Mission STS-128/DISCOVERY

*MISSION STS-128* 30. ISS Flug (17A)
RAUMFAHRZEUG: Orbiter Discovery/OV-103	Besatzung
STANDORT Z. ZT.: im Orbit	Kom -- Frederick W. Sturckow Plt -- Kevin A. Ford MS1 -- Patrick G. Forrester MS2 -- José M. Hernandez MS3 -- John D. Olivas MS4 -- Christer Fuglesang (ESA) MS5/ISS-FI -- Nicole Stott (zur ISS) ISS-FI/MS5 -- Timothy Kopra (von ISS)
STARTZEITPUNKT : 29. August 2009, 5:59:37 Uhr MESZ
STARTRAMPE: Kennedy Raumfahrtzentrum, LC 39A
STARTFENSTER: 5:54:44 - 6:04:29 Uhr MESZ
LANDEZEITPUNKT (GEPLANT): 11. September 2009, 1:08:37 Uhr MESZ
LANDEBAHN (GEPLANT): Kennedy Raumfahrtzentrum, SLF
MISSIONSDAUER: 13 Tage
BAHNHÖHE und -NEIGUNG: 350 km / 51.6 Grad
NUTZLAST: Mehrzweck-Logistikmodul (MPLM) LEONARDO, Mehrzweck-Experimenten-Trägerstruktur (LMC), Laufband "COLBERT" für ISS

Missionsberichte;
Shuttle-Abfertigungsberichte;
Terminplan STS-128/DISCOVERY;
Aufstellung über die planmäßigen Countdownunterbrechungen;
Aktivitäten der Mannschaft am Starttag;
aktuelle Statusberichte zur Mission STS-128
Informationen zur letzten DISCOVERY-Mission: STS-119
Informationen zur nächsten DISCOVERY-Mission: STS-131
Informationen zur letzten Space-Shuttle-Mission STS-127/ENDEAVOUR
Informationen zur nächsten Space-Shuttle-Mission STS-129/ATLANTIS

frühere Statusberichte:
(aktuelle Statusberichte hier)
Shuttle-Abfertigungsberichte:
28./29. August 2009, Starttag
7:52 Uhr MESZ, T+1:52 Std. (läuft): Das Missionsleitzentrum hat die Freigabe für den Beginn des Orbitalbetriebs erteilt.
Damit endet die Berichterstattung zum Start der DISCOVERY. Die Berichterstattung zur weiteren Mission wird mit den täglichen Missionsberichten der NASA fortgesetzt.
7:47 Uhr MESZ, T+1:47 Std. (läuft): Flugleittechniker im Flugleitraum bestätigen, daß beide 18 Meter langen Tore geöffnet wurden.
7:46 Uhr MESZ, T+1:46 Std. (läuft): Pilot Kevin Ford und Missionspezialist Christer Fuglesang arbeiten derzeit an den Prozeduren zum Öffnen der Ladebuchttore.
7:30 Uhr MESZ, T+1:30 Std. (läuft): Um diese Zeit herum sollte die Besatzung die Ladebuchttore öffnen und mit dem Orbitalbetrieb beginnen.
7:04 Uhr MESZ, T+1:04 Std. (läuft): Die Bordsoftware wurde erfolgreich von OPS-1 (Start und Aufstieg) auf OPS-2 (Orbitalbetrieb) umgestellt.
6:59 Uhr MESZ, T+60 Min. (läuft): Eine Stunde seit dem Start. Alle Systeme funktionieren einwandfrei.
6:45 Uhr MESZ, T+45 Min. (läuft): Die Astronauten arbeiten derzeit die Liste der Aufgaben für nach dem Einschuß in die Erdumlaufbahn ab.
6:40 Uhr MESZ, T+40 Min. (läuft): Das Manöver ist gut verlaufen und eine Nachkorrektur ist nicht erforderlich.
6:39 Uhr MESZ, T+39 Min. (läuft): Nach 62 Sekunden wurden die OMS-Triebwerke wieder abgeschaltet. Die DISCOVERY ist nun in einem stabilen Orbit. Die Geschwindigkeit wurde durch das Manöver um ca. 30 m/s erhöht.
6:38 Uhr MESZ, T+38 Min. (läuft): Das OMS-2 Manöver wurde gestartet.
6:31 Uhr MESZ, T+31 Min. (läuft): Die Klappen der Treibstoffleitungsanschlußschächte auf der Unterseite des Orbiters wurden geschlossen und gesichert.
6:27 Uhr MESZ, T+27 Min. (läuft): Pilot Kevin Ford hat das Hauptantriebssystem heruntergefahren.
6:20 Uhr MESZ, T+20 Min. (läuft): Solange die Ladebuchttore noch nicht geöffnet sind, wird die Wärme, die von den Geräten des Orbiters produziert wird, über die Sprühwasserverdampfer abgeführt. Für 6:38 Uhr ist das OMS-2-Manöver vorgesehen, das das Perigäum (erdnächsten Punkt der Bahn) anheben und die DISCOVERY in eine stabile Umlaufbahn bringen soll. Das Manöver wird 1:03 Min. dauern und mit beiden Triebwerken des Orbitalmanövriesystems ausgeführt werden.
6:15 Uhr MESZ, T+15 Min. (läuft): Die APUs wurden abgeschaltet.
6:13 Uhr MESZ, T+13:00 Min. (läuft): Resttreibstoff aus dem Hauptantriebssystem wurde abgelassen.
6:10 Uhr MESZ, T+10:00 Min. (läuft): Es war ein nominaler MECO. Eine Korrektur mit dem Orbitalmanövriersystem (OMS-1) ist nicht erforderlich.
6:09 Uhr MESZ, T+9:00 Min. (läuft): Der Außentank wurde abgesprengt.
6:08:01 Uhr MESZ, T+8:24 Min. (läuft): MECO! Die Haupttriebwerke wurden abgeschaltet. Die DISCOVERY befindet sich in einer ersten halbwegs stabilen Umlaufbahn.
6:07:19 Uhr MESZ, T+7:42 Min. (läuft): Auch Istrès kann nicht mehr erreicht werden.
6:06:59 Uhr MESZ, T+7:22 Min. (läuft): Eine Beschleunigung von 3g ist erreicht. Die Haupttriebwerke werden jetzt kontinuierlich gedrosselt, um diese Grenze nicht zu überschreiten. TAL Moron kann nicht mehr erreicht werden.
6:05:48 Uhr MESZ, T+6:11 Min. (läuft): Egal was jetzt noch passiert, die DISCOVERY wird versuchen, ihren Treibstoff bis zum Abschalten der Haupttriebwerke zu verbrauchen, um einen stabilen Orbit zu erreichen ("Press to MECO!").
6:05:37 Uhr MESZ, T+6:00 Min. (läuft): Die DISCOVERY rollt in die aufrechte Lage.
6:04:50 Uhr MESZ, T+5:13 Min. (läuft): Ein Startabbruch in einen Übergangsorbit ist jetzt möglich. ("Press to ATO!")
6:03:42 Uhr MESZ, T+4:05 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke wurden nach 1:52 Min. wieder abgeschaltet. Die TALs in Moron, Saragossa und Istrès sind in Reichweite.
6:03:30 Uhr MESZ, T+3:53 Min. (läuft): Eine Rückkehr zum KSC ist nicht mehr möglich.
6:01:50 Uhr MESZ, T+2:13 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke wurden gezündet, um zusätzlichen Schub beim Aufstieg bereitzustellen (OMS-Assist).
6:01:40 Uhr MESZ, T+2:03 Min. (läuft): Die Startraketen wurden abgetrennt.
6:00:39 Uhr MESZ, T+1:02 Min. (läuft): Maximaler Staudruck ist erreicht.
6:00:28 Uhr MESZ, T+0:51 Min. (läuft): Die Triebwerke sind wieder auf voller Leistung.
6:00:09 Uhr MESZ, T+0:32 Min. (läuft): Die Triebwerke werden auf 72% gedrosselt, um den Staudruck zu begrenzen.

Oben: Start von DISCOVERY. (Photo: NASA TV)

5:59:37 Uhr MESZ, T+0:00 Min. (läuft): Start! Die Feststoffstartraketen (SRBs) haben gezündet und die DISCOVERY hebt von der Startrampe ab.
5:58 Uhr MESZ, T-1:00 Min. (läuft): Die Stromversorgung des Orbiters wird auf intern, also auf die Brennstoffzellen geschaltet. Die Hauptrechner des Shuttles übernehmen die Steuerung der letzten Sekunden.
5:57 Uhr MESZ, T-2:00 Min. (läuft): Die Besatzung schließt die Visiere. Der Wasserstofftank wird unter Druck gesetzt.
5:56 Uhr MESZ, T-3:00 Min. (läuft): Die Haupttriebwerke werden durch ein Testprofil geschwenkt. Der Sauerstofftank wird unter Druck gesetzt.
5:55 Uhr MESZ, T-4:00 Min. (läuft): Die aerodynamischen Steuerflächen werden getestet.
5:54 Uhr MESZ, T-5:00 Min. (läuft): Die drei Hilfskraftanlagen (APUs) werden gestartet. Sie versorgen das Hydrauliksystem des Orbiters mit Druck. Der stabile Nachfüllmodus des Außentanks wird beendet.
5:52 Uhr MESZ, T-7:00 Min. (läuft): Der Ausleger mit dem Weißraum wird weggeschwenkt.
5:50 Uhr MESZ, T-9:00 Min. (läuft): Der Countdown wurde wieder aufgenommen und der Bodenstartsequenzer hat die Steuerung übernommen.
5:46 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Startdirektor Pete Nickolenko hat Kommandant Sturckow informiert, daß einem Start nichts im Wege steht. Der Countdown wird planmäßig um 5:50:37 Uhr MESZ wieder aufgenommen.
5:45 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die Statusabfragen wurden durchgeführt und alle Station haben grünes Licht für den Start signalisiert.
5:39 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 20 Minuten bis zum Start.
5:30 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die Statusabfragen sollen in rund 15 Minuten erfolgen.
5:29 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 30 Minuten bis zum Start. Das Wetter ist weiterhin grün für einen Start heute früh.
5:25 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die Feststoffstartraketen, gebaut von ATK, stellen den Hauptschub während der ersten Phase des Aufstiegs durch die Atmosphäre bereit. Die 11 Segmente jeder Rakete sind wiederaufbereitet und haben zum Teil schon mehrere Starts auf dem Buckel. Der obere Zylinder der Backbordrakete ist beispielsweise schon auf STS-5 im Jahr 1982 geflogen. Insgesamt sind die Einzelteile bei 64 vorangegangenen Shuttle-Flügen und 20 Bodentests eingesetzt worden.
Die Startraketen werden nach dem Absprengen an Fallschirmen in den Atlantik zurückfallen, wo sie von den wartenden Bergungsschiffen LIBERTY STAR und FREEDOM STAR geborgen werden.
5:20 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Gleich werden die einzelnen Stationen zu ihrem Staus bezüglich des Starts abgefragt. NASA-Testdirektor Charlie Blackwell-Thompson wird alle Stationen im Startraum 4 nach ihrem Status abfragen. Dasselbe wird der Chef der Missionsleitung Mike Moses mit dem Missionsleitungsteam und Startdirektor Pete Nickolenko mit den Startleittechnikern durchführen.
5:15 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die Brennstoffzelle Nr. 2 hat eine leicht erhöhte Temperatur gezeigt, die aber keine Startkriterien verletzt. Weiterhin werden keine technischen Probleme behandelt.
5:10 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Steve Lindsey fliegt mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) Landeanflüge auf die SLF des KSC, um die Bedingungen an der Landebahn zu testen. Dies ist notwendig, falls früh während des Aufstiegs ein Problem auftritt und die DISCOVERY zum KSC zurückkehren muß (RTLS). Zum Startzeitpunkt wird die Internationale Raumstation sich über dem Indischen Ozean südwestlich von Tasmanien befinden.
5:05 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Der Countdown wurde zum letzten Mal für 45 Minuten und 37 Sekunden angehalten. In dieser Zeit wird der Startdirektor alle Stationen zu ihrem Status bezüglich des Starts abfragen. Sollten alle Stationen grünes Licht geben, wird der Start freigegeben und der Countdown um 5:50:37 Uhr MESZ wieder aufgenommen. Mit dieser Countdownunterbrechung wird die Countdownuhr mit der tatsächlichen Startzeit synchronisiert.
5:02 Uhr MESZ, T-12 Min. (läuft): Die Wetterbedingungen an der SLF für eine Rückkehr zum Startplatz (RTLS) wird vom Missionsleitzentrum als grün angeben.
5:00 Uhr MESZ, T-14 Min. (läuft): Das Heliumdrucksystem des Hauptantriebssystems wird von Pilot Kevin Ford rekonfiguriert. Gleich werden die Heckschürzen der SRBs mit Stickstoffgas gespült.
4:59 Uhr MESZ, T-15 Min. (läuft): Noch eine Stunde bis zum Start.
4:58 Uhr MESZ, T-16 Min. (läuft): Das Missionsleitzentrum in Houston hat die Rechner der DISCOVERY mit den notwendigen Flugdaten für die geplante Startzeit geladen.
4:56 Uhr MESZ, T-18 Min. (läuft): Pilot Kevin Ford hat die Anzeigen im Cockpit für den Start konfiguriert, während Sturckow die Abbruchsteuerungsinstrumente einschaltet.
4:54 Uhr MESZ, T-20 Min. (läuft): Der Countdown wurde erneut aufgenommen und läuft bis zu T-9 Min. herunter. Die Bordrechner der DISCOVERY sind jetzt im Modus 101. Außerdem kopieren die Ingenieure die Speicher des Primären Avionik Software Systems (PASS) und vergleichen sie miteinander, um sicherzustellen, daß in jedem PASS-Rechner die gleiche Software geladen ist. Die Verschlußmannschaft verläßt die Startrampe.
4:51 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Die Wetteraussichten haben sich auf 80% günstige Bedingungen zum Startzeitpunkt verbessert. Das Wetterradar sieht zur Zeit gut aus.
4:44 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Der Countdown wurde planmäßig für 10 Minuten angehalten. In den folgenden Minuten werden alle Computer im Startkontrollraum auf die richtigen Programme überprüft, der Status des Landekonvois wird abgefragt und der Status der Notlandeeinrichtungen wird überprüft, ob sie in der Lage sind, eine Notlandung zu unterstützen. Vorbereitungen werden getroffen, die Hauptrechner des Orbiters in den Modus 101 zu versetzen, sobald die Unterbrechung beendet wird. Dies versetzt die Massenspeicher der Bordrechner in die Startkonfiguration.
4:35 Uhr MESZ, T-29 Min. (läuft): Die Arbeiten zur Abdichtung der Zugangsluke sind abgeschlossen. Die Verschlußmannschaft verstaut die Ausrüstung des Weißraums bevor sie die Startrampe verlassen werden.
4:33 Uhr MESZ, T-31 Min. (läuft): Kommandant Rick Sturckow setzt das Stickstoffgassystem des Orbitalmanövriersystems der DISCOVERY unter Druck und Pilot Kevin Ford schaltet die Stickstoffgasversorgung der Sprühwasserverdampfer der Hilfskrafteinheiten ein.
4:29 Uhr MESZ, T-35 Min. (läuft): Noch 90 Minuten bis zum Start. Zum derzeitigen Zeitpunkt sind alle Wetterkriterien erfüllt und die Meteorologen sind vorsichtig optimistisch.
4:26 Uhr MESZ, T-38 Min. (läuft): Die pyrotechnischischen Zündsteuergeräte (PICs) werden um diesen Zeitpunkt herum eingeschaltet. Sie werden benötigt, um die Haltepfosten der Feststoffstartraketen (SRBs) wegzusprengen, ebenso wie die Verbindungsleitungen zum Shuttle und Außentank, wie an der Wasserstoffgasentlüftungsleitung abzutrennen. Außerdem werden die beiden Hauptereignissteuerungen getestet. Sie leiten die Kommandos zum Zünden der Triebwerke und zum Abtrennen der SRBs und des Außentanks weiter.
4:21 Uhr MESZ, T-43 Min. (läuft): Das Hauptlinienprogramm für den Bodenstartsequenzer wurde in Betrieb genommen.
4:17 Uhr MESZ, T-47 Min. (läuft): Die anvisierte Startzeit ist 5:59:37 Uhr MESZ. Dies ist der Augenblick, wenn die Erdrotation die Startrampe genau in die Bahnebene der Raumstation hineinträgt. Das offizielle Startfenster erstreckt sich von 5:54:44 Uhr bis 6:04:29 Uhr MESZ. Ein Start innerhalb dieser 10 Minuten ermöglicht es der DISCOVERY Sonntag Nacht an der Internationalen Raumstation anzulegen.
4:06 Uhr MESZ, T-58 Min. (läuft): Eine Wettereinweisung läuft derzeit für die Startverantwortlichen und die Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen zum Startzeitpunkt liegt weiter bei 60%. Das Wetter bessert sich derzeit wieder deutlich auf. Die Gewitterzellen, die sich zuletzt gebildet hatten, lösen sich wieder auf. Sollte der Start auf Sonntag Morgen verschoben werden müssen, stehen die Aussichten auf 70% günstige Bedingungen und für Montag Morgen sogar auf 80%.
3:59 Uhr MESZ, T-65 Min. (läuft): Noch zwei Stunden bis zum Start.
3:55 Uhr MESZ, T-69 Min. (läuft): Die Zugangsluke ist geschlossen und gesichert. Jetzt beginnt der Kabinendichtigkeitstest.
3:53 Uhr MESZ, T-71 Min. (läuft): Das Rampeninspektionsteam berichtet der Missionsleitung, daß sie erneut Eis am Schnelltrenner der Zuflußleitung für Flüssigwasserstoff entdeckt hätten. Wie auch schon am Montag wird diese Eisbildung als Unbedenklich eingestuft.
3:49 Uhr MESZ, T-75 Min. (läuft): Die Verschlußmannschaft ist dabei die Zugangsluke zu schließen.
3:35 Uhr MESZ, T-89 Min. (läuft): Die Kommunikationstests sind beendet. Die Verschlußmannschaft beginnt das Schließen der Zugangsluke vorzubereiten.
3:30 Uhr MESZ, T-1:34 Std. (läuft): Die Astronauten führen eine Reihe von Sprechfunktests auf den verschiedenen Kanälen durch.
3:22 Uhr MESZ, T-1:42 Std. (läuft): Die Initialisierung des Bodenstartsequenzers wurde abgeschlossen. Dies ist das Hauptprogramm, das die letzten neun Minuten des Countdowns steuert.
3:20 Uhr MESZ, T-1:44 Std. (läuft): In der letzten halben Stunde haben sich einige Gewitterzellen südlich, südwestlich, westlich und nordwestlich des KSC gebildet. Aber die Meteorologen sind zuversichtlich, daß sie sich in den verbleibenden zweieinhalb Stunden wieder auflösen können.
3:11 Uhr MESZ, T-1:53 Std. (läuft): Als letzter ist nun auch Missionsspezialist und Bordingenieur Jose Hernandez in den Orbiter eingestiegen. Er nimmt auf dem hinteren mittleren Sitz auf dem Mitteldeck Platz. Neben Kommandant und Pilot hat er den besten Blick nach vorne heraus und kann außerdem sowohl die Instrumente von Sturckow, als auch die von Ford einsehen.
3:07 Uhr MESZ, T-1:57 Std. (läuft): ESA-Astronaut Christer Fuglesang ist in die DISCOVERY eingestiegen und nimmt auf dem mittleren Sitz auf dem Mitteldeck Platz.
3:05 Uhr MESZ, T-1:59 Std. (läuft): Schließlich wird auch Jose Hernandez für den Einstieg vorbereitet.
3:03 Uhr MESZ, T-2:01 Std. (läuft): Patrick Forrester hat das Shuttle bestiegen und nimmt auf dem Platz rechts hinten auf dem Flugdeck Platz.
3:02 Uhr MESZ, T-2:02 Std. (läuft): Steve Lindsey ist mit einem T-38-Trainingsflugzeug aufgestiegen, um Wetteraufklärung zu fliegen. Und Kathy Winters berichtet Startdirektor Pete Nickolenko, daß sich neue Gewitterzellen in der Nähe des KSC bilden. Nachdem es zunächst ganz gut ausgesehen hatte, beginnt das Wetter sich wieder in die andere Richtung zu entwickeln.
2:59 Uhr MESZ, T-2:05 Std. (läuft): Noch drei Stunden bis zum Start.
2:51 Uhr MESZ, T-2:13 Std. (läuft): Und Danny Olivas hat jetzt auch den Orbiter bestiegen. Er nimmt auf dem Platz ganz links auf dem Mitteldeck Platz. Gleichzeitig werden Patrick Forrester und Christer Fuglesang für den Einstieg vorbereitet.
2:47 Uhr MESZ, T-2:17 Std. (läuft): Kevin Ford ist in den Orbiter eingestiegen. Er nimmt auf dem Sitz vorne links auf dem Flugdeck Platz.
2:45 Uhr MESZ, T-2:19 Std. (läuft): Auch Missionsspezialist Danny Olivas wird vorbereitet.
2:40 Uhr MESZ, T-2:24 Std. (läuft): Pilot Kevin Ford wird für den Einstieg vorbereitet.
2:39 Uhr MESZ, T-2:25 Std. (läuft): Nicole Stott steigt in die DISCOVERY ein und nimmt auf dem Sitz ganz rechts auf dem Mitteldeck Platz.
2:37 Uhr MESZ, T-2:27 Std. (läuft): Als zweite wird Missionsspezialistin Nicole Stott für den Einstieg vorbereitet.
2:36 Uhr MESZ, T-2:28 Std. (läuft): Sturckow besteigt den Orbiter und nimmt auf dem rechten vorderen Sitz auf dem Flugdeck Platz.
2:34 Uhr MESZ, T-2:30 Std. (läuft): Kommandant Rick Sturckow ist der erste, der im Weißraum für den Einstieg vorbereitet wird.
2:30 Uhr MESZ, T-2:34 Std. (läuft): Die Astronauten sind auf der 59-Meter-Ebene angekommen und geht über den Ausleger zum Weißraum herüber.
2:28 Uhr MESZ, T-2:36 Std. (läuft): Nach einem Blick auf die Raumfähre geht die Besatzung zum Fahrstuhl, der sie auf die 59-Meter-Bühne heraufbringt, wo der Ausleger mit dem Weißraum wartet.
2:25 Uhr MESZ, T-2:39 Std. (läuft): Die Besatzung der DISCOVERY hat die Startrampe erreicht. Der Astrovan ist am Fuß der Rampenstruktur zum Stehen gekommen.
2:20 Uhr MESZ, T-2:44 Std. (läuft): Der Astrovan ist nun auf der Straße neben dem Raupenfahrweg, auf dem vor ein paar Wochen der Startaufbau mit der DISCOVERY zur Startrampe gerollt wurde.
2:18 Uhr MESZ, T-2:46 Std. (läuft): Das Astronautenfahrzeug passiert das riesige VAB und das nebenan liegende Startleitzentrum, wo sie Jerry Ross und Brent Jett herauslassen. Das Pressezentrum ist gegenüber und die Journalisten kommen heraus, um den Astronauten zuzuwinken und ihnen viel Glück zu wünschen.
2:17 Uhr MESZ, T-2:47 Std. (läuft): Der Astrovan hat an der Abzweigung zum Montagegebäude (VAB) angehalten um den Chef des Astronautenbüros Steve Lindsey herauszulassen. Lindsey fährt mit einem anderen Fahrzeug zur Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) weiter, wo er ein Trainingsflugzeug besteigt, um Wetteraufklärung zu fliegen.
2:13 Uhr MESZ, T-2:51 Std. (läuft): Der Konvoi ist aus dem Industriegebiet des KSC kommend rechts auf den Kennedy Parkway abgebogen, die Straße, die nach Norden zum VAB und zur SLF führt.

Oben: Die Besatzung der DISCOVERY verläßt das Gebäude, um den Astrovan zu besteigen, der sie zur Startrampe bringt. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)

2:10 Uhr MESZ, T-2:54 Std. (läuft): Der Astrovan ist losgefahren.
2:09 Uhr MESZ, T-2:55 Std. (läuft): Die Astronauten besteigen den wartenden Astrovan. Mit an Bord sind die Astronauten Steve Lindsey, Brent Jett und Jerry Ross.
2:08 Uhr MESZ, T-2:56 Std. (läuft): Die Astronauten verlassen den Ankleideraum und begeben sich zum Aufzug, der sie in's Erdgeschoss des Betriebs- und Prüfgebäude bringt, wo vor der Tür der Astrovan wartet. Alle Wetterkriterien sind jetzt erfüllt.
2:04 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke T-3Std. wieder aufgenommen.
1:59 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch vier Stunden bis zum Start. Am Kap geht die Sonne in einem phantastischen roten Himmel unter.
1:47 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Weitere Wetterkriterien sind erfüllt. Blitz-, Haufenwolken und Wolkendeckenkriterium sind nicht weiter verletzt.
1:42 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam ist auf der mobilen Startplattform und führt ihre Inspektion des Außentanks und der Rampensysteme hier fort.
1:37 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Alle Astronauten sind jetzt im Ankleideraum und legen ihre Fluganzüge an. Die Blitzwarnung wurde aufgehoben. Im Westen der Startrampe hat sich das Wetter sichtlich aufgebessert.
1:27 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Kommandant Rick Sturckow, Pilot Kevin Ford und Bordingenieur Jose Hernandez erhalten gerade ihre Wettereinweisung.
1:22 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Es regnet auf der Startrampe. Derzeit sind sieben Startwetterkriterien verletzt, aber die Meteorologen hoffen, daß das Wetter zum Startzeitpunkt hin aufklaren wird, da trockenere Luft aus dem Westen erwartet wird.
1:10 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Drei Blitzeinschläge wurden in 5, 7 und 7,7 km Entfernung von der Rampe registriert.
1:05 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Ein Blitzwarung der Stufe zwei wurde ausgegeben, was bedeutet, daß das Rampeninspektionsteam sich nur noch eingeschränkt auf der Startrampe bewegen kann.
0:59 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch fünf Stunden bis zum Start.
0:55 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Blitzkriterium ist erneut verletzt, ebenso wie das Kriterium für elektrische Feldstärke in Bodennähe.
0:50 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Mitglieder des Rampeninspektionsteams sind zur Zeit auf der 59-Meter-Ebene der festen Startrampenstruktur.
0:45 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Shuttle-Meteorologin Kathy Winters gibt den Missionsleitern einigen Optimismus, daß die derzeitigen Wetterbedingungen sich zum Startzeitpunkt hin aufklaren werden. Das Blitzkriterium ist nicht mehr verletzt.
0:35 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Ein fünftes Wetterkriterium ist verletzt, nämlich das Kriterium gegen Flug durch Niederschlag.
0:30 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Am Pressezentrum des KSC geht ein leichter Nieselregen nieder.
0:20 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Inzwischen sind weitere Startwetterkriterien verletzt, da eine Sturmzelle westlich der Startrampe durchzieht, darunter die Kriterien für Amboßwolken, Kumuluswolken, Blitzaktivität und elektrisches Potential am Boden.
0:10 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam führt seine Untersuchung des Außentanks der DISCOVERY durch. Die siebenköpfige Gruppe in den leuchtendorangenen feuerfesten und antistatischen Overalls soll die Startrampe und das Shuttle ein letztes Mal vor dem Start noch einmal überprüfen. Zu der Gruppe gehören Ingenieure und Sicherheitsspezialisten von der NASA, United Space Alliance und dem Tankhersteller Lockheed-Martin. Am Ende ihrer zweieinhalbstündigen Inspektionstour wird die Gruppe die gesamte Rampenstruktur von oben nach unten, sowie die mobile Startplattform abgegangen sein.
Die Gruppe sucht nach jedweden Anzeichen für anormale Eisbildung am Startaufbau und überprüft die Integrität der Schaumisolierung des Tanks. Dafür verwenden die Inspekteure Teleskope, Binokulare, hochauflösende Photokameras und tragbare Infrarot-Temperaturmeßgeräte, mit denen sie die Oberfläche des Tanks abtasten, um nach unsichtbaren Lecks und Wasserstoffflammen zu suchen, und ungewöhnliche Veränderungen am Tank, dem Orbiter und der Feststoffstartraketen zu entdecken. Alles was sie sich anschauen, wird mit Photokameras dokumentiert.
23:59 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch sechs Stunden bis zum Start. Rampeninspektionsteam und Verschlußmannschaft sind auf der Startrampe eingetroffen. Die Verschlußmannschaft bereitet den Orbiter für den Einstieg der Besatzung vor.
23:54 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Von den Startwetterkriterien ist derzeit das Amboßwolkenkriterium verletzt, während eine Zone schlechten Wetters durch das Gebiet des KSC zieht.
23:50 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Wie Astronaut Jose Hernandez über Twitter schreibt, sitzen er und seine Besatzungskollegen jetzt beim Mittagessen.
23:48 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Jetzt ist auch der Sauerstoffbehälter im stabilen Nachfüllmodus. Damit ist das Betanken offiziell abgeschlossen. Als nächstes werden das Rampeninspektionsteam und die Verschlußmannschaft zur Startrampe aufbrechen.
23:34 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Der Countdown wurde planmäßig bei T-3 Std. angehalten. Der Sauerstoffbehälter benötigt noch ein paar Minuten, bis er auch in den stabilen Nachfüllmodus überwechselt.
23:24 Uhr MESZ, T-3:10 Std. (läuft): Der Wasserstoffbehälter ist in den stabilen Nachfüllmodus übergegangen. Damit wird immer genau soviel Flüssigwasserstoff unten nachgefüllt, wie oben als Gas abgetoppt wird. Da das Gas durch Verdampfung aufgrund von über die Tankwandung eindringende Wärme entsteht, wird mit dem Abtoppen auch diese Wärme als Verdampfungswärme abgeführt. Der stabile Nachfüllmodus dient damit nicht nur der Füllstands-, sondern auch der Temperaturregulierung im Tank. Der stabile Nachfüllmodus wird bis kurz vor dem Start aufrecht erhalten, bis die Treibstoffventile im Antriebsgehäuse die externen Zuflußleitungen schließen.
23:09 Uhr MESZ, T-3:25 Std. (läuft): Die Meteorologen werden heute sehr viel zu tun haben, das Wetter zu beobachten. Derzeit wird eine Wahrscheinlichkeit von 60% für günstige Bedingungen zum Startzeitpunkt angegeben, aufgrund von möglichen Problemen mit Wolken, Regen und Sturmwinden.
22:59 Uhr MESZ, T-3:35 Std. (läuft): Noch sieben Stunden bis zum Start. Die beiden Bergungsschiffe FREEDOM STAR und LIBERTY STAR haben das Seegebiet erreicht, in dem sie auf die Wasserung der ausgebrannten Hülsen der Feststoffstartraketen (SRBs) warten sollen. Nach der Bergung werden sie die Hülsen nach Port Canaveral zurückschleppen, wo sie zerlegt und für den Rücktransport zu ATK Thiokol nach Promontory im US-Bundesstaat Utah vorbereitet werden.
22:47 Uhr MESZ, T-3:48 Std. (läuft): Der Wasserstoffbehälter hat 98% Füllstand erreicht und ist in den Abtopmodus übergegangen. Wasserstoffgas wird über die Entlüftungsleitung im Intertankbereich des Außentanks abgeführt und zur Hochfackel in der Nähe der Startrampe abgeleitet, wo es verbrannt wird.
22:23 Uhr MESZ, T-4:12 Std. (läuft): Um den Zustrom von Flüssigwasserstoff in den Wasserstoffbehälter, dessen Füllstand sich der 98 % Marke nähert, zu reduzieren wurde soeben das innere Befüll- und Entleerungsventil geschlossen. Das Ventil, das Dienstag Nacht den Verschlußzustand nicht korrekt angezeigt und so einen Countdownabbruch verursacht hatte, funktioniert nach Angabe der NASA heute einwandfrei.
22:19 Uhr MESZ, T-4:15 Std. (läuft): Insgesamt fassen die beiden Behälter des Außentanks mehr als 2300 Kubikmeter an superkalten Flüssigtreibstoffen. Der Sauerstoffbehälter nimmt das obere Drittel des Tanks ein und faßt 630 Kubikmeter Flüssigsauerstoff bei einer Temperatur von -183 °C (90 °K). Die unteren zwei Drittel werden vom Wasserstoffbehälter eingenommen, der mit rund 1700 Kubikmeter Flüssigwasserstoff bei einer Temperatur von -253 °C (20 °K) befüllt wird.
21:59 Uhr MESZ, T-4:35 Std. (läuft): Noch acht Stunden bis zum Start. Die Missionsleitung hatte zuvor erklärt, daß sie sehr zuversichtlich sei, daß das Treibstoffventil, das zum Startabbruch in der Nacht zum Mittwoch geführt hatte, heute einwandfrei funktionieren wird. Verfahren wurden entwickelt, die bei erneuten Schwierigkeiten sicherstellen sollen, daß der Betankungsvorgang zuende geführt wird und ein Start pünktlich erfolgen kann.
21:40 Uhr MESZ, T-4:54 Std. (läuft): Sowohl der Flüssigwasserstoff- wie auch der Flüssigsauerstoffbehälter werden jetzt im schnellen Modus befüllt. Der Flüssigsauerstoff wird mittels Pumpen mit rund 7000 l/min in den Außentank gefördert. Beim Wasserstoff wird durch einen Verdampfer ein Überdruck im Lagerbehälter erzeugt, der dann die Flüssigkeit durch die Leitung zur Startrampe preßt. Von hier nehmen die Treibstoffe den Weg durch das Hauptantriebssystem des Orbiters und über die Haupttreibstoffleitungen in den Außentank.
21:38 Uhr MESZ, T-4:56 Std. (läuft): Die Niedrigfüllstandssensoren (ECO-Sensoren) im Flüssigwasserstoffbehälter sind mit Flüssigkeit benetzt. Die Ingenieure beginnen nun mit einem ausgiebigen Testen der Sensoren, um ihre korrekte Funktion sicherzustellen.
21:25 Uhr MESZ, T-5:09 Std. (läuft): Auch der Flüssigsauerstoff wird nun im langsamen Befüllmodus in den Behälter gefördert.
20:56 Uhr MESZ, T-5:38 Std. (läuft): Der Flüssigwasserstoff wird jetzt im langsamen Befüllmodus in den Außentank gefördert. Dabei wird ein kleiner Teil des Tanks befüllt,bevor in den schnellen Modus umgeschaltet wird.
20:49 Uhr MESZ, T-5:45 Std. (läuft): Nach einer kurzen Verzögerung aufgrund des Wetters hat das Befüllen des Außentanks der DISCOVERY schließlich um 20:45 Uhr MESZ begonnen. Zur Zeit werden die Zuflußleitungen herabgekühlt. Dies wird in 6 Minuten gefolgt vom langsamen Befüllmodus und später dann vom schnellen Befüllmodus.
20:45 Uhr MESZ, T-5:49 Std. (läuft): Die sieben Astronauten der DISCOVERY wurden um 19:30 Uhr geweckt. Sie hatten um 20 Uhr Frühstück und sind seit 20:30 Uhr in der medizinischen Untersuchung. Um 1:30 Uhr in der Nacht werden sie mit dem Anlegen der Fluganzüge beginnen und die Abfahrt zur Startrampe soll um 2:09 Uhr MESZ erfolgen.
20:37 Uhr MESZ, T-5:57 Std. (läuft): Die letzte Wettervorhersage für die erste Stunde des Betankungsvorgangs sieht eine Wahrscheinlichkeit von 20% für Blitzaktivität im Radius von 8 km um die Startrampe herum. Es waren zuvor 30%. Außerdem werden aufgelockerte Bewölkung in niedriger und mittlerer Höhe, östliche Winde von 9 bis 18 km/h, isolierte Gewitter und eine Temperatur von 30 °C vorhergesagt.
20:34 Uhr MESZ, T-6:00 Std. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke T-6 Std. wieder aufgenommen. Die Freigabe zum Beginn des Betankungsvorgangs steht noch aus. Im Moment ist das Wetter noch zu schlecht, aber es wird erwartet, daß es sich in den nächsten Minuten genügend verbessern wird.
20:15 Uhr MESZ, T-6:00 Std. (angehalten):Willkommen zur Berichterstattung zum zweiten Startversuch von STS-128/DISCOVERY. Vor einer Viertelstunde hat die Missionsleitung entschieden den Start heute Nacht durchzuführen. In der Besprechung, die seit 18 Uhr lief, wurden die Daten und Erkenntnisse der Ingenieure und Techniker gründlich diskutiert, die das innenliegende Befüll- und Entleerungsventil für Flüssigwasserstoff der DISCOVERY getestet haben. Sie entschieden, daß die Argumente und die Umgehungslösungen der Ingenieure einen erneuten Startversuch rechtfertigen. Endgültig grünes Licht für den Beginn des Betankungsvorgangs kann aber erst gegeben werden, wenn auch das Wetter mitspielt. Derzeit existiert die Möglichkeit für stürmisches Wetter. Und die Wahrscheinlichkeit für Blitze muß unter 20% liegen, damit das Betanken beginnen kann. Sollte die Freigabe gegeben werden, sollte mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 20:34 Uhr MESZ das Befüllen des riesigen Außentanks der Raumfähre mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen beginnen.

28. August 2009, Freitag
Der Countdown für den Start der Raumfähre DISCOVERY läuft erneut. Die Uhr wurde um 14:34 Uhr MESZ bei der Marke T-11 Std. angestellt und zu diesem Zeitpunkt gab es keine Probleme, die einen Start behindern könnten.
Die drehbare Zugangsstruktur der Startrampe 39A (RSS) war um 12:11 Uhr weggeschwenkt worden, nachdem die Startmannschaften die Tyvek- Schutzabdeckungen auf den Steuerdüsenöffnungen an der Nase des Orbiters ausgetauscht hatten.
Das Missionsleitteam wird gegen 18 Uhr erneut zusammenkommen, um den Fortgang der Startvorbereitungen zu diskutieren und zu bestimmen, ob weiter auf einen Start morgen früh um 5:59 Uhr hingearbeitet werden soll.
Die Wetteraussichten sowohl für das Betanken als auch für den Startzeitpunkt werden derzeit zu 60% günstig vorhergesagt.

27. August 2009, Donnerstag
Der Start der Raumfähre DISCOVERY wurde erneut um einen Tag verschoben, um den Ingenieuren mehr Zeit zu geben, das Verhalten eines widerspenstigen Treibstoffventils zu untersuchen.
Die Teams am Kennedy Raumfahrtzentrum haben in der Nacht einen Teil der Tests an einem Flüssigwasserstoff-Befüll- und Entleerungsventils im Hauptantriebssystem der Raumfähre DISCOVERY abgeschlossen. Das Ventil öffnete und schloß fünfmal auf Kommando, ohne daß ein Problem auftrat. Diese "Zyklustests" der DISCOVERY begannen um 0:28 Uhr MESZ und endeten um 0:59 Uhr MESZ.
Die Teams führten anschließend einen Drucktest des Antriebssystems durch und zeichnen die Leckagerate für kleine Mengen von Flüssigwasserstoff auf.
Der Countdown der DISCOVERY wurde zunächst um 14:57 Uhr bei der T-11 Std. Marke wieder aufgenommen.
Die Daten von den Tests heute nacht wurden dann auf der heutigen Sitzung des Missionsleiterteams gegen 18 Uhr zur Auswertung vorgelegt. Dort wurde dann entschieden, daß noch mehr Arbeit zur Auswertung des Verhaltens desVentils benötigt wird. Der Start wurde um einen weiteren Tag auf Samstag Morgen um 5:59 Uhr MESZ verschoben.
Der Chef des Missionsleiterteams Mike Moses erklärte auf der Pressekonferenz am Abend: "Wir haben dem Team einen weiteren Tag gegeben, um weiter daran zu arbeiten."
Die Ingenieure sind recht zuversichtlich, daß das 8 Zoll (200 mm) durchmessende Ventil richtig funktionieren wird, aber die zusätzliche Zeit wird dafür verwendet werden, um auf diesen Schluß Politur aufzutragen und eine Reihe von möglichen Schritten zu bestimmen für den Fall, daß weitere Schwierigkeiten während eines zukünftigen Countdowns auftreten.
STS-128-Startdirektor Pete Nickolenko erklärte, daß die Vorbereitungen bereits auf einen Nachtstart am Samstag Morgen hinlaufen, darunter auch das Schwenken der drehbaren Zugangsstruktur vor den Orbiter, um die Tyvek-Triebwerksabdeckungen, die die Schubdüsen auf der Nase des Orbiters vor Regen schützen, austauschen zu können.
"Zusammenfassen gesagt, sind wir bereit zu starten", meinte Nickolenko.
Für das Betanken am Freitag Abend wird von nur 40% günstige Wetterbedingungen ausgegangen. Hauptsorge gilt Amboboßwolken und Gewittertätigkeit. Für Samstag früh sehen die Meteorologen 60% günstige Wetterbedingungen zum Startzeitpunkt.

26. August 2009, Mittwoch
Die NASA plant den nächsten Startversuch für die Raumfähre DISCOVERY am Freitag Morgen um 6:22:09 Uhr MESZ, wie der Chef des Missionsleitungsteams Mike Moses erklärte. Die Ingenieure werden in der Zwischenzeit ein Flüssigwasserstoffventil untersuchen, das während des Betankungsvorgangs gestern Probleme bereitete. Ein Positionsschalter des 8-Zoll-Ventils hatte nicht wie erwartet die geschlossene Position angezeigt, als das Ventil kurz vor Erreichen des Abtopmodus zur Reduzierung der Durchflußmenge zugefahren wurde. Die Ingenieure vermuten, daß es an der Instrumentierung, also am Positionsschalter liegt, da das Druckprofil des Tanks anzeigte, daß das Ventil sehr wohl geschlossen gewesen sein könnte. Da die Startdurchführungskriterien (LCC) verlangen, daß absolute Klarheit über den Schaltzustand des Ventils bestehen muß, wurde der Start abgebrochen. Detaillierte Testdaten über das Ventil werden ausgewertet, bevor der Treibstofftank am Donnerstag abend für einen erneuten Startversuch mit Treibstoffen befüllt wird. Sollte sich das Problem nicht lösen lassen, ohne das Antriebsgehäuse der DISCOVERY zu öffnen, so ist ein Startversuch vor Ende des Startfensters am 30. August nicht wahrscheinlich und wird sich dann auf frühestens 17. Oktober verschieben.
Die Befüll- und Entleerungsventile werden nach dem strengen Wartungsplan der NASA nach 16 Flügen regulär ausgetauscht. Dieses Ventil ist jetzt zum 16. Mal im Einsatz und sollte nach dem Flug ausgetauscht werden.
Am Abend um 19:40 Uhr MESZ war das Ausdampfen von in den Tankbehältern verbliebenem flüssigen Wasserstoff und Sauerstoff abgeschlossen. Die Mannschaften haben damit begonnen, den Tank mit inertem Heliumgas zu spülen, um verbliebenes Wasserstoffgas auszutreiben. Sie erwarten diesen Prozess gegen 23:30 Uhr abgeschlossen zu haben.
Nach dem Inertgasfluten werden die Ingenieure mit der Auswertung und dem Testen des Flüssigwasserstoff-Befüll-und Entleerungsventils im Hauptantriebssystem des Shuttles beginnen, indem sie es wiederholt öffnen und schließen.

25./26. August 2009, Startversuch 2
0:25 Uhr MESZ: Der Start wurde offiziell um 23:52 Uhr MESZ abgebrochen. Wann ein neuer Startversuch stattfinden wird, ist noch ungewiß. Wahrscheinlich ist eine Verschiebung um mindestens 48 Stunden. Damit endet die Berichterstattung zu diesem Startversuch hier.
0:05 Uhr MESZ: Die Missionsleiter werden eine Startabbruchsbesprechung abhalten, um sich darüber abzustimmen, wie es weitergehen soll. Eine Pressekonferenz am KSC wird für später in der Nacht erwartet.
23:57 Uhr MESZ, T-3:48 Std. (läuft): Startabbruch! Das Problem mit dem Flüssigwasserstoff-Befüll- und Entleerungsventil im Antriebsgehäuse der Raumfähre der DISCOVERY hat zum Beenden des Startcountdowns geführt. Wie lange es dauern wird, um das Problem zu beheben und den Start neu anzusetzen, ist noch nicht bekannt.
23:56 Uhr MESZ, T-3:49 Std. (läuft): Ein Mitglied des Startteams meint, daß möglicherweise ein Startabbruch ausgerufen werden wird.
23:53 Uhr MESZ, T-3:52 Std. (läuft): Die Techniker arbeiten daran, das Problem zu analysieren und zu beheben, ohne den Start heute absagen zu müssen.
23:51 Uhr MESZ, T-3:54 Std. (läuft): Ein Problem ist mit einem der Befüll- und Entleerungsventile, eines der Wechselventile im Hauptantriebssystem in der Raumfähre DISCOVERY, aufgetreten, das das Potential hat, den heutigen Startversuch abbrechen zu lassen. Das Befüllen des Außentanks wurde vorsorglich gestoppt.
23:45 Uhr MESZ, T-4:00 Std. (läuft): Der Betankungsvorgang dauert jetzt zwei Stunden. Bislang sind keine Probleme während der Betankung aufgetreten. Die Antennen der Merrit-Island-Bahnverfolgungsstation (MILA) sind jetzt zur Startrampe ausgerichtet.
23:15 Uhr MESZ, T-4:30 Std. (läuft): Der Betankungsvorgang ist zur Hälfte um. Die kryogenen (superkalten) Flüssigtreibstoffe stammen aus Lagerbehältern in der Nähe der Startrampe. Der Flüssigsauerstoff wird mittels Pumpen mit rund 7000 l/min in den Außentank gefördert. Beim Wasserstoff wird durch einen Verdampfer ein Überdruck im Lagerbehälter erzeugt, der dann die Flüssigkeit durch die Leitung zur Startrampe preßt. Von hier nehmen die Treibstoffe den Weg durch das Hauptantriebssystem des Orbiters und über die Haupttreibstoffleitungen in den Außentank. Im Hauptantriebssystem befinden sich Wechselventile für jede Treibstoffart. Da der Füllstand der Behälter bis kurz vor dem Start beibehalten werden muß, werden diese Ventile erst wenige Minuten vor dem Start zu den Zuflußleitungen hin geschlossen und zum Zünden der Haupttriebwerke zum Hauptantriebssystem geöffnet. Mit dem Zünden der Feststoffstartraketen werden die Zuflußleitungen, die sich in den zwei großen Kästen links und rechts neben dem Heck des Orbiters befinden, mittels Sprengbolzen abgekoppelt.
23:10 Uhr MESZ, T-4:35 Std. (läuft): Noch acht Stunden bis zum Start.
23:00 Uhr MESZ, T-4:45 Std. (läuft): Insgesamt fassen die beiden Behälter mehr als 2300 Kubikmeter an superkalten Flüssigtreibstoffen. Der Sauerstoffbehälter nimmt das obere Drittel des Tanks ein und faßt 630 Kubikmeter Flüssigsauerstoff bei einer Temperatur von -183 °C (90 °K). Die unteren zwei Drittel werden vom Wasserstoffbehälter eingenommen, der rund 1700 Kubikmeter Flüssigwasserstoff bei einer Temperatur von -253 °C (20 °K) aufnimmt.
22:38 Uhr MESZ, T-5:07 Std. (läuft): Und auch der Wasserstoffbehälter wird im schnellen Modus befüllt.
22:35 Uhr MESZ, T-5:10 Std. (läuft): Der Sauerstoffbehälter wird jetzt im schnellen Modus befüllt.
22:30 Uhr MESZ, T-5:15 Std. (läuft): Die ECO-Sensoren im Wasserstofftank sollten jetzt naß werden
22:25 Uhr MESZ, T-5:20 Std. (läuft): Auch der Sauerstoffbehälter ist jetzt in den langsamen Befüllmodus übergegangen.
22:10 Uhr MESZ, T-5:35 Std. (läuft): Noch neun Stunden bis zum Start.
21:58 Uhr MESZ, T-5:47 Std. (läuft): Die NASA hat bestätigt, daß der Betankungsvorgang offiziell um 21:45 Uhr MESZ mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen begonnen hat. Um 21:55 Uhr ist der Wasserstoffbehälter in den langsamen Befüllmodus übergegangen.
21:45 Uhr MESZ, T-6:00 Std. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke T-6 Std. wieder aufgenommen.
21:35 Uhr MESZ, T-6:00 Std. (angehalten): Wie die NASA berichtet, werden derzeit keine technischen Probleme behandelt. Alles verläuft nach Plan, alle Systeme funktionieren einwandfrei.
21:30 Uhr MESZ, T-6:00 Std. (angehalten): Willkommen zur Berichterstattung zum zweiten Startversuch von STS-128/DISCOVERY. Nach dem Startabbruch heute früh wurde die Countdownuhr auf T-11 Std. zurückgedreht. Inzwischen sind wir wieder in der Countdownunterbrechung bei T-6 Std., die noch eine Viertelstunde dauern wird. Das Missionsleitungsteam ist vor einer halben Stunde zusammengekommen, um über die Freigabe zur Betankung zu beraten. Die Wetteraussichten dafür sind ideal und die Aussichten für den Start werden mit 70% Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen angegeben. Um 21:20 Uhr haben die Missionsleiter dann offiziell grünes Licht für das Befüllen des Außentanks gegeben. Mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 21:45 Uhr MESZ wird damit der Betankungsvorgang mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen eingeleitet.
Die Besatzung wurde um 20:30 Uhr geweckt, hatte soeben Frühstück und dürfte jetzt bei der medizinischen Untersuchung sein.sein.
Der Start ist für morgen früh 7:10:22 Uhr MESZ angesetzt.

24./25. August 2009, Startversuch 1
8:08 Uhr MESZ: Der Außentank ist inzwischen entleert. Die Verschlußmannschaft und der Astrovan sind auf der Startrampe eingetroffen. Die Verschlußmannschaft wird den Weißraum für den Ausstieg der Astronauten vorbereiten und die Luke öffnen.
Die Berichterstattung zum ersten Startversuch endet damit.
7:30 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die offizielle Startzeit für morgen wird 7:10:22 Uhr MESZ sein. Die Wetteraussichten der Meteorologen werden mit 70% Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen angegeben. Als nächstes folgt das Entleeren des Außentanks.
7:26 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Startabbruch! Startdirektor Pete Nickolenko hat soeben Kommandant Rick Sturckow darüber informiert, daß das Wetter für heute nicht kooperiert hat und daß der Start um 24 Stunden verschoben wird.

Oben: Die DISCOVERYsteht im Regen auf der Startrampe, während sie auf den Start wartet. (Photo: NASA TV)

7:24 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die Stationen werden abgefragt. Bis auf das Wetter sind alle Stationen grün.
7:21 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 15 Minuten bis zum Start. Derzeit werden keine technischen Probleme verfolgt. Die einzige Sorge gilt dem Wetter. Die Flugrekorder wurden eingeschaltet.
7:17 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Es gibt einige Hoffnung, daß in den nächsten Minuten einige der roten Startwetterkriterien auf grün wechseln könnten. Darunter die Blitzregel, die Amboßwolkenregel und die Elektrische-Feld-Regel.
7:12 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 15 Minuten in dieser Countdownunterbrechung. Gleich werden die verschiedenen Stationen zu ihrem Status bezüglich des Starts abgefragt. NASA-Testdirektor Charlie Blackwell-Thompson wird gleich alle Stationen im Startraum 4 nach ihrem Status abfragen. Dasselbe wird der Chef der Missionsleitung Mike Moses mit dem Missionsleitungsteam und Startdirektor Pete Nickolenko mit den Startleittechnikern durchführen. Die Blitzwarnstufe für das KSC wurde auf 1 herabgesetzt.
7:06 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 30 Minuten bis zum Start.
7:00 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Das Eis, das an der Wasserstoffzuflußleitung entdeckt worden war, ist nach ausführlicher Diskussion als unbedenklich eingestuft worden. Die Gewitter in der Gegend scheinen sich nun doch aufzulösen, wie Shuttle-Meteorologin Kathy Winters Startdirektor Pete Nickolenko zu berichten weiß. Es ist nur fraglich, ob sie rechtzeitig bis zum Start verschwinden.
6:46 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Über dem KSC geht strömender Regen nieder. Es sind weiterhin fünf Startwetterkriterien verletzt.
6:42 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Der Countdown wurde zum letzten Mal für 45 Minuten und 4 Sekunden angehalten. In dieser Zeit wird der Startdirektor alle Stationen zu ihrem Status bezüglich des Starts abfragen. Sollten alle Stationen grünes Licht geben, wird der Start freigegeben und der Countdown um 7:27:04 Uhr MESZ wieder aufgenommen. Mit dieser Countdownunterbrechung wird die Countdownuhr mit der tatsächlichen Startzeit synchronisiert.
6:38 Uhr MESZ, T-13 Min. (läuft): Das Heliumdrucksystem des Hauptantriebssystems wird von Pilot Kevin Ford rekonfiguriert. Gleich werden die Heckschürzen der SRBs mit Stickstoffgas gespült.
6:36 Uhr MESZ, T-15 Min. (läuft): Noch 60 Minuten bis zum Start. Die Verschlußmannschaft macht sich bereit, die Startrampe zu verlassen. Das Missionsleitzentrum in Houston hat die Rechner der DISCOVERY mit den notwendigen Flugdaten für die geplante Startzeit geladen.
6:31 Uhr MESZ, T-20 Min. (läuft): Der Countdown wurde für weitere 11 Minuten wieder aufgenommen. Die Bordrechner der DISCOVERY sind jetzt im Modus 101. Außerdem kopieren die Ingenieure die Speicher des Primären Avionik Software Systems (PASS) und vergleichen sie miteinander, um sicherzustellen, daß in jedem PASS-Rechner die gleiche Software geladen ist.
6:26 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Im Weißraum ist der Kabinendichtigkeitstest abgeschlossen und die Verschlußmannschaft beginnt den Weißraum für den Start herzurichten.
6:21 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Der Countdown wurde ein weiteres Mal für 10 Minuten angehalten. In den folgenden Minuten werden alle Computer im Startkontrollraum auf die richtigen Programme überprüft, der Status des Landekonvois wird abgefragt und der Status der Notlandeeinrichtungen wird überprüft, ob sie in der Lage sind, eine Notlandung zu unterstützen. Vorbereitungen werden getroffen, die Hauptrechner des Orbiters in den Modus 101 zu versetzen, sobald die Unterbrechung beendet wird. Dies versetzt die Massenspeicher der Bordrechner in die Startkonfiguration.
6:18 Uhr MESZ, T-23 Min. (läuft): Ein weiterer Blitzeinschlag wurde in 6,5 km Entfernung von der Startrampe registriert.
6:15 Uhr MESZ, T-26 Min. (läuft): Kommandant Rick Sturckow hat das Stickstoffgassystem für die Triebwerke des Orbitalmanövriersystem unter Druck gesetzt und Pilot Kevin Ford hat das Stickstoffgassystem für die Sprühwasserkühler der Hilfskraftanlagen eingeschaltet.
6:08 Uhr MESZ, T-33 Min. (läuft): Die Wettersituation wendet sich weiter in die falsche Richtung. Bereits fünf Flugwetterregeln sind verletzt: Amboßwolken, Kumuluswolken, Regen im Flugweg, Blitzaktivität und elektrische Feldstärke in der Luft.
6:03 Uhr MESZ, T-38 Min. (läuft): Die pyrotechnischischen Zündsteuergeräte (PICs) werden um diesen Zeitpunkt herum eingeschaltet. Sie werden benötigt, um die Haltepfosten der Feststoffstartraketen (SRBs) wegzusprengen, ebenso wie die Verbindungsleitungen zum Shuttle und Außentank, wie an der Wasserstoffgasentlüftungsleitung abzutrennen. Außerdem werden die beiden Hauptereignissteuerungen getestet. Sie leiten die Kommandos zum Zünden der Triebwerke und zum Abtrennen der SRBs und des Außentanks weiter.
6:00 Uhr MESZ, T-41 Min. (läuft): Die Aktivierung der Hauptlinie des Bodenstartsequenzers (GLS) wurde durchgeführt. Der GLS ist das Hauptcomputerprogramm, das die letzten neun Minuten des Countdowns steuert.
5:51 Uhr MESZ, T-50 Min. (läuft): Die Blitzwarnstufe für das KSC wurde auf 2 erhöht.
5:43 Uhr MESZ, T-58 Min. (läuft): Ein Blitzeinschlag wurde in nur 9,5 km Entfernung östlich der Startrampe registriert. Damit steht nun auch die Flugregel für Blitze auf rot, neben der für Kumuluswolken und Niederschlag.
5:41 Uhr MESZ, T-60 Min. (läuft): Der Kabinendichtigkeitstest ist im Gange.
5:38 Uhr MESZ, T-63 Min. (läuft): Die Luke der DISCOVERY ist verschlossen und gesichert.
5:36 Uhr MESZ, T-1:05 Std. (läuft): Noch zwei Stunden bis zum Start. Derzeit wird eine Wahrscheinlichkeit von 60% angegeben, daß das Wetter zu einem Startabbruch führen könnte. Dies ist eine deutliche Verschlechterung gegenüber den früheren Einschätzung und zeigt, wie wechselhaft das Wetter in Florida sein kann.
5:33 Uhr MESZ, T-1:08 Std. (läuft): Die Missionsleitung diskutiert derzeit mit dem Rampeninspektionsteam die Bedeutung der Eisbildung, die diese an der Wasserstoffzuflußleitung am Shuttle entdeckt hat. Die Verschlußmannschaft hat die Zugangsluke geschlossen.
5:31 Uhr MESZ, T-1:10 Std. (läuft): Im Weißraum bereiten die Mitglieder der Verschlußmannschaft das Schließen der Zugangsluke vor.
5:24 Uhr MESZ, T-1:17 Std. (läuft): Erneut wurde eine Blitzwarnung der Stufe 1 für das KSC herausgegeben.
5:11 Uhr MESZ, T-1:30 Std. (läuft): Die Countdownuhr wird weiter bis zu T-20 Min. herunterticken, wo die nächste Unterbrechung geplant ist. Inzwischen absolvieren die Astronauten eine Reihe von Kommunikationstests auf den verschiedenen Sprechfunkkanälen.
5:05 Uhr MESZ, T-1:36 Std. (läuft): Vom Südosten zieht erneut schlechtes Wetter in den Bereich von 32 km um die Startanlage herum herein. Die Flugregeln für Kumuluswolken und Niederschlag sind verletzt.
4:58 Uhr MESZ, T-1:43 Std. (läuft): Zuletzt hat auch Missionsspezialist Jose Hernandez den Orbiter bestiegen und nimmt als Bordingenieur auf dem mittleren hinteren Sitz auf dem Flugdeck Platz. Neben Kommandant und Pilot hat er den besten Blick nach vorne heraus und kann außerdem sowohl die Instrumente von Sturckow, als auch die von Ford einsehen.
4:47 Uhr MESZ, T-1:54 Std. (läuft): Und auch Pat Forrester ist nun in der DISCOVERY und nimmt auf dem Sitz rechts hinten auf dem Flugdeck Platz. Als letzter wird jetzt auch Jose Hernandez für den Einstieg vorbereitet.
4:45 Uhr MESZ, T-1:56 Std. (läuft): Der schwedische ESA-Astronaut Christer Fuglesang ist in das Shuttle eingestiegen. Er nimmt auf dem Sitz in der Mitte auf dem Mitteldeck Platz.
4:41 Uhr MESZ, T-2:00 Std. (läuft): Kevin Ford führt seine Kommunikationstests durch.
4:36 Uhr MESZ, T-2:05 Std. (läuft): Noch drei Stunden bis zum Start. Derzeit werden keine technischen Probleme behandelt und auch das Wetter ist grün.
4:31 Uhr MESZ, T-2:10 Std. (läuft): Danny Olivas ist in die DISCOVERY eingestiegen und nimmt auf dem Sitz ganz links auf dem Mitteldeck Platz. Gleichzeitig wird nun Missionsspezialist Christer Fuglesang aus Schweden für den Einstieg vorbereitet.
4:28 Uhr MESZ, T-2:13 Std. (läuft): Im Weißraum wird Missionsspezialist Patrick Forrester für den Einstieg vorbereitet, während Kommandant Sturckow die Kommunikationsverbindungen testet.
4:26 Uhr MESZ, T-2:15 Std. (läuft): Pilot Kevin Ford ist in die Raumfähre eingestiegen. Er nimmt auf dem Platz vorne rechts auf dem Flugdeck Platz.
4:22 Uhr MESZ, T-2:19 Std. (läuft): Und Missionsspezialist Danny Olivas, der leitende Außenarbeiter der Mission, wird ebenfalls für den Einstieg in das Shuttle vorbereitet.
4:20 Uhr MESZ, T-2:21 Std. (läuft): Auch Nicole Stott hat die DISCOVERY bestiegen. Sie nimmt auf dem Sitz ganz rechts auf dem Mitteldeck Platz. Gleichzeitig wird Pilot Kevin Ford für den Einstieg vorbereitet.
4:14 Uhr MESZ, T-2:27 Std. (läuft): Rick Sturckow hat den Orbiter bestiegen. Er nimmt auf dem Sitz des Kommandanten vorne links auf dem Flugdeck Platz.
4:10 Uhr MESZ, T-2:31 Std. (läuft): Die ersten, die für den Einstieg vorbereitet werden sind Kommandant Rick Sturckow und Missionsspezialistin Nicole Stott.
4:05 Uhr MESZ, T-2:36 Std. (läuft): Die Astronauten sind auf der 59-Meter-Bühne angekommen und bereiten sich darauf vor, einer nach dem anderen über die Auslegerbrücke zum Weißraum herüberzugehen, wo sie für den Einstieg in den Orbiter vorbereitet werden.
4:03 Uhr MESZ, T-2:38 Std. (läuft): Der Astrovan hat die Startrampe erreicht. Die Astronauten steigen aus und gehen ein wenig zur Seite, um einen Blick auf den Orbiter von unten zu werfen, bevor sie zum Fahrstuhl gehen, der sie zur 59-Meter-Ebene mit dem Zugangsausleger zum Weißraum hinaufbringt.
3:55 Uhr MESZ, T-2:46 Std. (läuft): Der Astrovan passiert das riesige Montagegebäude, wo die DISCOVERY auf ihren Außentank gesetzt wurde und das benachbarte Startleitzentrum. Aus dem gegenüberliegenden Pressezentrum kommen die Journalisten herausgelaufen und wünschen den Astronauten viel Glück für ihren Flug. Zuvor hatten Brent Jett, Jerry Ross und Janet Kavendi den Astrovan verlassen. Jett ist zur Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) weitergefahren, wo er zunächst einen T-38-Trainer besteigt, um Wetteraufklärung zu fliegen. Später steigt er dann auf das Shuttle-Trainingsflugzeug um, um Landeanflüge auf die SLF zu fliegen, um die Wetter- und Windbedingungen hier auszuloten.
3:46 Uhr MESZ, T-2:55 Std. (läuft): Der Astrovan ist losgefahren. Der Konvoi wird rund 25 Minuten bis zur Startrampe benötigen.
3:44 Uhr MESZ, T-2:57 Std. (läuft): Die Astronauten besteigen den wartenden Astrovan. Mit an Bord sind die Astronauten Brent Jett, Jerry Ross und Janet Kavandi.
3:43 Uhr MESZ, T-2:58 Std. (läuft): Die Astronauten verlassen den Ankleideraum und begeben sich zum Aufzug, der sie in's Erdgeschoss des Betriebs- und Prüfgebäude bringt, wo vor der Tür der Astrovan wartet.
3:41 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei T-3 Std. wieder aufgenommen. Das Rampeninspektionsteam hat seine Arbeit beendet und macht sich bereit die Startrampe zu verlassen.
3:36 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch vier Stunden bis zum Start.
3:31 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Von den drei transatlantischen Notlandebahnen (TALs) Moron und Saragossa in Spanien und Istrès in Frankreich gibt es nur in Saragossa etwas ungünstige Wetterbedingungen zu berichten. Um die Startkriterien zu erfüllen reicht aber die Bereitschaft von nur einer TAL aus. Die Bedingungen in Moron und in Istrès sind gut, somit ist diese Bedingung erfüllt.
3:26 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Es regnet erneut am KSC. Zum aktuellen Zeitpunkt sind die Wetterkriterien für einen Start verletzt wegen Kumulus- und Amboßwolken. Meteorologen beobachten fortwährend das Wetter und halten die Startverantwortlichen ständig über die Wetterbedingungen auf dem Laufenden. Die Aussichten sagen, daß sich die Bedingungen zum Startzeitpunkt hin verbessern werden.
3:21 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam berichtet, daß sie ein Stück Eis an der Flüssigwaserstoffversorgungsleitung zwischen dem Servicemast der Rampe und dem Antriebsgehäuse der Raumfähre entdeckt hätten. Eisbildung in diesem Bereich ist aber nicht ungewöhnlich.
3:16 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Die Wetteraussichten sind weiterhin gut. Die Meteorologen der US-Luftwaffe geben eine 80%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige Wetterbedingungen zum Startzeitpunkt an und sagen, daß der Regen und die Wolken sich weiter auflösen werden.
3:11 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Die Astronauten sind inzwischen im Ankleideraum des Betriebs- und Prüfgebäude. Dort legen sie ihre orangenen Fluganzüge an und warten auf die Wiederaufnahme des Countdowns in einer halben Stunde.
2:55 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam ist inzwischen auf der mobilen Startplattform angekommen. Ein wichtiger Inspektionsort sind die T-0-Versorgungsleitungen, an denen bei den Startversuchen der STS-127/ENDEAVOUR die Bildung von matschigem Eis beobachtet worden war.
2:45 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Wie vorhergesagt, beginnt das Wetter am KSC aufzuklaren.
2:36 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch fünf Stunden bis zum Start.
2:26 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Astronaut Jose Hernandez schrieb gerade auf Twitter: "Leute, das ist mein letzter Tweet, bevor ich in's All reise! Werden in 30 Minuten ankleiden, die Wettereinweisung bekommen und zur Rampe herausfahren."
2:00 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Die Astronauten haben zur Zeit den traditionellen Imbiß vor dem Start. Sie werden um kurz nach 3 Uhr in den Ankleideraum gehen und die Fluganzüge anlegen. Danach werden sie um 3:46 Uhr die Mannschaftsquartiere verlassen und zur Startrampe herausfahren.
1:50 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Am Kap geht die Sonne unter, während ein leichter Regen über dem Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) niedergeht.
1:36 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch sechs Stunden bis zum Start. Das Rampeninspektionsteam führt seine Untersuchung des Außentanks der DISCOVERY durch. Die siebenköpfige Gruppe in den leuchtendorangenen feuerfesten und antistatischen Overalls soll die Startrampe und das Shuttle ein letztes Mal vor dem Start noch einmal überprüfen. Zu der Gruppe gehören Ingenieure und Sicherheitsspezialisten von der NASA, United Space Alliance und dem Tankhersteller Lockheed-Martin. Am Ende ihrer zweieinhalbstündigen Inspektionstour wird die Gruppe die gesamte Rampenstruktur von oben nach unten, sowie die mobile Startplattform abgegangen sein.
Die Gruppe sucht nach jedweden Anzeichen für anormale Eisbildung am Startaufbau und überprüft die Integrität der Schaumisolierung des Tanks. Dafür verwenden die Inspekteure Teleskope, Binokulare, hochauflösende Photokameras und tragbare Infrarot-Temperaturmeßgeräte, mit denen sie die Oberfläche des Tanks abtasten, um nach unsichtbaren Lecks und Wasserstoffflammen zu suchen und ungewöhnliche Veränderungen am Tank, dem Orbiter und der Feststoffstartraketen zu entdecken. Alles was sie sich anschauen, wird mit Photokameras dokumentiert.
1:30 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Rampeninspektionsteam und Verschlußmannschaft sind auf der Rampe und beginnen mit ihrer jeweiligen Arbeit.
1:25 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam und die Verschlußmannschaft sind auf dem Weg zur Startrampe. Derweil geht ein Regenschauer über der Startrampe nieder. Die Meteorologen erwarten aber, daß diese Schauer und die Bewölkung, die über das KSC hereingezogen ist, bis zum Startzeitpunkt wieder abgezogen sind.
1:15 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Die NASA hat offiziell bestätigt, daß der stabile Nachfüllmodus für den Sauerstofftank um 1:14 Uhr MESZ etabliert wurde.
1:11 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Der Countdown wurde planmäßig bei T-3 Std. für zweieinhalb Stunden angehalten. Beide Behälter sind im stabilen Nachfüllmodus. Der Betankungsvorgang ist damit offiziell beendet. Als nächstes werden das Rampeninspektionsteam und die Verschlußmannschaft zur Startrampe aufbrechen.
1:01 Uhr MESZ, T-3:10 Std. (läuft): Der Sauerstofftank hat jetzt auch die 98% Marke erreicht und ist im Abtopmodus.
0:51 Uhr MESZ, T-3:20 Std. (läuft): Der Wasserstofftank ist jetzt zu 100% voll und ist in den stabilen Nachfüllmodus übergegangen. Damit wird immer genau soviel Flüssigwasserstoff unten nachgefüllt, wie oben als Gas abgetoppt wird. Da das Gas durch Verdampfung aufgrund von über die Tankwandung eindringende Wärme entsteht, wird mit dem Abtoppen auch diese Wärme als Verdampfungswärme abgeführt. Der stabile Nachfüllmodus dient damit nicht nur der Füllstands-, sondern auch der Temperaturregulierung im Tank. Der stabile Nachfüllmodus wird bis kurz vor dem Start aufrecht erhalten, bis die Wechselventile im Antriebsgehäuse die externen Zuflußleitungen schließen.
0:36 Uhr MESZ, T-3:35 Std. (läuft): Noch sieben Stunden bis zum Start.
0:31 Uhr MESZ, T-3:40 Std. (läuft): Die pyrotechnischen Zündsteuergeräte (PICs) wurden getestet. Die PICs geben die Signale an die Zündgeräte der Sprengbolzen weiter, die den Startaufbau auf der mobilen Startplattform festhalten.
0:26 Uhr MESZ, T-3:45 Std. (läuft): Wie NASA-Kommentator George Diller berichtet, wird keine Undichtigkeit an der Wasserstoffgasentlüftungsleitung beobachtet. Der Sauerstofftank ist derzeit zu 77% voll.
0:16 Uhr MESZ, T-3:55 Std. (läuft): Der Wasserstoffbehälter hat die 98%-Marke erreicht und das Abtoppen von Wasserstoffgas hat begonnen. Der Wasserstoff wird vom Entlüftungsventil im Intertankbereich des Außentanks über den Bodenverbindungsleitungsflansch (GUCP) in die Entlüftungsleitung zur Startrampe abgeleitet, von dort weiter zur Hochfackel in der Nähe der Rampe, wo er sauber verbrannt wird. Die GUCP war bei den ersten beiden Startversuchen von STS-127/ENDEAVOUR der Ort gewesen, wo sich beim Abtoppen eine Undichtigkeit ergeben hatte, die zum Abbruch der Startversuche am 13. und 17. Juni geführt hatte.
0:11 Uhr MESZ, T-4:00 Std. (läuft): Der Betankungsvorgang dauert jetzt zwei Stunden. Bislang sind keine Probleme während der Betankung aufgetreten. Die MILA-Antennen sind jetzt zur Startrampe ausgerichtet.
0:01 Uhr MESZ, T-4:10 Std. (läuft): Erneut wurden Blitze registriert und eine Blitzwarnung wurde für das gesamte KSC ausgegeben. Dies hat aber keinen Einfluß auf den weiteren Verlauf des Betankungsvorgang, da die DISCOVERY durch das Blitzableitersystem der Startrampe 39A geschützt wird.
23:56 Uhr MESZ, T-4:15 Std. (läuft): Der Status des Blitzkriteriums ist zurück auf grün, nachdem die letzten Blitze vor über einer halben Stunde registriert wurden. Innerhalb der nächsten Viertelstunde sollte der Wasserstoffbehälter die 98%-Füllstandsmarke erreichen. Zu diesem Zeitpunkt wird dann zum ersten Mal das Entlüftungsventil geöffnet, um das Wasserstoffgas, das sich in einer Blase unter der Spitze des Behälters gesammelt hat, abzulassen. Dies ist der Beginn des Abtopmodus, der bald darauf, wenn der Behälter vollständig gefüllt ist, in den stabilen Nachfüllmodus übergeht.
23:36 Uhr MESZ, T-4:35 Std. (läuft): Noch acht Stunden bis zum Start. Die Merrit-Island-Bahnverfolgungsstation (MILA) beginnt ihre Antennen zur Startrampe auszurichten.
23:31 Uhr MESZ, T-4:40 Std. (läuft): Die Wetterkriterien für Amboßwolken und Blitze sind derzeit rot aufgrund von herannahenden Gewittern. An der Startrampe wurde die Blitzwarnstufe 1 ausgerufen, d.h., daß die Möglichkeit von Blitzschlag innerhalb der nächsten halben Stunde besteht. Am Montagegebäude (VAB) des KSC wurde sogar die Blitzwarnstufe 2 ausgerufen, was Blitzaktivität in einer Entfernung von weniger als 9 km bedeutet.
23:26 Uhr MESZ, T-4:45 Std. (läuft): Die kryogenen (superkalten) Flüssigtreibstoffe stammen aus Lagerbehältern in der Nähe der Startrampe. Der Flüssigsauerstoff wird mittels Pumpen mit rund 7000 l/min in den Außentank gefördert. Beim Wasserstoff wird durch einen Verdampfer ein Überdruck im Lagerbehälter erzeugt, der dann die Flüssigkeit durch die Leitung zur Startrampe preßt. Von hier nehmen die Treibstoffe den Weg durch das Hauptantriebssystem des Orbiters und über die Haupttreibstoffleitungen in den Außentank. Im Hauptantriebssystem befinden sich Wechselventile für jede Treibstoffart. Da der Füllstand der Behälter bis kurz vor dem Start beibehalten werden muß, werden diese Ventile erst wenige Minuten vor dem Start zu den Zuflußleitungen hin geschlossen und zum Zünden der Haupttriebwerke zum Hauptantriebssystem geöffnet. Mit dem Zünden der Feststoffstartraketen werden die Zuflußleitungen, die sich in den zwei großen Kästen links und rechts neben dem Heck des Orbiters befinden, mittels Sprengbolzen abgekoppelt.
23:11 Uhr MESZ, T-5:00 Std. (läuft): Die 5%-Füllstandssensoren sowohl im Wasserstoff-, als auch im Sauerstoffbehälter sind naß. Beide Behälter werden im schnellen Modus befüllt. Insgesamt fassen die beiden Behälter mehr als 2300 Kubikmeter an superkalten Flüssigtreibstoffen. Der Sauerstoffbehälter nimmt das obere Drittel des Tanks ein und faßt 630 Kubikmeter Flüssigsauerstoff bei einer Temperatur von -183 °C (90 °K). Die unteren zwei Drittel werden vom Wasserstoffbehälter eingenommen, der rund 1700 Kubikmeter Flüssigwasserstoff bei einer Temperatur von -253 °C (20 °K) aufnimmt.
23:01 Uhr MESZ, T-5:10 Std. (läuft): Das Befüllen des Sauerstoffbehälters (LO2) und des Wasserstoffbehälters sind jetzt beide in den schnellen Befüllmodus übergegangen.
22:56 Uhr MESZ, T-5:15 Std. (läuft): Etwa um diesen Zeitpunkt herum sollten die Niedrigfüllstands-Triebwerksabschaltsensoren (ECO-Sensoren) des Wasserstoffbehälters mit Flüssigkeit bedeckt sein. Die Ingenieure beginnen dann mit einem Testprogramm, das sicherstellen soll, daß die Sensoren korrekt funktionieren.
22:49 Uhr MESZ, T-5:22 Std. (läuft): Auch der Sauerstoffbehälter wird jetzt im langsamen Modus befüllt.
22:36 Uhr MESZ, T-5:35 Std. (läuft): Noch neun Stunden bis zum Start. Die Flugleittechniker im Startraum 4 des Startleitzentrums beginnen mit der Vorflugkalibrierung der Trägheitsmeßinstrumente (IMU), die wichtige Bewegungsdaten für das Navigationssystem der Raumfähre liefern.
22:21 Uhr MESZ, T-5:50 Std. (läuft):Das Befüllen des Wasserstofftanks beginnt nun im langsamen Modus. Das Hauptantriebssystem des Orbiters wird ebenfalls abgekühlt. Die Wettervorhersage für den Startzeitpunkt sieht unverändert gut aus. Die Meteorologen sehen 80% Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen zum Startzeitpunkt. Es gibt nur eine geringe Wahrscheinlichkeit für Schauer.
22:11 Uhr MESZ, T-6:00 Std. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei T-6 Std. wieder aufgenommen. Damit beginnt auch das Befüllen des Außentanks mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen, das rund 10 Minuten dauern wird.
22:00 Uhr MESZ, T-6:00 Std. (angehalten):Willkommen zur Berichterstattung zum Start von STS-128/DISCOVERY. Die Missionsleitung ist vor einer Stunde zusammengekommen, um über die Freigabe zur Betankung des großen orangenen Außentanks zu beraten. Sorge bereitet derzeit nur das Wetter. Die letzte Vorhersage sieht eine 20%-ige Wahrscheinlichkeit für Blitze innerhalb von 9 km um die Startrampe herum. Trotzdem hat die Missionsleitung grünes Licht für den Beginn des betankungsvorgangs gedeben. Damit wird der Betankungsvorgang mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 22:11 Uhr mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen beginnen.
Die Besatzung wurde um 21:30 Uhr geweckt und sollte jetzt beim Frühstück zusammensitzen.
Die NASA sagt, der Countdown sei den Tag über planmäßig verlaufen und es gebe keine technischen Probleme die bearbeitet würden.

24. August 2009, Montag
Um 2 Uhr in der Frühe wurde der Countdown erneut bei T-11 Std. für die längste planmäßige Unterbrechung von 13 Std. 11 Min. angehalten.

Die DISCOVERY nach dem Wegschwenken der RSS

Oben: Nach dem Wegschwenken der RSS steht der Startaufbau mit der DISCOVERY frei. (Photo: NASA/KSC/Troy Cryder)

In dieser Zeit fand die letzte Überprüfung der Haupttriebwerke statt, wurde das Kommunikationssystem überprüft und eingeschaltet, die letzten Ausrüstungsgegenstände der Besatzung im Orbiter verstaut und, um 11:10 Uhr MESZ, die drehbare Zugangsstruktur (RSS) in Parkposition geschwenkt. Die RSS hatte in den letzten Wochen den Orbiter auf der Startrampe vor den Unbillen des Wetters geschützt und den Startmannschaften Zugang zur Ladebucht und den Maschinengehäusen des Orbiters gewährt.
Nach einer letzten Inspektion des Hitzeschutzsystems und der Überprüfung der Schalterstellungen in der Flugkabine wurde der Countdown um 15:11 Uhr MESZ planmäßig wieder aufgenommen. Um 16:21 Uhr wurden dann die Brennstoffzellen eingeschaltet und im Verlauf der nächsten Stunden auf Integrität getestet. Um 17:11 Uhr wurden die Heizelemente der Segmentverbindungen in den Feststoffstartraketen (SRBs) eingeschaltet. Ab 18:41 werden die letzten Vorbereitungen für das Betanken getroffen und die Rampe von jeglichem nicht mehr benötigtem Personal geräumt. Um 20:11 Uhr wird der Countdown bei der Marke T-6 Std. erneut für zwei Stunden angehalten. In dieser Zeit findet die Betankungsfreigabebesprechung des Missionsleitungsteams statt, bei der darüber entschieden wird, ob und wann mit dem Befüllen des riesigen Außentanks der DISCOVERY begonnen wird. Derzeit einzige Sorge ist das Wetter. Wegen der Möglichkeit, daß Gewitterzellen in das Gebiet von 30 km um die Startrampe eindringen könnten, wird die Wahrscheinlichkeit für günstiges Betankungswetter mit nur 60% angegeben. Sollte es keine Probleme geben, so wird das Befüllen des Außentanks mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 22:11 Uhr beginnen und die letzte Phase der Startvorbereitungen einleiten.

23. August 2009, Sonntag
In der Nacht um 1 Uhr MESZ, mit der Wiederaufnahme des Countdowns bei der Marke T-27 Std., begann das Befüllen des Brennstoffzellenversorgungssystems (PRSDS) mit flüssigem Wasserstoff und Sauerstoff. Der Vorgang wurde um 7:30 Uhr beendet. Um 9 Uhr begann die zweite planmäßige Countdownunterbrechung bei der Marke T-19 Std., die 9 Stunden dauerte. In deren Verlauf wurde die Flugkabine gereinigt und gesaugt und es fand eine Überprüfung des PRSDS statt. Im Anschluß, gegen 14:30 Uhr, wurden die mittschiffs angebrachten Versorgungsleitungen (OMBUU) abgekoppelt. Der Countdown wurde um 18 Uhr planmäßig wieder aufgenommen und wird um 2 Uhr in der Nacht bei T-11 Std. für 13 Std. und 11 Min. erneut angehalten.
Um 18 Uhr wurden die Hauptereignissteuerungen MEC 1 und 2 eingeschaltet. Sie geben die Kommandos für das Zünden der Triebwerke und das Abtrennen der Startraketen und des Außentanks weiter. Um 20 Uhr fand eine letzte Inspektion der Tyvek-Steuertriebwerksabdeckungen statt. Sie schützen die Düsenöffnungen der Steuertriebwerke am Bug vor eindringendem Regen und werden beim Start vom Fahrtwind abgerissen.
Um 0:30 Uhr werden die Dichtlippen der drehbaren Zugangsstruktur eingefahren und eine letzte Inspektion der Hitzeschutzkacheln auf der Unterseite des Orbiters wird durchgeführt.
Die Flugbesatzung ist um 13 Uhr zu Bett gegangen und wurde um 21 Uhr wieder geweckt. Die Astronauten werden in der Nacht Statuseinweisungen zum Orbiter, zu den Nutzlasten und zum Wetter erhalten.
Die Missionsleitung hat heute Abend die Start-minus-2-Tage-Besprechung abgehalten, um den Stand der Countdownarbeiten zu diskutieren und die Freigabe für die Fortführung zu geben. Ein Hauptpunkt der Besprechung war der Austausch eines Stromreglers auf der DISCOVERY. Im Anschluß, um 21:45 Uhr wurde eine Pressekonferenz abgehalten, auf der Missionsleiter Mike Moses, Startdirektor Pete Nickolenko, ESA-Direktorin für bemannten Raumflug Simonetta di Pippo und Shuttle-Meteorologin Kathy Winters über die Ergebnisse der Besprechung berichteten und Fragen der Reporter beantworteten.
Mike Moses gab einen aktuellen Bericht über die Wartungs- und Reparaturarbeiten, die während der Startvorbereitungen durchgeführt werden und erklärte, daß die einzige Sorge dem möglicherweise schlechtem Wetter zum Zeitpunkt des Betankens gilt.
Startdirektor Pete Nickolenko erklärte, er sei "wirklich froh, berichten zu können, daß die Countdownaktivitäten normal verlaufen und wir keine Probleme bearbeiten."
Nickolenko berichtete, daß vier Startgelegenheiten innerhalb der nächsten fünf Tagen zur Verfügung ständen und man zu 96% sicher sei, das Shuttle innerhalb dieses Zeitrahmens starten zu können.
Die Wetteraussichten für den Starttag haben sich leicht verändert. Während die Vorhersagen für den Startzeitpunkt eine Verbesserung auf 80% Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen sehen, ist die Wahrscheinlichkeit für das Betanken am Montag abend auf nur noch 60% gesunken, da die Möglichkeit besteht, daß Gewitterzellen in den relevanten Bereich von 30 km um die Startrampe herum eindringen könnten.

22. August 2009, Samstag
Der Countdown für den Start der Raumfähre DISCOVERY hat offiziell begonnen. Die Uhren begannen pünktlich um 5 Uhr am Morgen bei der Marke T-43 Std. rückwärts zu ticken.
Die Startmannschaften bearbeiten derzeit keine Probleme, die den Start der DISCOVERY am Dienstag Morgen um 7:36 Uhr MESZ verhindern könnte.
Die sieben Astronauten der Raumfähre haben noch einige Zeit in ihrem Tagesplan, um den Missionsablauf zu studieren, bevor sie um 13 Uhr zu Bett gegangen sind. Sie wurden um 21 Uhr wieder geweckt und wurden einer medizinischen Standarduntersuchung unterzogen.
Nächster Meilenstein ist die Countdownunterbrechung bei T-27 Std. um 21 Uhr MESZ, die 4 Stunden dauern wird.
Auf der heutigen Countdownstatus-Pressekonferenz am KSC war NASA-Testdirektor Charlie Blackwell-Thompson froh berichten zu können, daß alle Countdownvorbereitungen nach Plan verlaufen und er sich auf einen großartigen Start freue.
"In dieser Branche gibt es nicht viel was schöner ist als ein Start bei Nacht", meinte er. "Und ich erwarte, daß dies ein spektakulärer Anblick sein wird, wenn die DISCOVERY Dienstag früh zum Leben erwacht und den Nachthimmel erleuchtet."
STS-128-Nutzlastleiter Joe Delai gratulierte dem Team zu der immensen Arbeit, die sie absolviert hatten, um die Nutzlast für die Auslieferung durch die DISCOVERY und ihrer Besatzung vorzubereiten.
"Wir sind schon sehr gespannt auf diese Mission", meinte Delai. "Wir werden eine sechsköpfige Besatzung sowohl von der Fracht als auch von der Lagerkapazität unterstützen; und wir bringen ein paar gute Experimentalschränke nach oben, so daß wir dort im All weiter gute Arbeit verrichten können und auch hier unten auf der Erde."
Shuttle-Meteorologin Kathy Winters berichtete, daß die Vorhersagen weiterhin eine 70%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige Wetterbedingungen für das Betanken und den Start sehen. Es gibt nur geringe Bedenken wegen der Möglichkeit von Stürmen, die sich vor dem Betanken in das Gebiet hineinbewegen könnten.

21. August 2009, Freitag
Während der heutigen Pressekonferenz am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida berichtete Testdirektor Steve Payne, daß alle Systeme startbereit seien. Die Verschlußarbeiten an der DISCOVERY laufen und die Tests am Raumfahrzeug werden bis Samstag Mittag andauern.
"Unsere Systeme sind in gutem Zustand, die Vorbereitungen für den Startcountdown verlaufen ziemlich ereignislos und es gibt keine Probleme, über die ich berichten könnte", erklärte Payne. "Die Flugbesatzung, das Fahrzeug und die Startmannschaft sind bereit für den Start. Wir sind schon ganz gespannt darauf, endlich den Startcountdown aufzunehmen."
Die Vorbereitungen verlaufen nach Plan auf einen Start der DISCOVERY am Dienstag Morgen um 7:36 Uhr MESZ hin und der offizielle Countdown soll morgen früh um 5 Uhr beginnen.
Die STS-128-Besatzungsmitglieder sind in ihrem Startschlafrhythmus und um 13 Uhr MESZ zu Bett gegegangen. Sie werden um 21 Uhr am Abend wieder geweckt werden, um ihren Tag zu beginnen und die Flugpläne durchzugehen. Um 3 Uhr in der Nacht werden Kommandant Rick Sturckow und Pilot Kevin Ford das Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) besteigen, um Landeanflüge auf die Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC zu üben.
Das Wegschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (RSS), die den Orbiter vor dem Wetter schützt, ist für Montag um 11 Uhr geplant und das Befüllen des Außentanks soll um 22:11 Uhr MESZ beginnen.
Shuttle-Startmeteorologin Kathy Winters sagt eine 70%-ige Wahrscheinlichkeit für günstiges Wetter zum Startzeitpunkt und für das Betanken vorher.

20. August 2009, Donnerstag
Die sieben Astronauten der DISCOVERY sind heute nacht zum Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA nach Florida geflogen, um mit den letzten Vorbeitungen für den Start zu beginnen.

Sturckow und Ford nach einem Trainingsflug

Oben: Pilot Kevin Ford und Kommandant Rick Sturckow nach einem Trainingsflug mit dem STA. (Photo: NASA/KSC/Troy Cryder)

In den Mannschaftsquartieren des Betriebs- und Prüfgebäudes (O&C) des KSC setzen sie die Quarantäne fort und werden die Flugpläne durchgehen, sowie ihre Fluganzüge anprobieren. Kommandant Rick Sturckow und Pilot Kevin Ford sind mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug aufgestiegen und haben Landeanflüge geübt.
Der Countdown für den Start von STS-128 soll am Samstag Morgen um 5 Uhr MESZ bei der Marke T-43 Std. beginnen. Einschließlich der 31 Std. und 36 Min. geplanter Countdownunterbrechungen führt dies genau zu einem Start am Dienstag, 25. August um 7:36:05 Uhr MESZ

19. August 2009, Mittwoch
Die Flugbereitschaftsabnahmebesprechung für die Mission STS-128/DISCOVERY ist heute zuende gegangen und hat den Start auf Dienstag, 25. August, 7:36 Uhr MESZ festgelegt.
"Ich kann mich nicht genug über die Qualität der Besprechung äußern, die wir in den letzten anderthalb Tagen gehabt haben", meinte Bill Gerstenmaier, der beigeordnete Administrator für Weltraumoperationen während der Pressekonferenz nach der FRR am Mittwoch Nachmittag. "Es war eine sehr effiziente Besprechung; ich denke, wir sind bereit zu fliegen. Es ist eine echte Ehre, hier zu sein, mit dem Team, das eine großartige Ingenieursarbeit vollbracht hat, das (KSC-) Team, das uns bis zu diesem Punkt in der Abfertigung gebracht hat."

Oben: Die Besatzung von STS-128/DISCOVERY nach der Ankunft mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug auf der Shuttle-Landeeinrichtung des KSC. Von links: Nicole Stott, Christer Fuglesang, Danny Olivas, Jose Hernandez, Patrick Forrester, Kevin Ford und Rick Sturckow. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)

"Ich denke, die größten Hürden liegen hinter uns", meinte STS-128-Startdirektor Pete Nickolenko. "Die Teams sind bester Dinge, um diesen Start am 25. zu versuchen."
In der Nacht um 0:39 Uhr MESZ kam die STS-128-Flugbesatzung mit einem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) am Kennedy Raumfahrtzentrum an, um die letzten Startvorbereitungen zu beginnen. Während einer kurzen Ansprache an die wartende Presse, erklärte Kommandant Rick Sturckow: "Es ist großartig, für den Start hier zu sein. Wir haben hart gelernt und trainiert und wir sind bereit diese Mission durchzuführen."

18. August 2009, Dienstag
Verantwortliche der NASA sind heute am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida zusammengekommen, um die Startvorbereitungen der DISCOVERY zu besprechen und einen offiziellen Starttermin festzulegen. Auf der Flugbereitschaftsabnahmebesprechung, oder FRR, wurde heute festgestellt, daß keine weiteren Arbeiten am Außentank der Raumfähre notwendig sind. Der Umfang der Diskussionen war aber so groß, daß die FRR am Mittwoch weitergeführt wird. Morgen soll auch der offizielle Starttermin in einer Pressekonferenz im Anschluß bekanntgegeben werden. Soweit zu erfahren war, ist aber der zuletzt geplante Starttermin 24. August aufgrund von Verzögerungen bei den Startvorbereitungen nicht zu halten, so daß der 25. August, 7:36 Uhr MESZ wieder als wahrscheinlich gilt.

17. August 2009, Montag
Verantwortliche der NASA werden am Dienstag, 18. August am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida die Flugbereitschaftsabnahmebesprechung auf NASA-Exekutivebene abhalten, bei der die Vorbereitungen für den Start der DISCOVERY zur Internationalen Raumstation diskutiert werden und ein offizieller Starttermin festgelegt wird.

Oben:Im Nutzlastaustauschraum beobachten Arbeiter das Spiel der Ladebuchttore, während sie sich über dem Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO und dem Leichtbaufrachtträger in der Ladebucht der DISCOVERY schließen. (Abbildung: NASA/KSC/Jack Pfaller)

Am Samstag wurden weitere 18 Zugproben an der Isolation des Außentanks durchgeführt. An allen Stellen wurden die notwendigen Festigkeitswerte für die Klebeverbindungen erreicht. Schaumverlust an einer bestimmten Eis-/Frostrampe (IFR) hoch oben im Bereich des Sauerstoffbehälters während der letzten zwei Shuttle-Missionen hatten zu der detaillierten Untersuchung geführt.
In der Zwischenzeit ist die Flugbesatzung am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston in die Quarantäne gegangen, um sich für die anstehende Mission, u. a. mit der Durchsicht der Flugpläne, vorzubereiten.
Der Start ist derzeit für den 24. August um 7:58 Uhr MESZ vorgesehen.

14. August 2009, Freitag
Während die Startvorbereitungen für die Mission am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida weitergehen, hat die Astronautenbesatzung ihr letztes integriertes Aufstiegstraining am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston absolviert. Der Start ist derzeit für den 24. August um 7:58 Uhr MESZ geplant.
Am Freitag genehmigten die Shuttle-Programmleiter 18 weitere Zugtests an der Isolierung auf der dem Orbiter zugewandten Seite des Außentanks, um sicherzustellen, daß es keine Probleme mit dem Intertankbereich gibt. Ingenieure am Fertigungswerk für den Tank in New Orleans werten derzeit Röntgendaten aus, um sicherzustellen, daß die schützenden Schaumrampen am Tank der für November geplanten Mission STS-129 keine Defekte aufweisen.
Die Eis-/Frostrampen (IFR) schützen Halteklammern entlang des Außentanks vor der Bildung von Eis, wenn vor dem Start superkalter flüssiger Wasserstoff und Sauerstoff in den Tank gefüllt werden. Schaumverluste an einer bestimmten IFR hoch oben am Sauerstoffbehälter während der letzten beiden Shuttle-Missionen haben zu einer detaillierten Untersuchung geführt, um zu bestimmen, ob es akzeptabel ist, die DISCOVERY ohne weitere Arbeit zu starten.
In der Zwischenzeit hat die Flugbesatzung ihr letztes Starttraining zusammen mit der Missionsleitung abgeschlossen, bevor sie am Montag in die Quarantäne geht. Sie werden am Mittwoch zum KSC fliegen, um dort die letzten Startvorbereitungen zu beginnen.

13. August 2009, Donnerstag
Die sieben Astronauten, die an Bord der DISCOVERY zur Internationalen Raumstation fliegen sollen, begann mit leichten Änderungen in ihrem Tagesablauf, um ihre Körper auf den Zeitplan ihrer Mission anzupassen. Dieser Vorgang wird Schlafverschiebung genannt und soll die Astronauten hauptsächlich daran gewöhnen, wach zu sein, wenn sie es normalerweise nicht wären. Die DISCOVERY soll am 25. August um 7:36 Uhr MESZ starten.
Auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA in Florida führen die Arbeiter ihre eigenen Aufgaben aus, um die DISCOVERY für den Start vorzubereiten. Während diese sorgsamen Vorbereitungen fortgesetzt werden, analysieren Teams den Isolierschaumverlust an den Außentanks der Missionen STS-125 und STS-127. Außerdem machen sich nach Abschluß der Flugbereitschaftsabnahme (FRR) auf Programmebene die Verantwortlichen nun bereit für die FRR auf Exekutivebene am 18. August.
Die NASA peilt derzeit einen Start am 24. August um 7:36 Uhr MESZ an, einen Tag früher als bislang geplant. Diese Entscheidung hängt aber noch von den weiteren Analysen am Tank ab.

12. August 2009, Mittwoch
Das Space-Shuttle-Programm hat heute nachmittag seine zweitägige Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR) für die Mission STS-128/DISCOVERY abgeschlossen. Shuttle-Programmleiter John Shannon wies die Mannschaften heute an, weiter auf die FRR auf NASA-Exekutivebene hinzuarbeiten, die derzeit für den 18. August geplant ist. Ein offizielles Startdatum wird während dieser Besprechung festgelegt, obwohl die DISCOVERY derzeit bereits für einen Start am 25. August vorbereitet wird. In den nächsten paar Tagen werden die Teams damit fortfahren, den Schaumverlust an des Außentanks der Missionen STS-125 und STS-127 zu analysieren. Das Shuttle-Programm wird eine Entscheidung treffen, ob weitere Arbeit und Analysen an DISCOVERYs Außentank und am Tank für STS-129/ATLANTIS erforderlich sind.

11. August 2009, Dienstag
Die Leiter des Space-Shuttle-Programms haben sich heute in Houston getroffen, um den ersten Tag der Flugbereitschaftsabnahme für die Mission STS-128 durchzuführen. Diese Besprechung ist die Vorstufe zu einer Besprechung auf NASA-Exekutivebene am 18. August, bei der das offizielle Startdatum festgelegt werden soll. Auf beiden Besprechungen werden mögliche Probleme im Detail erörtert, und sie geben den Leitern und den Ingenieuren Gelegenheit, den Stand der Vorbereitungen für den Start und die Mission genau zu bestimmen. Im Fall der DISCOVERY wird auf den Besprechungen über jüngste Testdaten von der Schaumstoffisolierung am Außentank diskutiert werden. Die Bereiche, um die es dabei geht, sind die Halteklammern, die in Verbindung mit den Eis-/Frostrampen an der Außenseite des oberen Teils des Tanks stehen.

10. August 2009, Montag
Rendezvous-Training und andere Übungen für Tätigkeiten im All waren heute auf dem Arbeitsplan der Astronauten der Mission STS-128. Als Rendezvous wird der Annäherungsvorgang der DISCOVERY an die Internationale Raumstation bezeichnet. Die DISCOVERY wird rund 7 Tonnen an Versorgungsgütern, verpackt im Mehrzweck-Logistikmodul (MPLM) LEONARDO, zur ISS bringen.
Die Verantwortlichen des Space-Shuttle-Programms werden am Dienstag ihre Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR) beginnen, um den bisherigen Verlauf der Startvorbereitungen zu bewerten. Eine FRR auf NASA-Exekutivebene wird später folgen und den offiziellen Starttermin festlegen. Derzeit ist der Start weiter für den 25. August geplant.

7. August 2009, Freitag
Mit einer Countdown-Generalprobe hinter ihnen, haben die Astronauten der DISCOVERY heute Nachmittag am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida die Nutzlast in der Ladebucht der Raumfähre begutachtet, bevor sie zu ihrem

Oben: Im Weißraum der Startrampe 39A wird Kommandant Rick Sturckow von Mitgliedern der Verschlußmannschaft für den Einstieg in die Raumfähre DISCOVERY als Teil der Countdown-Simulation vorbereitet. (Abbildung: NASA TV)

Ausbildungsstützpunkt am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston, Texas zurückkehrten. Die siebenköpfige Besatzung wird wenige Tage vor dem Start der DISCOVERY zum KSC zurückkehren, um mit den Abschlußvorbereitungen zu beginnen.
Die Verantwortlichen des Shuttle-Programms untersucht derzeit Optionen und analysiert Daten, die mit der Schaumstoffisolierung im Bereich der Eis-/Frostrampen am Außentank der DISCOVERY zusammenhängen. Die Eis-/Frostrampen sind Halteklammern an der Außenseite des oberen Teils des Außentanks. Das Thema soll auf der Flugbereitschaftsabnahme des Shuttle-Programms am Dienstag und Mittwoch gründlich diskutiert werden. In der Zwischenzeit sollen die Mannschaften damit fortfahren, auf einen Start der DISCOVERY am 25. August hinzuarbeiten.

6. August 2009, Donnerstag
Die Astronauten der DISCOVERY verbrachten heute den größten Teil des Tages am Startkomplex 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA, um sich mit den Myriaden von Systemen und Notfallverfahren der Rampe wieder vertraut zu machen. Die Besatzung, die sich auf die Mission STS-128 vorbereitet, sprach außerdem am Morgen mit Vertretern der Nachrichtenmedien, bevor sie zur Startrampe hinausfuhren. Später am Tag hoben Kommandant Rick Sturckow und Pilot Kevin Ford erneut mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug ab, um Landungen zu üben. Für Freitag steht eine komplette Countdown-Simulation auf dem Plan, die die Besatzung, die Startmannschaften des KSC und das Aufstiegsteam des Missionsleitzentrums am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston einbezieht.
Ebenfalls heute wurde das Mehrzwecklogistikmodul (MPLM) LEONARDO in die Ladebucht des Orbiters verladen.

5. August 2009, Mittwoch

Oben: Die Besatzung der DISCOVERY kommt mit T-38 Trainingsflugzeugen für den TCDT auf der Shuttle-Landeeinrichtung des KSC an. (Abbildung: NASA TV)

Rick "C. J." Sturckow, der die Mission STS-128 der DISCOVERY kommandiert, hat seine Besatzung zur Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) geführt, um ein dreitägiges Starttraining (TCDT) zu beginnen. Sie kamen mit T-38-Trainingsflugzeugen vom Johnson Raumfahrtzentrum in Houston. Sturckow und Missionsspezialist Patrick Forrester landeten als erste unter einem wolkenbedecktem Himmel, gefolgt von den Missionsspezialisten Jose Hernandez und Christer Fuglesang aus Schweden. Pilot Kevin Ford und die Missionsspezialisten Nicole Stott und John "Danny" Olivas folgten wenige Minuten später. Das Training der nächsten Tage beinhaltet Fahrübungen mit dem Notfallrettungspanzerfahrzeug M113 und simulierte Shuttle-Landungen mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug. Die DISCOVERY wird derweil auf der Startrampe 39A für ihren Teil am Training vorbereitet. Am Freitag findet die Countdowngeneralprobe statt, bei der die Astronauten die komplizierte Choreographie eines Countdown, in voller Montur angeschnallt im Orbiter, zusammen mit den Startmannschaften des KSC und im Missionsleitzentrum im Houston, bis auf den Start selbst durchspielen.

4. August 2009, Dienstag
Der STS-128-Startaufbau mit der Raumfähre DISCOVERY hat am Abend die Startrampe 39A erreicht. Die erste Bewegung des Raupentransporters begann um 8:06 Uhr MESZ, rund zwei Stunden später als geplant, da ein Gewitter über dem KSC eine Blitzwarnung ausgelöst hatte. Die Fahrt ging danach nur langsam voran, da die Wetterbedingungen, darunter Blitzaktivität, ein Vorankommen erschwerten. Zusätzlich mußte der Raupentransporter immer wieder angehalten werden, um Matsch von den Ketten und Lagern zu entfernen. Um 19:50 Uhr MESZ wurde die Startplattform auf den Pfosten der Startrampe abgesetzt und gesichert.

Oben: Das Herausrollen des STS-128-Startaufbaus wurde von Blitzen in Gewitterzellen begleitet, die die Weiterfahrt immer wieder verzögerten. (Abbildung: NASA/KSC/Justin Dernier)

Die Techniker werden jetzt möglichst schnell die Raumfähre für die Countdown-Generalprobe (TCDT) vorbereiten. Die Astronauten der Flugbesatzung werden dafür am Mittwoch am KSC erwartet. Die Trainingseinheit soll am Freitag mit einer realistischen Countdown-Simulation und anschließender Notfallausstiegsübung sowohl für die Besatzung als auch den Bodenmannschaften abgeschlossen werden.

3. August 2009, Montag
Während der Vorbereitungen und den Tests vor dem Herausrollen des Startaufbaus aus dem Montagegebäude des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA hat ein Hydraulikventil in der backbordseitigen Feststoffstartrakete (SRB) versagt, das zum Hydrauliksystem gehört, mit dem die Schubdüse der SRB während des Starts bewegt wird.
Die zusätzliche Zeit, die benötigt wurde, um das Problem zu untersuchen, hat das Herausrollen der DISCOVERY zur Startrampe 39A des KSC auf Dienstag 4. Aug. um 6:01 Uhr MESZ anstatt am Montag verzögert.
Jedwede Arbeiten zum Austausch des Ventils und zugehörigen Bauteilen werden auf der Startrampe ausgeführt. Die Missionsleiter versuchen nun zu bestimmen, wie die zusätzliche Arbeit in die Standardstartvorbereitungen integriert werden können.
Die Astronauten der Mission sollen weiterhin am Mittwoch, 5. August für das Countdowntraining zum KSC kommen. Die abschließende Countdowngeneralprobe (TCDT), wie diese Trainingseinheit bezeichnet wird, soll am Freitag mit einer vollständigen Countdownsimulation enden.
Der Start der DISCOVERY bleibt weiterhin auf frühestens 25. August terminiert.

26. Juli 2009, Sonntag
Die DISCOVERY wurde heute aus dem Hangar 3 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) in das Montagewerk (VAB) überführt. Die Fahrt begann um 13:25 Uhr MESZ, als der Orbiter auf dem Orbiter-Transporter rückwärts aus dem Hangar herausgerollt wurde und endete um 14:22 Uhr, als der Transporter im Mittelgang des VAB anhielt. Danach wurde die Raumfähre in eine Spezialtraverse eingehängt, mit der sie von zwei Portalkränen zunächst angehoben und dann in die Senkrechte gedreht wurde. Anschließend wurde ein Kran wieder ausgehängt und der andere hob den Orbiter hoch in die Montagebucht hinein und senkte ihn auf den wartenden Startaufbau herab.
In der nächsten Woche wird der Orbiter mit dem Außentank verbunden und die Schnittstellen getestet. Am Mittwoch, 5. August soll dann der komplette Startaufbau auf die Startrampe 39A herausgerollt werden. Für den 11. August ist die abschließende Countdown-Generalprobe geplant und für den 18. die Flugbereitschaftsabnahmebesprechung, auf der der Starttermin offiziell festgelegt wird. Derzeit ist der Start vorläufig auf den 25. August um 7:35 Uhr MESZ terminiert.

23. Juli 2009, Donnerstag
Die NASA hat heute bekanntgegeben, daß die Mission STS-128 drei Tage später als bislang geplant starten soll. Grund dafür waren Tests, die an der Schaumisolierung des Außentanks ET-132 durchgeführt wurden, nachdem beim Start der ENDEAVOUR am 17. Juli abfallende Schaumstücke aus dem Intertankbereich beobachtet worden waren. Die Tests sind bislang alle positiv verlaufen und der Tank wurde als einwandfrei eingestuft, auch was die Bodenverbindungsleitungs-Trägerplatte (GUCP) anbelangt, die beim Tank der ENDEAVOUR eine leichte Fehlstellung aufgewiesen hatte, die bei zwei Startversuchen Wasserstofflecks zur Folge hatte.
DISCOVERY muß in den nächsten paar Tagen in das Montagegebäude überführt, und auf den Startaufbau aufgesetzt werden, ansonsten ist auch der bereits verschobene Starttermin 21. August in Gefahr.

16. Juli 2009, Donnerstag
Während die ENDEAVOUR ihren ersten Tag im All mit Inspektionen des Hitzeschilds verbrachte, wird die DISCOVERY am Kennedy Raumfahrtzentrum für ihren Start am 18. August vorbereitet.
Die DISCOVERY soll am Montag zum Montagegebäude herübergerollt werden, um auf den wartenden Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen aufgesetzt zu werden und eine Woche später zur Startrampe herausgerollt werden.

15. April 2009, Mittwoch

Oben: Das Logo für das neue Laufband der Station mit dem Konterfei von Stephen Colbert. (Abbildung: NASA/JSC)

Die NASA hat dem zweiten Laufband für die Station, das mit der Mission zur ISS geliefert werden soll, einen Namen gegeben. Das "Kombiniert Betriebsfähige Lasttragende Laufband mit Äußerem Widerstand", oder kurz COLBERT, wurde nach dem Fernsehentertainer Stephen Colbert benannt. Ein Ausgleich dafür, daß der dritte Knoten nicht seinen Namen erhalten hatte.
Astronautin Sunita Williams, die Flugingenieurin der Expeditionen 14 und 15 gewesen war, gab diese Namensgebungen während der Sendung "The Colbert Report" auf dem US-Fernsehsender Comedy Central am Mittwoch Morgen MESZ bekannt.

29. März 2009, Freitag
Nach Abschluß der Mission STS-119 und erfolgreicher Landung am KSC wurde der Orbiter in der Nacht um 0:50 Uhr in die Halle 3 des Orbiter-Abfertigungswerkes (OPF) gezogen, wo die Nutzlasten vom Mitteldeck entladen, der Orbiter inspiziert, gewartet und für die Mission STS-128 vorbereitet wird.

5. Dezember 2008, Freitag
Die NASA hat mit der neuen Revision des Flugmanifestes den Orbiter DISCOVERY als Raumfahrzeug für die Mission STS-128 bestimmt.
Ein vielseitig verwendbares werkstoffwissenschaftliches Laboratorium ist gestern am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) eingetroffen, um die erste Strecke zur Internationalen Raumstation zurückzulegen. Der Experimentalschrank kam vom Marshall Raumflugzentrum (MSFC) der NASA in Huntsville, Alabama, um am KSC die letzten Flugvorbereitungen zu unterlaufen.
Der Werkstoffwissenschaftliche Forschungsschrank (MSSR) wird Untersuchungen an einer Reihe von Werkstoffen, darunter Metallen, Keramiken, Halbleiterkristallen und Glasen an Bord des Orbitallabors ermöglichen. Es soll mit der Raumfähre DISCOVERY im Mehrzwecklogistikmodul (MPLM) LEONARDO im Juli 2009 gestartet werden und im Labormodul DESTINY der ISS eingebaut werden.
Der Experimentalschrank ist eine hochautomatisierte Einrichtung und enthält zwei Ofeneinsätze, in denen Probenkartuschen bei Temperaturen von bis zu 1370 °C verarbeiten lassen. Der MSSR hat etwa die Größe eines großen Kühlschranks, 1,8 Meter hoch, 1 Meter breit und 1 Meter tief, und wiegt rund eine Tonne.

17. Juli 2008, Donnerstag
Die NASA hat heute die Besatzung für STS-128 bekanntgegeben: Kommandant wird Frederick "Rick" Sturckow sein; sein Pilot der Neuling Kevin Ford. Als Missionsspezialisten wurden die Veteranen John "Danny" Olivas, Patrick Forrester und der schwedische ESA-Astronaut Christer Fuglesang. Komplettiert wird die Besatzung mit dem Erstflieger José Hernandez und der ISS-Flugingenieurin Nicole Stott, die den Expedition 19 Flugingenieur Timothy Kopra ablösen wird. Kopra wird mit der ATLANTIS zur Erde zurückkehren.

7. Juli 2008, Montag
Die NASA hat heute den geplanten Starttermin auf den 30. Juli 2009 angesetzt.

**Terminplan STS-128/DISCOVERY**
Überführung in Orbiter-Abfertigungs-Werk (OPF)	29. März 2009
Beginn Abfertigung im OPF	29. März 2009
Mannschaftsausrüstungsintegrationstest (CEIT)	nb
Überführung des Orbiters zum Montagegebäude (VAB)	26. Juli 2009
Überführung der Nutzlast zur Startrampe	nb
Überführung des Shuttles zur Startrampe 39A	4. August 2009
Verladen der Nutzlast in der Ladebucht	6. August 2009
abschließende Countdown-Generalprobe (TCDT)	5. - 7. August 2009
Flugbereitschaftsabnahme auf Programm-Ebene (FRR-Program)	11. + 12. August 2009
Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Ebene (FRR-Agency)	18. August 2009
Helium Dichtigkeits-Test	nb
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks (Hydrazin)	nb
Abnahme der Flugbereitschaft der Haupttriebwerke	nb
Schließen der Laderaumtore für den Start	nb
Installation der Sprengvorrichtungen	nb
Versiegelungsarbeiten am Heckgehäuse abgeschlossen	22. August 2009
Beginn Countdown	22. August 2009, 5 Uhr MESZ
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks für die Brennstoffzellen	23. August 2009, 2:30 Uhr MESZ
Abkoppeln der mittschiffs angebrachten Versorgungsleitungen (OMBUU)	23. August 2009, 14:30 Uhr MESZ
Verstauen der Ausrüstung der Flugbesatzung	24. August 2009, 7 Uhr MESZ
Wegschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) in Parkposition	27. August 2009, 10:00 Uhr MESZ
Einschalten der Brennstoffzellen	27. August 2009, 15:21 Uhr MESZ
Befüllen des Außentanks	27. August 2009, 20:57 Uhr MESZ
Beginn Rampeninspektion	27. August 2009, 23:57 Uhr MESZ
Besatzung besteigt Orbiter	28. August 2009, 3:02 Uhr MESZ
Schließen der Zugangsluke	28. August 2009, 4:17 Uhr MESZ
Start	29. August 2009, 5:59 Uhr MESZ
Anlegen an ISS	31. August 2009, 3:03 Uhr MESZ
Ankoppeln von MPLM LEONARDO	31. August 2009, 23:29 Uhr MESZ
Außeneinsatz EVA 1 (Olivas, Stott)	1. September 2009, 23:54 Uhr MESZ
Außeneinsatz EVA 2 (Olivas, Fuglesang)	3. September 2009, 23:24 Uhr MESZ
Außeneinsatz EVA 3 (Olivas, Fuglesang)	5. September 2009, 22:54 Uhr MESZ
Abkoppeln von MPLM LEONARDO	8. September 2009, 1:29 Uhr MESZ
Ablegen von ISS	8. September 2009, 21:27 Uhr MESZ
Bremsmanöver	11. September 2009, 0:05:37 MESZ
Landung	11. September 2009, 1:08:37 MESZ

nnb: Datum noch nicht bekannt

**Übersicht über die planmäßigen Countdownunterbrechungen für STS-128**
T-Zeitpunkt	Dauer der Unterbrechung	Unterbrechung beginnt	Unterbrechung endet
T-27 Std.	4 Std.	22. 8., 21 Uhr	23. 8., 1 Uhr
T-19 Std.	9 Std.	9 Uhr	18 Uhr
T-11 Std.	107 Std., 34 Minuten	24. 8., 2 Uhr	28. 8., 13:34 Uhr
T-6 Std.	2 Std.	18:34 Uhr	20:34 Uhr
T-3 Std.	2:30 Std.	23:34 Uhr	29. 8., 2:04 Uhr
T-20 Min.	10 Minuten	4:44 Uhr	4:54 Uhr
T-9 Min.	etwa 45 Minuten	5:05 Uhr	5:50 Uhr

Tätigkeiten der STS-128 Besatzung am Starttag (25./26. 8. 2009)

Ostküstenzeit (EDT) Mitteleuropäische Zeit(MESZ)

1:00 p.m.
19:00 Uhr, 28. 8.
Wecken der Mannschaft

1:30 p.m.
19:30 Uhr
Frühstück

2:00 p.m.
20:00 Uhr
Medizinische Untersuchung

- - Mittagessen und

6:00 p.m.
0:00 Uhr, 29. 8.
Mannschaftsphoto

7:29 p.m.
1:29 Uhr
Wetterbriefing (KOM, PLT, MS2)

7:29 p.m.
1:29 Uhr Anlegen der Startanzüge (MS1, MS3)

*7:39 p.m.
1:39 Uhr Anlegen der Startanzüge (KOM, PLT, MS2)

*8:09 p.m.
2:09 Uhr
Abfahrt zur Startrampe 39B

*8:39 p.m.
2:39 Uhr
Ankunft im Weißraum und Einstieg in’s Shuttle

*9:54 p.m.
3:54 Uhr
Schließen der Mannschaftsluke

*11:59 p.m.
5:59 Uhr
Start

* Durch Kameras übertragene Ereignisse (Zeiten können leicht variieren)

Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
Alle Photos: NASA

Quelle: NASA Shuttle Status Report, NASA Presseerklärungen, Beschreibung Orbiter Atlantis(engl.)

letzte Änderung am 31. August MMIX