin ist die Besatzung heute um 17:24 Uhr MESZ in vier T-38 Trainingsflugzeugen am KSC angekommen. Melvin ist mit einem Gulfstream 2 Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) zum KSC geflogen.
Da das Herausrollen der ARES 1-X zur Startrampe 39B sich aufgrund eines Problems verzögert, hat die NASA den Start der Raumfähre ATLANTIS auf den 16. November um 20:28 Uhr MEZ verschoben. Dadurch hat der ARES-Testflug, dessen Start für den 27. Oktober vorgesehen ist, weitere Startgelegenheiten am 28. und 29. Oktober.
Auch die eigentliche Countdownsimulation für STS-129 verzögert sich dadurch auf den 3. November. Die Astronauten werden heute und morgen Notfallübungen durchführen und Einweisungen erhalten, aber anschließend wieder zum JSC zurückkehren. Sie werden erneut am 2. November zum Kap fliegen, um die Countdownsimulation durchzuführen. Die Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene wird am 28. und 29. Oktober abgehalten. Dabei wird dann auch ein offizieller Starttermin festgelegt.

16. Oktober 2009, Freitag
Die Startmannschaften am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida bereiten sich auf die Ankunft der STS-129-Astronauten zur  abschließenden Countdown-Generalprobe (TCDT) vor. Die sechs Besatzungsmitglieder der ATLANTIS wird am Montag für das Starttraining zum KSC fliegen und gegen 16:15 Uhr MESZ ankommen.
ATLANTIS auf der Startrampe
Oben: Die ATLANTIS auf der Startrampe. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflet)
Am Wochenende werden die Techniker die Kamera am riesigen Außentank testen, die während des Starts Videoaufnahmen von möglichen Bruchstücken machen soll, die beim Aufstieg vom Außentank abplatzen. Sie tauschen außerdem ein Druckventil am Heck der ATLANTIS aus.

15. Oktober 2009, Donnerstag
Techniker, die auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA in Florida arbeiten, haben heute die Verbindungen zwischen der Startrampe und dem Startaufbau der ATLANTIS getestet. Der Startaufbau war am Mittwoch zum Startkomplex herausgerollt worden, um die Voraussetzung für den Start der Mission am 12. November zu schaffen.
Mehrere Flugbereitschaftstests standen für heute auf dem Plan, darunter die Abnahme der Triebwerke und der aerodynamischen Steuerflächen. Die Arbeiter schwenkten auch die drehbare Zugangsstruktur (RSS) vor den Orbiter, die ihm Schutz vor dem Wetter und den Technikern Zugang zur Ladebucht und dem Heckgehäuse geben wird.
Zwei der Astronauten der ATLANTIS übten heute Außenarbeitstechniken innerhalb des gigantischen Wasserbeckens am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston, das auch als Nullauftriebslabor bezeichnet wird. Mike Foreman und Randy Bresnik probten für den zweiten von drei Außeneinsätzen der Mission.

14. Oktober 2009, Mittwoch
Der Startaufbau mit der Raumfähre ATLANTIS wurde heute auf den Lagerpfosten der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA abgesetzt und gesichert Die 5,5 km weite Fahrt begann heute Mittag um 12:38 Uhr MESZ und endete um 19:31 Uhr MESZ.
Die schützende drehbare Zugangsstruktur (RSS) der Rampe wird in der Nacht vor den Orbiter geschwenkt und die Startmannschaften werden mit den Vorbereitungen für den Start der ATLANTIS am 12. November um 22:04 Uhr MEZ beginnen.
ATLANTIS auf der Startrampe
Oben: Die ATLANTIS auf der Startrampe. (Photo: NASA TV)
Die Besatzung soll am 19. Oktober zum KSC fliegen, um an der dreitägigen Countdown-Generalprobe (TCDT) teilzunehmen. Der üblicherweise vor dem Start abgehaltene TCDT gibt der Besatzung Gelegenheit, den Sitz ihrer Fluganzüge zu testen, Notfallevakuierungsverfahren auf der Startrampe zu üben, Brandbekämpfungsmaßnahmen durchzugehen, und an Einweisungen zu Sicherheit und Gebietsschutz teilzunehmen.

13. Oktober 2009, Dienstag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida gehen die Techniker durch die letzten Vorbereitungen für die Überführung, oder das Herausrollen der Raumfähre ATLANTIS vom Montagegebäude (VAB) zur Startrampe 39A am Mittwoch. Die erste Bewegung ist jetzt geplant für 12 Uhr MESZ. Keine größeren Probleme werden bearbeitet, aber die Teams benötigten etwas mehr Zeit, um das Herausrollen vorzubereiten.
Die 5,5 km weite Fahrt zur Rampe mit dem ATLANTIS-Startaufbau oben auf dem Raupentransporter wird etwa sechs Stunden dauern.
Das Startrampenteam erklärte, sie seien bereit für die Ankunft der ATLANTIS morgen. Vier Flüssigwasserstoff-Tankfahrzeuge haben heute die Lagertanks für Flüssigwasserstoff an der Rampe aufgefüllt.
Nach dem dreitägigen Feiertagswochenende nahmen die Astronauten heute ihr Training am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA wieder auf. Heute stiegen Kommandant Charles O. Hobaugh und Pilot Barry E. Wilmore mit T-38 Trainingsflugzeugen in den Himmel auf, während die Missionsspezialisten Mike Foreman und Robert L. Satcher Jr. Techniken für den ersten der drei Außeneinsätze der Mission im Wasserbecken des Nullauftriebslabors am JSC übten.
Mike Foreman im NBL
Oben: Missionsspezialist Mike Foreman in einer Trainingsversion des Raumanzugs, den er bei den Außeneinsätzen während der Mission tragen wird, kurz bevor er im Wasserbecken des Nullauftriebslabors (NBL) abtaucht. (Photo: NASA/JSC)
ATLANTIS soll am 12. November um 22:04 Uhr MEZ zu ihrer elftägigen Mission zur Internationalen Raumstation starten.

12. Oktober 2009, Montag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida führen Techniker Tests durch und arbeiten an den letzten Vorbereitungen für das Herausrollen des STS-129-Startaufbaus zur Startrampe 39A. Erste Bewegung im Montagegebäude (VAB) ist für 6:01 Uhr MESZ am Mittwoch Morgen geplant.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston hatten die sechs Astronauten der Flugbesatzung den Kolumbus-Feiertag frei und werden erst am Dienstag ihr Training fortsetzen.
Die Besatzung soll am 19. Oktober zum KSC fliegen, um an der dreitägigen Countdown-Generalprobe (TCDT) teilzunehmen. Der üblicherweise vor dem Start abgehaltene TCDT gibt der Besatzung Gelegenheit, den Sitz ihrer Fluganzüge zu testen, Notfallevakuierungsverfahren auf der Startrampe zu üben, Brandbekämpfungsmaßnahmen durchzugehen, und an Einweisungen zu Sicherheit und Gebietsschutz teilzunehmen.

9. Oktober 2009, Freitag
Im Montagegebäude (VAB) der NASA am Kennendy Raumfahrtzentrum (KSC) schließen Techniker die sorgfältigen und komplizierten Anschlußarbeiten ab, mit der die Montage des Shuttleaufbaus von STS-129 komplettiert wird. Zu den Arbeiten gehören auch das Anschließen der Versorgungsleitungen von der mobilen Startplattform an die Hecksektion der Raumfähre ATLANTIS. Die Versorgungsleitungen sind an viele Systeme ders Orbiters angeschlossen, darunter die Leitungen, die wenige Stunden vor dem Start flüssigen Wasserstoff und Sauerstoff durch das Shuttle in den Außentank leiten sollen. Die Verbindungsleitungen werden beim Start abgekoppelt.
ATLANTIS auf dem Startaufbau
Oben: Orbiter ATLANTIS wird auf dem Startaufbau montiert. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Nach Abschluß der Arbeit wird am Wochenende ein Schnittstellentest durchgeführt, der sicherstellen soll, daß die Verbindungen zwischen Orbiter, Außentank und Feststoffstartraketen korrekt angebracht sind.
Die Shuttle-Programmleiter planen nun den Startaufbau am Mittwoch auf die Startrampe 39A herauszurollen. Die erste Bewegung wird um 6:01 Uhr MESZ im VAB erwartet.
Ursprünglich war das Herausrollen für Dienstag geplant gewesen. Die Raumfähre war am 6. Oktober von ihrem Hangar im Orbiterabfertigungswerk (OPF) mit dem Orbiter-Transporter zum VAB herübergerollt worden. Ein Problem mit einem der 175-Tonnen-Portalkränen, der die ATLANTIS in die Montagebucht 1 des VAB heben sollte, verzögerte den Arbeitsablauf. Dies führte auuch zu weiterer Arbeitsbelastung der Mannschaften im VAB, die an der Vorbereitung der ARES-I-X Rakete arbeiten, die am 19. Oktober auf die Startrampe 39B herausgerollt werden soll. ARES-I-X soll am 27. Oktober zu einem Testflug starten. Heute fügten die Shuttle-Leiter 24 Stunden zu den Vorbereitungen für das Herausrollen hinzu, um die Arbeiter zu entlasten.
Die eintägige Verschiebung wird es den Startmannschaften immer noch erlauben, den Start am 12. November durchzuführen. Es wird auch keinen Einfluß auf die geplanten Aktivitäten der Countdown-Generalprobe (TCDT) haben, die am 19. Oktober beginnen sollen.
Die STS-129 Astronauten beendeten die Woche heute mit einer zweitägigen Einweisung zu der Ausrüstung, die sie auf der Mission verwenden werden.

8. Oktober 2009, Donnerstag
Techniker haben die Raumfähre ATLANTIS heute Morgen gegen 8:45 Uhr MESZ mit ihrem Außentank verbunden. Die Arbeiten innerhalb des Montagegebäudes am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida bereiten das Raumfahrzeug für seinen Start zur Mission STS-129 zur Internationalen Raumstation im November vor.
Die sechs Astronauten der Mission beginnen heute eine zweitägige Einweisung zur Flugbesatzungsausrüstung und werden Wiedereintrittsszenarien im hydraulisch beweglichen Flugsimulator am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston durchspielen.

7. Oktober 2009, Mittwoch
Die Raumfähre ATLANTIS wurde am Dienstag von ihrem Hangar im Orbiterabfertigungswerk (OPF) in den Transfergang des Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) herübergerollt.
ATLANTIS wird auf den Startaufbau gesetzt
Oben: Orbiter ATLANTIS wird im VAB zur Anmontage mit dem Kran vor dem Startaufbau herabgelassen. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Der Orbiter wurde in eine Traverse eingehängt, um ihn mit den Portalkränen des VAB anzuheben, in die Senkrechte zu drehen und in die Hochbucht 1 herüberzufahren, wo sie auf den wartenden Startaufbau abgesenkt werden soll.
In der Nacht zum Mittwoch mußte dieser Prozess unterbrochen werden, weil die Ingenieure und Techniker ein Problem mit einem der beiden Portalkräne untersuchten. Der Kran ließ sich aufgrund eines Fehlers in der Steuerung nicht langsam nach Norden verfahren. Den Rest des Tages hing der Orbiter in der Senkrechten über dem Mittelgang des VABs. Erst am späten Abend konnte die Kranfahrt fortgesetzt werden. In der Nacht zum Donnerstag schließlich wurde die ATLANTIS in die Hochbucht vor den Außentank abgesenkt. Die Leiter des Shuttle-Programm werden nun überprüfen, welche Auswirkungen dies auf den weiteren Verlauf der Startvorbereitungen hat.
In anderen Bereichen des KSC hielten Startmannschaften eine Startsimulation ab.
In der Zwischenzeit trainierten die sechs Missionsastronauten in T-38-Trainingsflugzeugen und übten Außenbordaktivitäten am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston.
Die Besatzung wird vom 19. - 21. Oktober am KSC an Startsimulationsübungen beteiligt, der abschließenden Countdowngeneralprobe oder TCDT.

6. Oktober 2009, Dienstag
Die Raumfähre ATLANTIS ist im Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA in Florida. Techniker begannen mit der Überführung der ATLANTIS von ihrem Hangar, der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF), zum VAB um 13 Uhr MESZ. Das Herüberrollen war um 14:25 Uhr beendet, als der Orbiter im Transfergang des VAB abgestellt wurde.
Die Krantraverse, mit der die ATLANTIS in die Hochbucht 1 des VAB hineingehoben werden soll, wird spät heute abend am Orbiter eingehängt. Die ATLANTIS wird dann in der Nacht in die Höhe und über den Querträger in die Hochbucht gehoben und soll morgen auf ihrem Außentank und den Feststoffstartraketen auf der mobilen Startplattform montiert werden.
Überführung in's VAB
Oben: Orbiter ATLANTIS wird auf dem Orbiter-Transporter zum VAB herübergerollt. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
ATLANTIS ist auf ihrem planmäßigen Kurs, um am 13. Oktober zur Startrampe 39A herausgerollt zu werden. Sie soll am 12. November zur Internationalen Raumstation starten.
Die sechs Astronauten waren
heute in einer Reihe von Systemwiederauffrischungsbesprechungen am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston involviert.

5. Oktober 2009, Montag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) sind die Techniker wieder in der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF), um letzte Überprüfungen an der Raumfähre ATLANTIS durchzuführen. Das Raumfahrzeug soll morgen um 13 Uhr MESZ zum Montagegebäude (VAB) herübergerollt werden.
Im VAB werden der Außentank und die Feststoffstartraketen (SRB), die nun fest verbunden und auf der mobilen Startplattform (MLP) gesichert sind, letzten Überprüfungen und Tests unterzogen.
Nachdem die ATLANTIS mit dem Tank und den Startraketen verbunden sind, wird der riesige Raupentransporter unter die MLP gerollt. Der gesamte Startaufbau wird hydraulisch angehoben und am 13. Oktober zur Startrampe 39A herausgerollt.
In der Zwischenzeit trainieren die Besatzungsmitglieder am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston Bremsmanöver- und Wiedereintrittsprozeduren, gehen die Handbücher zur Raumstation durch und üben Hitzeschildreparaturtechniken.
Die Astronauten sollen am 19. Oktober zum KSC fliegen, um an der dreitägigen abschließenden Countdown-Generalprobe (TCDT) teilzunehmen. Der üblicherweise vor dem Start abgehaltene TCDT gibt den Besatzungsmitgliedern Gelegenheit, den Sitz ihrer Fluganzüge zu überprüfen, Notfallevakuierungsmaßnahmen auf der Startrampe zu proben, Bransbekämpfungsmaßnahmen durchzugehen und an Einweisungen für Sicherheit und Geländeschutz teilzunehmen. Höhepunkt ist eine vollständige Countdownsimulation die bis wenige Sekunden vor dem Start geht und neben den Astronauten auch die Startmannschaften und Flugleittechniker am KSC und am Missionsleitzentrum des JSC einbezieht.

2. Oktober 2009, Freitag
Foreman im Raumanzug
Oben: Missionsspezialist Mike Foreman legt in der Stationsluftschleuse-Testeinrichtung (SSATA) im Labor für Mannschaftssysteme (CSL) des Johnson Raumfahrtzentrums eine Außenbordmobilitätseinheit (EMU) an, um ihren Sitz zu testen. Er wird von Missionsspezialist Randy Bresnik (rechts) und einem Raumanzugtechniker unterstützt. (Photo: NASA/JSC)
Eine ehrgeizige Woche endet heute am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida und am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston, Texas. Die Vorbereitungen für die Mission STS-129 zur Internationalen Raumstation verlaufen nach Plan.
Das Orbiter-Transportsystem wird heute unter die Raumfähre ATLANTIS gerollt für die Überführung des Orbiters in das Montagegebäude (VAB) am 6. Oktober.
In der Zwischenzeit gehen die letzten Arbeiten an den Feststoffstartraketen und dem Außentank auf der mobilen Startplattform im VAB in Erwartung der Überführung am Dienstag weiter.
Das Herausrollen des komplettierten Startaufbaus zur Startrampe 39A ist für den 13. Oktober geplant.
Die Woche endete für die Astronauten am JSC mit simulierten Anlegeprozeduren im unbeweglichen Simulator.
Die STS-129-Astronauten sollen am 19. Oktober zum KSC fliegen, um an der dreitägigen Abschließenden Countdown-Generalprobe (TCDT) teilzunehmen. Der typischerweise vor dem Start abgehaltene TCDT gibt der Besatzung die Gelegenheit, den Sitz ihrer Fluganzüge zu testen, Notfallevakuierungsverfahren auf der Startrampe zu üben, Brandbekämpfungsmaßnahmen durchzugehen und an Einweisungen für Sicherheit und Geländeschutz teilzunehmen.

1. Oktober 2009, Donnerstag
Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida haben die Vorbereitungen an der Flugkabine der ATLANTIS abgeschlossen und das Schließen der Seitenluke durchgeführt. Dies geschah in Erwartung der Überführung des Orbiters vom OPF zum VAB am 6. Oktober.
Die ATLANTIS wurde heute auf ihr Fahrwerk abgesetzt und gewogen. Außerdem wurde der Schwerpunkt gemessen, um sicherzustellen, daß das Raumfahrzeug für die Überführung richtig ausbalanciert ist.
Ein Übung mit der Bezeichnung Modus II-IV fand heute am KSC statt. An der Übung nahmen NASA-Feuerwehrleute und Rettungspersonal, Astronauten mit simulierten Verletzungen, Helikopter und Personal von der 920. Rettungsfliegerstaffel der US-Luftwaffe und medizinische Traumaspezialisten an drei Krankenhäusern in Florida teil.
Das Space-Shuttle-Programm und die US-Luftwaffe halten diese Notfallsimulationsübung regelmäßig ab, damit die Teams Notfallmaßnahmen an der Startrampe 39A trainieren können einschließlich einer Helikopterevakuierung in umliegende Krankenhäuser.
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston haben die sechs Astronauten von STS-129 an einer Langzeitsimulationsübung teilgenommen, bei der das Andocken in einem stationären Simulator geprobt wurde.
Die Besatzung verbrachte viele Stunden mit dem Training an Steuerungen und Instrumenten, die identisch denen der Shuttle-Rechner sind, und Bildschirmen, die den Blick aus den Fenstern des Shuttles hinaus simulieren. Techniker des JSC programmieren die Simulatorsoftware so, daß die Besatzung in verschiedene Problemsituationen gebracht wird. Das soll gewährleisten, daß sie während des Fluges mit allen Lagen zurecht kommen.

30. September 2009, Mittwoch
Satcher im Nullauftriebslabor
Oben: Missionsspezialist Robert Satcher beim Training im Nullauftriebslabor (NBL) des JSC. (Photo: NASA/JSC)
Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA haben heute die Reifen der Raumfähre unter Druck gesetzt. Das Abschalten der Stromversorgung, strukturelle Dichtigkeitstests im Heckgehäuse und Drucktests der übrigen Shuttle-Gehäuse wurden gestern durchgeführt.
Im Montagegebäude (VAB) sind die Arbeiter mit den letzten Vorbereitungen am Außentank und den Feststoffstartraketen (SRBs) beschäftigt, bevor die ATLANTIS nach ihrer Überführung in das VAB am 6. Oktober auf den Startaufbau aufgesetzt wird.
Die sechs STS-129-Astronauten führten heute am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston, Texas eine Reihe verschiedener Trainingseinheiten durch, die mit der spezifischer Rolle jedes einzelnen Astronauten während der Mission in Zusammenhang stehen.
So führte Kommandant Charles Hobaugh Flugtraining in einem T-38-Trainingsflugzeug durch, während Missionsspezialist Leland Melvin das Arbeiten mit einem EXPRESS-Experimentalschrank übte, eines der vielen Frachtstücke, die die ATLANTIS zur Raumstation liefern soll.
EXPRESS ist ein genormter Shuttle-Nutzlastschrank, mit dem Experimente zur Station transportiert, dort gelagert und auch unterstützt werden können.
Das Herausrollen des komplettierten Startaufbaus zur Startrampe 39A ist für 13. Oktober vorgesehen und der Start für 12. November um 22:04 Uhr MESZ.

29. September 2009, Dienstag
Hobaugh im Simulator
Oben: Kommandant Charles Hobaugh im Simulator. (Photo: NASA/JSC)
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida haben Techniker heute die Stromversorgung der ATLANTIS zum letzten Mal vor ihrer Überführung zum Montagegebäude am 6. Oktober heruntergefahren.
Ein struktureller Dichtigkeitstest des Heckgehäuses der ATLANTIS, ebenso wie ein Drucktest der Flugkabine wurden ebenfalls durchgeführt.
Die Astronauten haben heute am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston eine integrierte Wiedereintrittssimulation absolviert.
Der Simulator ist ein lebensgroßes Modell eines Shuttle-Cockpits, das auf einer hydraulisch beweglichen Plattform sitzt und die gleichen Instrumente und Steuereinrichtungen wie eine echte Raumfähre besitzt.

28. September 2009, Montag
Zum Anfang einer neuen Woche am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida setzen die Techniker ihre Arbeiten an der Raumfähre ATLANTIS fort, um sie für das Herüberrollen von der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) zum Montagegebäude (VAB) fertigzumachen.
Die Ku-Band-Kommunikationsantenne wurde in der Ladebucht verstaut und die Ladebuchttore wurden geschlossen. Die Techniker testen nun Systeme und fahren sie für die Überführung, die am 6. Oktober stattfinden soll, herunter.
VRL
Oben: Pilot Barry Wilmore und Missionsspezialist Leland Melvin nutzen das Labor für Vituelle Realität (VRL) um verschiedene Aufgaben, die sie im Shuttle und auf der Station durchführen sollen, zu üben. (Photo: NASA/JSC)
Die Teams im VAB bauen derzeit die pyrotechnischen Ladungen an den Feststoffstartraketen und dem Außentank ein. Diese Sprengbolzen sollen die einzelnen Elemente des Startaufbaus im Flug sauber voneinander trennen, wenn der jeweilige Augenblick gekommen ist.
Sobald ATLANTIS auf dem Startaufbau aufgesetzt ist und alle Schnittstellen verbunden und getestet wurden, wird der komplettierte Startaufbau auf der mobilen Startplattform zur Startrampe 39A herausgerollt. Dies ist derzeit für den 13. Oktober geplant.
In der Zwischenzeit haben die Missionsastronauten von STS-129 eine volle Woche an Simulationsübungen am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston vor sich. Heute arbeitete die Besatzung im Labor für Virtuelle Realtität des JSC. Dabei handelt es sich um eine Rechnerschnittstelle, die mit Trainingsausrüstung und Anwendungen auf der Basis von virtueller Realität gekoppelt ist, die es der Besatzung ermöglicht, die Arbeiten und Aufgaben zu üben, die sie im All ausführen sollen.

25. September 2009, Freitag
An diesem Wochenende werden die Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida die ATLANTIS für ihre Überführung von der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) zum Montagegebäude (VAB) weiter vorbereiten, die am 6. Oktober erfolgen soll.
Zu den Vorbereitungen an diesem Wochenende gehören Arbeiten am Hitzeschutzsystem des Shuttles, auch Hitzeschild genannt, und das Anbringen von Wasserabweisern an der Scharnierleiste der Ladebuchttore. Die Ladebucht der ATLANTIS wird heute geschlossen.
In der Zwischenzeit wird die Zugangslauke ebenfalls für das Schließen vorbereitet. Letzte Vorbereitungen laufen am Buggehäuse und den Tragflächen des Orbiters, und in den Gehäusen werden für die Überführung temporäre Verschlußluken eingesetzt.
Nach dem Herüberrollen in das VAB wird
die ATLANTIS im Transfergang angehoben und in der Montagebucht 2 auf den wartenden Startaufbau aus Feststoffstartraketen und Außentank auf der mobilen Startplattform aufgesetzt.
Das Herausrollen des komplettierten Startaufbaus ist für den 13. Oktober vorgesehen.

24. September 2009, Donnerstag
Die Raumfähre ATLANTIS ist weiter in der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) und wird
CEIT
Oben: Während des Mannschaftsausrüstungsschnittstellentests (CEIT) üben die Astronauten Mike Foreman (links), Randy Bresnik (Mitte) und Robert Satcher den Umgang mit einer Photokamera. (Photo: NASA/KSC/Jim Grossmann)
für die Überführung zum Montagegebäude (VAB) vorbereitet, die für den 6. Oktober vorgesehen ist.
Das Schließen der Ladebucht für das Herüberrollen zum VAB soll am Freitag erfolgen. Das Testen der Flügelvorderkantensensoren ist weiter im Gange.
Die Sensoren sollen mögliche Einschläge von Mikroteilchen auf die Flügelvorderkantensegmente aus verstärktem Kohlefaseverbundwerkstoff registrieren.
Sobald die ATLANTIS im VAB ist, wird sie auf den dort in der Montagehochbucht 2 wartenden Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen aufgesetzt.
Das Herausrollen zur Startrampe 39A ist für 13. Oktober geplant.

23. September 2009, Mittwoch
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA bereiten Techniker die Raumfähre ATLANTIS für ihre Überführung von der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) zum Montagegebäude (VAB) im nächsten Monat vor.
Letzte Vorbereitungen an der Hecksektion des Shuttles sind abgeschlossen und die Mechaniker arbeiten jetzt an der Bugsektion. Das Hauptfahrwerk soll heute auf Dichtigkeit getestet werden und der Füllstand des Hydraulikfluids wird ebenfalls überprüft.
Der Einbau der Batterien und das Testen der Flügelvorderkantensensoren dauert noch an. Die Sensoren sollen mögliche Einschläge von Mikroteilchen auf die Flügelvorderkantensegmente aus verstärktem Kohlefaseverbundwerkstoff registrieren. Am Freitag sollen die Ladebuchttore für die Überführung geschlossen werden.
Der STS-129 Startaufbau im VAB
Oben: In der Montagehochbucht 2 des VABs wurde der Startaufbau von STS-129 auf der Mobilen Startplattform errichtet. (Photo: NASA/KSC/Jim Grossmann)
In der Montagehochbucht 2 des VAB selbst wurde inzwischen der Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen auf der Mobilen Startplattform (MLP) komplettiert.

22. September 2009, Dienstag
Im Montagegebäude (VAB) laufen die Vorbereitungen für den Start der ATLANTIS im November. Der Außentank der ATLANTIS wurde gestern zwischen die beiden Feststoffstartraketen montiert.

12. September 2009, Samstag
Die Besatzung der ATLANTIS war die letzten zwei Tage am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida, um den Mannschaftsausrüstungsintegrationstest (CEIT) zu absolvieren. Während der zwei Tage hatten die Astronauten Gelegenheit sich mit den Systemen der Raumfähre, der Ausrüstung, die sie während ihrer Mission verwenden und der Nutzlast vertraut zu machen.

30. Juni 2009, Dienstag
Techniker haben heute einen Halteknopf für ein Arbeitslicht entfernt, das sich zwischen einem Fenster und dem Armaturenbrett festgeklemmt hatte. Die Techniker erhöhten dafür den Kabinendruck, bevor sie den Knopf entfernen konnten. Dies machte den Weg frei für die Inspektion des Fensters.

3. Juni 2009, Mittwoch
Nach einem zweitägigen Fährflug auf dem Rücken des Shuttle-Trägerflugzeuges (SCA) ist in der Nacht um 0:53 Uhr MESZ die Raumfähre ATLANTIS nach Florida zum Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) zurückgekehrt. Das SCA war am Dienstag in El Paso vom Biggs-Armee-Flugfeld gestartet und war von dort nach San Antonio in Texas weitergeflogen. Nach einem weiteren Auftanken war die nächste Station Columbus in Mississippi, von wo das Gespann um 22:45 Uhr zur letzten Etappe aufbrach. Das SCA landete schließlich um 0:53 Uhr MESZ auf der Landebahn der Shuttle-Landeeinrichtung des KSC, nachdem es noch zu Sonnenuntergang eine Runde im Tieflug über die Weltraumküste gedreht hatte.
ATLANTIS wird heute in der Hebevorrichtung vom SCA heruntergehoben und in das Orbiterabfertigungswerk (OPF) geschleppt, wo dem Orbiter die HUBBLE-Nutzlasten entnommen werden und er für seine nächste Mission vorbereitet wird.

1. Juni 2009, Montag
ATLANTIS auf dem SCA
Oben: Die ATLANTIS auf dem SCA kurz nach dem Start in Edwards. (Photo: NASA TV)
Das Shuttle-Trägerflugzeug (SCA) mit der Raumfähre ATLANTIS auf dem Rücken hat heute Nachmittag um 17:06 Uhr MESZ vom US-Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien auf dem Weg nach Florida abgehoben.
Erstes Ziel des Gespanns ist das Biggs Armee-Flugfeld in El Paso, Texas, wo das SCA aufgetankt und über Nacht bleiben wird. Das SCA soll gegen 19:10 Uhr dort landen.
Die Ankunft in Florida wird für morgen am späten Nachmittag erwartet.
Der Start hatte sich heute noch einmal um zwei Stunden verzögert, da der Einbau eines Schraubbolzen beim Aufsetzen des Orbiters auf die Boeing 747 Probleme bereitet hatte.


31. Mai 2009, Sonntag
Die Rückkehr der Raumfähre ATLANTIS nach Florida zum Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) verzögert sich um einen weiteren Tag auf frühestens Montag,da das Wetter auf den möglichen Flugrouten über den USA zu schlecht ist.
Der ATLANTIS wurde in den letzten Tagen der aerodynamisch geformte Heckkegel über die Haupt- und OMS-Triebweke gestülpt und der Orbiter wurde auf eines der zwei Boeing 747 der NASA aufgesetzt, die extra für den Zweck des Shuttle-Transportes modifiziert wurden.
Der Fährflug ist äußerst wetterabhängig, da das Trägerflugzeug nicht durch Regen, Turbulenzen oder extremer Kälte fliegen kann, um eine Beschädigung der tausenden Wärmeschutzkacheln auf dem Bauch des Orbiters zu vermeiden. Während des Überführungsfluges wird üblicherweise auf verschiedenen Luftwaffenbasen zwischengelandet um nachzutanken und um auf besseres Wetter auf dem nächsten Flugabschnitt zu warten.
ATLANTIS mit Heckkegel
Oben: Der Heckkegel, der über die Triebwerke der ATLANTIS gestülpt wurde. Das Fahrwerk ist bereits eingefahren und der Orbiter wird in der Hebeeinrichtung mit der Spezialtraverse in der Schwebe gehalten. (Photo: NASA/DFRC/Tony Landis)
Der Abflug vom Flugforschungszentrum Dryden ist derzeit vorsichtig auf 14:20 Uhr MESZ am Pfingstmontag geplant. Um 12:15 Uhr wird eine Flugbereitschaftsbesprechung stattfinden, bei dem die neueste Wettersituation und -vorhersage beurteilt wird. Derzeit sieht das Wetter günstig aus. Eine Ankunft in Florida wird nicht vor Dienstag erwartet.

29. Mai 2009, Freitag
Nach der Landung auf der Luftwaffenbasis Edwards in Kalifornien im Anschluß an die erfolgreich verlaufene HUBBLE-Wartungsmission STS-125 am 24. Mai 2009 steht die ATLANTIS davor die letzte Etappe ihrer Reise zurück zu ihrem Hangar in Florida am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) zu beginnen.
Aufgesetzt auf den Rücken einer modifizierten Boeing 747, dem Shuttle-Trägerflugzeug (SCA), soll der Orbiter frühestens am Sonntag, 31. Mai seinen Fährflug vom Flugforschungszentrum Dryden (DFRC) in Edwards, Kalifornien beginnen. Das genaue Datum und der Zeitpunkt werden abhängig von den Wetterbedingungen auf dem Überlandflugweg und dem Fortschritt der Vorbereitungen für den Flug kurzfristig festgelegt werden.

25. Mai 2009, Montag
Nach erfolgreichem Abschluß der Mission STS-125 wurde der Orbiter von der Landebahn des US-Luftwaffenstützpunktes Edwards zur Hebeanlage des nebenan gelegenen Dryden Flugforschungszentrums (DFRC) der NASA geschleppt. Dort wird nun der Heckkegel über den Haupttriebwerken angebracht und
ATLANTIS wird zum DFRC geschleppt
Oben: Auf einem Rollweg wird das Space Shuttle ATLANTIS von der Luftwaffenbasis Edwards zum Flugforschungszentrum Dryden herübergeschleppt. (Photo: NASA/DFRC/Jim Ross)
anschließend der Orbiter auf das wartende Shuttle-Transportflugzeug (SCA), eine modifizierte Boeing 747 "Jumbo Jet", gehoben. Der Überführungsflug nach Florida soll in rund einer Woche erfolgen und wird voraussichtlich zwei Tage dauern.

30. September 2008, Dienstag
Die NASA hat heute die Besatzung für STS-129 bekanntgegeben. Kommandant der Mission wird Charles Hobaugh sein, der bereits als Pilot von STS-118 geflogen ist. Als Pilot wurde Barry Wilmore bestimmt. Als Missionsspezialisten werden Robert Satcher, Michael Foreman, Randy Bresnik und Leland Melvin mit an Bord sein. Wilmore, Satcher und Bresnik fliegen zum ersten Mal. Foreman folg als Missionsspezialist auf der Mission STS-123, Leland auf der Mission STS-122. Die Mission wird den kanadischen Astronauten Robert Thirsk von der ISS nach Hause bringen, der dort einen Langzeitaufenthalt im Rahmen der Expeditionen 20 und 21 absolvieren wird.







Terminplan STS-129/ATLANTIS
Überführung in Orbiter-Abfertigungs-Gebäude (OPF) 3. Juni 2009
Beginn Abfertigung
4. Juni 2009
Mannschaftsausrüstungsintegrationstest (CEIT) 10. - 12. September 2009
Überprüfung von Gewicht und Schwerpunkt 1. Oktober 2009
Überführung des Orbiters zum Montagegebäude (VAB) 6. Oktober 2009
Überführung zur Startrampe 39A 14. Oktober 2009
Test der drei Hilfskraftanlagen (APU)
14. Oktober 2009
Heranschwenken der drehbaren Wartungsplattformstruktur (RSS)
15. Oktober 2009
Überprüfung der Flugbereitschaft der Haupttriebwerke
15. Oktober 2009
Helium Dichtigkeits-Test nzb
Abschließende Countdown-Generalprobe, Teil 1 (TCDT)
19. - 20. Oktober 2009
Flugbereitschaftsabnahme Programmebene (FRR-Program)
21.-22. Oktober 2009
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks 22. Oktober 2009
Flugbereitschaftsabnahme Exekutivebene (FRR-Agency)
28.-29. Oktober 2009
Nutzlast wird zur Startrampe verbracht 30. Oktober 2009
Abschließende Countdown-Generalprobe, Teil 2 (TCDT) 2. - 3. November 2009
Nutzlast wird in Ladebucht installiert 4. November 2009
Versiegelungsarbeiten am Heckgehäuse beginnen 11. November 2009
Installation der Absprengvorrichtungen 9. November 2009
Schließen der Nutzlastbuchttore für den Start 13. November 2009
Beginn Countdown (T-43 Std.) 13. November 2009, 19 Uhr MEZ
Befüllen des Brennstoffzellenversorgungssystems (PRSDS)
14. November 2009, 20 Uhr MEZ
Abkoppeln der mittschiffs angebrachten Versorgungsleitungen (OMBUU)
15. November 2009, 3:30 Uhr MEZ
Letzte Ausrüstungsgegenstände der Besatzung verstaut 15. November 2009, 20 Uhr MEZ
Wegschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) in Parkposition 15. November 2009, 23:30 Uhr MEZ
Einschalten der Brennstoffzellen 16. November 2009, 5:03 Uhr MEZ
Befüllen des Außentanks 16. November 2009, 11:03 Uhr MEZ
Beginn Rampeninspektion 16. November 2009, 14:03 Uhr MEZ
Besatzung besteigt Orbiter 16. November 2009, 17:08 Uhr MEZ
Schließen der Zugangsluke 16. November 2009, 18:46 Uhr MEZ
Start 16. November 2009, 20:28:11 Uhr MEZ
Anlegen an Station 18. November 2009, 17:51 Uhr MEZ
Öffnen der Schotts
18. November 2009, 19:28 Uhr MEZ
Außeneinsatz EVA1 (Foreman, Satcher)
19. November 2009, 15:24 Uhr MEZ (6:37 Std.)
Außeneinsatz EVA2 (Foreman, Bresnik)
21. November 2009, 15:31 Uhr MEZ (6:07 Std.)
Außeneinsatz EVA3 (Satcher, Bresnik) 23. November 2009, 13:16 Uhr MEZ
Ablegen von Station 25. November 2009, 10:53 Uhr MEZ
Bremsmanöver 27. November 2009, 14:36 Uhr MEZ
Landung 27. November 2009, 15:44 Uhr MEZ

Übersicht über die planmäßigen Countdownunterbrechungen für STS-129
T-Zeitpunkt Dauer der Unterbrechung Unterbrechung beginnt Unterbrechung endet
T-33 Std. 4 Std. 14. 11., 5 Uhr 9 Uhr
T-27 Std. 4 Std.  15 Uhr 19 Uhr
T-19 Std. 4 Std. 15. 11., 3 Uhr 7 Uhr
T-11 Std. 13 Std., 3 Minuten  15 Uhr 4:03 Uhr
T-6 Std.  2 Std.  9:03 Uhr 11:03 Uhr
T-3 Std.  2:30 Std. 14:03 Uhr 16:33 Uhr
T-20 Min.  10 Minuten  19:13 Uhr 19:23 Uhr
T-9 Min.  etwa 45 Minuten  19:34 Uhr 20:19:11 Uhr

Übersicht über die Tätigkeiten der STS-129 Mannschaft am Starttag (12. 11. 2009)
Ostküstenzeit (EDT) Mitteleuropäische Zeit(MESZ)
4:30 a.m.
10:30 Uhr
Wecken der Mannschaft
5 a.m.
11:00 Uhr
Frühstück
5:30 a.m.
11:30 Uhr
Medizinische Untersuchung
- - Mittagessen und
9 a.m.
15 Uhr
Mannschaftsphoto
9:58 a.m. 15:58 Uhr
Wetterbriefing (KOM, PLT, MS2)
-9:58 a.m. 15:58 Uhr
Anlegen der Startanzüge (MS1, MS3)
*10:08 a.m.
16:08 Uhr
Anlegen der Startanzüge (KOM, PLT, MS2)
*10:38 a.m.
16:38 Uhr
Abfahrt zur Startrampe 39B
*11:08 a.m.
17:08 Uhr
Ankunft im Weißraum und Einstieg in’s Shuttle
*12:46 p.m.
18:46 Uhr
Schließen der Mannschaftsluke
*2:28 p.m.
20:28:11 Uhr
Start
* Durch Kameras übertragene Ereignisse (Zeiten können leicht variieren)

Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ), bzw. Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Alle Photos: NASA 
Quelle: NASA Shuttle Report, NASA-Missionsberichte


letzte Änderung am  25. November MMIX