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Besatzung
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Start und Landung,
Aufenthaltsdauer |
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Kommandant
(CDR): Alexander Skwortsow
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Start: 2. April 2010 mit Sojus TMA-18
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Landung: 25. Sept.
2010, 7:23 Uhr MESZ mit Sojus TMA-18
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Besatzungszeit: vom 1. Juni 2010 bis 25. Sept. 2010
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Flugingenieur
(FE-2): Tracy Caldwell-Dyson
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Start: 2. April 2010 mit Sojus TMA-18
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Landung: 25. Sept.
2010, 7:23 Uhr MESZ mit
Sojus TMA-18
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Besatzungszeit: vom 1. Juni 2010 bis 25. Sept. 2010
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Flugingenieur
(FE-3): Michail Kornienko
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Start: 2. April 2010 mit Sojus TMA-18
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Landung: 25. Sept.
2010, 7:23 Uhr MESZ mit
Sojus TMA-18
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Besatzungszeit: vom 1. Juni 2010 bis 25. Sept. 2010
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Flugingenieur
(FE-4): Douglas Wheelock
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Start: 15. Juni 2010, 23:35 Uhr MESZ mit Sojus TMA-19
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Landung (geplant): 15. November 2010 mit Sojus TMA-19
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Besatzungszeit: vom 18. Juni 2010 bis 25. Sept. 2010
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Flugingenieur
(FE-5): Fjodor Jurtschichin
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Start: 15. Juni 2010, 23:35 Uhr MESZ mit
Sojus
TMA-19
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Landung (geplant): 15. November 2010 mit Sojus TMA-19
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Besatzungszeit: vom 18. Juni 2010 bis 25. Sept. 2010
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Flugingenieur
(FE-6): Shannon Walker
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Start: 15. Juni 2010, 23:35 Uhr MESZ mit
Sojus
TMA-19
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Landung (geplant): 15. November 2010
mit
Sojus
TMA-19
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Besatzungszeit: vom 18. Juni 2010 bis 25. Sept. 2010
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Missionsberichte
Terminplan Expedition 24 Besatzung Aktuelle Informationen zur letzten ISS-Besatzung: Expedition 23 Aktuelle Informationen zur nächsten ISS-Besatzung: Expedition 25 24. September 2010, Freitag Die SOJUS TMA-18 mit Alexander Skwortsow, Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko ist sicher um 7:23 Uhr MESZ in der Steppe Kasachstans nahe der Stadt Arkalyk gelandet. Alle Besatzungsmitglieder sind wohlauf.
Nach dem Ablegen und einem normal verlaufenen Abstieg landete die Besatzung schließlich um 7:23 Uhr südöstlich von Arkalyk. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Station in 350 km Höhe über dem Pazifik vor der Küste Japans. Russische Bergungsmannschaften waren zur Stelle, um der Besatzung beim Verlassen ihres SOJUS-Raumfahrzeuges zu helfen. Sie müssen sich nach 176 Tagen im All jetzt erst wieder an die Schwerkraft gewöhnen. Die Raumfahrer werden nun zunächst mit dem Hubschrauber nach Karaganda geflogen. Skwortsow und Kornienko werden dann zum Gagarin Kosmonautenausbildungszentrum im Sternenstädtchen bei Moskau zurückkehren. Caldwell-Dyson wird mit einem Flugzeug der NASA nach Houston zurückgeflogen. Das Trio war mit der SOJUS TMA-18 im April vom Kosmodrom Baikonur bei Kasachstan gestartet. Als Mitglieder der Expeditionen 23 und 24 verbrachten sie 174 Tage auf der ISS. Caldwell-Dyson und Expedition 25 Kommandant Doug Wheelock führten 3 Außeneinsätze durch, um eine ausgefallene Kühlmittelpumpe am Tragwerkausleger der Station auszutauschen. Kornienko absolvierte zusammen mit Flugingenieur Fjodor Jurtschichin einen Außeneinsatz, um Montagearbeiten am russischen Segment des Komplexes auszuführen.
Ein weiteres Trio von Expedition 25 Besatzungsmitgliedern, bestehend aus dem NASA-Astronauten Scott Kelly und den russischen Kosmonauten Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka, bereitet sich derzeit auf ihren Start am 8. Oktober vom Kosmodrom Baikonur vor. Sie sollen nach zweitägigem Flug an der ISS anlegen. 24. September 2010, Freitag Die drei abreisenden Expedition 24 Besatzungsmitglieder werden noch einen weiteren Tag auf der Internationalen Raumstation verbleiben, nach dem sie in der Nacht erfloglos versucht hatten, ihre SOJUS von der ISS abzukoppeln. Gegen 6:12 Uhr MESZ kamen die Missionsleitzentren in Houston und Moskau überein, die Schotts zur SOJUS wieder zu öffnen und Alexander Skwortsow, Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko zu erlauben, wieder in die Station überzuwechseln. Das geplante Ablegen wurde verhindert, als die die Andockklammern, die die SOJUS an der Station halten, nicht auf die Kommandos zum Auffahren reagierten. Das Raumfahrzeug bleibt weiterhin sicher am POISK-Modul angekoppelt. Die Ingenieure arbeiten derzeit daran, das Problem zu lösen. Expedition 25 Kommandant Doug Wheelock und die Flugingenieure Shannon Walker und Fjodor Jurtschichin übertrugen Videos und Photos von einem kleinen sternförmigen Zahnrad mit zwei gebrochenen Zähnen. Die Experten untersuchen jetzt, ob dieses Teil mit ihrem Problem in Zusammenhang steht.
Obwohl die Dichtigleitstests zwischen der Station und der SOJUS gut verlaufen waren, wurden die Kommandos, die Klammern zwischen der Station und dem Raumfahrzeug zu öffnen nicht empfangen. Nachdem man zwei Erdumläufe über die ursprünglich geplante Ablegezeit hinaus gewartet hatte, verließ die SOJUS-Besatzung ihr Gefährt wieder und verbrachten die Nacht auf der ISS. Die Besatzung wurde um 20 Uhr geweckt, um ihren Tag zu beginnen, und sich auf das erneute Ablegen vorzubereiten. Flugingenieur Fjodor Jurtschichin hatte mit einigem Widerstand zu kämpfen, als er das Schott des POISK-Moduls in der Nacht schloß. Er entdeckte ein loses Zahnrad mit zwei gebrochenen Zähnen hinter einer Schottabdeckung. Um das "Schott-geschlossen"-Signal erneut zu geben, installierte Jurtschichin eine Überbrückung, um die Komponente im Kopplungsmechanismus zu umgehen. Dies soll es den Andockklammern an POISK ermöglichen, in der Nacht zu öffnen und so der SOJUS abzulegen, wenn die entsprechenden Klammern an der SOJUS die Anweisung erhalten zu öffnen. Die NASA-TV-Übertragung zum Schließen der Schotts wird um 0:15 Uhr beginnen und die Übertragung der Landung wird gegen 6 Uhr früh starten. Das Bremsmanöver wird um 6:32 Uhr erfolgen und die Landung um 7:21 Uhr MESZ. 23. September 2010, Donnerstag
Ein Bremsmanöver um 6:04 Uhr am Freitag sollte die SOJUS auf Kurs für eine Landung um 6:55 Uhr MESZ in der Steppe Kasachstans bringen. Dies beendet den Aufenthalt von Skwortsow, Caldwell-Dyson und Kornienko im All, der 175 Tage gedauert hat, davon allein 173 auf der Station. Das Ablegen markiert das Ende von Expedition 24 und den Beginn von Expedition 25 unter dem Kommando von Doug Wheelock, der zusammen mit Walker und Jurtschichin noch bis November auf der Station bleiben wird. Skwortsow hatte gestern das Kommando über die Station in einer kurzen formellen Zeremonie an Wheelock übergeben. Drei weitere Expedition 25 Flugingenieure, der NASA-Astronaut Scott Kelly und die russischen Kosmonauten Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka sollen am 8. Oktober mit ihrer neuen SOJUS TMA-01M vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten und zwei Tage später an der ISS anlegen. 22. September 2010, Mittwoch Expedition 24 Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko haben heute letzte Vorbereitungen für ihre Abreise von der Internationalen Raumstation und ihrer Rückkehr zur Erde getroffen.
Um sich auf das Ablegen mit der SOJUS vorzubereiten, führten Skwortsow, Kornienko und Caldwell-Dyson heute eine Überprüfung der Systeme durch und verstauten Gegenstände, die zur Erde mitgenommen werden sollen. Sobald sie abgelegt haben, wird die Expedition 25 aus Kommandant Doug Wheelock und den Flugingenieuren Shannon Walker und Fjodor Jurtschichin ihre Dienstzeit beginnen, die auf der Station zurückbleiben. Skwortsow übergab heute Abend in einer Zeremonie das Kommando über die Station an Wheelock. In der Zwischenzeit nahmen Wheelock, Walker und Jurtschichin an einer Notfall-SOJUS-Evakuierungsübung mit russischen Flugleittechnikern teil, um sie für den unwahrscheinlichen Fall vorzubereiten, daß eine Notsituation das Verlassen der Station an Bord des Raumfahrzeugs erfordert. Wheelock, Walker und Caldwell-Dyson hatten auch Zeit, um ihre Mannschaftsquartiere aus dem japanischen Labormodul KIBO in das amerikanische Knotenmodul HARMONY zu verlegen. 21. September 2010, Dienstag An Bord der Internationalen Raumstation führten Expedition 24 Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko ihr letztes SOJUS-Abstiegstraining in Vorbereitung auf ihr Ablegen am Freitag Morgen um 3:34 Uhr MESZ durch. Das Trio ging die Effekte durch, die sie erfahren werden, wenn beim Wiedereintritt ihrer SOJUS TMA-18 in die Erdatmosphäre und der Landung am Fallschirm in der Steppe Kasachstan am Freitag um 6:55 Uhr die Schwerekräfte wieder einsetzen. Skwortsow führte auch einen Test des Bewegungssteuerungssystems der SOJUS durch, während Caldwell-Dyson und Kornienko weitere Gegenstände für die Rückkehr zur Erde zusammenpackten.
Der NASA-Astronaut Scott Kelly und die russische Kosmonauten Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka werden die Expedition 25 als Flugingenieure verstärken, wenn sie im Oktober mit ihrer neuen SOJUS TMA-01M an der Raumstation anlegen. Wheelock verbrachte einen großen Teil seines Tages im HARMONY-Modul, wo er Schrankbefestigungen anbrachte, um die Umversetzung von Mannschaftsquartieren aus dem KIBO-Modul vorzubereiten. Die ursprünglichen Schrankbefestigungen waren entfernt worden, um die vorübergehende Installierung des Laufbandes COLBERT zu ermöglichen, die inzwischen im Knotenmodul TRANQUILITY ihr permantes Heim gefunden hat. In der Zwischenzeit führte Walker eine weitere Sitzung mit einem Experiment durch, das die Änderung der aeroben Kapazität eines Astronauten während Langzeitaufenthalten in der Mikroschwerkraft untersucht. Die NASA ist an der Verfolgung dieser Änderungen interessiert, da eine Reduzierung in der maximalen Sauerstoffaufnahme direkt die Fähigkeit eines Besatzungsmitgliedes anstrengende Tätigkeiten, wie Außeneinsätze oder Notfallmaßnahmen, durchzuführen. Die Daten von dieser Forschung könnten auch wertvolle Einblicke in die aerobe Kapazität von Teams, die in geschlossenen Umgebungen auf der Erde leben, wie Basen in der Arktis oder in U-Booten. Im russischen Segment der Station arbeitete Jurtschichin mit dem Experiment PILOT-M, einem russischen biomedizinischen Experiment, das die Reaktion von Kosmonauten auf Streßfaktoren im Flug untersucht. Bei diesem Experiment verfolgt ein Gerät die Augenbewegung während der Proband als Pilot eine Flugsimulation auf einem Mobilrechner durchführt. 20. September 2010, Montag Expedition 24 Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko verbrachten den heutigen Montag mit Vorbereitungen für ihre Abreise am Freitag von der Internationalen Raumstation. Sie packten Gegenstände zusammen, die sie in ihrer SOJUS TMA-18 mit zur Erde zurücknehmen werden, gingen die Wiedereintritts- und Landeverfahren durch und überprüften ihre SOKOL-Fluganzüge. Sobald sie abgelegt haben, wird die Expedition 25 Besatzung aus Kommandant Doug Wheelock und den Flugingenieuren Shannon Walker und Fjodor Jurtschichin ihren Dienst beginnen. Skwortsow wird das Kommando über die Station in einer Zeremonie am Mittwoch Abend an Wheelock übergeben. Der NASA-Astronaut Scott Kelly und die russischen Kosmonauten Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka werden die Expedition 25 als Flugingenieure verstärken, wenn sie im nächsten Monat mit ihrer neuen SOJUS TMA-01M an der Station anlegen. Walker richtete heute die Ausrüstung für das Experiment zu Anomalen Langzeiteffekten im Zentralen Nervensystem von Astronauten (ALTEA). ALTEA verwendet mehrere Diagnosetechniken, um zu messen, welche Auswirkungen das Ausgesetztsein der kosmischen Strahlung auf Besatzungsmitglieder hat. Ganz speziell wurde ALTEA am Montag so aufgebaut, daß man die Effektivität von Werkstoffen auf dem Orbitalkomplex, die die Besatzung von dieser Strahlung abschirmen soll, messen kann. In der Zwischenzeit assistierte Kornienko Skwortsow bei einer Sitzung des russischen Experiments PILOT-M. PILOT-M testet die Pilotenfähigkeiten eines Kosmonauten bei einer Flugsimulation auf einem Mobilrechner, wobei die Zeit gestoppt und die Reaktion des Kosmonauten auf die Auswirkungen von Streßfaktoren während des Fluges untersucht wird. Jurtschichin arbeitete mit dem Experiment MATRIOSCHKA-R. Diese russische Nutzlast wurde entwickelt, um umfassende Strahlungsstudien durchzuführen und ist nach den traditionellen verschachtelten russischen Puppen benannt. Wheelock installiert ein Kabel, das Strom an das Permanente Mehrzweckmodul übertragen soll, sobald es von der Besatzung von STS-133 an Bord der Raumfähre DISCOVERY im November zur Station geliefert wird. Caldwell-Dyson richtete das amerikanische Schallpegelmeßgerät ein und führte eine systematische akustische Messung auf der ganzen Station durch. Die Daten übertrug sie später zu den Flugleittechnikern auf der Erde. 17. September 2010, Freitag Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Michail Korniemko haben heute ein SOJUS-Abstiegstraining in Vorbereitung auf ihre Abreise am 24. September durchgeführt. Sobald sie abgelegt haben, wird die Expedition 25 unter dem Kommando von Doug Wheelock und den Flugingenieuren Shannon Walker und Fjodor Jurtshichin beginnen, die ihren Aufenthalt auf der ISS fortsetzen. Alle sechs Besatzungsmitglieder verbrachten einige Zeit heute mit der Besprechung zur Übergabe der Verantwortung im Fall einer Notsituation vor der der Abreise der Besatzung. Die Kommandoübergabezeremonie zwischen Skwortsow und Wheelock soll am Mittwoch stattfinden. Drei neue Besatzungsmitglieder bereiten sich derzeit für ihren Start Anfang Oktober vor. Sie haben heute eine Pressekonferenz im Sternenstädtchen in Rußland abgehalten. Danach sind sie für einen traditionellen Besuch vor dem Start zur Kremlmauer gefahren. Die Flugingenieure Scott Kelly, Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka werden der Expedition 25 offiziell beitreten, wenn sie mit ihrer SOJUS TMA-01M an der ISS anlegen. Die Hurrikan-Aktivität im Atlantik und im Pazifik hat in dieser Woche die Aufmerksamkeit der Besatzung in Anspruch genommen. Sie haben die Hurrikans Igor und Julia im Atlantik und Hurrikan Karl in der Karibik bei seinem Eintreffen an der Ostküste Mexikos bei Veracruz auf Video aufgenommen. Die Besatzung führte außerdem Augenuntersuchungen durch, entlud Fracht aus dem Transporter PROGRESS M-07M und verstaute die Ausrüstung für das MUskelatrophie-Forschungs- und Fitneßsystem (MARES). 16. September 2010, Donnerstag Nachdem sie am Morgen an der täglichen Planungskonferenz mit den Flugleittechnikerteams auf der Erde teilgenommen und einige routinemäßige Morgeninspektionen durchgeführt hatten, arbeitete die Expedition 24 Besatzung an einer Reihe von wissenschaftlichen Experimenten. Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko arbeiteten mit dem russischen Experiment KASKAD (Kaskade), das den Kultivierungsvorgang von Mikroorganismen, tierischen und menschlichen Zellen in der Mikroschwerkraft untersucht. Die Zwei arbeitete auch mit dem Experiment BIOEMULSION, das einen Blick auf die Biomasse von Mikroorganismen und biologisch aktive Substanzen wirft. Die Forscher hoffen, die Beobachtungen, die sie dabei machen zu nutzen, um Mikroorganismen und biologisch aktive Substanzen auf hocheffiziente und ökologisch sichere Arten und Weisen zu produzieren. Die Flugingenieure Doug Wheelock und Shannon Walker begannen ihre Arbeit im Labormodul COLUMBUS, wo sie dasForschungs- und Fitneßsystem zur Untersuchung der Muskelatrophie (MARES) aufbauten. Das während der Mission STS-131 Anfang des Jahres zur ISS gebrachte Experimentalsystem MARES soll dafür eingesetzt werden, um die Auswirkungen der Mikroschwerkraft auf das Skelettsystem zu untersuchen und kann zusätzlich als weiteres Fitneßgerät genutzt werden. Flugingenieur Fjodor Jurtschichin schloß die ausgedehnten Arbeiten an den drei russischen ORLAN-M-Raumanzügen ab, bei denen er ihre Anzeigetafeln ausgetauscht hatte. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson verbrachte einige Zeit mit dem Einbau von Ausrichtungsführungen im Integrierten Experimentalschrank für Fluidforschung (FIR), die der Unterstützung von vom Boden aus gesteuerten Test der Mikroschwerkraftschränke dienen. Das FIR ist eine Forschungseinrichtung für Fluidphysik, die entworfen wurde, um Untersuchungen über Kolloide, Gele, Blasen, Befeuchtung, Kapillareffekte und Phasenänderungen einschließlich Verdampfen und Kondensation aufzunehmen. Mit dem nahenden Ende der Expedition 24 führten Skwortsow, Caldwell-Dyson und Kornienko weitere Vorbereitungen für ihre Rückreise zur Erde an Bord ihrer SOJUS TMA-18 durch. Das Trio wird die Station in den frühen Morgenstunden des 24. September verlassen, was den Beginn der Expedition 25 unter dem Kommando von Doug Wheelock markiert. Die Besatzungsmitglieder fuhren außerdem damit fort ein Auge auf die Hurrikans im Atlantik zu haben. Sie schossen Photos von den Sturmsystemen als Teil der laufenden Erdbeobachtungsaktivitäten. 15. September 2010, Mittwoch Eine Bahnanhebung der Internationalen Raumstation wurde heute um 11:04 Uhr MESZ durch, als die Triebwerke des an der ISS angekoppelten Transporters PROGRESS M-07M für acht Minuten und 46 Sekunden gefeuert wurden, um das Perigäum (erdnächster Punkt) der Stationsbahn um rund fünf Kilometer anzuheben. Das Bahnanhebungsmanöver setzt die Voraussetzung für das Ablegen der SOJUS TMA-18 am 24. September. Sie wird am Morgen desselben Tages mit KOmmandant Alexander Skwortsow und den Flugingenieuren Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko an Bord zur Erde zurückkehren. Die Abreise des Trios wird das Ende von Expedition 24 und den Beginn von Expedition 25 unter dem Kommando von Doug Wheelock markieren. An Bord der Station nahmen Caldwell-Dyson und Wheelock an einem Interview mit dem amerikanischen Wetterkanal teil, wobei sie den Blick von oben auf die Hurrikans Igor und Julia diskutierten. Als Teil der laufenden Beobachtung der Erde von der Station fuhr die Besatzung damit fort, Photos von dem Sturm zu schießen. Flugingenieur Fjodor Jurtschichin photographierte und dokumentierte die Entwicklung und Bedingungen in den Weltmeeren als Teil des laufenden russischen Experimentes SEINER, das die Wissenschaftler am Boden mit den aktuellen Positionen von bioproduktiven Gebieten in den Erdozeanen versorgt. Jurtschichin richtete außerdem die Video- und Photoausrüstung für das russische Experiment URAGAN ein. URAGAN, das russische Wort für Hurrikan, ist ein Langzeitexperiment, das die Veränderungen auf der Erde nach Katastrophen, wie Hurrikans, aber auch menschgemachten Unglücken dokumentiert. Caldwell-Dyson und Wheelock arbeiteten mit dem Schülerexperiment "Kids in Micro-g". Die Experimente von "Kids in Micro-g" wurden von Schülern der Klassen 5 - 8 als Teil eines nationalen Wettbewerbs erdacht. Diese Experimente werden in HD aufgezeichnet und die gewinner bekommen noch vor Ende des Schuljahres Kopien ihrer Videos. In der Zwischenzeit überprüfte Shannon Walker die Wasserqualität der Station, indem sie Proben aus dem Trinkwasserspender und dem Wasservorrat des Servicemoduls SWESDA entnahm und diese dann mit dem Analysegerät für den Gesamtkohlenstoffanteil (TOCA) untersuchte. 14. September 2010, Dienstag Mit dem Entladen der Fracht aus dem jüngst angekommenen russischen Versorgungstransporter und den Vorbereitungen für die Abreise von drei Besatzungsmitgliedern in vollem Gange, hatten die Expedition 24 Besatzungsmitglieder heute eine große Arbeitslast zu stemmen.
In der Zwischenzeit verbrachten die Flugingenieure Doug Wheelock und Fjodor Jurtschichin einen Teil ihres Morgens mit dem Entladen von PROGRESS M-07M, der am Sonntag am hinteren Kopplungsport des Servicemoduls SWESDA angelegt hatte. Der russische Transporter hatte insgesamt rund 2,5 Tonnen an Treibstoff, Luft, Wasser, Ersatzteile, Nahrung und andere Gegenstände für die sechsköpfige Besatzung zum Außenposten gebracht. Im europäischen Labormodul COLUMBUS arbeitete Flugingenieurin Shannon Walker am Einbau von Experimentalgerät in den Handschuhkasten für Mikroschwerkraftsforschung (MSG) für eine Studie über Kolloide, kleinen festen Partikeln, die in einer Flüssigkeit schweben. Flugingenieur Michail Kornienko richtete im russischen Segment die Amateurfunkanlage ein, um die Möglichkeit zu testen, Photos aus einer langsam abtastenden Videokamera zur Erde zu übertragen. Mit dem nahenden Ende von Expedition 24 führte Kommandant Alexander Skwortsow Vorbereitungen für seine Rückreise zur Erde an Bord von SOJUS TMA-18 aus. Er und seine Besatzungskollegen Michail Kornienko und Tracy Caldwell-Dyson sollen die Station in den frühen Morgenstunden des 24. September verlassen, was den Beginn der Expedition 25 unter dem Kommando von Doug Wheelock markiert. Als Vorbereitung der Abreise von SOJUS TMA-18 und der Ankunft der drei zusätzlichen Expedition 25 Besatzungsmitglieder an Bord von SOJUS TMA-01M im Oktober werden die Flugleittechniker am Mittwoch um 11:04 Uhr MESZ ein Bahnanhebungsmanöver der ISS mit den Triebwerken des PROGRESS M-07M durchführen. Das 8 Minuten und 46 Sekunden dauernde Manöver soll das Perigäum (erdnächster Punkt) der Stationsumlaufbahn um rund 5 km anheben. Die Expedition 24 Besatzung hatte weiterhin ein Auge auf die Stürme , die zur Zeit über den Atlantik fegen und Kameras an der Außenseite der Station fingen auch heute weitere Aufnahmen von den Hurrikans Igor und Julia ein. 13. September 2010, Montag An Bord ihres Heims in der Erdumlaufbahn begannen die Mitglieder der Expedition 24 Besatzung am Montag mit dem Entladen des Transporters PROGRESS M-07M, der am Sonntag automatisch am hinteren Koppelungsport des Servicemoduls SWESDA angelegt hatte.
Flugingenieur Doug Wheelock arbeitete daran ein Problem mit der Kohlendioxidfilteranlage (CDRA), die sich die Aufgabe, das Kohlendioxid aus der Stationsluft herauszuholen, mit einer gleichartigen Anlage im russischen Segment der Station teilt. Die CDRA hat zwei Paare "Filterbetten", die jeweils abwechselnd das Atmungsabgas Kohlendioxid sammeln oder wieder abgeben. Das System hat aber zuletzt nur mit einem Bettpaar arbeiten können. Im europäischen Labormodul COLUMBUS arbeitete Flugingenieurin Shannon Walker mit dem Experiment zur Messung von Rauchaerosolen (SAME), das sich innerhalb des Handschuhkastens für Mikroschwerkraftforschung (MSG) befindet. SAME mißt die Eigenschaften von Rauch, um Daten für die Anforderungen an die Rauchdetektion im All zu sammeln, und Wege zu finden, die Rauchmelder für zukünftige Raumfahrzeuge zu verbessern. Flugingenieur Fjodor Jurtschichin arbeitete mit dem Experiment MATRIOSCHKA-R. Diese russische Experimentalnutzlast dient zu ausgeklügelten Strahlungsstudien und ist nach den traditionellen ineinander verschachtelten Puppen benannt. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson tauschte ein Filter im Trinkwasserspender der Mannschaftsmesse der Station aus. Da ihnen nur noch zwei Wochen auf der Station verbleiben, verbrachten Caldwell-Dyson, Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko Zeit mit Vorbereitungen für ihre Abreise am 24. September mit ihrer SOJUS TMA-18. 12. September 2010, Sonntag Der 39. PROGRESS-Versorger hat heute um 13:58 Uhr MESZ mithilfe des automatischen Rendezvoussystems KURS am hinteren Koppelungsport des Servicemoduls SWESDA der Internationalen Raumstation angelegt.
Nach der Durchführung von Dichtigkeitstests der Kopplungsstelle und dem Öffnen der Schotts zum Versurgungsraumfahrzeug, begannen die Besatzungsmitglieder den langen Vorgang des Inventarisierens und Entladens der Fracht. Sobald er leer ist, wird PROGRESS M-07M mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen befüllt und wie seine Vorgänger in der Erdatmosphäre zum Verglühen gebracht. PROGRESS M-07M war am Freitag um 12:22 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet. Sein Start war am Mittwoch wegen starken Winden an der Startrampe um 48 Stunden verschoben worden. Das Versorgungsraumfahrzeug, das zuvor den hinteren Koppelungsport der ISS besetzt hatte, PROGRESS M-06M, war am 6. September aus der Umlaufbahn und über dem Pazifik zum Verglühen gebracht worden, nachdem die russischen Flugleittechniker eine Woche lang Tests mit den Triebwerken des Transporters durchgeführt hatten. Der neueste Versorger gesellt sich zu drei anderen russischen Raumfahrzeugen, die an der Station angekoppelt sind, darunter zwei SOJUS, die die derzeitigen Bewohner der ISS heraufgebracht haben und sie wieder zur Erde zurückbringen werden, sowie der Transporter PROGRESS M-05M, der am 26. Oktober von der Station ablegen soll. Der PROGRESS ist vom Aufbau und in einigen Konstruktionselementen den SOJUS ähnlich. Das hintere der drei Module, das Instrumenten und Antriebsmodul, ist bei beiden nahezu identisch. Aber das mittlere Modul des PROGRESS ist ein Tankmodul mit Treibstoff und das oberste ist das Frachtmodul. Bei der SOJUS ist das mittlere das Rückkehrmodul, wo die Besatzung bei Start und Landung festgeschnallt sitzt. Das obere ist das Orbitalmodul und dient während des zweitägigen Fluges zur ISS als Habitat. 10. September 2010, Freitag Der Transporter PROGRESS M-07M ist heute um 12:22 Uhr vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet. Das russische Versorgungsraumfahrzeug soll rund 3,5 Tonnen an Versorgungsgütern zur ISS bringen. Das Anlegen am hinteren Koppelungsport ist für Sonntag 13:58 Uhr MESZ vorgesehen.
Die Stationsbesatzung hat in Vorbereitung auf die Ankunft von PROGRESS M-07M das Koppelungssystem des Servicemoduls SWESDA getestet und das TV-System eingestellt. Sein Vorgänger, PROGRESS M-06M, hatte am 31. August von der Station abgelegt und war am 6. September beim Wiedereintritt über dem Pazifik verglüht. Während sich die Expedition 24 Besatzung für die Ankunft des orbitalen Lieferdienstes bereit macht, bereitet sie sich auch auf das Ende ihrer Mission vor. Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko sollen am 24. September mit ihrer SOJUS TMA-18 von der Station ablegen und wenige Stunden später in der Steppe Kasachstans landen. Ihr Ablegen markiert das offizielle Ende von Expedition 24 und den Beginn von Expedition 25. Im Sternenstädchen bei Moskau bereitet sich die nächste Besatzung, die Expedition 25 Flugingenieure Scott Kelly, Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka, auf den Beginn ihrer Mission im Oktober vor. Expedition 25 wird in einem neuen verbesserten SOJUS-Raumfahrzeug starten, der SOJUS TMA-01M. Dieser neue SOJUS-Typ besitzt ein verbessertes Computer- und Telemetriesystem. Die drei neuen Besatzungsmitglieder werden die Expedition 25 Besatzung aus Kommandant Doug Wheelock und den Flugingenieuren Shannon Walker und Fjodor Jurtschichin verstärken. Das Trio ist seit dem 17. Juni an Bord der Station, als sie nach der Ankunft mit ihrer SOJUS TMA-19 der Expedition 24 Besatzung beigetreten waren. 9. September 2010, Donnerstag Der Start von PROGRESS M-07M vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan wurde gestern wegen starken Winden am Startplatz um 48 Stunden verschoben. Der Start soll jetzt am Freitag um 12:22 Uhr MESZ stattfinden. Das Anlegen am hinteren Koppelungsport des Servicemoduls SWESDA wird entsprechend am Sonntag um 13:58 Uhr MESZ erfolgen. Die Übertragung auf NASA-TV beginnt um 13:15 Uhr. Die Verschiebung hat keine Auswirkungen auf den Stationsbetrieb.
An Bord der Station arbeitete Expedition 24 Kommandant Alexander Skwortsow heute im russischen Segment der Station, wo er geplante Wartungsarbeiten ausführte und das Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystem überwachte. Er führte auch eine Beobachtung mit dem Experiment RUSALKA durch, das Verfahren für die Fernmessung von Methan- und Kohlendioxidkonzentrationen in der Erdatmosphäre testet. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson arbeitete mit dem Experiment VO2max, bei dem es um die Aufzeichnung der Sauerstoffaufnahme von Besatzungsmitgliedern während ihrer Fitneßübungen geht. Damit sollen Veränderungen in der aeroben Kapazität während des Langzeitaufenthaltes im All untersucht werden. Flugingenieur Doug Wheelock sammelte Blutproben für das Experiment zur Natriumaufnahme in der Mikroschwerkraft (SOLO), das den Mechanismus der Fluid- und Salzrückbehaltung im Körper während Langzeitaufenthalten im All untersucht. Flugingenieur Fjodor Jurtschichin richtete Video- und Photoausrüstung für das Experiment URAGAN ein. URAGAN ist ein russisches Langzeitexperiment, das die Veränderungen auf der Erde durch natürliche Katastrophen, wie Hurrikans, und menschgemachten dokumentiert. Später kamen Caldwell-Dyson, Wheelock und Shannon Walker zusammen, um an einer Bildungsverantaltung teilzunehmen, bei der sie mit Schülern am Wissenschaftszentrum des Landkreises Pinellas in St. Petersburg in Florida sprachen. Die Astronauten beantworteten eine Reihe von Fragen über das Leben und Arbeiten an Bord des Orbitalkomplexes. In Vorbereitung auf ihre Rückkehr zur Erde fuhren Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko damit fort, Gegenstände zusammenzusammeln und in der SOJUS TMA-18 zu verstauen. Skwortsow, Kornienko und Caldwell-Dyson sollen am 24. September von der Station ablegen und wenige Stunden später in der kasachischen Steppe Landen. Ihr Ablegen von der Station markiert das Ende von Expedition 24 und den Beginn von Expedition 25. 8. September 2010, Mittwoch Der Start des Frachttransporters PROGRESS M-07M vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan wurde um 48 Stunden verschoben. Grund sind starke Winde am Startplatz. Der Start wurde auf Freitag, 12:22 Uhr MESZ verlegt. Das Anlegen am hinteren Koppelungsport des Servicemoduls SWESDA wurde entsprechend auf Sonntag, 13:58 Uhr MESZ angesetzt. Die NASA-TV-Übertragung beginnt um 13:15 Uhr.
Der PROGRESS ist mit insgesamt 2515 kg an Versorgungsgütern beladen (s. u.), darunter Treibstoff, Wasser, Nahrung, Ersatzteile, Verbrauchsartikel und persönliche Gegenstände. An Bord der Station testeten Expedition 24 Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko das Koppelungssystem des hinteren Koppelungsports SWESDAs für die Ankunft des PROGRESS'. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson testete das Ku-Band-Videoübertragungssystem, das das Anlegen überwachen soll. Flugingenieur Doug Wheelock arbeitete mit dem Experiment zur Natriumaufnahme in der Mikroschwerkraft (SOLO), das den Mechanismus der Fluid- und Salzrückbehaltung im Körper während Langzeitaufenthalten im All untersucht. Wheelock führte auch Wartung am verbesserten Widerstandsfitneßgerät (ARED) durch, wobei er die Abdeckung der Gurtrolle entfernte, um sicherzustellen, das das Seil immer noch richtig auf der Rolle aufliegt. Das ARED arbeitet mit Vakuumzylindern, um Gewichthebeübungen in der Mikroschwerkraft zu imitieren. In Vorbereitung auf ihre Rückkehr zur Erde an Bord der SOJUS TMA-18 am 24. September setzten Skwortsow, Kornienko und Caldwell-Dyson das Verstauen von Gegenständen in das angekoppelte Raumfahrzeug fort. Während des ganzen Tages hatte sich die Besatzung immer wieder Zeit für Erdbeobachtung und -photographie genommen. Zu den Beobachtungszielen heute gehörte unter anderem Eriwan, die Hauptstadt von Armenien und eine der am länhsten kontinuierlich bewohnten Städte der Welt. 7. September 2010, Dienstag Nach dem dreitätigen Feiertagswochenende (Tag der Arbeit in den USA) an Bord der Internationalen Raumstation begann die Expedition 24 Besatzung die Woche heute mit dem Transfer der Atmosphärenauffrischungsschränke und mit Vorbereitungen für die Ankunft des Frachters PROGRESS M-07M.
Das Versorgungsraumfahrzeug, das vorher den Koppelungsport SWESDAs belegt hatte, war gestern nach einer Woche von Treibwerkstests von den russischen Flugleittechnikern aus der Umlaufbahn gebracht worden und in der Erdatmosphäre verglüht. In Vorbereitung auf die Ankunft von PROGRESS M-07M führten Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko eine Trainingssitzung mit dem russischen telerobotisch betriebenen Rendezvoussystem TORU durch. Die Besatzung kann TORU einsetzen, um das Anlegen eines PROGRESS an der ISS zu überwachen und für den Fall, daß Schwierigkeiten auftreten, die Steuerung manuell übernehmen. Die Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson verbrachten den größten Teil ihres Arbeitstages damit, Atmosphärenauffrischungsschränke an ihre endgültigen Betriebsorte zu schaffen. Ein Schrank ging zurück in das Labormodul DESTINY und der andere in das Modul TRANQUILITY. Flugingenieurin Shannon Walker richtete eine weitere Probe für das Experiment zur Messung von Rauchaerosolen ein. Die Ergebnisse dieser Studie könnten Ingenieuren dabei helfen, bessere Rauchmelder für zukünftige Raumfahrzeuge zu entwickeln. Walker führte auch Wartungsarbeiten am Wasserrückgewinnungssystem (WRS) durch und untersuchte eine Wasserprobe mit dem Analysegerät für den Gesamtkohlenstoffanteil (TOCA). Im russischen Segment des Orbitalkomplexes arbeitete Fjodor Jurtschichin an einem Experiment, das ultraviolette Phänomene in der oberen Erdatmosphäre aufgrund von Flugzeugtriebwerksabgasen oder beim Wiedereintritt von Raumfahrzeugen untersucht.
3. September 2010, Freitag Die Expedition 24 Besatzung der Internationalen Raumstation bereitet sich auf die Ankunft von PROGRESS M-07M vor, das den orbitalen Außenosten mit Nahrung, Treibstoff und anderen Versorgungsgütern beliefern soll. Der PROGRESS soll am nächsten Freitag am hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA ankoppeln. Er ersetzt den TRansporter PROGRESS M-06M, der am 31. August von der Station abgelegt hatte und am Montag beim Wiedereintritt in der Erdatmosphäre über dem Pazifik zum Verglühen gebracht werden soll.
Die Hurrikanaktivität im Atlantik hat die Aufmerksamkeit der Besatzungsmitglieder in Anspruch genommen. Sie photographierten und filmten Hurrikan Earl, wie er über den Atlantik fegte. Die Bilder und Videoaufnahmen wurden zur Erde übertragen, wo sie von Wissenschaftlern durchgesehen und studiert werden. Ein russisches Experiment, URAGAN (Hurrikan), untersucht die katastrophalen Folgen von natürlichen und menschgemachten Unglücken. Andere laufende Erdbeobachtungsexperimente an Bord der ISSuntersuchen natürliche Phänomene, sowie menschliche Aktivitäten und ihre Folgen auf diesem Planeten. Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Michail Kornienko und Tracy Caldwell-Dyson nähern sich dem Ende ihrer Dienstzeit auf der Internationalen Raumstation. Sie sollen am 24. September mit ihrer SOJUS TMA-18 vom Außenposten ablegen und wenige Stunden später in Kasachstan landen. Ihre Abreise wird das offizielle Ende von Expedition 24 und den Beginn von Expedition 25 markieren. In Vorbereitung darauf haben Skwortsow und Kornienko das IRIDIUM-Satellitentelephon in ihrer SOJUS-Kapsel aufgeladen und eingerichtet. Das Telephon wird als Rückhalt benötigt für den Fall, daß die SOJUS-Besatzung außerhalb der Kommunikationsreichweite ihres Bergungsteams niedergeht. Die abgehende Besatzung begann auch mit dem Verstauen von Gegenständen für die Heimreise. Im Sternenstädchen in Rußland bereitet sich indessen ihre Ablösung, die Expedition 25 Flugingenieure Scott Kelly, Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka, auf den Beginn ihrer Mission Anfang Oktober vor. Rund zwei Wochen nach der Landung von Expedition 24 werden sie in einem verbesserten SOJUS-Raumfahrzeug, der SOJUS TMA-01M starten. Die neue SOJUS besitzt ein verbessertes Computer- und Telemetriesystem. Die drei neuen Besatzungsmitglieder werden die Expedition 25 Besatzung aus Kommandant Doug Wheelock und den Flugingenieuren Shannon Walker und Fjodor Jurtschichin verstärken. Das Trio ist seit dem 17. Juni an Bord der Station, als sie nach ihrer Ankunft mit ihrer SOJUS TMA-19 zur Expedition 24 Besatzung hinzugestoßen waren. Caldwell-Dyson arbeitete an einer Fluidleitungsverbindung im europäischen Labormodul COLUMBUS, wo sie Korrosion und eine mögliche Undichtigkeit bemerkt hatte. Sie arbeitete mit dem COLUMBUS-Leitzentrum in Oberpfaffenhofen bei München zusammen, um das Problem zu beheben und ein Ventil auf der Rückseite des EXPRESS-Schranks 3 zu photographieren, das sich schwierig öffnen und schließen läßt. Walker ging die Notfalleinrichtungen durch, einschließlich eines tragbaren Feuerlöschers und eines Beatmungsgerätes. Die halbjährliche Inspektion beinhaltet die Dokumentation der Seriennummern, Streifencodes und des Standortes des Geräts. Wheelock und Jurtschichin richteten ein laufendes Kinder-Im-All-Experiment ein. Die Stationsbesatzung untersucht zusammen mit Schülern und Lehrern auf der Erde Unterschiede in physikalischen Phänomenen auf der Erde und in der Mikroschwerkraft. Ein bekanntes Experiment beinhaltet das Füllen einer Flasche mit unterschiedlichen Mengen Wasser und dann über den Flaschenrand blasen, um zu bestimmen, ob im All ein anderer Ton herauskommt. 2. September 2010, Donnerstag Nach der täglichen Planungskonferenz mit den Flugleitteams auf der Erde und nach der Durchführung einiger routinemäßiger Morgeninspektionen haben Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Fjodor Jurtschichin im russischen Segment der Station gearbeitet, Komponenten der Luftumwälzungsanlage gereinigt und die Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssysteme überwacht.
Wheelock verbrachte auch Zeit mit routinemäßigen Wartungsarbeiten und paßte einige Einstellungen am Integrierten Experimentalschrank für Fluidforschung (FIR) an. Der FIR ist eine Forschungseinrichtung für Fluidphysik, die entworfen wurde, um Experimente über Kolloide, Gele, Blasen, Befeuchtung und Kapillarwirkung und Phasenänderungen einschließlich Verdampfen und Kondensieren zu aufzunehmen und zu unterstützen. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson nahm Oberflächen- und Luftproben aus der ganzen Station, die von Experten auf der Erde analysiert werden sollen. Diese Proben werden regelmäßig genommen, um sicherzustellen, daß die Umgebung auf der Station für ihre Bewohner sicher ist. Flugingenieur Michail Kornienko führte eine Beobachtung mit dem Experiment RUSALKA durch, einem Test für Verfahren zur Fernbestimmung von Methan- und Kohlendioxidkonzentrationen in der Erdatmosphäre. Später beantworteten Caldwell-Dyson, Wheelock und Walker Fragen von Reportern von KXTV-TV aus Sacramento in Kalifornien und Fox News Radio über das Leben auf der Station, ihren täglichen Aktivitäten und ihren einzigartigen Blick auf den Hurrikan Earl. Der Versorgungstransporter PROGRESS M-06M, der beladen mit Müll und anderen nicht mehr benötigten Gegenständen am Dienstag vom Servicemodul SWESDA abgelegt hatte, führte auch heute Triebwerkstestfeuerungen durch, mit denen die russischen Flugleittechniker technische Daten sammeln wollen, bevor das Raumfahrzeug am Montag abgebremst wird, um anschließend beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre über dem Pazifik zu verglühen. Das Ablegen von PROGRESS M-06M hat den hinteren Koppelungsport von SWESDA für das nächste russische Versorgungsraumfahrzeug freigemacht. PROGRESS M-07M soll am 8. September um 13:11 Uhr MESZ starten und am 10. September um 14:40 Uhr MESZ an der Station anlegen. Er hat rund 2,3 Tonnen an Nahrungsmittel, Treibstoff und anderen Versorgungsgütern für die Expedition 24 Besatzung an Bord. 1. September 2010, Mittwoch Als Teil des laufenden russischen Experiments SEINER hat Expedition 24 Kommandant Skwortsow Entwicklungen und Zustände in den Erdozeanen photographiert und dokumentiert. Seine einzigartige Perspektive auf die Weltmeere ermöglicht es den Wissenschaftlern am Boden die aktuellen Positionen bioaktiver Wasserregionen zu bestimmen.
Flugingenieurin Shannon Walker baute das Gerät zur Massenbestimmung durch lineare Beschleunigung im All (SLAMMD) auf und führte Körpermassenbestimmungen durch. SLAMMD folgt dem zweiten Newton'schen Gesetz, indem es zwei Federn eine bekannte Kraft gegen ein Besatzungsmitglied an einem Auslegerarm aufbringen läßt und die daraus resultierende Beschleunigung zur Berechnung der Masse des Probanden verwendet. Damit wird das Besatzungsmitglied effektiv gewogen. Mithilfe des Fluidnachfüllsystems füllte Walker außerdem das Interne Aktive Wärmeregelungssystem im Labormodul COLUMBUS mit einem auf Wasser basierenden Kühlmittel auf. Die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson, Doug Wheelock und Walker nahmen an einem Interview teil, bei dem sie Fragen von MSNBC und von der Kalifornischen Staatsuniversität in Fullerton, wo Caldwell-Dyson ihren Bachelor-Abschluß in Chemie gemacht hatte, beantworteten. Sie ging danach zur Universität von Kalifornien in Davis, um im Fach Chemie zu promovieren. Die Ziele für die Erdbeobachtung und -photographie waren heute Der Hurrikan Earl im Westatlantik und Vulkane in Indonesien. Der Transporter PROGRESS M-06M, beladen mit Müll und anderen nicht mehr benötigten Gegenständen, hatte gestern um 13:22 Uhr vom Servicemodul SWESDA abgelegt. Die russischen Flugleittechniker werden in den nächsten Tagen mehrere Triebwerkstests durchführen, um technische Daten zu sammeln, bevor sie das Raumfahrzeug abbremsen, so daß es beim Wiedereintritt über dem Pazifik verglüht. Das Ablegen von PROGRESS M-06M hat den hinteren Koppelungsport von SWESDA für das nächste russische Versorgungsraumfahrzeug freigemacht. PROGRESS M-07M soll am 8. September um 13:11 Uhr MESZ starten und am 10. September um 14:40 Uhr MESZ an der Station anlegen. Er hat rund 2,3 Tonnen an Nahrungsmittel, Treibstoff und anderen Versorgungsgütern für die Expedition 24 Besatzung an Bord. 31. August 2010, Dienstag Ein russischer Versorgungstransporter hat heute von der Internationalen Raumstation abgelegt und dabei Platz für die Ankunft des nächsten PROGRESS am 10. September gemacht.
Die Abreise von PROGRESS M-06M macht den hinteren Koppelungsport von SWESDA für die Ankunft des nächsten Versorgungstransporters, PROGRESS M-07M, frei, der am 8. September um 13:11 Uhr MESZ starten und am 10. September um 14:40 Uhr MESZ an der ISS anlegen soll. Er bringt rund 2,3 Tonnen an Nahrungsmitteln, Treibstoff und anderer Versorgungsgüter für die Expedition 24 Besatzung zur Station. Die übrigen Tätigkeiten der Expeditionsbesatzung beinhalteten eine Reihe von Experimenten, die die Auswirkungen der Schwerelosigkeit untersuchen und routinemäßige, aber lebensnotwendige Haushaltsarbeiten. Flugingenieur Doug Wheelock führte die dritte Sitzung eines Experimentes durch, das die Veränderungen in der aeroben Kapazität eines Besatzungsmitgliedes während Langzeitraumflügen untersucht. Die Forscher sind daran interessiert, diese Veränderungen zu verfolgen, da eine Verminderung der Sauerstoffaufnahme direkt die Fähigkeit eines Besatzungsmitgliedes, anstrengende Tätigkeiten wie Außeneinsätze und Notfallmaßnahmen durchzuführen, beeinträchtigt. Im europäischen Labormodul COLUMBUS verbrachte Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson einige Zeit mit der Überprüfung des BioLab, einer Forschungseinrichtung für biologische Weltraumexperimente. Caldwell-Dyson führte auch Wartungsarbeiten am Tank des Wiederaufbereitungsfilters des Wasserrückgewinnungssystems der Station durch. Als Teil der Biorhythmusstudie der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA legte Flugingenieurin Shannon Walker ein kleines Gerät an, das 24 Stunden lang ein Elektrokardiogramm (EKG) aufzeichnet. Die Wissenschaftler untersuchen die gegenteiligen Auswirkungen von Langzeitaufenthalten im All, wie Herzkreislaufschwächung und Schlafstörungen, die von Unterbrechungen im Biorhythmus begleitet sein können. Kommandant Alexander Skwortsow nahm am PNEUMOCARD Experiment teil, einem russischen Experiment, das versucht, die physischen Reaktionen von Besatzungsmitgliedern bei der Rückkehr zur Erde vorherzubestimmen. In der Zwischenzeit führte Flugingenieur Fjodor Jurtschichin Wartungsarbeiten am Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystem (ECLSS) im russischen Segment der Station durch und sein Besatzungskollege Michail Kornienko führte einen Kameratest durch, um sicherzustellen, daß sie einen guten Blick auf den ablegenden PROGRESS-Transporter hätten. Als sich der Arbeitstag dem Ende zuneigte, nahmen alle drei russischen Besatzungsmitglieder an einer Übergabeeinweisung teil, bei der die verschiedenen Rollen und Verantwortlichkeiten für die Expedition 25 besprochen wurden, die mit dem Ablegen der drei Besatzungsmitglieder an Bord der SOJUS TMA-18 am 24. September beginnt. 30. August 2010, Montag An Bord der Internationalen Raumstation bereitete die Expedition 24 Besatzung heute die Abreise von PROGRESS M-06M vor, während sie auch mit wissenschaftlichen und wartungstechnischen Arbeiten zu tun hatte.
Der unbemannte Frachter PROGRESS M-07M soll anschließend am 8. September vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten und am 10. September an der Station anlegen. Die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Shannon Walker arbeiteten mit dem Experiment über Körper in der Weltraumumgebung (BISE). Gesponsort von der kanadischen Raumfahrtbehörde vergleicht BISE Daten von vor, während und nach dem Flug, um zu ermitteln, wie sich die Wahrnehmung eines Besatzungsmitgliedes für Oben und unten bei einem Langzeitflug anpaßt, welche Effekte auftreten und wie nach der Rückkehr die Erholung davon verläuft. Caldwell-Dyson arbeitete außerdem mit dem Dynamisch Reagierenden Ultraschall-Matrixsystem für Weltraumanwendung (SpaceDRUMS), einer Reihe von Instrumenten, das Schallwellen einsetzt, um Experimentenproben zu bearbeiten, ohne dabei die Probenbehälterwand zu berühren. Dies ermöglicht die Herstellung von Werkstoffen in der Mikroschwerkraft mit einer nie dagewesenen Qualität in Form und Zusammensetzung. Das Ziel ist, fortschrittliche Werkstoffe in einer kommerziellen Qualität und Quantität zu entwickeln, und dabei zu helfen, Herstellungsprozesse auf der Erde zu verbessern. Währenddessen assistierte Flugingenieur Michail Kornienko Flugingenieur Fjodor Jurtschichin bei einer Sitzung mit dem russischen Experiment PILOT-M. PILOT-M testet die Pilotenfähigkeiten eines Besatzungsmitgliedes bei einer Simulation auf einem Mobilrechner. Dabei wird die Zeit gestoppt und die Reaktion der Kosmonauten auf die Auswirkungen von Streßfaktoren während des Fluges untersucht. Flugingenieur Doug Wheelock verbrachte Zeit mit dem Integrierten Experimentalschrank für Fluidforschung (FIR). Der FIR ist eine Forschungseinrichtung für Fluidphysik, die entworfen wurde, um Untersuchungen in Bereichen wie Kolloide, Gele, Blasen, Befeuchtung, Kapillareffekten und Phasenänderungen, einschließlich Verdampfen und Kondensieren zu untersuchen. Kommandant Alexander Skwortsow führte routinemäßige Wartungsarbeiten am System für Umweltregelung und Lebenserhaltung (ECLSS) im Servicemodul SWESDA durch. Er brachte auch das Inventarsystem der Station auf den neuesten Stand. Walker, Caldwell-Dyson und Wheelock beantworteten auch Fragen von Reportern von KPRC in Houston. 27. August 2010, Freitag Der Frachttransporter PROGRESS M-06M, der zur Zeit an der Internationalen Raumstation angekoppelt ist, soll am Dienstag vom hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA ablegen. PROGRESS M-06M soll dann am 6. September aus der Erdumlaufbahn gebracht werden und beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Die Expedition 24 Besatzungsmitglieder haben den PROGRESS in den vergangenen Tagen mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen beladen, die mit dem Raumfahrzeug über dem Pazifik verbrennen sollen. Der unbemannte Transporter PROGRESS M-07M, der am 8. September vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten soll, soll dann am 10. September am dann freien Port SWESDAs ankoppeln. Die sechs Besatzungsmitglieder haben ihre normalen wissenschaftlichen und wartungstechnischen Arbeiten wieder aufgenommen, nachdem der Austausch des Kühlmittelpumpenmoduls am 16. August abgeschlossen wurde. Die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Doug Wheelock arbeiteten mit dem Experiment SpaceDRUMS im Labormodul KIBO. SpaceDRUMS (Dynamisch Reagierendes Ultraschall-Matrixsystem für Weltraumanwendung) soll bei der Entwicklung von fortschrittlichen, qualitativ hochwertigen Werkstoffen für kommerzielle Zwecke auf der Erde helfen. Das weltraumgestützte Experiment könnte für die Entwicklung von Herstellungsprozessen von stärkeren Ersatzknochen, für bessere Geräuschminderungseinrichtungen und verbesserten Werkzeugteilen eingesetzt werden. Glugingenieurin Shannon Walker setzte die Arbeit mit dem Integrierten Herzkreislaufexperiment fort. Dieses Experiment untersucht die Herzleistung eines Besatzungsmitgliedes während und nach Langzeitmissionen in der Mikroschwerkraft. Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Michail Kornienko und Fjodor Jurtschichin setzten ihre Wartungsarbeiten im russischen Segment des Orbitallabors fort. Das Trio arbeitete an Fitneßgeräten, tauschte Luftfilter aus und sammelte Luftproben. 26. August 2010, Donnerstag
Die russischen Besatzungsmitglieder, Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Michail Kornienko und Fjodor Jurtschichin, führten Wartungsarbeiten am schwingungsgedämpften Laufband (TVIS) durch. TVIS ist ein wichtiger Teil der Fitneßausrüstung an Bord der ISS. Jedes Besatzungsmitglied verbringt zweieinhalb Stunden pro Tag mit Fitneßübungen, um die Effekte des Langzeitaufenthaltes in der Mikroschwerkraft auf ihre Körper zu minimieren. Flugingenieurin Shannon Walker richtete ein Experiment ein, das den Blutdruckabfall untersucht, der auftritt, wenn ein Körper der Mikroschwerkraft ausgesetzt wird. Um den Blutdruck wieder auf den normalen Wert auf der Erde zu bringen, wird Salz der Nahrung hinzugefügt. Der Bludruck wird in unterschiedlichen Abständen während der Mission immer wieder gemessen, um den Verlauf zu überwachen. Im japanischen Labormodul KIBO führte Flugingenieur Doug Wheelock Wartungsarbeiten an der Fluidphysikalischen Experimentaleinrichtung für eine Studie zum Marangonieffekt durch. Der Marangonieffekt beschreibt eine Strömung, die durch die Oberflächenspannung der Flüssigkeit hervorgerufen wird. Alle sechs Besatzungsmitglieder nahmen heute an der regelmäßigen Feuerlöschübung teil. Nach der Übung gingen die Raumfahrer die Notfallmaßnahmen durch und führten Konferenzen mit Spezialisten auf der Erde. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson reinigte die Kühlmittelleitungen der Raumanzüge, die sie und Wheelock bei ihren Außeneinsätzen getragen hatten, um eine ausgefallene Kühlmittelpumpe an der Station auszutauschen. Seit den Außeneinsätzen funktionieren alle Systeme an Bord wieder normal. 25. August 2010, Mittwoch Die Expedition 24 Besatzungsmitglieder waren heute mit einer Reihe von wissenschaftlichen Experimenten und Wartungsarbeiten beschäftigt. Im japanischen Labormodul KIBO richtete Flugingenieur Doug Wheelock ein Experiment in der Fluidphysikalischen Experimentaleinrichtung ein, das den Marangonieffekt studieren soll. Der Marangonieffekt ist eine Strömungsform, die durch die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten hervorgerufen wird. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson wechselte die Geräte vom Multi-Anwender-Tröpfchenverbrennungsapparat aus und entnahm die Proben. Der MDCA ist Teil des Integrierten Experimentalschranks für Verbrennungsforschung (CIR) im US-Labormodul DESTINY. Der CIR ist eine Forschungseinrichtung, die Forscher bei Studien über unterschiedliche Verbrennung verschiedener Stoffe in der Mikroschwerkraft unterstützt, und kann sowohl von Besatzungsmitgliedern an Bord oder aus der Ferne von Forschern auf der Erde betrieben werden. Flugingenieurin Shannon Walker analysierte Wasserproben aus dem Wasserrückgewinnungssystem. Kommandant Alexander Skwortsow arbeitete im russischen Segment der Station, wo er die Systeme überwachte und routinemäßige Wartungsarbeiten verrichtete. Flugingenieur Michail Kornienko sammelte nicht mehr benötigte Gegenstände und Müll zusammen und verstaute sie im Transporter PROGRESS M-06M, der am Dienstag von der Station ablegen und am 6. September aus der Umlaufbahn gebracht werden soll. Sein Ablegen von der Station wird den hinteren Koppelungsport des Servicemoduls SWESDA für die Ankunft von PROGRESS M-07M freimachen, der am 8. September vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan zur ISS starten soll. Alle Systeme an Bord funktionieren wieder normal, nachdem Wheelock und Caldwell-Dyson eine Reihe von Außeneinsätzen zum Austausch der Kühlmittelpumpe im Tragwerk der Station durchgeführt hatten. 24. August 2010, Dienstag Forschung war der Hauptinhalt des heutigen Tages an Bord der Internationalen Raumstation, als die Expedition 24 Besatzung versuchte, Forschungsarbeiten und Experimente nachzuholen, die währen der Wochen nach dem Pumpenausfall im Kühlsystem der Station am 31. Juli liegengeblieben waren.
Nach der täglichen Planungskonferenz mit den Teams in den USA, Rußland, Deutschland und Japan führte Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson einen Versuchslauf einer Studie durch, die Änderungen in der aeroben Kapazität eines Astronauten während Langzeitaufenthalten im All untersucht. Die NASA ist an der Verfolgung dieser Veränderungen interessiert, da eine Verminderung der maximalen Sauerstoffaufnahme direkt die Fähigkeit eines Besatzungsmitgliedes beinflußt, anstrengende Tätigkeiten, wie einen Außeneinsatz oder Notfallmaßnahmen, durchzuführen. Flugingenieurin Shannon Walker richtete eine weitere Probe für das Experiment zur Messung von Rauchaerosolen ein. Ergebnisse dieser Studie könnten Ingenieuren dabei helfen, bessere Rauchmelder für zukünftige Raumfahrzeuge zu entwickeln. Später assistierte Wheelock Walker bei einer laufenden Untersuchung über die Atrophie des Herzmuskels, die offenbar bei Langzeitraumflügen auftritt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen die Gesundheit der Besatzung bei Langzeitraumflügen zukünftiger Explorationsmissionen sicherstellen und bei der Entwicklung von Gegenmaßnahmen helfen, um die Effekte von Aufenthalten in der Mikroschwerkraft auf das Herzkreislaufsystem zu mildern. Im russischen Segment der Station verbrachte Flugingenieur Fjodor Jurtschichin den Tag mit routinemäßger Wartung der Labenserhaltungssysteme. Wegen des Anstehenden Ablegens des Versorgungstransporters PROGRESS M-06M am 31. August führten Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko einen test des manuellen telerobotisch betriebenen Rendezvoussystems TORU durch. Die Besatzung kann TORU einsetzen, um das Ablegen des PROGRESS zu überwachen und einzugreifen, wenn Probleme auftreten. PROGRESS M-06M soll letztlich am 6. September abgebremst werden, um anschließend in der Erdatmosphäre zu verglühen. Die Abreise von PROGRESS M-06M wird den hinteren Koppelungsport des Servicemoduls SWESDA für die Ankunft von PROGRESS M-07M freimachen, der am 8. September vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten soll. Alle Systeme an Bord der Station funktionieren nach der Reihe von Außeneinsätzen durch Wheelock und Caldwell-Dyson zum Austausch einer Kühlmittelpumpe wieder einwandfrei. 23. August 2010, Montag
Die Flugingenieure Doug Wheelock und Shannon Walker sammelten Proben für die Humanforschungseinrichtung und lagerten sie im Probentiefkühlschrank MELFI. MELFI unterstützt eine große Bandbreite an biowissenschaftlichen Experimenten, indem es die biologischen Proben, die an Bord des orbitalen Außenpostens gesammelt wurden für den späteren Transport zur Erde und anschließender Analyse konserviert. Wheelock tauschte außerdem eine Festplatte im Fluidwissenschaftlichen Labor im europäischen Labormodul COLUMBUS aus. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson arbeitete mit der Fluid- und Verbrennungsforschungseinrichtung, an der sie Software für das Vorläuferexperiment zur weiterführenden Kolloidforschung (PACE) installierte. PACE besteht aus einer Reihe von Beobachtungen, die zu einer Studie über das Verhalten von Schwebteilchen in einer Flüssigkeit in der Mikroschwerkraft gehören. Flugingenieur Michail Kornienko arbeitete mit dem Experiment MATRIOSCHKA-R. Die russische Nutzlast wurde entworfen, um eine anspruchsvolle Studie zur Strahlungsumgebung in der Erdumlaufbahn durchzuführen und ist nach den traditionellen verschachtelten russischen Puppen benannt. Flugingenieur Fjodor Jurtschichin sammelte und verstaute nicht mehr benötigte Gegenstände und Müll ein und verstaute sie im Transporter PROGRESS M-06M, der am 31. August von der ISS ablegen soll. Der nächste Versorgungsfrachter, PROGRESS M-07M, soll am 8. September zur Station starten. 20. August 2010, Freitag Die Expedition 24 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation haben heute nach einer Woche von Systemrekonfigurationen im Anschluß an den Austausch der Ammoniak-Kühlmittelpumpe ihre Aufmerksamkeit auf Wartungs- und Forschungsarbeiten gelenkt.
Die Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson hatten drei Außeneinsätze durchgeführt, um die Pumpe auszutauschen. Nachdem die Außeneinsätze und Reparaturen jetzt hinter ihnen liegen, arbeiteten Wheelock und Caldwell-Dyson in der Luftschleuse QUEST, um die Raumanzüge und die Ausrüstung, die sie für die Außeneinsätze verwendet hatten, umzukonfigurieren und zu verstauen. Wheelock und Flugingenieur Michail Kornienko sammelten nicht mehr benötigte Gegenstände und Müll zusammen und packten sie in den Transporter PROGRESS M-06M, der am 31. August ablegen und am 6. September abgebremst werden soll, um in der Erdatmosphäre zu verglühen. Der Transporter PROGRESS M-07M soll dann am 8. September zur Station starten. Flugingenieurin Shannon Walker arbeitete mit dem Experiment VO2max, das die Messung und Dokumentation der Sauerstoffaufnahme von Besatzungsmitgliedern während ihrer Fitnessübungen vor, während und nach ihrem Aufenthalt auf der Station beinhaltet. Damit sollen die Veränderungen in ihrer Lungenkapazität ermittelt werden. Kommandant Alexander Skwortsow führte Schallpegelmessungen an verschiedenen Stellen an Bord der Station durch und übertrug anschließend die Daten zu Spezialisten am Boden, die sie analysieren werden. Am Wochenende werden die sechs Besatzungsmitgleider ihr tägliches Pensum an Fitnessübungen absolvieren, um den Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf Langzeitmissionen entgegenzuwirken. Sie werden außerdem einige Freizeit genießen, regelmäßige Wartungsarbeiten verrichten und Gelegenheit haben, mit ihren Familienangehörigen zu sprechen. 19. August 2010, Donnerstag Die Expedition 24 Besatzung der Internationalen Raumstation war am Donnerstag in der Lage, wieder zu einem normalen Arbeitsalltag zurückzukehren, nachdem die Systemrekonfigurationen nach dem jüngst erfolgten Austausch der Ammoniakpumpe am Tragwerksegment S1 abgeschlossen waren.
Wheelock und Caldwell-Dyson hatten drei Außeneinsätze zum Austausch der Pumpe absolviert. Flugingenieurin Shannon Walker führte eine Versuchslauf mit den Experimentalsatelliten für synchronisiertes Navigieren im All (SPHERES). Dabei handelt es sich um eine Studie, die Techniken testet, die zu Fortschritten bei automatischen Anlegevorgängen, Satellitenwartung, Raumfahrzeugmontage und Notfallreparaturen im All führen können. Als Teil des "Sommers der Innovationen 2010" der NASA wurde der heutige Versuchslauf in Zusammenhang mit dem ZERO-Robotik-Schülerwettbewerb durchgeführt, bei dem Schüler amerikanischer Mittelschulen die Satelliten programmieren, um damit bestimmte Aufgaben auszuführen. Flugingenieur Michail Kornienko führte eine Beobachtung mit dem Experiment RUSALKA durch, das Verfahren für die Fernanmessung von Methan- und Kohlendioxidkonzentrationen in der Erdatmosphäre testet. Die Schubdüsen des angekoppelten PROGRESS M-06M feuerten am Mittwoch für rund 11 Minuten, um das Perigäum der Station um knapp 5 km anzuheben. Dies brachte den Komplex in die richtige Umlaufbahn für die Ankunft von PROGRESS M-07M und die Abreise von Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko mit ihrer SOJUS TMA-18 im September. Die Station umkreist die Erde jetzt in einer Umlaufbahn von 355,8 km zu 354,9 km Höhe. PROGRESS M-07M soll am 8. September vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten. Zusätzlich stellten sich Wheelock, Walker und Caldwell-Dyson den Fragen von Reportern von CBS News. 18. August 2010, Mittwoch Die Expedition 24 Besatzung hatte einen weiteren leichten Arbeitstag während die Wiederinbetriebnahme des Kühlkreislaufs A auf der Internationalen Raumstation weiterging. Die Wiederinbetriebnahme folgte dem Außeneinsatz vom Montag, dem dritten in einer Reihe von Exkursionen, die am 7. August begannen, um eine Kühlmittelpumpe, die am 31. Juli ausgefallen war, auszutauschen.
Das Kühlsystem der Station soll am Donnerstag wieder in der normalen Konfiguration sein, wenn Flugingenieur Doug Wheelock ein Überbrückungskabel entfernt, das angebracht worden war um zusätzliche Kühlkapazität für das russische Segment bereitzustellen. Nebenbei wurden heute um 22:30 Uhr MESZ die Schubdüsen des angekoppelten PROGRESS M-06M für rund 11 Minuten gefeuert, um das Perigäum der Station um knapp 5 km anzuheben. Dies brachte den Komplex in die richtige Umlaufbahn für die Ankunft von PROGRESS M-07M und die Abreise von Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko mit ihrer SOJUS TMA-18 im September. 17. August 2010, Dienstag Nachdem die Ersatzpumpe im Tragwerksegment S1 der Internationalen Raumstation nach dem 7 Stunden und 20 Minuten dauernden Außeneinsatz der Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson als in gutem Zustand und betriebsbereit erklärt wurde, begann die Flugleittechniker am Boden damit, die Stationssysteme am ersten von drei dafür vorgesehenen Arbeitstagen umzukonfigurieren und den Kühlkreislauf A der Station wieder voll in Betrieb zu nehmen. Der Kreislauf A war am späten Montag Abend wieder unter Druck gesetzt worden und das Ammoniakpumpenmodul wurde hochgefahren und begann normal zu laufen. Eine schnelle Durchsicht der Daten zeigte keine Probleme mit der Pumpe. Es wird erwartet, daß die Station am Donnerstag wieder in der Konfiguration für den Normalbetrieb ist. Um das System wieder voll an das Kühlnetz anschließen zu können, wurde der Kreislauf A am Dienstag Morgen heruntergefahren, damit Flugingenieurin Shannon Walker eine Überbrückungsleitung, die seit dem 31. Juli Kühlmittel zum Kreislauf B leitete, zu entfernen. Danach begannen die Flugleittechniker mit dem Prozess, den Kühlkreislauf A und das Pumpenmodul wieder in Betrieb zu nehmen und die Rekonfiguration der Systeme fortzusetzen. Um 15:45 Uhr MESZ war der Kühlkreislauf wieder am Laufen. Ansonsten hatte die Expedition 24 Besatzung einen leichten Arbeitstag, an dem sie die Raumanzüge nach dem Außeneinsatz am Montag warteten und die Batterien aufluden. Am Nachmittag führte die Besatzung dann mit Spezialisten in Houston die Nachbesprechung zum Außeneinsatz durch. Am Mittwoch um 22:30 Uhr MESZ sollen die Schubdüsen des angekoppelten PROGRESS M-06M für rund 11 Minuten gefeuert werden, um das Perigäum (erdnächster Punkt der Umlaufbahn) der Station um rund 5 Kilometer anzuheben. Dies wird den Komplex in die richtige Position für die Ankunft von PROGRESS M-07M und die Abreise von Kommandant Alexander Skwortsow, Flugingenieur Michail Kornienko und Caldwell-Dyson mit der SOJUS TMA-18 im September bringen. 16. August 2010, Montag Die Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson haben heute ihren dritten außerordentlichen Notfall-Außeneinsatz zum Austausch eines Pumpenmoduls am Tragwerksegment S1 um 19:40 Uhr MESZ beendet. Flugingenieurin Shannon Walker assistierte den Raumfahrern vom Innern der Internationalen Raumstation her mit der Bedienung des Robotarms CANADARM2. Das 350 kg schwere Ersatzpumpenmodul wurde von Wheelock, der auf dem Robotarm ritt, von der Externen Stauplattform heruntergehoben. Das Modul wurde dann erfolgreich im Tragwerksegment S1 montiert, wobei Wheelock die vier Schrauben anzog und Caldwell-Dyson die fünf Strom- und Datenkabel anschloß. Die Bodenleittechniker bestätigten, daß das Modul sich in gutem Zustand befand, als es erstmalig Strom bekam. Nach einem Drucktest und dem Anschluß der Fluidleitungen wurde das Modul mit Ammoniak befüllt. Aufgrund von Zeitbeschränkungen entschieden die Teams am Boden und die Besatzung, nicht das Verlängerungsstromkabel von QUEST zum UNITY-Modul zu verlegen. Wheelock und Caldwell-Dyson waren insgesamt sieben Stunden und 20 Minuten außerhalb der Station. Nach den sieben Stunden 26 Minuten am Mittwoch und den acht Stunden und 3 Minuten beim ersten Außeneinsatz am Samstag war dies der kürzeste Außeneinsatz der Reparaturmission. Die Pläne sehen nun vor, den wieder in Betrieb genommenen Kühlkreislauf A des Kühlsystems der Station am Dienstag nach dem Außeneinsatz vorübergehend laufen zu lassen und dann das Pumpenmodul vorübergehend herunterzufahren, damit die Flugleittechniker die Systeme, die seit dem 31. Juli vom Kreislauf B gekühlt wurden, wieder umzukonfigurieren. Nachdem die ursprüngliche Pumpe am 31. Juli ausgefallen war hatten die Flugleittechniker am Boden eine Anzahl von Stationssystemen heruntergefahren und sie angepaßt, so daß sie größtmögliche Redundanz böten. Die Missionsleiter und Astronauten am Boden begannen außerdem sofort mit der Choreographie des Notfallaußeneinsatzes und dem Planen der Reparaturverfahren. Die Außeneinsätze wurden mit mehreren Tagen Abstand geplant, um den Besatzungsmitgliedern Erholungszeit zu gönnen und den Leuten am Boden Zeit, die Daten durchzugehen und notwendige Anpassungen vorzunehmen. Die jetzt eingebaute Ersatz-Ammoniakpumpe war im Juli 2006 mit der Raumfähre DISCOVERY zur Station gebracht und auf einer externen Stauplattform gelagert worden. Die STS-121-Missionsspezialisten Piers Sellers und Mike Fossum hatten diese Aufgabe während eines sechs Stunden und 47 Minuten dauernden Außeneinsatzes absolviert. 15. August 2010, Sonntag Nach mehreren Tagen der Analyse und der Verfeinerung von Arbeitsabläufen sind heute die Leiter der Internationalen Raumstation und das Missionsbetriebspersonal zusammengekommen, um die abschließende Freigabe für den dritten Außeneinsatz am Montag für die Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson zu geben, bei dem sie die Ersatzpumpe in das Steuerbordtragwerksegment einbauen sollen und die Hälfte des Kühlsystems der Station wieder in Betrieb nehmen zu können, das vor zwei Wochen aufgrund einer Fehlfunktion in der Kühlmittelpumpe ausgefallen war. Der Außeneinsatz am Montag, der der dritte in einer Reihe von Exkursionen sein wird, um das Kühlsystem wieder in den Normalbetrieb zu bringen, soll um 12:55 Uhr MESZ beginnen. Die NASA-TV Übertragung beginnt ab 12 Uhr MESZ. Es wird der 150. Außeneinsatz sein, der seit 1998 dem Aufbau und der Wartung der Station gewidmet ist, der sechste für Wheelock und der dritte für Caldwell-Dyson. Als Vorbereitung auf den Außeneinsatz werden Wheelock und Caldwell-Dyson die Nacht in der Luftschleuse QUEST bei vermindertem Luftdruck verbringen, um gelösten Stickstoff aus ihrem Blut auszubringen, bevor sie morgen Mittag für ihre auf sechseinhalb Stunden angesetzte Exkursion die Station durch QUEST verlassen werden. Das Ziel des Außeneinsatzes am Montag wird der Einbau des Ersatzpumpenmoduls in das Tragwerksegment S1 sein, mit dem die Pumpe ersetzt wird, die am 31. Juli ausgefallen war und einen der zwei Kühlkreisläufe, der die Elektronik der Station kühlt, zum Erliegen gebracht hatte. Die ausgefallene Pumpe war während des zweiten Außeneinsatzes von Wheelock und Caldwell-Dyson am Mittwoch ausgebaut worden. Das Ersatzteil, das nun eingebaut werden soll, war im Juli 2006 im Rahmen der Mission STS-121 von der Raumfähre DISCOVERY zur Station geliefert worden und auf einer Ersatzteilplattform an der Luftschleuse QUEST gelagert worden. Wheelock und Caldwell-Dyson sollen die Ersatzpumpe von der externen Stauplattform zum Tragwerksegment S1 manövrieren und es dort mit vier Schrauben befestigen, bevor sie die fünf Strom- und Datenleitungen anschließen. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Flugleittechniker am Missionsleitzentrum in Houston sehen können, wie das Pumpenmodul zum Leben erwacht, wenn sie die Stromanschlüsse überprüfen und die Antriebswelle der Pumpe kurz anfahren. Wenn die neue Pumpe überprüft ist, werden Wheelock und Caldwell-Dyson ihre Aufmerksamkeit auf das Abklemmen von zwei Fluidleitungen von einem Überbrückungskasten richten, der dazu gedacht war im Ammoniakvorratsbehälter des Kühlkreislaufes den richtigen Druck aufrechtzuhalten. Sobald die erste Fluidleitung an der Ersatzpumpe angeschlossen ist, wird der Stickstoff, der als Schutzgas dient, aus der Pumpe abgeblasen. Im Anschluß werden die übrigen drei Fluidleitungen angeschlossen, um das Füllen der Pumpe mit flüssigem Ammoniak aus dem Ammoniaktank, dem Kühlmittelreservoir, zu ermöglichen. Die Pläne sehen vor, daß der wieder in Betrieb genommene Kühlkreislauf A der Station am Dienstag vorübergehend wieder abgeschaltet und die Pumpe für eine Stunde heruntergefahren werden soll, damit die Flugleittechniker die Systeme, die seit dem 31. Juli über den Kühlkreislauf B gekühlt wurden rekonfiguriert werden können. Die Ersatzpumpe und der Kühlkreislauf A werden dann langsam wieder hochgefahren, um die Stromwandler, Computersysteme, das japanische Labormodul KIBO, das europäische Labormodul COLUMBUS und verschiedene Nutzlastschränke wieder mit Kühlung zu versorgen. Kreislauf A sollte am Donnerstag wieder vollständig im Betrieb sein. Sollte es die Zeit erlauben, werden Wheelock und Caldwell-Dyson den Außeneinsatz damit abschließen, daß sie ein Verlängerungskabel von QUEST zu einem anderen Stromkabel am Modul UNITY verlegen. Dies ist notwendig, um Interferenzen zu vermeiden, wenn im Rahmen der Mission STS-133 Anfang November das Permanente Mehrzweckmodul am zur Erde gerichteten Koppelungsport UNITYs angekoppelt wird. Dies war eine der Aufgaben des ursprünglich für Wheelock und Caldwell-Dyson geplanten Außeneinsatzes, bevor das Pumpenmodul vor zwei Wochen ausgefallen war. Das kaputte Pumpenmodul wird zunächst an einer Nutzlasthalteklammer am Steuerbordtragwerk befestigt bleiben. Bislang wurde noch keine Entscheidung getroffen, ob ein vierter Außeneinsatz von Wheelock und Caldwell-Dyson durchgeführt werden soll, um es zur Stauplattform zurückzubringen, oder diese Arbeit auf einen zukünftigen Außeneinsatz einer anderen Besatzung zu verschieben. 12. August 2010, Donnerstag Nach der erfolgreichen Durchführung des sieben Stunden und 26 Minuten dauernden Außeneinsatzes am Mittwoch genossen die Expedition 24 Besatzungsmitglieder heute einige Freizeit, führten einige Routinewartungsarbeiten durch und nahmen an der Nachbesprechung mit Außeneinsatzspezialisten teil. Während des Außeneinsatzes gestern hatten die Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson das am 31. Juli ausgefallene Kühlmittelpumpenmodul aus dem Tragwerksegment S1 entfernt und es an einer Nutzlastklammer des Mobilen Basissystems auf dem Tragwerk der Station zwischengelagert. Nachdem das alte Pumpenmodul sicher verstaut war, bereiteten die beiden die Ersatzpumpe für den Einbau während des nächsten Außeneinsatzes vor, der nicht vor Montag stattfinden soll. Ein vierter Außeneinsatz könnte erforderlich sein, um die Arbeitsstelle aufzuräumen. In der Zwischenzeit waren Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Fjodor Jurtschichin und Michail Kornienko im russischen Segment der Station mit einer reihe von Routinewartungsarbeiten und wissenschaftlichen Experimenten beschäftigt. Flugingenieurin Shannon Walker führte im Knotenmodul TRANQUILITY Wartungsarbeiten am Wasserrückgewinnungssystem durch, das frisches Wasser durch die Aufbereitung von Brauchwasser, einschließlich Urin und Luftfeuchtigkeitskondensat, gewinnt. Walker, Wheelock und Caldwell-Dyson nahmen an einer Nachbesprechung mit Spezialisten teil, um die Grundlage für den dritten Außeneinsatz am Montag zu legen. Als Reaktion auf die Umkonfiguration der Stromversorgung am letzten Wochenende arbeitete das wissenschaftliche Team schnell an der Erstellung eines Plans, um die Experimentenproben im japanischen Experimententiefkühlschrank zu erhalten. Die Besatzung war in der Lage, alle Proben aus dem Labormodul KIBO auf andere in Betrieb befindliche Tiefkühlschränke zu verteilen. Es wurde keine wissenschaftliche Probe durch den Ausfall des Pumpenmoduls unbrauchbar. Während der normale Arbeitsplan der Besatzung unterbrochen wurde, um die neu hinzugefügten Außeneinsätze zu unterstützen, haben die Nutzlastteams am Boden eng mit den Missionsleittechnikern zusammengearbeitet, um alle Aktivitäten von hoher Priorität zu erhalten und umzuplanen. Andere Aktivitäten, die mit wenig oder gar keinen Auswirkungen umgeplant werden können, wurden auf spätere Zeitpunkte verschoben. 11. August 2010, Mittwoch Die Expedition 24 Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson haben heute den zweiten von drei Außeneinsätzen zum Austausch der fehlerhaften Kühlmittelpumpe im Tragwerksegment S1 der Internationalen Raumstation absolviert, die am Samstag, den 31. Juli ausgefallen war. Der Außeneinsatz endete am Abend um 21:53 Uhr MESZ.
Caldwell-Dyson klemmte die fünf Strom- und Datenkabel ab, während Wheelock die vier Halteschrauben löste und herausdrehte. Das Pumpenmodul wurde dann mit einer Greifstange aus dem Tragwerksegment herausgezogen und an einer Halteklammer am Mobilen Basissystem auf dem Tragwerk zwischengeparkt. Nachdem die Schadpumpe sicher am Tragwerk gelagert wurde, bereitete Caldwell-Dyson die Ersatzpumpe für den Einbau während des nächsten Außeneinsatzes vor. Der Außeneinsatz wurde auf Montag verschoben, um der Besatzung einen Extratag zum Ausruhen zu gönnen. Als Reaktion auf die Umkonfiguration der Stromversorgung am letzten Wochenende arbeitete das wissenschaftliche Team schnell an der Erstellung eines Plans, um die Experimentenproben im japanischen Experimententiefkühlschrank zu erhalten. Die Besatzung war in der Lage, alle Proben aus dem Labormodul KIBO auf andere in Betrieb befindliche Tiefkühlschränke zu verteilen. Es wurde keine wissenschaftliche Probe durch den Ausfall des Pumpenmoduls unbrauchbar. Während der normale Arbeitsplan der Besatzung unterbrochen wurde, um die neu hinzugefügten Außeneinsätze zu unterstützen, haben die Nutzlastteams am Boden eng mit den Missionsleittechnikern zusammengearbeitet, um alle Aktivitäten von hoher Priorität zu erhalten und umzuplanen. Andere Aktivitäten, die mit wenig oder gar keinen Auswirkungen umgeplant werden können, wurden auf spätere Zeitpunkte verschoben. 10. August 2010, Dienstag Die Expedition 24 Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson verbrachten den Dienstag mit Vorbereitungen für ihren zweiten Außeneinsatz am Mittwoch zum Austausch der ausgefallenen Ammoniak-Kühlmittelpumpe am Tragwerksegment S1 des Orbitalkomplexes, während das ISS-Missionsleiterteam die endgültige Freigabe für den zweiten Außeneinsatz erteilte.
In der Nacht schalteten die Bodenleittechniker das Gasdruckregelventil (GPRV) für die Stickstofftankeinheit von Kühlkreislauf A ein, wodurch der Druck im derzeitig stillgelegten Kühlkreislaufrohrleitungssystem abgesenkt wird. Die Druckminderung über das GPRV wird beim Schließen von Schnellschlußventilen an der S0/S1-Verbindungsstelle durch Wheelock und Caldwell-Dyson helfen, wenn sie die Rohrleitung für das Abklemmen der vierten und letzten Fluidleitung von der alten Pumpe vom Rest des Systems isolieren. Der verminderte Druck wird außerdem das Anschließen aller vier Fluidleitungen an der neuen Pumpe vereinfachen, sobald diese eingebaut ist. Diese Arbeit ist für den dritten Außeneinsatz geplant, der nicht vor Sonntag stattfinden soll. Sobald sie am Mittwoch außerhalb der Station sind, sollen Wheelock und Caldwell-Dyson zuerst die Ammoniak-Kühlmittelleitung oberhalb der letzten Anschlußkupplung durch das Schließen der Schnellschlußventile vom Rest des Kühlmittelkreislaufes A isolieren. Dann werden sie ein Werkzeug einsetzen, mit dem übriges Ammoniak aus dem ausgefallenen Pumpenmodul abgeblasen werden soll, bevor auch die letzte Kühlmittelleitung abgeklemmt wird. Danach werden sie die fünf elektrischen Kabelanschlüsse von der Pumpe abziehen und die vier Halteschrauben lösen, so daß sie mithilfe einer Greifhalterung vom Robotarm aus dem Tragwerksegment herausgezogen und an einer Nutzlasthalterung am Mobilen Basissystem zwischengeparkt werden kann. Wenn alles wie geplant läuft, wird dann während des dritten Außeneinsatzes die Ersatzpumpe eingebaut. Wheelock und Caldwell-Dyson gingen am Dienstag mit den Flugleittechnikern die letzte Revision des Arbeitsablaufes durch und begaben sich dann gegen 22 Uhr in die Luftschleuse QUEST, wo sie die Nacht bei vermindertem Luftdruck verachten, um den in ihrem Blut gelösten Stickstoff so weit es geht auszubringen. Sie sollen um 8 Uhr am Mittwoch Morgen wieder geweckt werden, um die letzten Vorbereitungen für den Außeneinsatz zu treffen und die Raumanzüge für ihre Exkursion anzulegen. Dies wird der fünfte Außeneinsatz für Wheelock, der den Anzug mit den roten Streifen tragen wird und der zweite für Caldwell-Dyson. Sie wird, wie am Samstag, den unmarkierten Anzug tragen. 9. August 2010, Montag Flugleittechniker und Ingenieure setzten auch heute ihre Besprechungen fort, um die Ergebnisse des ersten Außeneinsatzes vom Samstag durch die Expedition 24 Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson zu bewerten und den zweiten von nun drei Außeneinsätzen zum Abschluß des Austausches der ausgefallenen Kühlmittelpumpe am steuerbordseitigen Tragwerkausleger der Station zu planen.
Nach diesem Plan würden Wheelock und Caldwell-Dyson zunächst andere Schnellverschlußleitungen an der Verbundstelle zwischen den Tragwerksegmenten S1 und S0 schließen, was die fragliche Leitung vom restlichen Ammoniak-Leitungssystem isoliert und eine erneute Leckage verhindert, während das neue Pumpenmodul eingebaut wird. Zusätzliche Arbeiten zur Konfiguration von Leitungen und Ventilen würden von den Außenarbeitern vor dem Abklemmen der elektrischen Leitungen von der alten Pumpe durchgeführt werden. Die alte Pumpe wurd dann an einer Halteklammer des Mobilen Basissystems der Station zwischengelagert. Das Ziel des Außeneinsatzes am Mittwoch ist der Ausbau der alten Pumpe und die Vorbereitung der Ersatzpumpe für das Bewegen von ihrer derzeitigen Lagerposition auf einer Stauplattform an der Luftschleuse QUEST und dem Einbau in das Tragwerksegment während des dritten Außeneinsatzes, der nicht vor Sonntag erfolgen soll. Missions- und Stationsleiter setzten heute ihre Besprechungen für die Vorbereitung des zweiten Außeneinsatzes fort, bevor das Missionsleitungsteam am Dienstag Morgen zusammenkommt, um die letzte Freigabe für den Außeneinsatz zu geben. Die Stationssysteme sind weiter in gutem Zustand, während sie nur von dem zweiten der beiden Kühlmittelkreisläufe der Station gekühlt werden. Die Besatzung ist nach dem Außeneinsatz am Samstag gut ausgeruht. Sie verbrachten die letzten zwei Tage mit dem Wiederaufladen der Raumanzugbatterien, dem Durchgehen der Arbeitsabläufe und dem Konfigurieren der Werkzeuge für den zweiten Außeneinsatz am Mittwoch. Die Übertragung des zweiten Außeneinsatzes soll am Mittwoch um 12 Uhr MESZ beginnen. Der Außeneinsatz selbst soll um 12:55 Uhr beginnen. 7. August 2010, Samstag Der nächste Außeneinsatz zum Abschluß des Austausches einer ausgefallenen Ammoniak-Kühlmittelpumpe am steuerbordseitigen Tragwerksegment S1 der Internationalen Raumstation wird nicht vor nächsten Mittwoch stattfinden.
Die Teams am Boden werten nun aus, wie sich die Undichtigkeit im Schnellschlußventil auf den Austausch der ausgefallenen Pumpe auswirkt und denken über eine mögliche Lösung zur Behebung des Lecks nach. Der Abschluß der Arbeiten wird voraussichtlich noch mindestens zwei weitere Außeneinsätze erfordern. Die Exkursion am Samstag begann um 13:19 Uhr MESZ und dauerte 8 Stunden und 3 Minuten, länger als jeder andere Außeneinsatz einer Expeditionsbesatzung der ISS bisher. Flugingenieurin Shannon Walker bediente den Robotarm CANADARM2 der Station und assistierte den Außenarbeitern vom Innern der Station aus. Nach dem Verlust einer der zwei Kühlmittelkreisläufen am 31. Juli hatten die Flugleittechniker am Boden eine Reihe von Systemen entweder abgeschaltet oder neu eingestellt, um möglichst viel Redundanz für das Orbitallabor bereitzustellen. Die ISS ist einer stabilen Konfiguration, die Besatzung ist in Sicherheit und die Ingenieure setzen weiter die Analyse der Daten von der ausgefallenen Pumpe fort. 6. August 2010, Freitag Die Missionsleiter der Internationalen Raumstation gaben heute einstimmig grünes Licht für den ersten der zwei Außeneinsätze am Samstag, um eine am letzten Wochenende ausgefallene ofengroße Kühlmittelpumpe am Tragwerk der Station auszutauschen. Die Expedition 24 Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson sollen am Samstag ihren auf sieben Stunden angesetzten Außeneinsatz um 12:55 Uhr MESZ beginnen. Bei diesem ersten von zwei Außeneinsätzen soll das Ammoniak-Pumpenmodul, das letzten Samstag ausgefallen war ausgebaut und durch eine Ersatzpumpe ersetzt werden. Die Übertragung auf NASA TV beginnt um 12 Uhr MESZ.
Die Außeneinsätze sind eine Herausforderung, da die Besatzung mit Ammoniakleitungen umgehen muß, die unter vollem Betriebsdruck stehen, was das abklemmen schwierig macht, da die Schlauchleitungen durch den Innendruck versteift werden. Außerdem sieht der Arbeitsplan eine Reihe von Pausen vor, bei denen sichergestellt werden soll, daß genügend Zeit für die Dekontaminationsverfahren da ist, sollten die Außenarbeiter mit dem Ammoniak in Kontakt kommen. Teams aus Flugleittechnikern, Ingenieuren, Außeneinsatz- und Robotexperten hatten sich einen zusätzlichen Tag genommen, um die Planung für den Außeneinsatz zu verfeinern und der Besatzung einen weiteren Tag zu geben, die Pläne gründlich durchzugehen. An Bord der Station nahmen Wheelock, Caldwell-Dyson und Shannon Walker an Konferenzen mit der Missionsleitung teil, um die Arbeitsabläufe des Außeneinsatzes durchzusprechen. Sie begannen um 21:55 Uhr mit der üblichen Übernachtung bei vermindertem Luftdruck in der Luftschleuse QUEST. Die Besatzung soll um 8 Uhr am Samstag Morgen wieder geweckt werden, um die letzten Vorbereitungen für ihre Reparaturarbeit zu beginnen. Die Robotexperten haben einen Bewegungsablaufplan für den Robotarm der Station CANADARM2 entwickelt, der von Walker verwendet werden soll, um Wheelock auf dem Robotarm in die richtigen Positionen für den Austausch des Pumpenmoduls zu manövrieren. Das Ersatzteil ist auf der Externen Stauplattform 2 an der Luftschleuse QUEST gelagert. Die NASA-Verantwortlichen haben solche Systemversager innerhalb der Lebensspanne der Station vorhergesehen und dafür vorausgeplant. Es gibt vier Ersatzpumpen, die auf verschiedenen Lagerplattformen an der Station verteilt sind und bei vorangegangenen Raumfährenmissionen zur Station geliefert wurden. Sowohl das japanische H-II-Transferfahrzeug (HTV), als auch zukünftige kommerzielle Frachtraumfahrzeuge werden in der Lage sein, zusätzliche Ersatzteile zu liefern, sollte dies erforderlich sein. Dies wird der 15. Außeneinsatz in US-Raumanzügen sein, der durchgeführt wird, ohne daß eine Raumfähre an der Station angekoppelt ist. Insgesamt ist es der 148. Außeneinsatz, der dem Aufbau und der Wartung der ISS gewidmet ist. Wheelock, der als EV1 ("Außenbord-Besatzungsmitglied 1") geführt werden wird, wird den Raumanzug mit den roten Streifen an den Beinen tragen. Er macht den vierten Außeneinsatz seiner Karriere. Caldwell-Dyson, die die Bezeichnung EV2 tragen wird, wird bei ihrem ersten Außeneinsatz den ganz weißen Anzug tragen. 5. August 2010, Donnerstag Die Verantwortlichen der NASA für die Internationale Raumstation haben die zwei Außeneinsätze zum Austausch einer ausgefallenen Kühlmittelpumpe auf Samstag und Mittwoch verschoben. Der Außeneinsatz am Samstag soll um 12:55 Uhr MESZ beginnen und wird von einem zweiten Außeneinsatz am Mittwoch gefolgt, bei dem der Austausch der Ammoniakpumpe, die letzten Samstag ausgefallen war, abgeschlossen wird. Teams aus Flugleittechnikern, Ingenieuren, Außeneinsatz- und Robotikexperten haben deutlichen Fortschritt bei der Vorbereitung des Außeneinsatzes gemacht, brauchen aber noch einen weiteren Tag, um die Arbeit in allen Details abzuschließen. Die zusätzliche Zeit für die Vorbereitung des ersten Außeneinsatzes ermöglicht es die letzten Prozeduren zur ISS zu übertragen und gibt der Stationsbesatzung einen vollen Tag, um die von der Missionsleitung entwickelten Pläne durchzugehen. Die Missionsleiter haben außerdem den zweiten Außeneinsatz auf Mittwoch verschoben, um der Besatzung zusätzliche Zeit zu geben, sich auszuruhen und vorzubereiten. Während des ersten Außeneinsatzes soll das Pumpenmodul ausgetauscht werden. Die Besatzung wird dann am Mittwoch auf der zweiten Exkursion den Anschluß der Ammoniakkühlleitungen und Stromleitungen beenden. Die Außeneinsatz stellen eine Herausforderung dar, weil die Besatzung an Ammoniakleitungen arbeiten muß, die noch unter vollem Systemdruck stehen, und deshalb beim Abtrennen und Wiederanschließensehr steif sein läßt. Der Arbeitsablauf wird eine Reihe von Pausen enthalten, um sicherzustellen, daß die Astronauten genügend Zeit haben, um ihre Anzüge, die wahrscheinlich mit dem Ammoniak in den Leitungen in Kontakt kommen werden, zu dekontaminieren. Die NASA hat Ersatzpumpen an der Station gelagert, um genau für so einen Fall vorbereitet zu sein, da die technischen Anlagen und ihre Komponenten über der Einsatzdauer der Station regelmäßig ersetzt werden müssen. Es gibt insgesamt vier Ersatzpumpen auf der Station, die während vorangegangener Space-Shuttle-Mission zur Station gebracht worden waren. Diese Ersatzteile sind auf Stauplattformen an verschiedenen Stellen an der Außenseite der Station gelagert. Sowohl das japanische H-II-Transferfahrzeug (HTV), als auch zukünftige kommerzielle Frachtraumfahrzeuge werden in der Lage sein, zusätzliche Ersatzteile zu liefern, sollte dies erforderlich sein. An Bord der Station nahmen Wheelock, Caldwell-Dyson und Flugingenieurin Shannon Walker an Konferenzen mit der Missionsleitung teil, um die Abläufe der Außeneinsätze durchzusprechen. 4. August 2010, Mittwoch Die Vorbereitungen für die beiden Außeneinsätze zum Austausch einer Ammoniakpumpe nahmen die Expedition 24 Besatzung auch heute unter Beschlag. Die Pumpe war Samstag Nacht ausgefallen, als eine Spannungsspitze einen Stromunterbrecher auslöste. Mit dem Ausfall der 353 kg schweren Pumpe wurde die Hälfte des Kühlsystems der Station lahmgelegt. Die Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson sollen ihren ersten Außeneinsatz am Freitag Mittag um 12:55 Uhr MESZ beginnen, um das Pumpenmodul auszubauen und das Ersatzteil einzubauen. Die Übertragung auf NASA TV soll um 12 Uhr beginnen. Wheelock, der als EV1 ("Außenbord-Besatzungsmitglied 1") geführt werden wird, wird den Raumanzug mit den roten Streifen an den Beinen tragen. Er macht den vierten Außeneinsatz seiner Karriere. Caldwell-Dyson, die die Bezeichnung EV2 tragen wird, wird bei ihrem ersten Außeneinsatz den ganz weißen Anzug tragen. Beim zweiten Außeneinsatz, der für Montag angesetzt ist, sollen eine Reihe von elektrischen und fluidtechnischen Leitungen am Pumpenmodul angeschlossen werden. Wheelock und Caldwell-Dyson sollten ursprünglich einen Außeneinsatz zur Ausstattung des russischen Moduls SARJA für zukünftige Robotarbeiten und zur Vorbereitung der Ankopplung des Permanenten Mehrzweckmoduls LEONARDO durchführen. Aber wegen der Vorrangigkeit der Instandsetzung des Kühl- und Stromversorgungssystems der Station, werden die zwei Außeneinsätze jetzt dem Austausch des Pumpenmoduls gewidmet sein. Heute nahmen Wheelock, Caldwell-Dyson und Flugingenieurin Shannon Walker an Konferenzen mit der Missionsleitung teil, um die Arbeitsabläufe des Außeneinsatzes zu besprechen. In der Zwischenzeit wurden auf der Erde am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA im texanischen Houston einige der Arbeitsabläufe von den Astronauten Robert Satcher Jr. und Rick Sturckow im großen Wasserbecken des Nullauftriebslabors (NBL) getestet. Bereits am Montag hatten die Astronautinnen Cady Coleman und Sunita Williams den Nachmittag im Becken verbracht, um der Besatzung bei der Vorbereitung auf den Außeneinsatz zu unterstützen. Die Robotexperten setzen derzeit ihre Bemühungen zur Verfeinerung der Bewegungsabläufe des CANADARM2 fort, den Walker bedienen soll, um Wheelock in die richtige Position für den Austausch zu manövrieren. Die Ersatzpumpe ist auf der Externen Stauplattform 2 (ESP 2) gelagert, die an der Luftschleuse QUEST, durch die Wheelock und Caldwell-Dyson die Station verlassen und wieder betreten werden, angebracht. 3. August 2010, Dienstag Die Aktivitäten an Bord der Internationalen Raumstation konzentrierten sich auch heute auf die Vorbereitungen für den Außeneinsatz am Freitag, an dem die Besatzung eine ausgefallene Ammoniak-Kühlmittelpumpe austauschen soll, die am Wochenende die Hälfte des Kühlsystems im US-Segment der ISS lahmgelegt hatte.
Die Astronautenkolleginnen Cady Coleman und Suni Williams hatten den Montag Nachmittag im riesigen Wasserbecken des NBL verbracht, wo sie die Arbeitsverfahren zum Austausch der Pumpe im Verlauf von zwei Außeneinsätzen getestet hatten. In der Zwischenzeit arbeiteten Robotexperten weiter an den Steuerabläufen, die von Flugingenieurin Shannon Walker eingesetzt werden sollen, um mit dem CANADARM2 Wheelock in die richtige Position zu manövrieren, so daß er die ausgefallene Pumpe gegen ein Ersatzteil austauschen kann. Diese Ersatzpumpe liegt auf der Ersatzteilpallette, die neben der Luftschleuse QUEST angebracht ist. Die Station ist in einer stabilen Konfiguration. Die Besatzung ist in einem normalen Schlafrhythmus und hat einen normalen Arbeitstag, aber die meisten geplanten Aktivitäten der Woche wurden gestrichen oder verschoben, um die Außeneinsatzaktivitäten zu unterstützen. Wheelock, Caldwell-Dyson und Walker gingen heute die Arbeitsabläufe für den Außeneinsatz durch, wobei sie sowohl einen Blick auf die Arbeitsschritte warfen, als sich auch mit den Schritten zur Dekontaminierung der Raumanzüge vertraut machten, die notwendig sind, falls Ammoniakkristalle aus den Anschlüssen des Pumpenmoduls austreten und sich auf den Anzügen absetzen sollten. Heute wurde auch der Mobile Transporter angewiesen, zum Tragwerksegment 1 hinüberzufahren. Mit dem Transporter in Position ist die Bodenmannschaft in der Lage, zusätzliche Daten darüber zu sammeln, ob die Stromversorgung für den CANADARM2 ausreicht, um den Außeneinsatz zu unterstützen. Jedes Pumpenmodul wiegt 353 kg, ist 1,65 Meter lang, 1,2 Meter breit und 90 cm hoch. Die Außenarbeiter müssen fünf elektrische Anschlüsse und vier Schnellschluß-Fluidanschlüsse abklemmen und später wieder anschließen, sowie eine Greifhalterung und vier Schrauben lösen und später wieder anziehen. Das Ersatzpumpenmodul, das gegen das ausgefallene ausgetauscht werden soll, war mit dem Flug STS-121/ULF-1 im Juli 2006 zur Station gebracht worden. Die Pumpe war am Samstag ausgefallen, nachdem eine Spannungsspitze einen Stromkreisunterbrecher ausgelöst hatte. Als die 350-kg-Pumpe ausfiel, wurde die Hälfte des Stationskühlsystems mit abgeschaltet. Die Bemühungen, die Pumpe wieder in Gang zu bringen, die Ammoniak-Kühlmittel durch den Kühlkreislauf fördert, um die Temperatur der elektrischen Systeme und der Flugelektronik zu regeln, waren nicht erfolgreich. Die Stationsbesatzung hat am Wochenende mit der Missionsleitung zusammengearbeitet, um die Station in eine stabile Konfiguration zu bringen. Die Übertragung von NASA TV wird am Freitag um 12 Uhr MESZ beginnen und Wheelock und Caldwell-Dyson werden ihren Außeneinsatz um 12:55 Uhr beginnen. Bei diesem ersten Außeneinsatz werden sie die Schrauben an dem ausgefallenen Pumpenmodul lösen, das Modul entfernen und das Ersatzteil einbauen. Beim zweiten Außeneinsatz, der für nächsten Montag angesetzt ist, sollen sie dann eine Reihe von elektrischen und fluidtechnischen Leitungen an dem Modul anschließen. Wheelock, der für den Außeneinsatz als EV1 geführt wird und den Anzug mit den roten Streifen tragen wird, wird den vierten Außeneinsatz seiner Karriere absolvieren, während Caldwell-Dyson, die als EV2 geführt werden und den unmarkierten Anzug tragen wird, ihren ersten Außeneinsatz machen wird. Die Aufgaben, die ursprünglich für den Außeneinsatz von Wheelock und Caldwell-Dyson geplant waren, werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. 2. August 2010, Montag Die NASA hat heute entschieden, mit dem Außeneinsatz bis Freitag zu warten, um ein ausgefallenes Ammoniakpumpenmodul an der Internationalen Raumstation auszutauschen. Missionsleiter, Programmleiter, Flugleittechniker, Ingenieure, Astronauten und Außeneinsatzexperten trafen diese Entscheidung heute abend, nachdem sie damit fortgefahren waren, die technischen Erfordernisse zu analysieren und die Ergebnisse eines Unterwasser-Übungslaufes durchzusprechen. Die Expedition 24 Astronauten Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson sollen derzeit am Freitag die Reparaturen am Steuerbordausleger des Stationstragwerks beginnen. Ihre Kolleginnen Catherine "Cady" Coleman und Sunita "Suni" Williams hatten den Nachmittag im Nullauftriebslabor des Johnson Raumfahrtzentrums verbracht, wo sie unter Wasser die Arbeiten probten, die erforderlich sind, um im Verlauf von zwei Außeneinsätzen den Kühlkreislauf wieder in Gang zu bringen. In der Zwischenzeit fuhren die Robotexperten damit fort, die Verfahrsequenz zu verfeinern, die Expedition 24 Flugingenieurin Shannon Walker einsetzen soll, um Wheelock in die richtige Position zu bewegen, um die ausgefallene Einheit gegen ein Ersatzteil, das auf der externen Stauplattform 2 (ESP 2) gelagert ist, auszutauschen. Dieser Ersatzteilträger ist derzeit an der Luftschleuse QUEST angebracht, über die Wheelock und Caldwell-Dyson die Station verlassen sollen. Die Station blieb heute in einer stabilen Konfiguration. Die Besatzung ist in einem normalen Schlafrhythmus und hat einen normalen Arbeitstag, aber die meisten geplanten Aktivitäten der Woche wurden gestrichen oder verschoben, um die Außeneinsatzaktivitäten zu unterstützen. Derzeit werden Pläne entwickelt, um den Mobilen Transporter der Station am Dienstag auf das Tragwerksegment S1 zu bewegen. Mit dieser frühen Positionierung des Mobilen Transporters wird das Team in der Lage sein, zusätzliche Daten zu gewinnen, um bestimmen zu können, ob die Stromversorgung ausreichend ist, um den Arm während des Außeneinsatzes zu bewegen. Jedes Pumpenmodul wiegt 353 kg, ist 1,65 Meter lang, 1,2 Meter breit und 90 cm hoch. Die Außenarbeiter müssen fünf elektrische Anschlüsse und vier Schnellschluß-Fluidanschlüsse abklemmen und später wieder anschließen, sowie eine Greifhalterung und vier Schrauben lösen und später wieder anziehen. Das Ersatzpumpenmodul, das gegen das ausgefallene ausgetauscht werden soll, war mit dem Flug STS-121/ULF-1 im Juli 2006 zur Station gebracht worden. Die Pumpe war am Samstag ausgefallen, nachdem eine Spannungsspitze einen Stromkreisunterbrecher ausgelöst hatte. Als die 350-kg-Pumpe ausfiel, wurde die Hälfte des Stationskühlsystems mit abgeschaltet. Die Bemühungen, die Pumpe wieder in Gang zu bringen, die Ammoniak-Kühlmittel durch den Kühlkreislauf fördert, um die Temperatur der elektrischen Systeme und der Flugelektronik zu regeln, waren nicht erfolgreich. Die Stationsbesatzung hat am Wochenende mit der Missionsleitung zusammengearbeitet, um die Station in eine stabile Konfiguration zu bringen. Die Übertragung von NASA TV wird am Freitag um 12 Uhr MESZ beginnen und Wheelock und Caldwell-Dyson werden ihren Außeneinsatz um 12:55 Uhr beginnen. Bei diesem ersten Außeneinsatz werden sie die Schrauben an dem ausgefallenen Pumpenmodul lösen, das Modul entfernen und das Ersatzteil einbauen. Beim zweiten Außeneinsatz, der für nächsten Montag angesetzt ist, sollen sie dann eine Reihe von elektrischen und fluidtechnischen Leitungen an dem Modul anschließen. Wheelock, der für den Außeneinsatz als EV1 geführt wird und den Anzug mit den roten Streifen tragen wird, wird den vierten Außeneinsatz seiner Karriere absolvieren, während Caldwell-Dyson, die als EV2 geführt werden und den unmarkierten Anzug tragen wird, ihren ersten Außeneinsatz machen wird. Die Aufgaben, die ursprünglich für den Außeneinsatz von Wheelock und Caldwell-Dyson geplant waren, werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. 30. Juli 2010, Freitag Während die Flugingenieure Fjodor Jurtschichin und Michail Kornienko nach dem Außeneinsatz am Dienstag aufräumten, bereiteten sich die Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson für ihren Außeneinsatz am 5. August vor.
Der Außeneinsatz am 5. August wird von der US-Luftschleuse QUEST ausgehen. Caldwell-Dyson und Wheelock gingen heute die Arbeitsabläufe durch und richteten die Werkzeuge ein, die sie für das Anbringen der Greifhalterung am SARJA-Modul benötigen. Die Greifhalterung soll die Reichweite des Robotarms CANADARM2 erhöhen und den Zugang der Außenarbeiter zu Arbeitsstellen für Montage- und Wartungszwecken verbessern. Sie sollen außerdem ein Stromkabel verlegen, das bei der Ankoppelung des Permanenten Mehrzweckmoduls (PMM) im November an dieses angeschlossen wird. Flugingenieurin Shannon Walker klemmte Messeinheiten von der Zellbiologischen Experimentaleinrichtung im SAIBO-Schrank im Labormodul KIBO ab. Der SAIBO-Schrank beinhaltet Einrichtungen um mit biologischen Proben zu experimentieren und zu lagern. Walker assistierte außerdem Caldwell-Dyson und Wheelock beim Durchgehen der Arbeitsabläufe und nahm an der Außeneinsatzkonferenz mit Spezialisten am Boden teil. Kommandant Alexander Skwortsow und seine Besatzungskollegen setzten ihre täglichen Fitnessübungen fort. Zur Fitnessausstattung des Orbitallabors gehören zwei Laufbänder, ein Fahrradergometer und ein Widerstandsübungsgerät, die dabei helfen, die Langzeiteffekte des Aufenthalts in der Mikroschwerkraft auf ihre Körper zu mindern. 29. Juli 2010, Donnerstag Die Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation mußte heute nicht Schutz in ihren SOJUS-Raumfahrzeugen suchen, als um 19:47 Uhr MESZ ein Stück von einem chinesischen Satelliten nahe an der Station vorbeitrieb. Die Missionsleitung erklärte um 18:45 Uhr die Situation für unbedenklich, nachdem zusätzliche Bahnverfolgungsdaten zeigten, daß das Bruchstück der Station nicht näher als 8 km kommen würde.
In der Zwischenzeit gingen die Forschngsaktivitäten "mit Vollgas" weiter. 12 Nutzlastschränke liefen gleichzeitig zur Unterstützung einer Vielzahl von Experimenten. Die Besatzungsmitglieder setzten ihre normalen Pflichten im Bereich Forschung und Wartung fort. Eine der Schlüsselaktivitäten in der zweiten Tageshälfte der Besatzung war der Austausch von zwei Multifiltrationseinheiten, die Teil des Wasserwiederaufbereitungssystems der Station sind. Die Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson arbeiteten in der Luftschleuse QUEST, wo sie Werkzeuge zusammensammelten und die Raumanzüge konfigurierten, die sie während des zweiten Außeneinsatzes der Mission am 5. August einsetzen werden. Während des sechseinhalbstündigen Außeneinsatzes sollen Caldwell-Dyson und Wheelock in Vorbereitung auf die Ankopplung des Permanenten Mehrzweckmoduls LEONARDO im Rahmen der Mission STS-133 im November Stromkabel am Knotenmodul UNITY verlegen. Eine Tragbare Greifhalterung (PDGF) soll am Modul SARJA montiert werden, die die Reichweite des Robotarms CANADARM2 erhöhen soll und den Zugang der Außenarbeiter zu Arbeitsstellen für Montage- und Wartungszwecken verbessern. Sie sollen außerdem die Mehrschichtisolierung, die sie für die Anmontage der PDGF entfernen müssen, abwerfen, und Stromkabel mit solchen am SARJA-Modul verbinden. Die Flugingenieure Fjodor Jurtschichin und Michail Kornienko entluden Batterien und verstauten Werkzeuge und Ausrüstung, die sie während ihres ersten Außeneinsatzes am Dienstag verwendet hatten. Während der Exkursion hatten die beiden die Ausstattung des Moduls RASSWET mit dem automatischen Rendezvous- und Andocksystem KURS abgeschlossen, Kabel verlegt und eine Videokamera an SWESDA ausgetauscht. Erste Tests der Verkabelung für KURS an RASSWET während des Außeneinsatz hatten niedrige Frequenzmessungen ergeben, aber nachfolgende Test im Laufe der Woche durch die Flugleittechniker in Moskau hatten dann bestätigt, daß die Kabel normal funktionierten. 28. Juli 2010, Mittwoch Die Expedition 24 Besatzungsmitglieder waren heute mit der Vorbereitung des nächsten Außeneinsatzes ihrer Mission beschäftigt, während sie gleichzeitig mit den Abschlußarbeiten zum erfolgreichen Außeneinsatz vom Dienstag zu tun hatten.
Wheelock und Caldwell-Dyson sollen in Vorbereitung auf die Ankopplung des Permanenten Mehrzweckmoduls LEONARDO während der Mission STS-133 im November ein Stromkabel zum UNITY-Modul verlegen. Eine Tragbare Greifhalterung (PDGF) soll am Modul SARJA montiert werden, die die Reichweite des Robotarms CANADARM2 erhöhen soll und den Zugang der Außenarbeiter zu Arbeitsstellen für Montage- und Wartungszwecken verbessern. Sie sollen außerdem die Mehrschichtisolierung, die sie für die Anmontage der PDGF entfernen müssen, abwerfen, und Stromkabel mit solchen am SARJA-Modul verbinden. In der Zwischenzeit arbeiteten die Flugingenieure Fjodor Jurtschichin und Michail Korniemko an der Nachbereitung ihres Außeneinsatzes. Die Kosmonauten rekonfigurierten die russischen ORLAN-Raumanzüge und die Werkzeuge und führten ein Konferenz mit russischen Außeneinsatzspezialisten. Jurtschichin und Kornienko beendeten am Dienstag um 12:53 Uhr MESZ einen sechs Stunden un 42 Minuten dauernden Außeneinsatz. Die beiden statteten das neue Modul RASSWET mit dem automatischen Rendezvoussystem KURS aus, das die Annäherung und das Anlegen von russischen Raumfahrzeugen an dem Modul erleichtert. Sie verlegten und verbanden außerdem Datenkabel an den Modulen SWESDA und SARJA. Die Betriebsmannschaft der Internationalen Raumstation traf sich am Montag Abend, um die Ergebnisse des Trockenlaufs des CANADARM2 und seinem robotischen Helfer DEXTRE zum Austausch eines ausgefallenen Stromfernreglermoduls (RPCM) am Tragwerksegment P1 in der letzten Woche durchzugehen. Das Team entschied, weitere Arbeiten mit DEXTRE aufzuschieben, bis weitere Analysen der Kräfte, die benötigt werden, um den intelligenten Stromunterbrecher aus seinem Gehäuse im Tragwerk zu entfernen, abgeschlossen sind. Die Verzögerung wird nicht die Pläne für den anstehenden Außeneinsatz durch Wheelock und Caldwell-Dyson beeinflussen. Die Stromversorgungssysteme arbeiten mit dem RPCM in seiner jetzigen Position weiterhin gut. 27. Juli 2010, Dienstag Die Flugifenngenieure Fjodor Jurtschichin und Michail Kornienko haben heute eine sechs Stunden und 42 Minuten dauernden Außeneinsatz absolviert. Die Kosmonauten begannen ihren Einsatz um 6:11 Uhr MESZ, als sie die Außenluke des Andockmoduls PIRS öffneten. Dies war der 147. Außeneinsatz, der dem Aufbau und der Wartung der Station gewidmet war.
Am Ende von SWESDA wurde eine Videokamera ausgetauscht und erfolgreich getestet. Die alte Kamera wurde sicher abgeworfen. Die neue Kamera soll eingesetzt werden, um die Annäherung und das Anlegen von europäischen Automatisierten Transferfahrzeugen, die Fracht zum Komplex bringen, zu filmen. Während des Außeneinsatzes wurden zwei Objekte beobachtet, die von der Station forttrieben. Eines wurde als eine Kabelklemme identifiziert, die von einem früheren russischen Außeneinsatz an der Außenseite der Station zurückgeblieben war. Dieses Objekt und ein weiteres, das nicht genau identifiziert werden konnte, trieben beide aus der Umgebung der Station ab und stellen keine Gefahr für das Orbitallabor dar. Dies war Kornienkos erster Außeneinsatz und Jurtschichins vierter. Jurtschichins erste drei Außeneinsätze hatte er während seiner Zeit als Kommandant der Expedition 15 im Jahr 2007 absolviert. Der zweite Außeneinsatz der Expedition 24 ist für den 5. August geplant. Die Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson werden dabei in US-Raumanzügen über die Luftschleuse QUEST aussteigen und in Vorbereitung auf die Ankoppelung des Permanenten Mehrzweckmodul im Rahmen der Mission STS-133 Stromkabel am Modul UNITY verlegen. Eine Tragbare Greifhalterung (PDGF) soll am Modul SARJA montiert werden, die die Reichweite des Robotarms CANADARM2 erhöhen soll und den Zugang der Außenarbeiter zu Arbeitsstellen für Montage- und Wartungszwecken verbessern. Sie sollen außerdem die Mehrschichtisolierung, die sie für die Anmontage der PDGF entfernen müssen, abwerfen, und Stromkabel mit solchen am SARJA-Modul verbinden. Caldwell-Dyson wird den ersten Außeneinsatz ihrer Karriere durchführen, Wheelock seinen vierten. Seine ersten drei Außeneinsätze hatte er als Missionsspezialist im Rahmen der Mission STS-120 im Jahr 2007 durchgeführt. 26. Juli 2010, Montag Die Kosmonauten Fjodor Jurtschichin und Michail Kornienko werden morgen früh die Raumstation für einen sechsstündigen Außeneinsatz verlassen. Die beiden Kosmonauten werden die ISS durch das Andockmodul PIRS verlassen und an der Außenseite der Module SWESDA und SARJA arbeiten. Dies wird der erste Außeneinsatz der Expedition 24 Besatzung sein. Sie sollen das neue Modul RASSWET mit dem automatischen Rendezvoussystem KURS ausrüsten, Kabel verlegen und eine Videokamera austauschen. KURS ist ein russisches Funktelemetriesystem, das das automatische Anlegen von unbemannten Raumfahrzeugen wie dem Versorgungstransporter PROGRESS ermöglicht. Die neue Videokamera soll Rendezvous und Anlegen von Automatischen Transferfahrzeugen (ATV) der ESA am hinteren Ende des Servicemodul SWESDA dokumentieren. Am Freitag hatten Jurtschichin und Kornienko bereits einmal ihre ORLAN-Raumanzüge angelegt, die Funktion der Anzugsysteme überprüft, die Bewegung darin geübt und im Andockmodul PIRS einen Trockenlauf der Außeneinsatzaktivitäten durchgeführt. 23. Juli 2010, Freitag Die Kosmonauten Fjodor Jurtschichin und Michail Kornienko werden am Dienstag Morgen die Internationale Raumstation für einen sechsstündigen Außeneinsatz verlassen. Die beiden Raumfahrer werden den Komplex über das Andockmodul PIRS verlassen und an der Außenseite der Module SWESDA und SARJA arbeiten verrichten. Dies wird der erste Außeneinsatz der Expedition 24 sein.
Am Freitag legten Jurtschichin und Kornienko ihre ORLAN-Raumanzüge an und führten einen Trockenlauf der Außeneinsatzaktivitäten durch. Im Innern von PIRS überprüften sie die Systeme ihrer ORLANs, übten die Bewegung darin und testeten ihre Mobilität. Die NASA-Astronauten Tracy Caldwell-Dyson, Doug Wheelock und Shannon Walker setzten ihre wissenschaftlichen und wartungstechnischen Aktivitäten in der Station fort. Die drei Flugingenieure nahmen auch an einer Einweisung teil und führten eine Konferenz durch, um zukünftige Außeneinsätze von Shuttles und der Station aus zu diskutieren. Walker beendete auch die Arbeit am Sauerstofferzeugungssystem der Station. Das amerikanische Lebenserhaltungssystem läuft nun wieder und produziert Sauerstoff zum Atmen für die Stationsumwelt. Am Freitag Morgen erlaubte der Sonnenschein über dem Golf von Mexiko der Besatzung Photos vom aktuellen Stand der Ölverschmutzung dort zu schießen. Die Bilder wurden mit Digitalkameras mit 400- und 800-mm-Objektiven aus 350 km Höhe über dem Golf und dem Mississippi-Delta geschossen. Der nächste Außeneinsatz soll am 5. August mit den Flugingenieuren Caldwell-Dyson und Wheelock stattfinden. Die Astronauten werden die Station über die Luftschlause QUEST verlassen und eine Greifvorrichtung mit Strom- und Datenanschlüssen (PDGF) am SARJA-Modul anbringen, die die Reichweite des Stationsrobotarms CANADARM2 vergrößert und so die Möglichkeiten. Sie sollen außerdem eine alte Mehrschichtisolierung, die für die Anmontage des PDGF und der Installation der Strom und Datenanschlüsse entfernt werden muß, abwerfen. 22. Juli 2010, Donnerstag Die Expedition 24 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation bereiteten sich heute auf zwei anstehende Außeneinsätze vor und führten wissenschaftliche und wartungstechnische Arbeiten durch.
Während des Außeneinsatzes sollen Jurtschichin und Kornienko die Geräte für das automatische Rendezvous- und Andocksystem KURS an der Außenhülle des kürzlich angekoppelten Moduls RASSWET anbringen, um zukünftige Koppekungen russischer Raumfahrzeuge zu vereinfachen. In der Zwischenzeit führte Flugingenieur Doug Wheelock routinemäßige Wartungsarbeiten an den US-Raumanzügen in Vorbereitung auf den Außeneinsatz am 5. August durch. Wheelock und Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson sollen die Station verlossen, um Elektronik- und Datenkabel an der Außenseite anzubringen, mit denen die Ankoppelung des Permanenten Mehrzweckmodul LEONARDO im Rahmen der Shuttle-Mission STS-133 im November vorbereitet wird. Flugingenieurin Shannon Walker arbeitete in der US-Sektion der Station am Austausch von Komponenten des Sauerstofferzeugungssystems. Die Ingenieure analysieren noch die Arbeit der Besatzungsmitglieder der letzten paar Tage, bevor sie sie grünes Licht für die Wiederinbetriebnahme des Systems geben. Caldwell-Dyson arbeitete mit dem VO2max-Experiment, bei dem die Sauerstoffaufnahme von Besatzungsmitgliedern vor, während und nach ihrem Aufenthalt an Bord der Station aufgezeichnet wird, während sie ihre Fitneßübungen absolvieren. Damit sollen die Änderungen in ihrer aeroben Kapazität bestimmt und dokumentiert werden. Der für Mittwoch geplante Austausch eines ausgefallenen Stromreglermoduls (RPCM) an einem backbordseitigen Tragwerksegment durch DEXTRE, der Feinmanipulatorerweiterung des Robotarms CANADARM2, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, nachdem während eines Tests am Dienstag ein technisches Problem aufgetreten war. Ein neuer termin für den Austausch der RPCM wurde noch nicht angesetzt. 21. Juli 2010, Mittwoch Die Expedition 24 Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation haben sich heute auf Vorbereitungen für die Außeneinsätze und auf Wartungsarbeiten konzentriert.
In der Zwischenzeit sammelten die Flugingenieure Doug Wheelock, Tracy Caldwell-Dyson und Shannon Walker für den Außeneinsatz am 5. August die Werkzeuge zusammen und wartete das Kühlsystem der amerikanischen Raumanzüge. Wheelock und Caldwell-Dyson sollen die Station verlassen, um Elektronik- und Datenkabel für die Ankoppelung des Permanenten Mehrzweckmoduls LEONARDO während der Mission STS-133 im November zu verlegen. Caldwell-Dyson arbeitete außerdem im Labormodul DESTINY am Sauerstofferzeugungssystem, wo sie die Komponenten, durch die das aufbereitete Wasser fließt, aus der der Atemsauerstoff für die Besatzung extrahiert wird, durchspülte. Der für heute geplante Austausch eines ausgefallenen Stromreglermoduls (RPCM) an einem Tragwerksegment auf der Backbordseite der Station durch DEXTRE, der zweiarmigen Erweiterung des CANADARM2, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, da während der Testaustauschprozedur am Dienstag ein noch nicht bestimmtes technisches Problem Auftrat. Die Testprozedur könnte am Donnerstag erneut versuchtwerden, aber ein neuer Termin für den Austausch des RPCM wurde noch nicht festgesetzt. 20. Juli 2010, Dienstag Robotarbeiten und Vorbereitungen für einen Außeneinsatz standen heute im Mittelpunkt der Aktivitäten der Expedition 24 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation.
In der Zwischenzeit setzte die Expedition 24 Besatzung ihre eigenen Vorbereitungen für zwei Exkursionen aus der Station heraus fort. Die Kosmonauten Fjodor Jurtschichin und Michail Kornienko, bei de Flugingenieure, richteten die Kühlkreisläufe ihrer russischen ORLAN-Raumanzüge her, die sie während ihres sechsstündigen Außeneinsatzes am 26. Juli tragen werden. Die beiden sollen das neue Stationsmodul RASSWET mit dem automatischen Rendezvous- und Andocksystem KURS ausrüsten, um das Anlegen von russischen Raumfahrzeugen in Zukunft zu vereinfachen. Die Flugingenieure Doug Wheelock und Tracy Caldwell-Dyson setzten die Vorbereitungen für ihren Außeneinsatz (EVA) am 5. August fort. Sie führten eine Trainingssitzung mit der Vereinfachten Hilfe zur Rettung bei EVA-Notfällen (SAFER) durch. Sollte ein Raumfahrer während eines Außeneinsatzes von der Sicherungsleine gelöst werden und abtreiben, kann er mit den kleinen Stickstofftriebwerken des SAFER-Systems zur Station zurückmanövrieren. Flugingenieurin Shannon Walker assistierte bei den Vorbereitungen für den amerikanischen Außeneinsatz, indem sie die Sicherheits- und Hüftleinen auf Beschädigungen hin überprüfte und ging den Ablauf des Außeneinsatzes mit ihren Kollegen durch. Die Expedition 24 Besatzung bewältigte heute auch eine Reihe von wissenschaftlichen Aufgaben. Kommandant Aexander Skwortsow verbrachte einen Teil seines Tages mit dem russischen Experiment RUSSALKA, bei dem eine Kamera mit einem Ultraviolettfilter zur Messung der Methan- und Kohlendioxidkonzentrationen in der Erdatmosphäre eingesetzt wird. Wheelock bereitete die Beobachtungseinrichtung für Lösungen und Kristallisation für eine japanische Studie zu facettenartiger Kristallisation vor. Die Ergebnisse dieses Experiments könnten wertvolle Daten für die Herstellung hochwertiger Werkstoffe für den industriellen Gebrauch, wie supraleitender Magnete, liefern. Die Amerikaner setzten außerdem die Wartungsarbeiten am Sauerstofferzeugersystem fort. Sie spülten die Komponenten, durch die Flüssigkeiten fließen können, so daß der Sauerstoff aus dem aufbereiteten Wasser extrahiert werden kann, um als Atemluft für die Besatzung verwendet zu werden. Später assistierte Walker Wheelock bei der neuesten Folge von "Kids in Micro-Gravity!", einem Experiment, das es Schülern ermöglicht, selber eine Demonstration zu naturwissenschaftlichen Effekten zu entwickeln, die sowohl im Klassenraum auf der Erde, als auch auf der Station ausgeführt werden kann. Das heutige Thema, ein Vergleich, ob das Blasen über die Öffnung von Flaschen mit unterschiedlichem Wasserinhalt sich auf der Erde genauso anhört, wie im All, wurde von Fünftklässlern der Vaughan Grundschule in Powder Springs im US-Bundesstaat Georgia entworfen. 19. Juli 2010, Montag Die Expedition 24 Besatzung der Internationalen Raumstation begann die neue Woche an Bord ihres hochfliegenden Heim mit Robotarbeiten und Vorbereitungen für zwei anstehende Außeneinsätze.
Die Flugingenieure Michail Kornienko und Fjodor Jurtschichin verbrachten Zeit damit, sich auf den ersten Außeneinsatz der Expedition 24 vorzubereiten. Die Exkursion soll am Abend des 26. Juli beginnen. Die Kosmonauten sollen das neue Modul Rasswet mit dem automatischen Rendezvous- und Andocksystem KURS ausstatten, das es unbemannten russischen Raumfahrzeugen, wie den PROGRESS-Transportern, ermöglicht, dort anzukoppeln. Desweiteren bereitete Flugingenieur Doug Wheelock die Werkzeuge für den Außeneinsatz vor, den er und Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson am 5. August durchführen sollen. Sie sollen einen Greifhalterung mit Strom- und Datenversorgung (PDGF) am SARJA-Modul anbringen. Dies geschieht in Vorbereitung auf die Ankoppelung des Permanenten Mehrzweckmoduls am Nadirport des Knotenmoduls UNITY durch die Besatzung der Mission STS-133 im November. Das MPLM LEONARDO wird derzeit am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) zum permanenten Modul für die Station umgerüstet. Flugingenieurin Shannon Walker arbeitete mit den Experimentalsatelliten für synchronisierte Bewegungen in der Schwerelosigkeit (SPHERES). Dabei handelt es sich um eine Studie, die Techniken testet, die zu Fortschritten bei automatisierten Anlegemanövern, Satellitenwartungen, Raumfahrzeugmontage und Notfallreparaturen im All führen soll. Kommandant Alexander Skwortsow schoß Photos für das russische Meeresbeobachtungsprogramm SEINER. Das Programm testet die Wechselwirkungsverfahren zwischen den Besatzungen des russischen Segments der Station und den Schiffen der staatlichen Fischereikommission während der Suche nach und Erschließung von fischreichen Gebieten in den Weltmeeren. 16. Juli 2010, Freitag Die Bahnhöhe der Internationalen Raumstationwar am Freitag Morgen angehoben worden, als das angekoppelte Transportfahrzeug PROGRESS M-06M seine Triebwerke für rund 18 Minuten feuerte. Das Manöver brachte die Station in eine Höhe die die Abreise der Expedition 24 Besatzung im September und die Ankunft der neuen Expedition 25 Besatzungsmitglieder im Oktober unterstützt.
NASA TV wird am 21. Juli um 21 Uhr MESZ die Außeneinsatzvorbesprechung übertragen. Flugingenieur Doug Wheelock führte eine Amateurfunksitzung mit Schülern in Kanada durch. Diese Sitzung war Teil von Guiding Mosaic 2010. Dabei handelt es sich um eine internationale Veranstaltung zur Orientierung von Mädchen, die sich über die Arbeit in verschiedenen Interessensgebieten informieren möchten. Wheelock arbeitete auch am Austausch von Sensoren im Sauerstofferzeugungssystem und assistierte Kommandant Alexander Skwortsow beim Entladen des angekoppelten Transporters PROGRESS M-06M. Die Flugingenieurinnen Tracy Caldwell-Dyson und Shannon Walker setzten ein Experiment fort, das die Leistungsfähigkeit des Herzens von Besatzungsmitgliedernwährend und nach Langzeitaufenthalten in der Schwerelosigkeit mißt. Das Integrierte Herzkreislaufexperiment nutzt dafür die Ultraschallgeräte und die tragbaren Meßgeräte (Actiwatch) der Humanforschungseinrichtung (HRF). Das Actiwatch wird vom Besatzungsmitglied am Fußgelenk und an der Hüfte getragen. Messungen werden mehrere Male während einer Mission durchgeführt, wenn das Besatzungsmitglied seine Fitneßübungen durchführt und während es ruht. Die Daten werden zu den Forschern am Boden übertragen. Nach der Landung nimmt das Besatzungsmitglied dann noch an mehreren Kernspintomographieuntersuchungen teil, so daß die Wissenschaftler sehen können, ob sich eine Herzmuskelverkleinerung (Atrophie) oder eine diastolische Dysfunktion (Fehlfunktion in der Entspannungs- und Füllphase des Herzens) eingestellt hat. 15. Juli 2010, Donnerstag An Bord ihres Heims in der Erdumlaufbahn trafen die Mitglieder der Expedition 24 Besatzung der Internationalen Raumstation Vorbereitungen für einen anstehenden Außeneinsatz und führten eine Reihe von wissenschaftlichen Experimenten.
Kommandant Alexander Skwortsow arbeitete mit dem russischen Experiment SONOCARD. SONOCARD sammelt physiologische Daten während des Schlafes, um zu untersuchen, ob es machbar ist, Daten zum Gesundheitszustand eines Besatzungsmitgliedes in Echtzeit zu bekommen, die als Grundlage für die Bewertung und die Vorhersage über die Anpassungsfähigkeit eines menschlichen Körpers bei Langzeitaufenthalten im All dienen sollen. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson setzte ihre Arbeit mit dem Kapillarströmungsexperiment fort, das die Neigung einer Flüssigkeit, in engen Röhrchen aufzusteigen oder in kleine Öffnungen hineingesogen zu werden, in der Abwesenheit von Schwerkraft untersucht. Die Ergebnisse sollen derzeitige Computermodelle, die von Entwicklern von Niedrigschwerkraftsfluidsystemen verwendet werden, verbessern und könnten den Fluidtransport auf zukünftigen Raumfahrzeugen verbessern. Flugingenieur Doug Wheelock zeichnete Daten für das japanische Experiment BIORHYTHM auf. Dieses biologische Experiment beinhaltet das Tragen eines Elektrokardiogramms (EKG) für 24 Stunden, bei denen es Messungen über die Verschiebungen in der biologischen Uhr vornimmt. Als Teil einer Bildungsstudie der japanischen Raumfahrtagentur JAXA, half Flugingenieurin Shannon Walker Wheelock bei der Geschmack-im-All-Demonstration, die zeigen soll, wie sich der Geschmackssinn in der Mikroschwerkraft verändert. Die Triebwerke des Transporters PROGRESS M-06M werden am Freitag Morgen gefeuert werden, um die Bahnhöhe der Raumstation anzuheben. Das Bahnanhebungsmanöver findet in Vorbereitung auf den Start von PROGRESS M-07M und der Landung der Expedition 24 Besatzung im September, ebenso wie für den Start der Expedition 25 Besatzung im Oktober statt. Der heutige Donnerstag markierte auch den 35. Jahrestag für den Start des APOLLO- und SOJUS-Raumfahrzeugs für die historische APOLLO-SOJUS-Koppelung im All am 17. Juli 1975, die den Pfad ebnete für die Kooperation, die heute auf der Internationalen Raumstation herrscht. 14. Juli 2010, Mittwoch Die sechs Expedition 24 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation setzten auch heute ihre Vorbereitungen für den anstehenden Außeneinsatz fort und führten wissenschaftliche Tätigkeiten aus.
Kommandant Alexander Skwortsow setzte das Entladen von Fracht aus dem PROGRESS-Transporter, der am 4. Juli an der Station angelegt hatte, fort. Im US-Segment der Station kamen die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson, Doug Wheelock und Shannon Walker für mehrere Stunden zusammen, um Augenuntersuchungen durchzuführen. Nachdem Wheelock das Gesundheitserhaltungssystem (HMS) aufgebaut und überprüft hatte, wechselten sie sich gegenseitig als Probanden für die Untersuchung ihrer Augen durch einen der anderen ab. Walker arbeitete außerdem mit der Rauch- und Aerosolmeßexperiment, das die Verteilung von Partikeln unterschiedlicher Größe im Rauch mißt, der bei der Verbrennung verschiedener Materialien, die auf der Raumstation vorkommen, entsteht. Die Ergebnisse werden eine Auswertung der Leistungsfähigkeit existierender Rauchmelder in US-Raumfahrzeugen ermöglichen. Caldwell-Dyson verbrachte Zeit mit dem Kapillarströmungsexperiment, das den Kapillareffekt (die Neigung einer Flüssigkeit, in sehr engen Röhren aufzusteigen oder in enge Öffnungen eingesaugt zu werden) in der Abwesenheit von Schwerkraft untersucht. Die Ergebnisse sollen derzeitige Computermodelle, die von Entwicklern von Niedrigschwerkraftsfluidsystemen verwendet werden, verbessern und könnten den Fluidtransport auf zukünftigen Raumfahrzeugen verbessern. Forscher können auf der NASA ISS Forschungsakademie vom 3. - 5. August in League City, Texas mehr über die Gelegenheiten, wissenschaftliche Experimente für die Internationale Raumstation zu entwickeln und zu fliegen, erfahren. 13. Juli 2010, Dienstag Wissenschaft und Vorbereitungen für Außeneinsätze blieben auch heute das Hauptaugenmerk der Expedition 24 Besatzung an Bord der in 350 km Höhe die Erde umkreisenden Internationalen Raumstation.
In der Zwischenzeit verbrachten die beiden Flugingenieure Fjodor Jurtschichin und Michail Kornienko den größten Teil des Morgens mit dem Zusammenstellen der Werkzeuge, die sie für ihren sechsstündigen Außeneinsatz am 26. Juli benötigen werden. Die beiden Weltraummonteure sollen das neue Stationsmodul RASSWET mit den Geräten für das automatische Rendezvous- und Andocksystem KURS auststatten. Später arbeitete Jurtschichin mit dem Experiment URAGAN (russ. für "Hurrikan"), das die Entwicklung von natürlichen und menschgemachten katastrophalen Ereignissen auf der Erde dokumentieren und vorhersagen helfen soll. Aufbauend auf einer Reihe von visuellen Beobachtungen, die an Bord der Raumstation MIR begannen, könnte URAGAN Forschern und Kosmonauten die Gelegeneheit bieten, zuständige Behörden über bevorstehende Katastrophen zu informieren. Kommandant Alexander Skwortsow arbeitete im russischen Segment der Station, wo er Staubfilter auswechselte und das Entladen der Fracht vom jüngst eingetroffenen Transporter PROGRESS M-06M fortsetzte. Skwortsow assistierte auch Kornienko bei einer Studie über die Auswirkungen von Stress auf die Fähigkeit eines Kosmonauten, während Langzeitaufenthalten im All ein Raumfahrzeug manuell zu steuern. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson führte Problembehandlung an der Videoanlage des Fluidwissenschaftlichen Labors (FSL) durch, überprüfte die Stecker an der Anlage und photographierte die Konfiguration für weitere Untersuchungen durch die Spazialisten auf der Erde. Caldwell-Dyson assistierte außerdem Walker bei der neuseten Ausgabe von "Kids in Mikro-Gravity!", einem Experiment, daß es Schülern ermöglicht, quasi selbst Hand anzulegen bei der Entwicklung einer Demonstration, die sowohl im Klassenraum, als auch auf der Station durchgeführt werden kann. Heute wurde eine Untersuchung von Flüssigkeiten in der Mikroschwerkraft durchgeführt, die von Achtklässlern an der Virginia Akademie in Ashburn im US-Bundesstaat Virginia entwickelt wurde. Forscher können auf der NASA ISS Forschungsakademie vom 3. - 5. August in League City, Texas mehr über die Gelegenheiten, wissenschaftliche Experimente für die Internationale Raumstation zu entwickeln und zu fliegen, erfahren. 12. Juli 2010, Montag Nachdem sie am Wochenende einige Freizeit genießen konnten, ist die Expedition 24 Besatzung der Internationalen Raumstation heute wieder an die Arbeit zurückgekehrt. Dabei bereitete sie sich auf eine Reihe von anstehenden Außeneinsätzen vor, führte routinemäßige Wartung durch und arbeitete mit wissenschaftlichen Experimenten.
Flugingenieur Doug Wheelock führte das regelmäßige Spülen der Kühlleitungen in den US-Raumanzügen durch, die er und Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson während des Außeneinsatzes am 5. August tragen sollen. Während des Außeneinsatzes sollen sie eine Greifhalterung mit Strom- und Datenanschluß (PDGF) für den CANADARM2 und DEXTRE auf dem SARJA-Modul anbringen, die neue Zugangsmöglichkeiten für Außeneinsätze eröffnet. Sie sollen auch Verkabelung für die Ankoppelung des permanenten Mehrzweckmoduls anbringen, das im November mit der Raumfähre DISCOVERY im Rahmen der Mission STS-133 zur Station geliefert werden soll. Kommandant Alexander Skwortsow arbeitete im russischen Segment der Station, wo er routinemäßige Wartung an den Systemen durchführte und Luft- und Strahlungsproben zu Analysezwecken einsammelte. Er hatte auch Zeit, um einen Film zu drehen, der die Arbeiten mit den Stationsnutzlasten dokumentiert. Caldwell-Dyson verbrachte Zeit mit der Einrichtung und Inbetriebnahme des EarthKAM-Experimentes. EarthKAM ist ein Bildungsexperiment, die es Schülern von Mittelschulen ermöglicht eine Digitalkamera an Bord der Station zu programmieren, um eine Anzahl von geographischen Zielen zur Untersuchung im Klassenraum zu photographieren. Die Photos werden im Internet bereitgestellt und können von teilnehmenden Schulen auf der ganzen Welt eingesehen werden. Lehrkräfte können diese Bilder für Projekte in Erdkunde, Geographie, Physik und Sozialkunde einsetzen. Flugingenieurin Shannon Walker sammelte Proben von verschiedenen Stellen auf der Station zur Analyse und führte ein privates medizinisches Gespräch mit Flugärzten am Boden. Das Sauerstofferzeugungssystem (OGS) im US-Segment der Station ist derzeit abgeschaltet. Der Grund für die Fehlfunktion des Systems wird in der Verunreinigung der Membran der Wasserstoffkuppel (H2) vermutet. Der pH-Wert des Wassers im Kreislauf liegt bei 4,0 (sauer), was zur Zersetzung einiger der die Kuppel verwendeten Werkstoffe geführt hat. Dies hatte offenbar die Verunreinigung der Membran zur Folge. Die Teams in Houston arbeiten derzeit an einem Plan, den Wasserrückkreislauf erst zu reinigen, bevor die H2-Kuppel gegen ein auf der Station verfügbares Ersatzteil ausgetauscht wird. Durch das Wasserreinigungsverfahren soll auch der pH-Wert auf einen neutraleren Wert gebracht werden. Die Sauerstoffkonzentration auf der Station wird in der Zwischenzeit mit dem russischen ELEKTRON und mit Sauerstoff aus den PROGRESS-Tanks aufrecht gehalten. Die Arbeiten, um das OGS wieder in Gang zu bringen, sollen zum Ende der Woche beginnen. 9. Juli 2010, Freitag Flugingenieur Doug Wheelock hat heute Experimentalausrüstung im Integrierten Experimentalschrank für Verbrennungsforschung (CIR) ausgetauscht, der Teil der Forschungseinrichtung für Fluid- und Verbrennungsforschung (FCF) im Labormodul DESTINY ist. Das CIR stellt eine Experimentaleinrichtung zur Verfügung, mit der die Verbrennung von Tröpfchen, Feststoffen und Gasen in der Mikroschwerkraft untersucht werden kann.
Der Sanitär- und Hygienebereich funktioniert seit Donnerstag Abend wieder normal. Die NASA-Astronauten Wheelock und Walker tauschten einen fehlerhaften Pumpenabscheider in der Toilette im Knotenmodul TRANQUILITY aus. Die russischen und amerikanischen Besatzungsmitglieder setzten eine Reihe von wissenschaftlichen Experimenten fort. Die Untersuchungen gingen vom Studieren einzigartiger Werkstoffe und Gase, über die Beobachtung der städtischen und natürlichen Merkmale der Erde, bis hin zu Experimenten, die bei Kindern das Interesse an Wissenschaft und Weltraumerkundung wecken sollen. Das Plasmakristallexperiment, ein laufendes russisches Forschungsvorhaben, untersucht, wie Plasmastaubstrukturen die Umgebung der Station beeinflussen, wenn sie der ultravioletten Strahlung im Weltraum ausgesetzt werden. Die Kosmonauten Skwortsow und Kornienko richteten das Experiment ein und überwachten es zusammen mit den Spezialisten auf dem Boden. Kosmonaut und Flugingenieur Fjodor Jurtschichin richtete die Video- und Photoausrüstung für das Experiment URAGAN ein und benutzte sie. URAGAN ist ein russisches Langzeitexperiment, das die Veränderungen, die durch Katastrophen auf der Erde wie Wirbelstürmen, Erdbeben und menschgemachten Unglücken, hervorgerufen werden, dokumentiert. Die Astronautinnen Caldwell-Dyson und Walker führten das "Kinder in Mikro-G"-Experiment und das "Künstler in Niedriger Schwerkraft"-Experiment durch. Diese Experimente untersuchen, wie einfache Phänome, die man auf der Erde beobachten kann, in der Mikroschwerkraft anders aussehen. So beobachtet zum Beispiel ein Experiment, wie anders es in der Schwerelosigkeit klingt, wenn man über eine Flasche mit unterschiedlichen Wassermengen darin bläst. Schüler und Lehrer auf der Erde können über einen Videoverbindung zusammen mit den Flugingenieuren an dem Experiment auf dem Außenposten teilnehmen. Der neue Frachttransporter PROGRESS M-06M, der Nahrungsmittel, Treibstoff und andere Versorgungsgüter angeliefert hat, wird weiter entladen. Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko tauschten die neuen Güter gegen Müll und andere nicht mehr benötigte Gegenstände, die entsorgt werden sollen aus. Die sechsköpfige Expedition 24 Besatzung nahm außerdem an einer regelmäßigen Feuerlöschübung teil. In dem unwahrscheinlichen Fall einer Notsituation, kann die Besatzung die Station verlassen, Schutz in den zwei angekoppelten SOJUS-Kapseln suchen und für eine sichere Rückkehr zur Erde von der Station ablegen. 8. Juli 2010, Donnerstag Die Expeditition 24 Besatzung der Internationalen Raumstation war heute mit einer Vielzahl von Wartungstätigkeiten, Frachttransfers und Vorbereitungen auf anstehende Außeneinsätze beschäftigt.
Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Michail Kornienko und Fjodor Jurtschichin entluden Fracht aus dem Transporter PROGRESS M-06M, das am Sonntag mithilfe des automatischen Rendezvous- und Andocksystems KURS an der ISS angelegt hatte. Die Besatzungsmitglieder arbeiteten auch mit Spezialisten auf der Erde zusammen, um das russische telerobotisch betriebene Rendezvoussystem TORU zu testen, das vermutlich den Abbruch des Anlegeversuchs des PROGRESS am Freitag verursacht hatte. Erste Tests konnten das Problem nicht replizieren, das offenbar durch das Einschalten des TORU TV-Senders ausgelöst wurde. Die Analyse wird fortgesetzt. Flugingenieurin Shannon Walker führte das routinemäßige Spülen der Kühlmittelleitungen in den Raumanzügen durch, die Wheelock und Caldwell-Dyson bei ihrem Außeneinsatz im August tragen sollen. Ein weiterer Außeneinsatz zur weiteren Ausstattung des jüngst angekoppelten Moduls RASSWET ist für Ende Juli geplant und soll von Jurtschichin und Kornienko in russischen Raumanzügen ausgeführt werden. Walker nahm sich auch ein paar Minuten, um mit drei Fernsehsendern in Houston, Texas über den Fortschritt ihrer Mission und das Leben an Bord der Station zu sprechen. Walker ist die erste gebürtige Einwohnerin von Houston, die in's All fliegt. Nach einem Bericht der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos ist die Toilette im amerikanischen Segment der Station immer noch außer Betrieb und die amerikanischen Astronauten benutzten inzwischen die Toilette im russischen Segment. Trotz Austausch des fraglichen Teils habe die Toilette des Sanitär- und Hygienebereichs noch nicht wieder den Normalbetrieb aufgenommen. Es gebe zwar noch weitere Ersatzteile an Bord, aber die Fehlerursache sei noch immer nicht bekannt. 7. Juli 2010, Mittwoch Die sechs Expedition 24 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation konzentrierten sich heute auf Wartungsarbeiten und Forschungstätigkeiten.
In der Zwischenzeit setzten Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko das Entladen und Registrieren der Fracht des Transporters PROGRESS M-06M fort, der am Sonntag Abend um 18:17 Uhr MESZ mithilfe des automatischen Rendezvous- und Andocksystems KURS an der ISS angelegt hatte. Skwortsow führte auch Tests am russischen telerobotisch betriebenen Rendezvoussystem TORU durch, bei dem am Freitag ein Senderproblem aufgetreten war, das den Abbruch des ersten Ankopplungsversuches des PROGRESS verursacht hatte. Die Analyse des Problems durch russische Spezialisten geht indes weiter. Unter den vielen wissenschaftlichen Aktivitäten an Bord der Station arbeitete Flugingenieurin Shannon Walker mit dem VO2max Experiment, das die Aufzeichnung der Sauerstoffaufnahme eines Besatzungsmitgliedes bei seinen Fitneßübungen vor während und nach seinem Aufenthalt auf der Station beinhaltet, um die Veränderungen in seiner aeroben Kapazität auszuwerten und zu dokumentieren. Caldwell-Dyson arbeitete mit dem Experiment zur Vergröberung in Fest-Flüssig-Mischungen 2, das die Art und Weise untersucht, wie sich Zinnteilchen in einer Zinn-Blei-Schmelze während des Erstarrungsvorgangs ohne Einwirkung der Erdschwerkraft vergrößern (ein Vorgang der "Vergröberung" genannt wird). Diese Arbeit findet direkte Anwendung in der Herstellung von Metallegierungen auf der Erde, darunter Werkstoffe, die für die Anwendung in der Luft- und Raumfahrt wichtig sind. Flugingenieur Fjodor Jurtschichin arbeitete mit dem russischen Experiment RELAXATION, das die Strahlungsmuster in der Erdionosphäre beobachtet. Skwortsow und Kornienko verbrachten Zeit mit dem Plasmakristall-3 Plus Experiment, das das Verhalten von elektrisch geladenen Staubteilchen in der Weltraumumgebung untersucht. 6. Juli 2010, Dienstag Nachdem sie gestern einen leichten Arbeitstag genießen durften, der dem verspäteten Anlegen des russischen Frachters am Wochenende folgte, gingen die Besatzungsmitglieder der Expedition 24 heute wieder an die Arbeit, um sich auf eine Reihe anstehender Außeneinsätze vorzubereiten und routinemäßige Wartungsarbeiten durchzuführen.
Nach der täglichen Planungskonferenz mit den Teams aus den USA, Rußland, Deutschland und Japan gingen Caldwell-Dyson und Flugingenieur Doug Wheelock die Aufgaben durch, die sie auf einem der beiden Außeneinsätze, die für August geplant sind, ausführen sollen. Die beiden Raumfahrer verstaute später Ausrüstung für Außeneinsätze und setzte Schalter in der US-Luftschleuse zurück. Zusätzlich zu den beiden geplanten Exkursionen von Caldwell-Dyson und Wheelock findet Ende Juli noch ein Außeneinsatz von den Flugingenieuren Fjodor Jurtschichin und Kornienko zur Ausstattung des jüngst angekoppelten Moduls RASSWET statt. Später bereitete Caldwell-Dyson eine weitere Probe für das Experiment zur Vergröberung in Fest-Flüssig-Mischungen 2 vor, das die Art und Weise untersucht, wie sich Zinnteilchen in einer Zinn-Blei-Schmelze während des Erstarrungsvorgangs ohne Einwirkung der Erdschwerkraft vergrößern (ein Vorgang der "Vergröberung" genannt wird). Diese Arbeit findet direkte Anwendung in der Herstellung von Metallegierungen auf der Erde, darunter Werkstoffe, die für die Anwendung in der Luft- und Raumfahrt wichtig sind. Skwortsow und Kornienko verbrachten einen Teil ihres Tages mit dem Entladen und Registrieren der Fracht aus dem gerade angekommenen Frachter PROGRESS M-06M. Das Anlegen war am Sonntag einwandfrei vom automatischen Andocksystem KURS des PROGRESS ausgeführt worden. Ein Andockversuch am Freitag war abgebrochen worden, als die Telemetrieverbindung zwischen dem PROGRESS und der ISS rund 25 Minuten vor dem geplanten Anlegen ausfiel. Im Labormodul DESTINY arbeitete Walker am Austausch von Rohrleitungen im Sanitär- und Hygieneabteil. Sie unterbrach diese Arbeit kurz, um sich für ein Interview mit Radio- und Zeitungsreportern in ihrer Heimatstadt Houston zu Caldwell-Dyson und Wheelock im Labormodul KIBO zu gesellen. Wheelock tauschte ein Testmodul für das Experiment über eingeschränkte Dampfblasen im Integrierten Fluidexperimentalschrank in der Fluid- und Verbrennungsforschungseinrichtung für einen weiteren Test aus. Daten von diesem Experiment sollen zu Optimierung in Wärmetransportsystemen zukünftiger Raumfahrzeuge führen. Jurtschichin reinigte Lüfterschirme und brachte später einen Schutzschirm nahe der russischen Mannschaftsquartieren im Servicemodul SWESDA an. 4. Juli 2010, Sonntag Der Versorgungstransporter PROGRESS M-06M hat am heutigen Sonntag um 18:17 Uhr MESZ erfolgreich am Servicemodul SWESDA der Internationalen Raumstation angelegt. Das Ankoppelungsmanöver wurde problemlos vom automatischen Andocksystem KURS ausgeführt. Der PROGRESS bringt 870 kg Treibstoff, 50 kg Sauerstoff und Luft, 100 kg Wasser und 1210 kg an Ausrüstung, Ersatzteilen und Experimenten für die Expedition 24 Besatzung zur Internationalen Raumstation. Er war am 30. Juni vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan aus gestartet. Ein Andockversuch am Freitag, 2. Juli war abgebrochen worden, als die Telemetrie zwischen dem PROGRESS und der Internationalen Raumstation rund 25 Minuten vor dem geplanten Anlegen verloren ging. Die wahrscheinlichste Ursache für den Abbruch des Anlegemanövers am Freitag wurde auf das Einschalten des TORU-TV-Senders KLEST zurückgeführt, der mit dem TORU-System selbst interferierte und so den Verlust der TORU-Kommandoverbindung zwischen dem PROGRESS und der ISS führte, was den Abbruch des PROGRESS-Andockmanövers auslöste. TORU war für das heutige Anlegemanöver nicht eingeschaltet. Das TORU TV-System soll Stationskommandant Alexander Skwortsow einen Blick auf das Andockziel SWESDAs zur Verfügung stellen, wenn er den PROGRESS manuell mit einem Steuerknüppel vom Servicemodul aus ankoppeln muß. Die Expedition 24 Besatzungsmitglieder überwachten die Ankunft des Raumfahrzeugs. Die Besatzung wird am Montag einen freien Tag genießen, an dem sie den amerikanischen Unabhängigkeitstag begehen können. 1. Juli 2010, Donnerstag
Während der PROGRESS sich heute auf dem Weg zum Orbitalkomplex befand, trafen die Expedition 24 Besatzungsmitglieder Vorbereitungen für seine Ankunft und arbeiteten mit einer Reihe von wissenschaftlichen Experimenten. Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail nKornienko hatten eine Konferenz mit Spezialisten auf der Erde, um die Andockverfahren für die Ankunft des PROGRESS durchzusprechen. Der PROGRESS soll mithilfe seines automatischen Andocksystems KURS am Freitag um 18:58 Uhr MESZ an der Internationalen Raumstation anlegen. Um Platz für den PROGRESS zu machen, hatte die Expedition 24 Besatzung die SOJUS TMA-19 am Montag an das Modul RASSWET umversetzt. Flugingenieur Doug Wheelock arbeitete mit dem VO2max Experiment, das die Aufzeichnung der Sauerstoffaufnahme der Besatzungsmitglieder während der Fitneßübungen vor, während und nach einem Aufenthalt an Bord der Station beinhaltet, um die Änderungen in ihrer aeroben Kapazität zu bestimmen und zu dokumentieren. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson arbeitete mit dem Experiment zur Vergröberung in Fest-Flüssig-Mischungen 2, das die Art und Weise untersucht, wie sich Zinnteilchen in einer Zinn-Blei-Schmelze während des Erstarrungsvorgangs ohne Einwirkung der Erdschwerkraft vergrößern (ein Vorgang der "Vergröberung" genannt wird). Diese Arbeit findet direkte Anwendung in der Herstellung von Metallegierungen auf der Erde, darunter Werkstoffe, die für die Anwendung in der Luft- und Raumfahrt wichtig sind. Als neueste Expedition 24 Besatzungsmitglieder hatten die Flugingenieure Fjodor Jurtschichin, Shannon Walker und Wheelock einige Zeit für Orientierung auf ihrem Arbeitsplan, die ihnen dabei helfen soll, sich an die schwerelosen Umgebung anzupassen und sich an Bord der Station zurechtzufinden. Das Trio war am 17. Juni an Bord der SOJUS TMA-19 auf der Station eingetroffen. 30. Juni 2010, Mittwoch
Er soll am Freitag um 18:58 Uhr MEZ an der Internationalen Raumstation anlegen. Er ist beladen mit 870 kg Treibstoff, 50 kg Sauerstoff und Luft, 100 kg Wasser und 1210 kg an Ausrüstung, Ersatzteilen und Experimenten. Um Platz für den PROGRESS zu machen, hatte die Expedition 24 Besatzung die SOJUS TMA-19 am Montag an das Modul RASSWET umversetzt. Zusammen mit seinen Besatzungskollegen Doug Wheelock und Shannon Walker hatte Flugingenieur Fjodor Jurtschichin die SOJUS vom Hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA abgekoppelt und dann manuell zum RASSWET-Modul herübergesteuert, wo er sie erfolgreich wieder ankoppelte. Dies war die erste Koppelung an RASSWET, das im Mai im Rahmen der Mission STS-132 von der Raumfähre ATLANTIS zur Station geliefert worden war. Der PROGRESS ist vom Aussehen und Aufbau den bemannten SOJUS-Raumfahrzeugen ähnlich. Das hintere der drei Module, das Instrumenten- und Antriebsmodul ist bei beiden nahezu identisch. Aber das mittlere ist beim PROGRESS ein Betankungsmodul, während es bei der SOJUS die Wiedereintrittskapsel ist. Und das oberste Modul ist beim PROGRESS das eigentliche Frachtmodul, während es bei der SOJUS das Orbitalmodul ist, in dem sich die Besatzung während der zwei Tage Flug zur ISS vornehmlich aufhalten kann. 29. Juni 2010, Dienstag Nach der Umversetzung einer SOJUS am Montag konzentrierte sich die Expedition 24 Besatzung heute auf Systemwartung und wissenschaftlichen Experimenten und setzte die Orientierungsaktivitäten für die drei neuesten Besatzungsmitglieder fort.
Kornienko begann seinen Arbeitstag mit dem Photographieren des Andockkonus des RASSWET-Moduls, um Kratzer zu dokumentieren, die beim Anlegen der SOJUS entstanden sind. Er führte auch Wartung am Lebenserhaltungssystem in SWESDA aus und führte eine Betriebsprüfung von Geräten durch, die an Steckdosen des russischen Segments der Station angeschlossen sind. Die neuesten Mitglieder Expedition 24 Besatzung, Jurtschichin, Wheelock und Walker, verbrachten einen Teil des Tages mit Aktivitäten, die ihnen helfen sollen, sich auf der Station zurechtzufinden und sich der Schwerelosigkeitsumgebung anzupassen. Die drei Flugingenieure übten zusammen mit Skwortsow Verfahren, um die Station im Notfall so schnell wie möglich zu sichern und ihre SOJUS zu besteigen. Neben den Orientierungsaktivitäten zusammen mit den länger an Bord lebenden Besatzungsmitgliedern haben alle neuen Besatzungsmitglieder in den ersten zwei Wochen täglich eine Stunde frei, um die Station selbst zu erkunden. Caldwell-Dyson arbeitete mit dem Experiment zur Vergröberung in Fest-Flüssig-Mischungen 2, das die Art und Weise untersucht, wie sich Zinnteilchen in einer Zinn-Blei-Schmelze während des Erstarrungsvorgangs ohne Einwirkung der Erdschwerkraft vergrößern (ein Vorgang der "Vergröberung" genannt wird). Diese Arbeit findet direkte Anwendung in der Herstellung von Metallegierungen auf der Erde, darunter Werkstoffe, die für die Anwendung in der Luft- und Raumfahrt wichtig sind. Zusätzlich assistierte Caldwell-Dyson am Nachmittag den Flugleittechnikern bei der Überprüfung neuer Programmpakete für den 17,7 Meter langen Robotarm CANADARM 2. In der Zwischenzeit nahm Walker an mehreren Experimenten teil, die die Effekte von Langzeitaufenthalten im All auf Astronauten untersuchen. Bei einer dieser Untersuchungen, PRO K, überwachen Wissenschaftler die Ernährung Walkers während der Mission, um herauszufinden, ob ein verringertes Verhältnis von tierischem Eiweiß zu Kalium zu einer Verringerung des Knochenabbaus führt. Forscher gehen davon aus, daß diese Studie zu einer besseren Bestimmung der Ernährungserfordernissen für zukünftige Raumfahrer führen wird, und Methoden bereitstellt, dem Knochenabbau mit praktisch keinen Nebenwirkungen entgegenzuwirken. Am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan wird derzeit das nächste russische Versorgungsraumfahrzeug für den Flug zum Außenposten auf der Startrampe bereitgemacht. Der Start von PROGRESS M-06M soll am Mittwoch um 17:35 Uhr MESZ erfolgen. Der Transporter soll am Freitag mit 870 kg Treibstoff, 50 kg Sauerstoff und Luft, 100 kg Wasser und 1210 kg an Ausrüstung, Ersatzteilen und Experimenten an der Station anlegen. 28. Juni 2010, Montag In der Umlaufbahn hoch über der Erde haben heute drei Mitglieder der Expedition 24 Besatzung der Internationalen Raumstation ihre SOJUS TMA-19 umversetzt.
Die Flugdirektoren hatten den Flug kurzfristig verschoben, weil eine elektrische Fehlfunktion an der ferngesteuerten Verriegelung des Betawinkelstromreglers an der Solarzellenfläche 4B des Tragwerksegments P4 aufgetreten war. Sobald die Solarzellenfläche in die Richtige Position gedreht und eingerastet war, konnte die Operation wie geplant fortgesetzt werden. Der kurze Flug und das ankoppeln mußten manuell durchgeführt werden, da RASSWET noch nicht mit dem automatischen Rendezvoussystem KURS ausgestattet ist. Erst am 26. Juli werden Jurtschichin und Flugingenieur Michail Kornienko bei einem Außeneinsatz das Modul mit einem KURS-Andockziel, Strom-, Daten und Ethernetkabeln ausstatten. Die Umversetzung macht den Andockport Swesdas für die Ankunft von PROGRESS M-06M frei, der am Freitag an der Station ankommen soll. Der Frachttransporter soll am Mittwoch um 17:35 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten. Der neue PROGRESS ist mit 870 kg Treibstoff, 50 kg Sauerstoff und Luft, 100 kg Wasser und 1210 kg an Ausrüstung, Ersatzteilen und Experimenten beladen. In der Zwischenzeit assistierte Kornienko Kommandant Alexander Skwortsow bei einer Experimentensitzung des russischen Experiments PILOT-M. PILOT-M testet die Pilotenfähigkeiten in einer Simulation auf einem Mobilrechner unter Stopuhrbedingungen, wobei die Reaktionen von Kosmonauten auf Streßfaktoren während des Fluges getestet werden. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson verbrachte Zeit mit der Analyse von Wasserproben aus dem Wasserrückgewinnungssystem des Außenpostens. 25. Juni 2010, Freitag Die drei neuen Expedition 24 Besatzungsmitglieder sollen am Montag ihre SOJUS TMA-19 vom hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA zum RASSWET.Modul umversetzen. Das Ablegen soll um 19:58 Uhr MESZ erfolgen und das erneute Anlegen kurze Zeit später um 20:23 Uhr MESZ. Die Flugingenieure Fjodor Jurtschichin, Doug Wheelock und Shannon Walker verbrachten den Freitag mit Vorbereitungen für die Umversetzung. Das Trio führte eine Trainingsübung durch, sprachen mit den russischen Flugleittechnikern und testeten das SOJUS-Bewegungssteuerungssystem.
Walker und Wheelock trugen Armbandmeßgeräte, die ihren Herzschlag während der Übungen auf einem Fahrradergometer und dem Laufband aufzeichneten. Die Daten wurden zu Spezialisten auf der Erde übertragen, die die Leistungsfähigkeit der Besatzung in der Mikroschwerkraft überwachen und abschätzen. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson versuchte ein Problem am Laufband COLBERT zu lösen, nachdem sie ein Geräusch gehört hatte, als sie es benutzen wollte. Die Bodentechniker denken, daß das Laufband an einem Abdeckblech reibt und wollten, das Geräusch beheben, bevor die Fitneßübungen auf dem Gerät fortgesetzt werden. Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko überprüften die Werkzeuge, die für die Überwachung von Außeneinsätzen vom Innern der Station benötigt werden. Sie nahmen arbeiteten außerdem mit verschiedenen russischen Experimenten. Die sechsköpfige Besatzung fuhr mit Aktivitäten fort, um die neuen Besatzungsmitglieder mit der Station und ihren Systemen vertraut zu machen. Die Neuankömmlinge nahmen auch an Sicherheitsübergabeeinweisungen teil. 24. Juni 2010, Donnerstag Expedition 24 Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Michail Kornienko und Tracy Caldwell-Dyson nahmen heute an einer Notfall-SOJUS-Evakuierungsübung teil, um für den unwahrscheinlichen Fall vorbereitet zu sein, daß während der Umversetzung der SOJUS TMA-19 vom hinteren Andockport SWESDAs zum RASSWET-Modul ein Unfall passiert, der eine Evakuierung der Station erforderlich macht.
Um sich mit ihrem neuen Heim auf dem orbitalen Außenposten besser vertraut zu machen, setzten Wheelock, Walker und Jurtschichin ihre Orientierungsaktivitäten auch heute fort. Während des Tages hatte Wheelock einige Zeit reserviert, um an ein paar biomedizinischen Experimenten teilzunehmen, darunter das PASSAGES Experiment, das mithilfe visuelle Übungen untersucht, wie Astronauten visuelle Informationen in der Mikroschwerkraftsumgebung an Bord der Station interpretieren. Er arbeitete auch mit dem Experiment über Körper in der Weltraumumgebung (BISE), das ermittelt, wie die Wahrnehmung und Orientierung durch Langzeitraumflüge beeinflußt wird. Diese Experimentsitzung wurde von Caldwell-Dyson photographiert. Caldwell-Dyson führte auch eine Routineinspektion an einigen der tragbaren Notfallausrüstungsgeräten durch, darunter dem tragbaren Beatmungsgerät und dem tragbaren Feuerlöscher. 23. Juni 2010, Mittwoch Die Expedition 24 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation war heute mit einer Reihe von wartungstechnischen und wissenschaftlichen Tätigkeiten beschäftigt, während sie die Erde umrundeten. Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko testeten das manuelle Andocksystem TORU der Station für die Umversetzung der jüngst eingetroffenen SOJUS TMA-19 am Montag. Die SOJUS soll zum RASSWET-Modul hinüberbewegt werden, der neuesten Komponente der Station, was den Kopplungsstutzen am Ende des Servicemoduls SWESDA für die Ankunft des Transporters PROGRESS M-06M am 2. Juli freimacht.Zusammen mit seinen Besatzungskollegen, den Flugingenieuren Doug Wheelock und Shannon Walker, soll Fjodor Jurtschichin um 19:58 Uhr MESZ die SOJUS TMA-19 vom SWESDA-Modul abkoppeln und rund 25 Minuten später an RASSWET wieder anlegen.
Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson baute das Gerät zur Massenbestimmung durch lineare Beschleunigung im All (SLAMMD) auf und führte Körpermassenbestimmungen durch. Wheelock und Walker taten es ihr anschließend nach. SLAMMD folgt dem zweiten Newton'schen Gesetz, indem es zwei Federn eine bekannte Kraft gegen ein Besatzungsmitglied an einem Auslegerarm aufbringen läßt, und die daraus resultierende Beschleunigung zur Berechnung der Masse des Probanden verwendet. Damit wird das Besatzungsmitglied effektiv gewogen. Caldwell-Dyson arbeitete außerdem mit dem Experiment zur Vergröberung in Fest-Flüssig-Mischungen 2, ein Experiment, das die Kinetik des Wachstums von Erstarrungskeimen in Metallegierungsschmelzen untersucht. Jurtschichin arbeitete mit demExperiment PILOT-M. PILOT-M ist ein laufendes Experiment, das die Effekte von Langzeitaufenthalten im All und Streß auf die Fähigkeit eines Besatzungsmitgliedes, manuelle Aufgaben bei der Raumfahrzeugsteuerung auszuführen, untersucht. Walker Jurtschichin und Walker fuhren damit fort, sich mit der Station vertraut zu machen. Die drei neuen Flugingenieure hatten eine Stunde Freizeit, um den Aufbau und die Konfiguration ihres orbitalen Heims zu studieren, in dem sie die nächsten fünfeinhalb Monate verbringen werden, und zu lernen sich in seinem bewohnbaren Raum zu bewegen. 22. Juni 2010, Dienstag Nach der kürzlichen Erweiterung der Expedition 24 Besatzung auf sechs Personen haben die Bewohner der Internationalen Raumstation heute eine Reihe von wissenschaftlichen und wartungstechnischen Aufgaben bewältigt.
Wheelock und Walker arbeiteten im Labormodul DESTINY, wo sie mit dem Einbau und der Ausstattung der Forschungseinrichtung für Fensterbeobachtung, einem Schrank der um ein 50 cm durchmessendes Fenster aufgebaut ist, begannen. Dieser Schrank dient als Befestigungsgestell für Kameras und Abtastgeräte, die vor dem Fenster montiert werden sollen und stellt Strom und Datenverbindungen für diese Instrumente zur Verfügung. Caldwell-Dyson führte die dritte Sitzung mit einem Experiment durch, das die Änderungen in der aeroben Kapazität eines Astronauten während Langzeitaufenthalten im All untersucht. Die NASA ist an der Verfolgung dieser Veränderungen interessiert, da eine Verminderung der Sauerstoffaufnahme direkte Auswirkungen auf die Fähigkeit eines Besatzungsmitgliedes hat, anstrengende Arbeiten, wie Außeneinsätze oder Notfallmaßnahmen, auszuführen. Im russischen Segment der Station arbeitete Kornienko mit RUSALKA, einem Experiment, das aus der Ferne die Konzentrationen von Methan und Kohlendioxid in der Erdatmosphäre mißt, während Jurtschichin einige Zeit mit dem Entladen kleiner Frachtgegenstände aus der am Ende des Servicemoduls SWESDA angekoppelten SOJUS TMA-19 verbrachte. Das SOJUS-Raumfahrzeug wird am Montag zum RASSWET-Modul umversetzt, der neuesten Komponente der Station. Jurtschichin, Wheelock und Walker werden gemeinsam an Bord mit der SOJUS TMA-19 um 19:58 Uhr MESZ von SWESDA abkoppeln und rund 25 Minuten später wieder an RASSWET ankoppeln. Dies macht den SWESDA-Port frei für die Ankunft der PROGRESS M06-M am 2. Juli. 21. Juni 2010, Montag Nach einer freien Zeit am Wochenende nahmen die sechs Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation Arbeit an Experimenten wieder auf und fuhren damit fort, sich mit den Stationssystemen vertraut zu machen.
Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson arbeitete mit dem Experiment zur Vergröberung in Fest-Flüssig-Mischungen 2 (CSLM-2). CSLM-2 untersucht die Kinetik des Wachstums von Erstarrungskeimen in einer flüssigen Metallmatrix. Diese Arbeit findet eine direkte Anwendung in der Herstellung von Metallegierungen auf der Erde, darunter Werkstoffen für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt. Alle sechs Besatzungsmitglieder nahmen an der routinemäßigen Messung der Körpermasse teil, für die Flugingenieur Michail Kornienko die Ausrüstung aufbaute. Dieses russische biomedizinische Routineverfahren verwendet spezielle "Waagen", um die Körpermasse in der Schwerelosigkeit zu bestimmen. Die Flugingenieure Doug Wheelock und Shannon Walker fuhren mit der Orientierung auf der Station fort, um ihr neues Heim besser kennenzulernen. Mit der Unterstützung von Walker arbeitete Wheelock mit dem Mannschaftsrückhaltesystem als Teil seiner Orientierung als medizinischer Offizier an Bord des Komplexes. Jurtschichin, Wheelock und Walker waren am 17. Juni mit ihrer SOJUS TMA-19 an der Station angekommen, als das russische Raumfahrzeug am hinteren Andockport des Servicemoduls SWESDA anlegte. Die neuen Flugingenieure waren zuvor am 15. Juni vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet. Am nächsten Montag, dem 28. Juni, werden Jurtschichin, Wheelock und Walker erneut an Bord der SOJUS TMA-19 steigen, um einen kurzen Flug zu absolvieren, bei dem die SOJUS vom SWESDA-Modul an das neue Miniforschungsmodul RASSWET umversetzt werden soll. Dies soll den hinteren Port SWESDAs für die Ankunft des unbemannten Frachters PROGRESS M06-M am 2. Juli freimachen. 18. Juni 2010, Freitag Drei neue Expedition 24 Besatzungsmitglieder sind heute Nacht auf der Internationalen Raumstation angekommen. Die Flugingenieure Fjodor Jurtschichin, Doug Wheelock und Shannon Walker haben um 0:21 Uhr MESZ mit ihrer SOJUS TMA-19 am hinteren Andockport des Servicemoduls SWESDA angelegt. Um 2:52 Uhr MESZ wurden die Schotts zwischen der Station und dem SOJUS-Raumfahrzeug geöffnet. Die neuen Stationsbewohner wurden von Kommandant Alexander Skwortsow und den Flugingenieuren Michail Kornienko und Tracy Caldwell-Dyson herzlich begrüßt und begannen dann mit den Sicherheitseinweisungen und den Aktivitäten, um sich mit der Station vetraut zu machen. Der Direktor des Johnson Raumfahrtzentrums, Mike Coats, und der NASA-Administrator für bemannte Raumfahrt, Bill Gerstenmaier, waren beide in Rußland, um der neuen Besatzung ihre Glückwünsche zu übermitteln. Familien, Freunde und Kollegen übermittelten ebenfalls ihre besten Wünsche während einer Videokonferenz direkt nach dem Öffnen der Schotts. Bevor die SOJUS TMA-19 ankam, hatte die Stationsbesatzung ihre Schlafrhythmus verschoben, um die Neuankömmlibge begrüßen zu können. Die sechsköpfige Besatzung ist erst spät am Freitag Morgen schlafen gegangen und wird am Samstag den halben Tag frei haben, bevor sie mit den Orientierungsaktivitäten an Bord des Orbitallabors beginnt. 17. Juni 2010, Donnerstag Die Expedition 24 Flugingenieure Doug Wheelock, Shannon Walker und Fjofor Jurtschichin sind in der Nacht zum Freitag um 0:21 Uhr an der Internationalen Raumstation angekommen. Das Trio hatte seine Reise am späten Mittwoch Abend begonnen, als sie um 23:35 Uhr MESZ mit ihrer SOJUS TMA-19 vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet waren.
Nach Abschluß der Dichtigkeitstests sollen die Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen gegen 5:25 Uhr MESZ geöffnet werden. Skwortsow, Caldwell-Dyson und Kornienko, die am 4. April an Bord der SOJUS TMA-18 zur Station gekommen waren, werden dann die neuen Expedition 24 Besatzungsmitglieder auf ihrem orbitalem Heim mit einer kleinen Zeremonie willkommen heißen. 16. Juni 2010, Mittwoch Drei neue Expedition 24 Besatzungsmitglieder setzten heute ihre Reise an Bord der SOJUS TMA-19 zur Internationalen Raumstation fort, nachdem sie gestern am späten Abend um 23:35 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet waren. Die Flugingenieure Doug Wheelock, Shannon Walker und Fjodor Jurtschichin führten ein weiteres Rendezvous-Bahnmanöver aus und testeten das Andocksystem der SOJUS, um es für das Anlegen am hinteren Andockport des Servicemoduls SWESDA um 0:25 Uhr MESZ in der Nacht am Freitag vorzubereiten. Ihre Besatzungskollegen, Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Michail Kornienko und Tracy Caldwell-Dyson, werden sie nach dem Öffnen der Schotts gegen 4 Uhr am Freitag Morgen an Bord des Orbitalkomplexes willkommen heißen. In der Zwischenzeit konzentrierte sich die Besatzung an BOrd der ISS auf Wartungs und Forschungsarbeiten, während sie auf die Ankunft ihrer Besatzungskollegen warteten. Skwortsow und Korniemko führten eine Wartung der Wärmekreisläufe im russischen Segment der Station durch und setzten die Ausstattung des RASSWET-Moduls fort. Kornienko arbeitete auch mit dem Experiment RUSALKA, das die Methan- und Kohlendioxidkonzentrationen in der Erdatmosphäre mißt. Caldwell-Dyson tauschte eine Pumpe in der Sauerstofferzeugeranlage aus, aber ihre Wiederinbetriebnahme ist nicht vor Freitag geplant, um den Weg für die SOJUS TMA-19 freizumachen. Sie arbeitete auch mit Reaktionsselbsttestexperiment, das die täglichen Auswirken des Lebens im All dokumentiert. 15. Juni 2010, Dienstag Das russische Raumfahrzeug mit den drei neuen Expedition 24 Flugingenieuren ist heute um 23:35 Uhr MESZ in Richtung Internationale Raumstation gestartet. Während der Start der SOJUS TMA-19 den frühmorgendlichen Himmel am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan in gleißende Helligkeit tauchte, begannen die NASA-Astronauten Doug Wheelock und Shannon Walker, sowie der russische Kosmonaut und SOJUS-Pilot Fjodor Jurtschichin ihre zwei Tage dauernde Reise zum Außenposten in der Erdumlaufbahn. Die neuesten Flugingenieure werden einen fünfeinhalbmonatigen Aufenthalt an Bord der Station beginnen, wenn sie in der Nacht zum Freitag um 0:25 Uhr MESZ am Servicemodul SWESDA der ISS anlegen. Ihre Bordkollegen Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko werden sie Willkommen heißen, wenn die Schotts gegen 4 Uhr MESZ geöffnet. Im September werden Wheelock, Walker und Jurtschichin die Expedition 25 Besatzung werden, wenn Skwortsow, Kornienko und Caldwell-Dyson mit ihrer SOJUS TMA-18, die sie am 4. April zur Station gebracht hatte, zur Erde zurückkehren. 14. Juni 2010, Montag Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson sollte heute eine alte Pumpe in das Sauerstofferzeugungssystem im amerikanischen Segment der Station einbauen, um zu versuchen, es wieder zum Laufen zu bringen, so daß es den Bevölkerungszuwachs am Freitag unterstützen kann.
Kommandant Alexander Skwortsow führte eine Beobachtung mit dem Experiment RUSALKA durch, bei dem es sich um einen Test für Verfahren zur Fernmessung von Methan- und Kohlendioxidkonzentrationen in der oberen Erdatmosphäre handelt. Skwortsow assistierte außerdem Kornienko bei einer Sitzung mit dem russischen Experiment PILOT-M. PILOT-M testet die Fähigkeiten eines Piloten bei Simulationen am Mobilrechner unter Stopuhrbedingungen und untersucht dide Reaktion von Kosmonauten auf die Auswirkungen von Streßfaktoren während des Fluges. Caldwell-Dyson schoß Photos vom Mond für das Bildungsprogramm der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA mit dem Namen "ISS-Mondmusik". Zweck dieses Programms ist die Komponierung einer Partitur zu Photos vom Mond, die zu unterschiedlichen Mondphasen geschossen wurden, während die Besatzung in der Schwerelosigkeitsumgebung treibt. Nach dem Herausrollen der SOJUS TMA-19 zur Startrampe am Sonntag, trafen sich die Expedition 24 Besatzungsmitglieder Doug Wheelock, Shannon Walker und Fjodor Jurtschichin heute mit der russischen Staatskommission aus hohen Raumfahrtverantwortlichen und gaben die letzte Pressekonferenz vor dem Start in den Mannschaftsquartieren ihres Kosmonautenhotels. Derzeit verläuft alles nach Plan für den Start am Dienstag Abend um 23:35 Uhr MESZ. Die neuen Besatzungsmitglieder sollen am Freitag um 0:25 Uhr am Servicemodul SWESDA ankoppeln. 11. Juni 2010, Freitag Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson war heute im Labormodul DESTINY und arbeitete am Sauerstofferzeugungssystem. Während das fortschrittliche Lebenserhaltungssystem aufgrund eines Problems außer Betrieb war, wurde mit Ersatzsystemen an Bord der Station Sauerstoff erzeugt. Caldwell-Dyson tauschte eine Pumpe aus und testete Stecker ohne daß sich eine Lösung oder auch nur die Ursache für das Problem zeigte. Die Flugleittechniker am Boden setzen die Behandlung des Problems fort.
Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko waren im russischen Segment der Station, wo sie Ausrüstung und Versorgungsgüter im Inventursystem registrierten. Sie überführten auch Gegenstände aus dem Steuermodul SARJA in das neue Miniforschungsmodul RASSWET. Dabei schlossen sie sich mit Spezialisten auf der Erde kurz, die sie für diese Aktivitäten und anderen Wartungsarbeiten berieten. Am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan führten die Expedition 24 Besatzungsmitglieder einen Sitztest innerhalb der SOJUS TMA-19 durch. Das Raumfahrzeug wird am Samstag auf seine Trägerrakete aufgesetzt und am Sonntag auf die Startrampe herausgerollt. Der Start zur Internationalen Raumstation ist für Dienstag um 23:35 Uhr MESZ geplant. Die Flugingenieure Fjodor Jurtschichin, Doug Wheelock und Shannon Walker werden am Freitag um 0:25 Uhr MESZ am Servicemodul SWESDA anlegen. Sie sollen mit ihren Kollegen nach dem Öffnen der Scotts rund ein paar Stunden später vereint werden. 10. Juni 2010, Donnerstag
Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko setzten ihre wissenschaftlichen und wartungstechnischen Aktivitäten im russischen Segment des Orbitallabors fort. Sie überprüften und ersetzten Filter und übertrugen Meßdaten von den Strahlungsdosimetern zur Erde. Unten auf der Erde bereiten sich derweil zwei Astronauten und ein Kosmonaut darauf vor, zur Expedition 24 hinzuzustoßen. Die Flugingenieure Doug Wheelock, Shannon Walker und Fjodor Jurtschichin sind in Kasachstan, wo sie sich für den Start an Bord der SOJUS TMA-19 am Dienstag um 23:35 Uhr MESZ bereit machen. Die neuen Stationsmitglieder werden am Freitag um 0:25 Uhr MESZ an der Station ankommen und am hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA anlegen. Zehn Tage später werden Jurtschichin, Wheelock und Walker die SOJUS TMA-19 von SWESDA zum Miniforschungsmodul RASSWET umversetzen. RASSWET ist das neueste Stationsmodul und dies wird das erste Mal sein, daß ein Raumfahrzeug dort ankoppelt. 9. Juni 2010, Mittwoch Die Expedition 24 Besatzung der Internationalen Raumstation fuhr heute mit Vorbereitungen für die Ankunft der drei weiteren Besatzungsmitglieder fort. Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Michail Kornienko und Tracy Caldwell-Dyson arbeiteten außerdem an einer Reihe von Wartungs- und Forschungsaufgaben.
Skwortsow und Kornienko setzen auch die Ausstattung des Miniforschungsmoduls RASSWET fort, das von der Mission STS-132 zur ISS geliefert worden war. Sie arbeiteten außerdem mit dem Experiment URAGAN, das Gegenden auf der Erde überwacht und photographiert, wo natürliche und menschgemachter Katastrophen erwartet werden. Das heutige Ziel war die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. In der Zwischenzeit arbeitete Caldwell-Dyson am Austausch eine defekten Pumpe im Sauerstofferzeugungssystem in dem Versuch, das System wieder zum Laufen zu bringen. Sie nahm außerdem Proben von verschiedenen Oberflächen in der Station und von der Stationsluft, um sie auf mikrobiologischen Inhalt zu untersuchen. 8. Juni 2010, Dienstag Die drei Expedition 24 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation haben heute eine Reihe von wissenschaftlichen und wartungstechnischen Aufgaben gemeistert, nachdem gestern Nacht der Orbitalkomplex für die Ankunft der drei weiteren Besatzungsmitglieder und eines Frachtraumfahrzeuges auf die richtige Bahnhöhe angehoben wurde. Kommandant Alexander Skwortsow und Flugingenieur Michail Kornienko begannen ihren Arbeitstag mit der Ausstattung des Ersatz-Fahrradergometers im russischen Segment der Station. Dieses verbesserte Trimmrad ist eines von mehreren Fitneßgeräten an Bord der Station, auf dem die Stationsbewohner täglich trainieren müssen, um die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf ihre Körper während ihres Langzeitaufenthaltes im All zu minimieren. Zu diesen Auswirkungen gehören u. a. der Verlust von Knochensubstanz und Muskelmasse.
Im Labormodul DESTINY inspizierte Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson die Notfalleinrichtungen, darunter ein tragbares Beatmungsgerät und ein Feuerlöscher. Nach der Mittagspause verbrachte Caldwell-Dyson Zeit bei der Arbeit mit einer der wissenschaftlichen Experimentaleinrichtungen der Station. Sie konfigurierte die Gerätschaften im BioLab, einem biologischen Laboratorium für die ISS. Caldwell-Dyson arbeitete auch mit dem Experiment zur Vergröberung in Flüssig-Fest-Mischungen 2, das die Geschwindigkeit untersucht, mit der Zinnpartikel in einer Zinn-Blei-Schmelze durch einen als Vergröberung bezeichneten Prozess in der Schwerelosigkeitsumgebung an Größe zunehmen. Diese Arbeitet findet direkte Anwendung in der Herstellung von Metallegierungen auf der Erde, darunter für Werkstoffe die von größter Wichtigkeit für die Luft- und Raumfahrt sind. Die Triebwerke des angekoppelten Transporters PROGRESS M-05M wurden in der Nacht zweimal für insgesamt 17 Minuten gefeuert und schlossen so ein Trio von Bahnanhebungsmanövern ab, das bereits am Freitag begonnen hatte. Diese Manöver optimierten die Andockgelegenheiten mit der SOJUS TMA-19, die die drei Expedition 24 Flugingenieure am 17. Juni zur Station bringt, und für PROGRESS M-06M mehrere Wochen später. Die Station bewegt sich jetzt auf einer Höhe von 356,5 zu 350,8 km. Unten auf der Erde probte die Besatzung von SOJUS TMA-19, die Astronauten Doug Wheelock und Shannon Walker, sowie der Kosmonaut Fjodor Jurtschichin Rendezvoustechniken in Vorbereitung auf ihren Start am 15. Juni vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan. 7. Juni 2010, Montag
Ein vier Minuten und sieben Sekunden dauerndes Feuern der Triebwerke des Servicemoduls SWESDA am Freitag hatte das Perigäum (erdnächster Punkt der Bahn) um 15,5 km angehoben. Dies war das erste von drei Bahnanhebungsmanövern, das den Koplex auf die richtige Höhe für das Anlegen der SOJUS TMA-19 am 17. Juni und dem nachfolgenden PROGRESS M-06M bringen soll. Zwei weitere Triebwerkseinsätze vom PROGRESS M-05M sind für Montag Nacht geplant, um das Perigäum der Station weiter anzuheben und die Bahnanhebung abzuschließen. Kommandant Alexander Skwortsow inspizierte Filter im Sauerstofferzeugersystem ELEKTRON. Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson verbrachte Zeit mit dem Experiment Pro K. Pro K untersucht die Möglichkeit, daß eine Flugdiät mit einem reduzierten Verhältnis von tierischem Eiweiß zu Kalium zu einem vermindertem Abbau von Knochensubstanz führt. Das Experiment hat einen Einfluß auf Nahrungserfordernisse und die Entwicklung von Nahrungsmittelsystemen für zukünftige Explorationsmissionen. Flugingenieur Michail Kornienko tauschte die Staubsammelfilter aus und führte vorbeugende Wartungsarbeiten am Luftumwälzsystem des SWESDA-Moduls aus. 4. Juni 2010, Freitag
An Bord der Station sind jetzt Kommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko. Zu ihnen werden sich am 17. Juni die Flugingenieure Doug Wheelock, Fjodor Jurtschichin und Shannon Walker gesellen, wenn sie mit ihrer SOJUS TMA-19 an der Raumstation anlegen. Die neuen Besatzungsmitglieder ersetzen die Expedition 23 Besatzungsmitglieder, die letzten Mittwoch vom Orbitallabor abgelegt und in der Steppe Kasachstans gelandet waren. Kommandant Oleg Kotow und die Flugingenieure Soichi Noguchi und T. J. Creamer schlossen ihre Mission nach 163 Tagen im All, als sie mit derselben SOJUS TMA-17 landetetn, mit der sie auch gestartet waren. In der Zwischenzeit maßen die Besatzungsmitglieder ihre Körpermasse, um Daten für Wissenschaftler bereitzustellen, die die Auswirkungen von Langzeitaufenthalten in der Mikroschwerkraft untersuchen. Die Raumfahrer absolvierten außerdem ihre täglichen Fitneßübungen auf dem Widerstandsübungsgerät und dem schwingungsisolierten Laufband. Die Besatzung setzte die normalen Wartungsarbeiten auf der ganzen Station fort, darunter den Austausch von Batterien an einem Dosimeter, das das Strahlungsniveau überwacht. Es wurde auch an einem Druckablaßventil zwischen dem Miniforschungsmodul RASSWET und dem Steuerungsmodul SARJA gearbeitet. Filter wurden ausgetauscht und die Umwelt der Station wurde nach mikrobiologischen Proben überprüft. Zu den wissenschaftlichen Tätigkeiten gehörte die Dokumentation der Nahrungsaufnahme durch die Besatzungsmitglieder, die Überwachung von Experimenten und das Photographieren der Erdozeane. 3. Juni 2010, Donnerstag Die Expedition 24 Besatzung aus Kommandant Alexander Skwortsow und den Flugingenieuren Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko hat heute Wartungsarbeiten und Forschungsaufgaben neben ihren täglichen Fitneßübungen an einem ansonsten leichetn Arbeitstag durchgeführt.
Caldwell-Dyson arbeitete im Labormodul COLUMBUS mit dem Experiment VO2max.Das Experiment beinhaltet das Aufzeichen der Sauerstoffaufnahme von Besatzungsmitgliedern bei den Fitneßübungen vor, während und nach ihrem Aufenthalt an Bord der Station, um die Veränderungen in ihrer aeroben Kapazität zu bestimmen und zu dokumentieren. Kornienko verbrachte Zeit im russischen Segment der Station, wo er die Rauchmelder testete und auswechselte und weitere vorbeugende Wartungsarbeiten ausführte. Während des ganzen Tages hatte sich die Besatzung Zeit für ihre täglichen Fitneßübungen genommen. Die Besatzungsmitglieder der Station müssen täglich 2,5 Stunden Übungen absolvieren, um den Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf ihre Körper bei Langzeitaufenthalten im All entgegenzuwirken. 2. Juni 2010, Mittwoch Nach dem Ablegen und der erfolgreichen Landung von SOJUS TMA-17 mit Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow und den beiden Flugingenieuren T. J. Creamer und Soichi Noguchi an Bord, hat die Expedition 24 Besatzung unter dem neuen Kommandanten Alexander Skwortsow und den Flugingenieuren Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko ihre Arbeit aufgenommen. Kotow hatte bereits am Montag in einer kurzen Zeremonie das Kommando über die Station an Skwortsow übergeben. Die drei werden am 17. Juni verstärkt werden, wenn die SOJUS TMA-17 mit den Flugingenieuren Fjodor Jurtschichin, Doug Wheelock und Shannon Walker an der Station anlegt. Die SOJUS soll am 15. Juni vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan aus zur ISS starten. Die Expedition 24 Besatzung hatte heute einen leichten Arbeitstag, bei dem sie ihren Schlafrhythmus wieder an den normalen Arbeitsalltag anpaßte, nachdem er für die Missions der ATLANTIS und für das Ablegen der SOJUS verschoben wurde.
Alle
Zeiten,
wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ),
bzw.
Mitteleuropäische
Sommerzeit
(MESZ)
Quelle: NASA
ISS-Statusberichte, NASA
Webseite (NASA Human Spaceflight, Station Section) |