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ISS-Expedition 23
Besatzung

Start und Landung, Aufenthaltsdauer
Expedition 23 Logo

Kommandant (CDR):
Oleg Kotow
Oleg Kotow

Start:
20. Dezember 2009 mit Sojus TMA-17
Landung:
3. Juni 2010, 5:27 Uhr MESZ mit Sojus TMA-17
Besatzungszeit:
18. März 2010 bis 2. Juni 2010
Flugingenieur (FE-1):
Timothy Creamer
Timothy Creamer

Start:
20. Dezember 2009 mit Sojus TMA-17
Landung:
3. Juni 2010, 5:27 Uhr MESZ mit Sojus TMA-17
Besatzungszeit:
18. März 2010 bis 2. Juni 2010
Flugingenieur (FE-2):
Soichi Noguchi
Soichi Noguchi
Start:
20. Dezember 2009 mit Sojus TMA-17
Landung:
3. Juni 2010, 5:27 Uhr MESZ mit Sojus TMA-17
Besatzungszeit:
18. März 2010 bis 2. Juni 2010
Flugingenieur (FE-3):
Alexander Skwortsow
Alexander Skwortsow
Start:
2. April 2010 mit Sojus TMA-18
Landung:
15. September 2010 mit Sojus TMA-18
Besatzungszeit:
4. April 2010 bis 1. Juni 2010
Flugingenieur (FE-4):
Tracy Caldwell Dyson
Tracy Caldwell Dyson
Start:
2. April 2010 mit Sojus TMA-18
Landung:
15. September 2010 mit Sojus TMA-18
Besatzungszeit:
4. April 2010 bis 1. Juni 2010
Flugingenieur (FE-5):
Michail Kornienko
Michail Kornienko
Start:
2. April 2010 mit Sojus TMA-18
Landung:
15. September 2010 mit Sojus TMA-18
Besatzungszeit:
4. April 2010 bis 1. Juni 2010
Missionsberichte
Terminplan Expedition 23 Besatzung

Aktuelle Informationen zur letzten ISS-Besatzung: Expedition 22
Aktuelle Informationen zur nächsten ISS-Besatzung: Expedition 24

Aktuelle Statusberichte:
Missionsberichte:
2. Juni 2010, Mittwoch
Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow und die Flugingenieure T. J. Creamer und Soichi Noguchi sind mit ihrer SOJUS TMA-17 heute früh um 5:25 Uhr MESZ auf den Steppen Kasachstans sicher gelandet und beendeten damit ihre MIssion auf der Internationalen Raumstation.
Landung von SOJUS TMA-17
Oben: SOJUS TMA-17 beim Aufsetzen in der kasachischen Steppe. Deutlich sieht man das Feuern der Feststoffbremsraketen. (Photo: NASA)
Kotow saß an der Steuerung des Raumfahrzeugs, als es um 2:04 Uhr vom Servicemodul SWESDA des Außenpostens ablegte.
Um 4:34 Uhr begann das knapp fünfminütige Bremsmanöver, das die SOJUS aus der Erdumlaufbahn brachte. Knapp eine halbe Stunde später, um 4:58 Uhr, bestätigte das russische Missionsleitzentrum die erfolgreiche Trennung der drei SOJUS-Module beim Erreichen der Wiedereintrittsgrenzschicht.
Nur wenige Minuten nach der Landung landeten Hubschrauber mit Bergungsmannschaften an der Landestelle. Alle Besatzungsmitglieder waren um 5:50 Uhr aus der Kapsel befreit und wurden in spezielle Liegesitze gesetzt, die ihnen die Rückanpassung an die Schwerelosigkeit erleichtern sollen. Danach wurden sie in ein medizinisches Zelt gebracht, das schnell aufgebaut wurde, um sie dort einer ersten Untersuchung zu unterziehen. Im Anschluß wurden sie mit einem Hubschrauber in eine nahegelegene kasachische Stadt gebracht.
Die Station ist nun von der Expedition 24 Besatzung aus Kommandant Alexander Skwortsow und den Flugingenieuren Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko besetzt. In zwei Wochen sollen die drei weiteren Expedition 24 Flugingenieure Shannon Walker, Dug Wheelock und Fjodor Jurtschichin zu ihnen stoßen, nachdem sie mit ihrer SOJUS TMA-19 vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet sind.

1. Juni 2010, Dienstag
Drei Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation sollen heute Nacht nachhause zurückkehren, was das Ende der Expedition 23 markiert und den Beginn der Expedition 24.
Kommandoübergabe
Oben: Oleg Kotow (rechts) übergab am Montag das Kommando an seinen Nachfolger Alexander Skwortsow (2. von links). Mit dabei die übrigen Besatzungsmitglieder von Expedition 23, Soichi Noguchi, Tracy Caldwell-Dyson, T. J. Creamer und Michail Kornienko. (Photo: NASA TV)
Nach 163 Tagen im All, davon 161 an Bord der Station, haben Kommandant Oleg Kotow und die Flugingenieure T. J. Creamer und Soichi Noguchi heute abend ihre SOJUS TMA-17 für die Heimreise bestiegen und die Schotts um 22:54 Uhr MESZ geschlossen. Mit Kotow an der Steuerung der SOJUS werden sie um 2:04 Uhr MESZ ablegen und um 5:24 Uhr in der kasachischen Steppe landen.
Mit der Abreise von Kotow, Creamer und Noguchi endet die Expedition 23. Zurück an Bord bleiben Alexander Skwortsow, der neue Kommandant der Station, sowie die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko. Sie werden in zwei Wochen von den Flugingenieuren Doug Wheelock, Fjodor Jurtschichin und Shannon Walker verstärkt, die am 15. Juni mit der SOJUS TMA-19 vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan aus zur ISS starten sollen.
Skwortsow übernahm das Kommando über die Station während einer kurzen Zeremonie am Montag, was es Kotow ermöglichte, sich auf die Vorbereitungen für das Ablegen zu konzentrieren. Kotow verbrachte den größten Teil des heutigen Tages mit dem Verstauen von Ausrüstung in die SOJUS, während Skwortsow, Kornienko und Creamer Experimentenproben für den Rücktransport zur Erde vorbereiteten.
In der Zwischenzeit hatte Caldwell-Dyson Zeit eingeplant, um Proben von einem japanischen Experiment zu sammeln, das den Abbau der Festigkeit der Zellwände von Reissämlingen in der schwerelosen Umgebung untersucht.

31. Mai 2010, Montag
Der derzeitige Kommandant der Internationalen Raumstation Oleg Kotow und seine beiden Besatzungskollegen Soichi Noguchi und T. J. Creamer werden am Dienstag mit ihrer SOJUS-Rückkehrkapsel zur Erde zurückkehren und so ihren halbjährigen Aufenthalt an Bord des orbitalen Außenpostens abschließen.
Kotow, russischer Kosmonaut und Raumfahrtmediziner, Creamer, NASA-Astronaut und Armee-Hubschrauberpilot mit Abschlüssen in Chemie und Physik, sowie Noguchi, Ingenieur und erfahrener Astronaut der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA, kehren nach ihrer Dienstzeit als Mitglieder der Expedition 22 und 23 Besatzungen zur Erde zurück.
Das Trio wird sich von den übrigen drei Besatzungsmitgliedern, dem neuen Expedition 24 Kommandanten Alexander Skwortsow und den Flugingenieuren Michail Kornienko und Tracy Caldwell-Dyson, verabschieden, bevor sie ihre SOJUS-Kapsel besteigen und um 22:50 Uhr MESZ die Schotts zum Servicemodul SWESDA schließen.
Die SOJUS-Besatzung wird dann noch mehrere Stunden daran arbeiten ihr Raumfahrzeug für das Ablegen vorzubereiten, indem sie die Systeme der SOJUS hochfahren, Andockklammer lösen, den Zwischenraum zwischen den Raumfahrzeugen evakuieren und weitere notwendige Arbeiten ausführen.
Kotow, Creamer und Noguchi haben seit 22. Dezember auf dem Außenposten gelebt. Ihre Abreise beginnt den nächsten Besatzungsaustausch.
Nach dem Ablegen Mittwoch früh wird die Besatzung vorübergehend nur von Skwortsow, Kornienko und Caldwell-Dyson besetzt sein, bis am 15. Juni die nächste SOJUS startet und zwei Tage später anlegt, um die Besatzung mit der Ankunft von Doug Wheelock, Shannon Walker und Fjodor Jurtschichin wieder auf die volle Stärke von sechs Personen zu bringen
Die Abreise der SOJUS beginnt Mittwoch früh um 2:05 Uhr MESZ mit dem Lösen der Ansockklammern, die die SOJUS am Koppelungsport halten. Physische Trennung der beiden Raumfahrzeuge erfolgt dann drei Minuten später um 2:08 Uhr MESZ.
In sicherer Entfernung wird die SOJUS dann ihre Triebwerke zünden, um sich aus der Umgebung der ISS abzusetzen.
Rund zweieinhalb Stunden später werden die Triebwerke der SOJUS erneut gezündet, um die Kapsel soweit zu verzögern, daß sie aus der Erdumlaufbahn fällt. Die Bordrechner werden die Bremszündung um 4:37 Uhr MESZ ausführen. Der Triebwerkseinsatz wird dabei vier Minuten und 23 Sekunden dauern.
Kurz nach Erreichen der obersten Atmosphärenschichten werden die drei Module der SOJUS gegen 5 Uhr MESZ voneinander abgetrennt. Die Besatzung wird dann im Abstiegsmodul kontrolliert der Erde entgegensteuern, um schließlich gegen 5:27 Uhr, gebremst von Fallschirmen und Bremsraketen, auf der Steppe Kasachstans aufzusetzen.
Eine Gruppe russischer Hubschrauber wird dann innerhalb von Minuten die Bergungsmannschaften an der Landestelle absetzen, um die Raumfahrer aus der Kapsel herauszuholen.
Die Raumfahrer werden in spezielle Liegesitze gesetzt, um erste medizinische Untersuchungen über sich ergehen zu lassen und um sich wieder an die Erdschwerkraft zu gewöhnen. Später werden sie dann mit den Hubschraubern zur kasachischen Hauptstadt Astana gebracht, wo sie zurück auf der Erde willkommen geheißen werden.
Die Landung beendet eine 163 Tage, 5 Stunden und 35 Minuten dauernde Mission der drei.

28. Mai 2010, Freitag
Kommandant Oleg Kotow und Flugingenieur T.J. Creamer und Soichi Noguchi werden ihren Aufenthalt an Bord der Internationalen Raumstation als Expedition 23 Besatzungsmitglieder am Dienstag beenden. Sie werden ihre SOJUS TMA-17 besteigen und von der ISS ablegen, um anschließend in die Erdatmosphäre wiedereinzutreten und in der Steppe Kasachstans zu landen.
Noguchi im SOKOL
Oben: Soichi Noguchi bei der Anprobe senes SOKOL-Fluganzuges im Labormodul KIBO. (Photo: NASA TV)
Zurückbleiben werden der neue Stationskommandant Alexander Skwortsow und die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko. Sie werden in zwei Wochen durch die Expedition 24 Besatzungsmitglieder Doug Wheelock, Fjodor Jurtschichin und Shannon Walker verstärkt. Sie werden am 15. Juni mit ihrer SOJUS TMA-19 vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan zum orbitalen Außenposten starten.
Mit den neuen Miniforschungsmodul-1 RASSWET ist die Internationale Raumstation nun nahezu fertig. Die Raumfähre ATLANTIS lieferte das russische Modul während ihrer zwölftägigen Mission STS-132, die am Mittwoch 26. Mai mit der Landung am Kennedy Raumfahrtzentrum endete.
Am Freitag setzten Skwortsow und Kornienko die Überprüfung und das Entladen des RASSWET-Moduls fort. Kotow verstaute Ausrüstung in der SOJUS TMA-17 und bereitete die Abreise am Dienstag vor.
Caldwell-Dyson arbeitete an einem kleinen Inkubator, KUBIK genannt, der sich im Europäischen wissenschaftlichen Schubladenexperimentalschrank im Labormodul COLUMBUS befindet. Creamer arbeitete im COLUMBUS-Labor, wo er Filter am Biolab austauschte, einem weiteren Experimentalschrank und bereitete seine Abreise vor. Noguchi war im Labormodul KIBO, wo er aufräumte und Wartungsarbeiten ausführte. Er probierte auch seinen russischen SOKOL-Fluganzug für seine Heimreise am Dienstag an.

27. Mai 2010, Donnerstag
Nach ein paar Tagen leichter Arbeit an Bord der Internationalen Raumstation war die Expedition 23 Besatzung am Donnerstag mit wissenschaftlichen Experimenten und Vorbereitungen für die Abreise dreier Besatzungsmitglieder beschäftigt.
Fluß Vistula
Oben: Ein Blick auf das polnische Überschwemmungsgebiet am Fluß Vistula. (Photo: NASA/JSC)
Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson verbrachte Zeit mit dem japanischen Experiment FERULATE. FERULATE untersucht, wie die Mikroschwerkraftsumgebung an Bord der Station die Zellwandstruktur von Reissämlingen beeinflußt.
Flugingenieur Michail Kornienko arbeitete mit dem russischen Experiment KASKAD (Kaskade), das die Vorgänge bei der Kultivierung vom Mikroorganismen, tierischen und menschlichen Zellen in der Mikroschwerkraft untersucht. Flugingenieur Alexander Skwortsow assistierte Kornienko und schoß Photos von dem Experiment.
Kommandant Oleg Kotow und die Flugingenieure T. J. Creamer und Soichi Noguchi sammelten und packten Gegenstände für die Rückkehr zur Erde an Bord ihrer SOJUS TMA-17 ein. Die drei Besatzungsmitglieder sollen am 1. Juni ablegen und ein paar Stunden später in der Steppe Kasachstans landen. Skwortsow, Caldwell-Dyson und Kornienko werden an Bord der Station zurückbleiben, mit Skwortsow als neuer Expeditionskommandant.
Um sich auf ihre Abreise und die Übergabe der Station vorzubereiten, gingen alle sechs Besatzungsmitglieder die Sicherheitsprozeduren durch und nahmen an einer Sicherheitseinweisung mit den Teams am Boden teil.

26. Mai 2010, Mittwoch
Die Raumfähre ATLANTIS gleitete heute aus dem All zu einer glatten Landung um 14:48 Uhr MESZ am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida, womit die Mission STS-132 ihr Ende fand.
Die ATLANTIS hatte nach 7 Tagen und 54 Minuten Aufenthalt von der Internationalen Raumstation abgelegt. STS-132 war die 34. Shuttle-Mission, die dem Aufbau und der Instandhaltung der ISS gewidmet war.
Als dritter von fünf für dieses Jahr geplanten Raumfährenflügen, war dies der letzte Flug für ATLANTIS. Die Mission lieferte das russische Miniforschungsmodul-1 RASSWET zur Station.
RASSWET dient als zusätzlicher Lagerraum und weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge.

23. Mai 2010, Sonntag
RASSWET mit Shuttle
Oben: Während sie nach dem Ablegen die Station umrundete, wurde die Raumfähre ATLANTIS hinter dem von ihr zur ISS gelieferten russischen Modul RASSWET aufgenommen. (Photo: NASA/JSC)
Um 17:22 Uhr MESZ heute hat die Raumfähre ATLANTIS von der Internationalen Raumstation abgelegt. Die ATLANTIS war 7 Tage und 54 Minuten am orbitalen Außenposten angekoppelt gewesen.
Zuvor hatten die beiden Besatzungen noch letzte Transfers von Gegenständen zwischen den beiden Raumfahrzeugen abgeschlossen und eine gemeinsame Pressekonferenz  abgehalten, bei der Sie Fragen von Reportern an NASA-Zentren und aus Tokio beantworteten. Im Anschluß fand die Abschiedszeremonie statt, nach der die Schotts zwischen den Raumfahrzeugen geschlossen wurden.
Nach dem Ablegen flog STS-132-Pilot Tony Antonelli die Raumfähre noch einmal um die Raumstation herum, bevor das Separationsmanöver ausgeführt wurde, das die ATLANTIS aus der Nähe der Station brachte.

22. Mai 2010, Samstag
Die Expedition 23 und STS-132 Besatzungen schafften heute Ausrüstung und Versorgungsgüter von der ATLANTIS zur Station herüber in Vorbereitung auf die Anreise des Shuttles am Sonntag nach mehr als sieben Tagen angekoppelt an der ISS.

21. Mai 2010, Freitag
Die Missionsspezialisten Michael Good und Garrett Reisman haben heute um 19:13 Uhr MESZ den dritten Außeneinsatz der Mission abgeschlossen, der 6 Stunden und 46 Minuten dauerte.
Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow und Flugingenieur Alexander Skwortsow hatten am Donnerstag das Schott zum Miniforschungsmodul-1 RASSWET geöffnet. Nach dem Öffnen bemerkten die Raumfahrer feine Metallabriebspartikel, die in der Luft des Moduls schwebten. Über Nacht wurde deshalb die Luft über Filter umgewälzt und am Morgen konnte die Besatzung berichten, daß die Metallpartikel verschwunden waren.
Der endgültige Einstieg und der Transfer der rund 1,5 Tonnen an Fracht in seinem Innern wird aber erst nach der Abreise der ATLANTIS geschehen.

20. Mai 2010, Donnerstag
Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow und Flugingenieur Alexander Skwortsow öffneten heute um 12:52 Uhr MESZ das Schott zum Miniforschungsmodul-1 RASSWET.
Der endgültige Einstieg und der Transfer der rund 1,5 Tonnen an Fracht in seinem Innern wird aber erst nach der Abreise der ATLANTIS geschehen. Das 5-Tonnen-Modul, das von der ATLANTIS zur Station geliefert worden war, wurde am Dienstag am russischen Segment der ISS angekoppelt.
Das neue Modul wird eine Reihe von Experimenten aus den Bereichen Biotechnologie, Biowissenschaften, Fluidphysik und Bildungswissenschaften beherbergen. RASSWET beinhaltet einen Druckbehälter mit acht Arbeitsstationen, darunter einen Handschuhkasten, mit dem Experimente von der Kabinenumgebung der ISS ferngehalten werden können, zwei Inkubatoren, um Hoch- und Niedrigtemperaturexperimente durchführen zu können, sowie eine spezielle Plattform, um Experimente vor den Schwingungen und Vibrationen des normalen Stationsbetriebs zu isolieren.
An der Außenseite ist eine Experimentenluftschleuse angebracht, die an einem anderen russischen Labormodul eingesetzt werden soll, das im Jahr 2012 zur ISS geliefert wird.


19. Mai 2010, Mittwoch
Die Missionsspezialisten Stephen Bowen und Michael Good absolvierten heute den zweiten Außeneinsatz der Mission STS-132. Der Außeneinsatz dauerte 7 Stunden und 9 Minuten. Dabei tauschten die Raumfahrer Batterien aus und reparierten ein Kamerakabel.
Das neue russische Modul RASSWET, das von der Raumfähre ATLANTIS geliefert wurde, ist am Dienstag um 14:20 Uhr am SARJA-Modul angekoppelt worden.
Das neue Modul wird eine Reihe von Experimenten aus den Bereichen Biotechnologie, Biowissenschaften, Fluidphysik und Bildungswissenschaften beherbergen. RASSWET beinhaltet einen Druckbehälter mit acht Arbeitsstationen, darunter einen Handschuhkasten, mit dem Experimente von der Kabinenumgebung der ISS ferngehalten werden können, zwei Inkubatoren, um Hoch- und Niedrigtemperaturexperimente durchführen zu können, sowie eine spezielle Plattform, um Experimente vor den Schwingungen und Vibrationen des normalen Stationsbetriebs zu isolieren.
An der Außenseite ist eine Experimentenluftschleuse angebracht, die an einem anderen russischen Labormodul eingesetzt werden soll, das im Jahr 2012 zur ISS geliefert wird.

18. Mai 2010, Dienstag
Das neue russische Modul RASSWET, das von der ATLANTIS geliefert wurde, ist heute um 14:20 Uhr MESZ an seinem permanenten Liegeplatz am russischen Segment der Internationalen Raumstation angekoppelt worden.
Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow überwachte das Ankoppeln von russischen Segment aus, als das russische Miniforschungsmodul-1 (MRM-1) die automatische Andocksequenz ausführte, um eine feste Verbindung mit dem Stationsmodul SARJA einzugehen.
Der Kommandant der ATLANTIS Ken Ham und Pilot Tony Antonelli manövrierten denm Robotarm des Shuttles, um das Modul aus der Ladebucht des Orbiters herauszuheben und es zu einer Position zu bewegen, wo sie es an den Robotarm der ISS übegeben konnten. Die Missionsspezialisten Garrett Reisman und Piers Sellers steuerten den CANADARM2, um MRM-1, oder RASSWET, an seine neue Position am russischen Segment zu bewegen.
Die Missionsspezialisten Michael Good und Steve Bowen bereiteten sich für den nächsten Außeneinsatz der Mission vor. Sie richteten die Raumanzüge und Werkzeuge her, die sie bei ihrer Außenbordarbeit am Mittwoch benötigen werden.
In der Zwischenzeit arbeiteten die Flugingenieure Alxander Skwortsow, Tracy Caldwell-Dyson, Michail Kornienko, Soichi Noguchi und T. J. Creamer an Wartung und Experimenten.

17. Mai 2010, Montag
Die Missionspezialisten Garrett Reisman und Stephen Bowen absolvierten heute den ersten von drei Außeneinsätzen der Mission STS-132 um 21:19 Uhr MESZ. Sie montierten eine zweite All-zu-Boden-Ku-Band-Antenne und eine Ersatzteilplattform für DEXTRE, dem zweiarmigen robotischen Feinmanipulator für Sonderzwecke. Der Außeneinsatz dauerte 7 Stunden und 25 Minuten.
Reisman und Bowen begannen ihren Außeneinsatz um 13:54 Uhr MESZ. Missionsspezialist Mike Good und Pilot Tony Antonelli, der Inbordoffizier, assistierten den Außenarbeitern von innerhalb des Orbitalkomplexes. Unterstützung durch die Bedienung des Robotarms kam von Missionsspzialist Piers Sellers und Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson.
ATLANTIS und die STS-132-Besatzung hatten am Sonntag um 16:28 Uhr MESZ an der ISS angelegt. Die Raumfähre liefert ein neues russisches Miniforschungsmodul namens RASSWET.

16. Mai 2010, Sonntag
Die Raumfähre ATLANTIS hat heute um 16:28 Uhr MESZ an der Internationalen Raumstation angelegt.
Nach einer Reihe von Dichtigkeitsprüfungen wurden die Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen um 18:18 Uhr geöffnet und die Expedition 23 Besatzung begrüßte die Neuankömmlinge, Kommandant Ken Ham, Pilot Dominic "Tony" Antonelli und die Missionsspezialisten Garrett Reisman, Michael Good, Steve Bowen und Piers Sellers, an Bord und und unterwies sie in die Sicherheitsregeln auf dem Außenposten. Damit begannen sie über eine Woche gemeinsamer Arbeit.
Die ATLANTIS war am Freitag um 20:20 Uhr MESZ gestartet. Das Shuttle liefert ein russisches Miniforschungsmodul, RASSWET, und einen integrierten Frachtträger mit Ersatzteilen, sowie Versorgungsgüter zur Raumstation.
Während ihres Aufenthaltes werden die Besatzungsmitglieder während dreier Außeneinsätze sechs Batterien am Tragwerkausleger austauschen und eine Ersatzantenne außen lagern.

13. Mai 2010, Donnerstag
Mit dem Start der Raumfähre ATLANTIS für Freitag angesetzt, führten die Mitglieder der Expedition 23 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation heute routinemäßige Wartungsarbeiten durch und arbeiteten mit wissenschaftlichen Experimenten während eines leichten Arbeitstages.
Creamer mit APEX-Cambium
Oben: T. J. Creamer bei der Arbeit mit dem Pflanzenexperiment APEX-Cambium. (Photo: NASA/JSC)
ATLANTIS steht vor dem Start ihrer letzten Mission. Während des zwölftägigen Fluges sollen die ATLANTIS und ihre sechsköpfige Besatzung ein russisches Miniforschungsmodul, einen Satz Batterien für den Tragwerkausleger der Station, eine Antennenschüssel und andere Ersatzteile zum Außenposten liefern.
Die Flugingenieure Michail Kornienko und Alexander Skwortsow arbeiteten im russischen Segment der Station, wo sie Luft- und Wasserproben zur Analayse sammelten und weitere routinemäßige Wartungsarbeiten auführten.
Flugingenieur Soichi Noguchi nahm an einem Experiment der japanische Raumfahrtbehörde JAXA mit Namen BIORYTHMUS teil. Das biomedizinische Experiment beinhaltet das Tragen eines Dauer-EKGs, mit dessen Messungen bestimmt werden soll, ob sich Verschiebungen in der biologischen Uhr des Menschen einstellen.
Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson absolvierte unterstützt von Noguchi ihre regelmäßige Fitnessbestimmung.
Am Mittwoch hatten Kommandant Oleg Kotow, Noguchi und Flugingenieur T. J. Creamer mit der SOJUS TMA-17 vom Nadirport des SARJA-Moduls abgelegt und das Raumfahrzeug an den hinteren Koppelungsport des Servicemoduls SWESDA umversetzt.
Die Umversetzung der SOJUS macht den Nadirport SARJAs für die Ankoppelung des neuen Miniforschungsmoduls 1 RASSWET frei, das in der nächsten Woche von der Raumfähre ATLANTIS zur Station gebracht werden soll. ATLANTIS soll seine Reise am Freitag Abend mit ihrem Start vom Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida beginnen. RASSWET soll als zusätzlicher Lagerraum und weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge dienen.

12. Mai 2010, Mittwoch
Die drei Besatzungsmitglieder der Expedition 23 haben heute den Parkplatz an der Internationalen Raumstation gewechselt und damit die Voraussetzung für den Start der Raumfähre ATLANTIS zur Mission STS-132 am Freitag erfüllt.
SOJUS TMA-17-Umversetzung
Oben: T. J. Creamer photographierte hier seine Besatzungskollegen in der SOJUS TMA-17. Oleg Kotow (links) und Soichi Noguchi (rechts) tragen die russischen SOKOL-Fluganzüge. (Photo: NASA/JSC)
Mit den Flugingenieuren T. J. Creamer und Soichi auf den Plätzen neben ihm in der SOJUS TMA-17 koppelte Stationskommandant Oleg Kotow das Raumfahrzeug um 15:26 Uhr MESZ vom zur Erde gerichteten (Nadir-)Port des Moduls SARJA ab und flog es dann herüber zum Servicemodul SWESDA, wo er es um 15:53 Uhr MESZ am hinteren Andockport wieder ankoppelte. Die beiden Koppelungsports sind auf gerader Linie gerade mal 24 Meter auseinander.
Im Innern der Station verfolgten ihre Kollegen, die russischen Flugingenieure Alexander Skwortsow und Michail Kornienko, sowie die NASA-Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson den kurzen Flug.
Die Umversetzung der SOJUS macht den Nadirport SARJAs für die Ankoppelung des neuen Miniforschungsmoduls 1 RASSWET frei, das in der nächsten Woche von der Raumfähre ATLANTIS zur Station gebracht werden soll. ATLANTIS soll seine Reise am Freitag Abend mit ihrem Start vom Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida beginnen.
RASSWET soll als zusätzlicher Lagerraum und weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge dienen.
Der hintere Andockport von SWESDA war zuvor der Koppelungsport für den PROGRESS-Transporter M-04M gewesen, der am Montag von der Station abgelegt hatte.

11. Mai 2010, Dienstag
Am Vorabend der Umversetzung der SOJUS hat die Expedition 23 Besatzung der Internationalen Raumstation den Tag mit Forschungs- und Wartungsarbeiten verbracht und sich auf die Ankunft der Raumfähre ATLANTIS vorbereitet.
Kommandant Oleg Kotow und die Flugingenieure T. J. Creamer und Soichi Noguchi sollen ihr SOJUS TMA-17 Raumfahrzeug am Mittwoch zu einem anderen Andockport umbewegen. Mit Kotow an der Steuerung wird das Trio einen 20-Minuten-Flug unternehmen, bei dem die SOJUS gegen 15:20 Uhr MESZ vom SARJA-Nadirport ablegt und zum hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA herüberfliegt. NASA TV wird ab 15 Uhr über den SOJUS-Flug live berichten.
Creamer in COLUMBUS
Oben: T. J. Creamer neben dem Handschuhkasten für Mikroschwerkraftforschung im Labormodul COLUMBUS. (Photo: NASA/JSC)
Die Umversetzung von SOJUS TMA-17 schafft die Voraussetzung für die nächste Erweiterung der Raumstation, das in Rußland gebaute Miniforschungsmodul-1 RASSWET, das mit der ATLANTIS im Rahmen der Mission STS-132 zur Station geliefert und permanent am SARJA-Modul angekoppelt werden soll. RASSWET soll als zusätzlicher Lagerraum und weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge dienen.
In Vorbereitung auf die Ankunft der ATLANTIS und den drei Außeneinsätzen der STS-132-Besatzung verbrachte Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson den größten Teil ihres Tages in der Luftschleuse QUEST. Sie führte Wartungsarbeiten an den Wassertanks und Kühlmittelkreisläufen der US-Raumanzüge durch und nahm ein Videotour durch die Luftschleuse auf, die der STS-132-Besatzung helfen soll, sich in ihr zurechtzufinden.
Die Flugingenieure Alexander Skwortsow und Michail Kornienko arbeiteten im russischen Servicemodul SWESDA, wo sie Schnittstellenkabel für die Winkelgeschwindigkeitssensoren des bordeigenen Ausrüstungssteuerungssystems anbrachten. Außerdem nahm Kornienko an einem Test zur Bestimmung seiner körperlichen Fitness
auf dem Laufband teil, während Skwortsow mit einem russischen Experiment arbeitete, das die Energieniveauübergänge bei Atomen in der oberen Erdatmosphäre beobachtet.
Die Bewohner der Station hatten außerdem mehrere Gelegenheiten für Erdbeobachtung und -photographie, während sie die Welt alle 90 Minuten einmal umrundeten. Unter den von Wissenschaftlern vorgeschlagenen Stellen waren Dakar im Senegal, die westlichste Stadt Afrikas, und Pjöngjang, die Hauptstadt von Nordkorea.

10. Mai 2010, Montag
An Bord der Internationalen Raumstation haben die Expedition 23 Besatzungsmitglieder heute das Ablegen des Transporters PROGRESS M-04M überwacht, und die Prozeduren für die anstehende Umversetzung der SOJUS TMA-17 durchgegangen.
Ablegen von PROGRESS M-04M
Oben: PROGRESS M-04M nach dem Ablegen von der ISS. (Photo: NASA TV)
Der PROGRESS M-04M legte um 13:16 Uhr MESZ vom hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA ab und feuerte seine Steuerdüsen, um in eine sichere Entfernung von der Internationalen Raumstation zu manövrieren. Russische Ingenieure werden noch einige Systemtests an dem Raumfahrzeug durchführen, bevor es um den 1. Juli herum aus der Umlaufbahn gebracht wird.
Die Besatzung verbrachte einige Zeit mit dem Durchgehen der Prozeduren für das Ablegen von SOJUS TMA-17 vom zur Erde gerichteten Andockport des
Moduls SARJA am Mittwoch. Mit Kommandant Oleg Kotow an der Steuerung und seinen Besatzungskollegen T. J. Creamer und Soichi Noguchi mit an Bord, soll die TMA-17 kurz danach am nun freien hinteren Andockport von SWESDA wieder anlegen.
Die Umversetzung der SOJUS wird den zur Erde gerichteten Port des SARJA-Moduls für die Ankoppelung des Miniforschungsmoduls 1 RASSWET freimachen, das von der Raumfähre ATLANTIS im Rahmen von STS-132 zur Station gebracht werden soll. "Rasswet" bedeutet "Morgendämmerung" auf russisch. Das Modul wird als zusätzlicher Lagerraum und weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge dienen.
Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson hielt eine Konferenz mit den STS-132-Besatzungsmitgliedern auf der Erde über die Robotoperationen der Mission ab.
Creamer arbeitete mit dem Pflanzenforschungsexperiment namens Cambium, das eindeutige Beweise dafür sucht, daß die Schwerkraft einen direkt Einfluß auf die Zellen unter der inneren Borke hat, wo
in Weidensetzlingen das Sekundärwachstum abläuft.
In der Zwischenzeit arbeitete Noguchi mit einem zweiten Pflanzenexperiment namens "Hin- und Herbewegen und Zusammenrollen von Arabidopsis bei unterschiedlichen Schwerkraftniveaus" (WAICO). WAICO ist ein Experiment der Europäischen Raumfahrtagentur ESA, das die Wechselwirkung von Kreisnutation (dem Biegen und Beugen der Sproßspitze in unterschiedliche Richtungen) und Gravitropismus (der Neigung in Richtung der Schwerkraft oder entgegengesetzt dazu zu wachsen)
von Arabidopsis Thaliana (Acker-Schmalwand oder Schotenkresse) in der Mikroschwerkraft und auf der Erde untersucht.

7. Mai 2010, Freitag
Die sechsköpfige Expedition 23 Besatzung beging den russischen Siegestag mit einem freien Tag. Die drei russischen Kosmonauten an Bord der ISS sind Kommandant Oleg Kotow und die Flugingenieure Alexander Skwortsow und Michail Kornienko.
Im Verlauf der kommenden Woche wird der mit Müll gefüllte Transporter PROGRESS M-04M ablegen und die SOJUS TMA-17 wird den Andockport wechseln. Die Raumfähre ATLANTIS wird das russische Miniforschungsmodul RASSWET zur Station bringen.
PROGRESS M-04M soll am Montag vom hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA ablegen. Verschiedenen technische Tests werden noch mit dem Versorgungsraumfahrzeug durchgeführt bevor es Anfang Juni während des Wiedereintritts über dem Pazifik in der Erdatmosphäre verglühen wird.
Die SOJUS TMA-17 wird am Mittwoch vom Nadirport des SARJA-Moduls ablegen. Mit Kotow an der Steuerung und den Flugingenieuren T. J. Creamer und Soichi Noguchi mit an Bord, wird die SOJUS anschließend am freien hinteren Andockport SWESDAs wieder ankoppeln, so daß der SARJA-Nadirport für die Ankopplung von RASSWET frei ist.
Die NASA-Astronauten und Flugingenieure Creamer und Tracy Caldwell-Dyson haben heute weitere Vorbereitungen für die anstehende Mission STS-132 getroffen. Sie haben unter anderem Gegenstände zusammengepackt, die mit der ATLANTIS zur Erde zurückgebracht werden sollen. STS-132 soll am 14. Mai um 20:20 Uhr MESZ starten und zwei Tage später mit seiner sechsköpfigen Besatzung am Außenposten anlegen.
Noguchi von der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA dokumentierte seine Ernährung mit dem regelmäßigen Ausfüllen eines Fragebogens auf einem medizinischen Rechner. Diese Eingaben helfen den Experten am Boden sicherzustellen, daß ein Besatzungsmitglied die notwendige Ernährung erhält, die für Knochen, Muskeln, Herzkreislauf und anderen physiologischen Systemen erforderlich sind, um die Gesundheit bis zur Rückkehr aus der Mikroschwerkraft zu erhalten.
Creamer setzte die Arbeit mit dem
Experiment zur Erzeugung Intravenöser Fluide auf Explorationsmissionen (IVGEN) fort. Betrieben im Handschuhkasten für Mikroschwerkraftforschung stellt IVGEN ein Prototypsystem zur Herstellung von sterilem Wasser dar, das die Anforderungen für medizinische Behandlungen und Pflegemöglichkeiten auf Langzeitmissionen im All erfüllt.
Während ihrer freien Zeit hatte die Besatzung G
elegenheit, die Hauptstädte von Vietnam, Botswana und Deminica zu photographieren. Diese Bilder sind Teil des Erdbeobachtungsprogramms durch die Besatzung, das Experten nutzen, um städtische und natürliche Landmarken zu studieren.

6. Mai 2010, Donnerstag
Die Expedition 23 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation war am Donnerstag mit Vorbereitungen für die anstehende Mission STS-132 und mit wissenschaftlicher Forschung beschäftigt.
Raumanzugswartung
Oben: Timothy J. Creamer und Tracy Caldwell-Dyson bei der Wartung der US-Raumanzüge im Schleusenmodul QUEST. (Photo: NASA/JSC)
Die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und T. J. Creamer änderten im Schleusenmodul QUEST die Größe der US-Raumanzüge und warteten sie in Vorbereitung auf die drei für STS-132 geplanten Außeneinsätze.
Kommandant Oleg Kotow verbrachte den Tag mit dem Abbbau von Geräten und dem Beladen von nicht mehr benötigten Gegenständen in den PROGRESS M-04M, das am 10. Mai ablegen soll. Seine Abreise wird den hinteren Andockport des Servicemoduls SWESDA für die Umversetzung der SOJUS TMA-17 am 12. Mai freimachen.
Die Umversetzung der SOJUS wird den zur Erde gerichteten Port des SARJA-Moduls für die Ankoppelung des Miniforschungsmoduls 1 RASSWET freimachen, das von der Raumfähre ATLANTIS im Rahmen von STS-132 zur Station gebracht werden soll. "Rasswet" bedeutet "Morgendämmerung" auf russisch. Das Modul wird als zusätzlicher Lagerraum und weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge dienen.
Die ATLANTIS soll am 14. Mai starten.
Creamer arbeitete mit dem
Experiment zur Erzeugung Intravenöser Fluide auf Explorationsmissionen (IVGEN). Betrieben im Handschuhkasten für Mikroschwerkraftforschung stellt IVGEN ein Prototypsystem zur Herstellung von sterilem Wasser dar, das die Anforderungen für medizinische Behandlungen und Pflegemöglichkeiten auf Langzeitmissionen im All erfüllt.
Neben der Feier zu seinem 44. Geburtstag im All entlud Flugingenieur Alexander Skwortsow Vorräte aus dem jüngst angekommenen Transporter PROGRESS M-05M und arbeitete mit dem Experiment RUSALKA. RUSALKA ist ein Test für Prozeduren für die Fernbestimmung von Methan- und Kohlendioxidkonzentrationen in der Erdatmosphäre.
Flugingenieur Michail Kornienko arbeitete im russischen Segment der Station, wo er regelmäßige Wartungsarbeiten durchführte und die Systeme überwachte.
Am Mittwoch hatte Flugingenieur Soichi Noguchi den Einbau der gerade umversetzten Robotarbeitsstation (RWS) in die CUPOLA , der Fensterkuppel im Knotenmodul TRANQUILITY, abgeschlossen. Die RWS fungiert als Steuerkonsole für den Robotarm der Station. Die erste größere Aufgabe der RWS wird die Umbewegung von RASSWET aus der Ladebucht der ATLANTIS an den SARJA-Nadirport sein.

4. Mai 2010, Dienstag
Die Expedition 23 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hatte heute viel zu tun mit den Vorbereitungen für den anstehenden Besuch der Raumfähre ATLANTIS, sowie mit wissenschaftlicher Forschung.
Flugingenieur Soichi Noguchi arbeitete in der CUPOLA am Einbau der jüngst umversetzten robotischen Arbeitsstation (RWS). Die CUPOLA ist eine Fensterkuppel am Knotenmodul TRANQUILITY und die RWS soll als Steueranlage für den Robotarm der Station dienen.
Mahlzeit
Oben: Die Expedition 23 Besatzung bei einer gemeinsamen Mahlzeit im Knotenmodul UNITY. Von links: Tracy Caldwell-Dyson, Michail Kornienko, Alexander Skwortsow, Oleg Kotow und Timothy J. Creamer. (Photo: NASA/JSC)
Die erste größere Aufgabe der RWS wird das Ankoppeln des neuen Miniforschungsmoduls RASSWET sein, das mit der Raumfähre ATLANTIS zur Station geliefert werden soll. Die ATLANTIS soll am 14. Mai starten. RASSWET, was "Sonnenaufgang" auf russisch bedeutet, wird zusätzlichen Stauraum und einen Andockport für russische Raumfahrzeuge bereitstellen.
In der Zwischenzeit arbeitete T. J. Creamer mit dem Experiment zur Erzeugung Intravenöser Fluide auf Explorationsmissionen (IVGEN). Betrieben im Handschuhkasten für Mikroschwerkraftforschung stellt IVGEN ein Prototypsystem zur Herstellung von sterilem Wasser dar, das die Anforderungen für medizinische Behandlungen und Pflegemöglichkeiten auf Langzeitmissionen im All erfüllt.
Creamer und Noguchi arbeiteten außerdem mit den Flugingenieuren Alexander Skwortsow und Michail Kornienko zusammen, um das Experiment MATRIOSCHKA aus dem russischen Segment der Station in das Labormodul KIBO zu verschieben. MATRIOSCHKA setzt eine Schaumstoffpuppe mit Strahlungssensoren ein, um Informationen über die Strahlungsmenge zu gewinnen, derer ein Besatzungsmitglied in verschiedenen Teilen der Station ausgesetzt ist.
Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson führte routinemäßiges medizinisches Auffrischungstraining durch, um ihre Fähigkeiten, die sie in einer medizinischen Notsituation benötigen würde, zu verbessern. Sie ging außerdem die Verfahren für die Robotarbeit durch, bei der sie während der Mission STS-132 assistieren wird.

3. Mai 2010, Montag
Der heutige Tag markierte einen weiteren arbeitsreichen Tag an Bord der Internationalen Raumstation, an dem die Mitglieder der Expedition 23 Besatzung Fracht aus dem jüngst angekommenen PROGRESS-Transporter entlud und sich auf weitere Ankünfte und Abreisen in den kommenden Wochen vorbereitete.
Creamer mit Apex-Cambium
Oben: T. J. Creamer bei der Arbeit mit dem Experiment APEx-Cambium. (Photo: NASA/JSC)
Die Flugingenieure Alexander Skwortsow und Michail Kornienko setzten das Entladen und Registrierung der 2,4 Tonnen an Nahrung, Treibstoff, Sauerstoff, und anderen Versorgungsgütern, die mit dem PROGRESS M-05M zur Station gebracht wurden fort. Er hatte am Samstag um 20:30 Uhr MESZ an der Station angelegt, nachdem Kommandant Oleg Kotow das Frachtraumfahrzeug mit dem manuellen Andocksystem TORU an den Koppelungsport des PIRS-Moduls herangeführt hatte. Das TORU wurde eingesetzt, nachdem der Ausfall einer Steuerdüse am PROGRESS eine Abschaltung des automatischen Rendezvoussystems KURS verursacht hatte.
PROGRESS M-05M gesellt sich zu einem anderen Versorgungsfrachter, PROGRESS M-04M, der am Heck des Servicemoduls SWESDA angekoppelt ist. Kotow verbrachte einige Zeit heute mit dem Beladen von M-04M mit Müll und nicht mehr benötigten Ausrüstungsgegenständen, die mit dem PROGRESS nach dem Ablegen am 10. Mai in der Erdatmosphäre verglühen sollen.
Kotow half auch den Flugingenieuren T. J. Creamer und Soichi Noguchi bei Dichtigkeitstests ihrer russischen SOKOL-Fluganzügen, die sie am 12. Mai anlegen werden, wenn sie ihre SOJUS TMA-17 vom SARJA-Nadirport zu dem vom PROGRESS M-04M freigemachten hinteren SWESDA-Andockport umversetzen.
Die Umversetzung von SOJUS TMA-17 macht den SARJA-Nadirport frei für das nächste Modul der Raumstation, dem in Rußland gebauten Mini-Forschungsmodul 1 (MRM1) oder RASSWET, das mit der ATLANTIS im Rahmen der Mission STS-132 zur ISS geliefert werden wird und permanent an SARJA angekoppelt wird, um dort als zusätzlicher Lagerraum und weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge zu dienen.
Mit den Start der ATLANTIS angesetzt für den 14. Mai verbrachte die Expedition 23 Besatzung einige Zeit heute mit dem Durchgehen der Zeitplanung für die gemeinsamen Aktivitäten, die beginnen, wenn das Shuttle am 16. Mai an der ISS ankoppelt. Zusätzlich zum Modul RASSWET wird die STS-132-Besatzung weitere Gerätschaften zur ISS bringen und drei Außeneinsätze durchführen, um Ersatzteile an der Außenseite der Station zu lagern.
Selbst nach all den Vorbereitungsarbeiten für die Ankünfte und Umversetzungen hatte die Expedition 23 Besatzung immer noch Zeit, um wissenschaftliche Forschung zu betreiben.
Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson verbrachte mehrere Stunden mit der Nutzlast zur Erzeugung Intravenöser Fluide. Dieses Experiment ist die Demonstration eines Prototypsystems zur Herstellung von sterilem Wasser, das die Anforderungen für medizinische Behandlungen und Pflegemöglichkeiten auf Langzeitmissionen im All erfüllt.
In der Zwischenzeit arbeitete Creamer mit dem Transgenischen Arabidopsis Genausdrucksystem, im Rahmen dessen er Arabidopsis Thaliana Pflanzen (Acker-Schmalwand oder Schotenkresse) erntete und den nächsten Satz Pflanzen, die gezogen werden sollen vorbereitete. Diese Untersuchung soll dabei helfen, raumfluginduzierte molekulare Veränderungen in der Genaktivität zu verstehen. Schotenkresse ist ein gutes Objekt für diese Art Forschung, weil ihr Genom eines der ersten pflanzlichen Gene war, die von den Wissenschaftlern vollständig entschlüsselt wurden.

1. Mai 2010, Samstag
Das 37. unbemannte PROGRESS Versorgungsraumfahrzeug hat heute um 20:30 Uhr MESZ am Andockmodul PIRS der Internationalen Raumstation angelegt.
Ankunft von PROGRESS M-05M
Oben: PROGRESS M-05M beim Endanflug auf die Station. (Photo: NASA TV)
PROGRESS M-05M bringt insgesamt rund 2,4 Tonnen an Nahrungsmitteln, Treibstoff, Sauerstoff und anderen Versorgungsgütern und Ersatzteilen für die Expedition 23 Besatzung zur Station.
Trotz des Ausfalls des automatischen Andocksystems KURS in der Endphase der Rendezvoussequenz, brachte Kommandant Oleg Kotow das Raumfahrzeug manuell zu einer sicheren Koppelung, als die beiden Raumfahrzeuge sich gerade in 350 km Höhe über Südrußland nahe der kasachischen Grenze hinwegbewegten. Das KURS schaltete ab und die Steuerung sprang auf das manuelle TORU-System über, nachdem das Raumfahrzeug nach dem Feuern einer Steuerdüse plötzlich nicht mehr in der Lage war, seine Lage  aus den Sensorwerten zu bestimmen und seinen Weg zur Station zu finden.
Nach der Durchführung der Dichtigkeitstests am Koppelungsstutzen und dem anschließenden Öffnen der Schotts, begann die Expedition 23 Besatzung den langen Prozess der Inventur und des Entladens der Fracht. Sobald der PROGRESS leer ist, wird er mit Müll und anderen nicht mehr benötigten Gegenständen von der Station befüllt und wie seine Vorgänger nach dem Ablegen in der Erdatmosphäre zum Verglühen gebracht.
PROGRESS M-05M war am Mittwoch um 20:15 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonr in Kasachstan gestartet. Er ersetzt PROGRESS M-03M, der am 22. April vom PIRS-Modul abgelegt hatte und am Dienstag beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre über dem Pazifik berglüht war.
Das neueste Versorgungsraumfahrzeug gesellte sich zu drei weiteren russischen Raumfahrezeugen, einschließlich der zwei SOJUS, die die Besatzung zur ISS gebracht hatten, und dem PROGRESS M-04M der am 10. Mai von der Station ablegen soll.

29. April 2010, Donnerstag
Der Versorgungstransporter PROGRESS M-05M (ISS 37P) ist gestern abend um 20:15 Uhr MESZ mit rund 2,4 Tonnen Versorgungsgütern für die Expedition 23 Besatzung an Bord vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan zur Internationalen Raumstation gestartet.
Skwortsow in Mannschaftsquartier
Oben: Flugingenieur Alexander Skwortsow ist hier in seinem Mannschaftsquartier photographiert worden. (Photo: NASA/JSC)
Der PROGRESS soll am Samstag um 20:35 Uhr MESZ mithilfe seines automatischen Rendezvous- und Andocksystems KURS am Andockmodul PIRS der ISS anlegen.
Während der PROGRESS sich auf dem Weg zum Orbitalkomplex befindet, genoß die Expedition 23 Besatzung etwas Freizeit während eines leichten Arbeitstages.
Während des Tages hatten Kommandant Oleg Kotow und die Flugingenieure Alexander Skwortsow, Tracy Caldwell-Dyson, Michail Kornienko, Soichi Noguchi und T. J. Creamer Zeit, um kleinere Arbeiten in ihrem Haushalt zu verrichten und Wartungsarbeiten durchzuführen. Sie hatten auch Zeit, um ein paar wissenschaftliche Experimente zu überwachen und ihre Fitneßübungen zu absolvieren, die den Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den Körper bei Langzeitaufenthalten im All entgegenwirken.
Die Stationsbewohner hatten ebenfalls mehrere Gelegenheiten für Erdbeobachtung und -photographie, während sie die Welt alle 90 Minuten umrundeten. Johannesburg in Südafrika, das in der Mitte eines rund 160 km langen Gürtel aus Gold-Bergbaustädten liegt, war der Besatzung als Ziel für Photos vorgeschlagen worden.

28. April 2010, Mittwoch
Der Versorgungstransporter PROGRESS M-05M ist heute Abend um 20:15 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet.
Er soll am Samstag an der ISS anlegen und rund 2,4 Tonnen an Versorgungsgütern für die Expedition 23 Besatzung abliefern.
PROGRESS M-03M, der am 22. April vom Andockmodul PIRS abgelegt hatte, war am Dienstag nach einem Bremsmanöver in der Erdatmosphäre verglüht.

27. April 2010, Dienstag
Mit den Systemen an Bord der Internationalen Raumstation in gut funktionierendem Zustand gingen die Mitglieder der Expedition 23 Besatzung heute eine Reihe von Experimenten an, führten eine regelmäßige Feuerlöschübung durch und bereiteten sich auf die Ankunft eines unbemannten russischen Frachters vor.
Kotow mit Früchten
Oben: Oleg Kotow demonstriert Schwerelosigkeit anhand von Früchten im Servicemodul SWESDA. (Photo: NASA/JSC)
Der Start des neuen Frachttransporters PROGRESS M-05M (ISS 37P) ist für 20:15 Uhr MESZ am Mittwoch vom Kosmodrom Baikonur angesetzt. Kommandant Oleg Kotow und Flugingenieur Alexander Skwortsow gingen heute die Verfahren für das manuell gesteuerte Rendezvous und Ankoppeln mit dem russischen telerobotischen System TORU durch. Die Besatzung kann TORU einsetzen, um den Anflug des PROGRESS zu verfolgen und eingreifen, sollten Schwierigkeiten auftreten. PROGRESS M-05M soll am Samstag mit rund 2,4 Tonnen Nahrungsmittel, Treibstoff, Sauerstoff, Ersatzteilen und anderen Versorgungsgütern für die Expedition 23 an der ISS anlegen.
Der alte PROGRESS M-03M, der am letzten Donnerstag vom Andockmodul PIRS abgelegt hatte, war am Dienstag Abend über dem Pazifik in der Erdatmosphäre verglüht, nachdem seine Triebwerke ein letztes Mal um 20:05 Uhr MESZ gezündet wurden, um ihn aus der Erdumlaufbahn zu bringen.
Als Teil der regelmäßigen medizinischen Untersuchungen führten die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson, T. J. Creamer und Soichi Noguchi heute Ultraschalluntersuchungen der Augen des jeweils anderen durch. Mithilfe dieser diagnostischen Telemedizin können Flugärzte auf der Erde Daten sammeln, um den Gesundheitszustand der Besatzungsmitglieder zu bestimmen und jegliche Änderung darin beurteilen zu können.
Flugingenieur Michail Kornienko, der den größten Teil des Morgens mit routinemäßigen Wartungsarbeiten an Systemen des Servicemoduls SWESDA beschäftigt war, stoß nach dem Mittag zu dem Rest der Expedition 23 Besatzung hinzu, um an der gemeinsamen Feuerlöschübung teilzunehmen, die die Besatzungen regelmäßig durchführen müssen, um für einen möglichen Notfall gewappnet zu sein.
Die Bewohner der Station hatten außerdem mehrere Gelegenheiten für Erdbeobachtung und -photographie, während sie die Erde alle 90 Minuten umrunden. Zwei Stellen in Südafrika waren der Besatzung zur Photographie vorgeschlagen worden, darunter Kapstadt, die zur Zeit eine Phase starker Immigration und hoher Bautätigkeit durchmacht, während sie sich auf die Fußballweltmeisterschaft im Juni vorbereitet.

26. April 2010, Montag
An Bord der Internationalen Raumstation verbrachte die Expedition 23 Besatzung den Montag mit der Ausstattung des neuesten Mannschaftsquartiers und führte Wartungsarbeiten durch.
Arbeiten in DESTINY
Oben: Tracy Caldwell-Dyson, Michail Kornienko und Oleg Kotow bei Arbeiten im Labormodul DESTINY. (Photo: NASA TV)
Kommandant Oleg Kotow und Flugingenieur Michail Kornienko arbeiteten an der Ausstattung des neuesten Mannschaftsquartiers, das mit der Raumfähre DISCOVERY im Rahmen der Mission STS-131 zur ISS gebracht worden war. Die modularen Mannschaftsquartiere geben jedem der Stationsbewohner seinen eigenen persönlichen Raum, von der Größe einer Telephonzelle. In diesen Quartieren können sie ihre persönlichen Gegenstände verstauen, sich ausruhen und ihre Erholungszeit verbringen. Jede Einheit verfügt über visuelle, lichttechnische und akustische Isolierung, wie auch über einen Mobilrechner-Netzwerkanschluß.
Flugingenieurin Traxy Caldwell-Dyson verbrachte Zeit mit dem  Sammeln und analysieren von Wasserproben aus dem Wasseraufbereitungssystem der Station.
Flugingenieur Soichi Noguchi führte Wartungsarbeiten an den Kühlschlangen der US-Raumanzüge in der Luftschleuse QUEST durch in Vorbereitung auf die Außeneinsätze der STS-132 Besatzung, die mit der Raumfähre ATLANTIS Mitte Mai an der ISS ankommen sollen.
Über das Wochenende schloß die Besatzung die jährliche Wartung am Schwingungsdämpfungssystem des Laufbandes ab und beendete die Umversetzung des Laufbandes COLBERT in das Knotenmodul TRANQUILITY.
Der Transporter PROGRESS M-03M hatte am Donnerstag beladen mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen vom Andockmodul PIRS abgelegt. Der PROGRESS wird noch für wissenschaftliche Experimente genutzt, bis er gegen Ende der Woche abgebremst wird und in der Erdatmosphäre verglüht.
Der nächste Frachter, PROGRESS M-05M wurde heute am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan zur Startrampe herausgerollt, wo er letzte Vorbereitungen vor dem Start am Mittwoch unterzogen werden soll. PROGRESS M-05M (ISS 37P) soll am Samstag an der Station anlegen und
insgesamt rund 870 kg an Treibstoff, 50 kg an Sauerstoff und Luft, 100 kg an Wasser und 1375 kg an Ersatzteilen und Experimentenausstattung zur ISS bringen.

23. April 2010, Freitag
Die CUPOLA, die am Knotenmodul TRANQUILITY der Internationalen Raumstation angekoppelt ist, hat heute die robotische Arbeitsstation (RWS) erhalten. Die Flugingenieure Tracy Caldwell-Dyson und Soichi Noguchi haben die RWS aus ihrem bisherigen Standort im Labormodul DESTINY ausgebaut und sie dann in der CUPOLA installiert. Die erste größere Aufgabe für die RWS wird die Ankoppelung des Miniforschungsmoduls 2 RASSWET sein, das im Mai mit der Raumfähre ATLANTIS im Rahmen der Mission STS-132 zur Station geliefert wird.
Umversetzen der RWS
Oben: Soichi Noguchi und Tracy Caldwell-Dyson beim Umversetzen der RWS vom Labormodul DESTINY in die CUPOLA. (Photo: NASA TV)
Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow hat ein Video vom Betrieb des Laufbandes im Servicemodul SWESDA zur Erde übertragen. Kotow identifizierte ungewöhnliche Geräusche und Bewegungen vom Laufband und arbeitete mit den Flugleittechnikern am Boden zusammen, um herauszufunden, was das Problem sei. Die Techniker bestimmten, daß alles in Ordnung sei, fuhren aber damit fort, die Sache zu analysieren.
Wegen der amerikanischen und russischen Raumfahrzeugen, die in den nächsten zwei Monaten zur Station kommen und wieder ablegen, wurden heute am Abend die Triebwerke des Versorgungstransporters PROGRESS M-04M gefeuert, um den Orbitallaborkomplex auf die richtige Höhe anzuheben.
Der Transporter PROGRESS M-03M hatte am Donnerstag vom Andockmodul PIRS der ISS abgelegt, nachdem er mit Müll und anderen nicht mehr benötigten Gegenständen beladen worden war. Der PROGRESS wird über die nächsten Tage für wissenschaftliche Experimente genutzt werden, bevor er in der nächsten Woche abgebremst wird, um anschließend in der Erdatmosphäre zu verglühen.
PIRS wird der Andockport für den neuen Transporter PROGRESS M-05M sein, der am 1. Mai an der ISS anlegen soll. PROGRESS M-05M
(ISS 37P) wird insgesamt rund 870 kg an Treibstoff, 50 kg an Sauerstoff und Luft, 100 kg an Wasser und 1375 kg an Ersatzteilen und Experimentenausstattung zur Station bringen.
Die Raumfähre ATLANTIS wird Mitte Mai an der Station anlegen. Am 2. Juni werden die Expedition 23 Besatzungsmitglieder Oleg Kotow, T. J. Creamer und Soichi Noguchi mit ihrer SOJUS TMA-17 zur Erde zurückkehren. Zwei Wochen später werden die neuen Expedition 24 Besatzungsmitglieder Fjodor Jurtschichin, Doug Wheelock und Shannon Walker mit der SOJUS TMA-19 zur Station starten und am 18. Juni an der ISS anlegen, um ihren sechsmonatigen Aufenthalt zu beginnen.

22. April 2010, Donnerstag
Der unbemannte Versorgungstransporter PROGRESS M-03M (ISS 35P) hat heute vom Andockmodul PIRS abgelegt. Beladen mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen von der Station, wird der PROGRESS zunächst noch für wisenschaftliche Experimente eingesetzt, bevor er nächste Woche abgebremst wird und in der Folge in der Erdatmosphäre verglüht.
PROGRESS M-03M (ISS 35P) war am 17. Oktober an der Raumstation angekommen, nachdem er am 14. Oktober vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet worden war.
Seine Abreise macht den Weg frei für PROGRESS M-05M, dessen Start für den 28 April geplant ist. PROGRESS M-05M (ISS 37P) wird insgesamt rund 870 kg an Treibstoff, 50 kg an Sauerstoff und Luft, 100 kg an Wasser und 1375 kg an Ersatzteilen und Experimentenausstattung zur Station bringen.
An Bord der Station konzentrierten sich die Expedition 23 Besatzungsmitglieder auf Wartungsarbeiten und wissenschaftliche Experimente, während sie wieder in ihren regulären Tagesablauf übergeben, der für den Besuch der Raumfähre DISCOVERY und ihrer siebenköpfigen Besatzung verschoben worden war.
Die Triebwerke des angekoppelten PROGRESS M-04M sollen am Freitag gezündet werden, um eine Bahnanhebung der Station durchzuführen. Durch dieses Manöver wird der Komplex in die richtige Höhe für die für nächsten Monat geplante Ankunft der Raumfähre ATLANTIS und für die Ankunft von SOJUS TMA-19 im Juni gebracht.

21. April 2010, Mittwoch
PROGRESS M-03M am PIRS-Modul
Oben: Der Versorgungstransporter PROGRESS M-03M, angekoppelt am Andockmodul PIRS. (Photo: NASA/JSC)
Die Besatzungsmitglieder der Expedition 23 an Bord der Internationalen Raumstation waren am Mittwoch mit den Vorbereitungen für das Ablegen des Versorgungstransporters PROGRESS M-03M beschäftigt. Sie führten außerdem routinemäßige Wartungsarbeiten aus und arbeiteten mit wissenschaftlichen Experimenten.
Der unbemannte PROGRESS-Frachter soll am Donnerstag um 18:32 Uhr MESZ vom Andockmodul PIRS ablegen. Beladen mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen von der Station soll der Transporter später aus der Umlaufbahn gebracht werden und in der Erdatmosphäre verglühen.
PROGRESS M-03M (ISS 35P) war am 17. Oktober an der Raumstation angekommen, nachdem er am 14. Oktober vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet worden war.
Kommandant Oleg Kotow und die Flugingenieure Alexander Skwortsow und Michail Kornienko testeten das telerobotisch betriebene Rendezvoussystem TORU, mit dem das Ablegen des PROGRESS überwacht werden kann und mit dem in dem unwahrscheinlichen Fall einer Störung des automatischen KURS-Systems die manuelle Steuerung des Raumfahrzeugs übernommen werden kann.
Die Russen führten auch Wartung am Schwingungsdämpfungssystem des Laufbandes TVIS durch. TVIS ist wichtiger Bestandteil des täglichen Fitneßprogramms der Besatzung. Jedes Besatzungsmitgliede der Station ist pro Tag 2,5 Stunden mit Fitneßübungen beschäftigt, um die Auswirkungen des Langzeitaufenthaltes in der Schwerelosigkeit zu minimieren.
Die Flugingenieure T. J. Creamer und Tracy Caldwell-Dyson arbeiteten an einer Vielzahl von Forschungsaufgaben, darunter die Untersuchung zur Maximalen Sauerstoffaufnahme und Submaximalen Abschätzungen von VO2max vor, während und nach Langzeitaufenthalten auf der Internationalen Raumstation (VO2max), das die Arbeitskapazität von Menschen in der Mikroschwerkraft untersucht, und das Transgenische Arabidopsis Genausdrucksystem (TAGES) Experiment, bei dem Pflanzen mit speziellen Genen ausgestattet wurden, die sie leuchten lassen, so daß man verfolgen kann, wie sie in der Weltraumumgebung wachsen.
In der Zwischenzeit inspizierte Flugingenieur Soichi Noguchi die Schottdichtungen innerhalb der Station. Er arbeitete auch mit dem Reaktionsselbsttestexperiment, das dabei hilft, die täglichen Auswirkungen des Lebens im All zu bestimmen.
Die Raumfähre DISCOVERY ist am Dienstag am Kennedy Raumfahrtzentrum problemlos gelandet, und hat damit die STS-131 Mission erfolgreich abgeschlossen, die gut 7 Tonnen an Cersorgungsgütern und Ausrüstung zur Station gebracht hatte, darunter ein weiteres Mannschaftsquartier, einen neuen Ammoniaktank und vier Experimentalschränke.

17. April 2010, Samstag
Das Shuttle nach dem Ablegen
Oben: Die Raumfähre DISCOVERY nach dem Ablegen während der Umrundung der ISS. (Photo: NASA TV)
Die Expedition 23 Besatzung und die STS-131 Besatzung der Raumfähre DISCOVERY haben sich heute um14:52 Uhr MESZ voneinander getrennt und eine Mission abgeschlossen, die gut 7 Tonnen Ausrüstung und Versorgungsgüter zur Station gebracht hat, darunter ein neues Schlafquartier, einen neuen Ammoniaktank, ein neues Gyroskop und vier Experimentalschränke.
Die DISCOVERY war am 7. April an der Station angekommen.

16. April 2010, Freitag
Das Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO wurde heute um 9:15 Uhr MESZ in der Ladebucht der DISCOVERY abgelegt und gesichert. Das Abkoppeln von LEONARDO vom HARMONY-Modul hatte sich am Tag zuvor um mehrere Stunden verzögert und hatte auch die Schlafzyklen von der Shuttle- und der Stationsbesatzung um eine Stunde verschoben, so daß sie heute auch eine Stunde später geweckt wurden.
LEONARDO hat rund sechs Tonnen Fracht zur ISS gebracht und wird mit gut 2 Tonnen an Bord mit der DISCOVERY zur Erde zurückkehren. DISCOVERY soll am Samstag kurz vor 15 Uhr von der Station ablegen.
Die Missionsleiter haben noch einmal bestätigt, daß ein vierter Außeneinsatz zum Austausch des Stickstofftanks, der ein klemmendes Ventil hat, nicht vorgesehen ist. Die Ingenieure haben bestimmt, daß die Station in der nächsten Zeit in der gegenwärtigen Konfiguration betrieben werden kann. Das Team fährt mit der Problembehandlung des klemmenden Ventils fort unddenkt über Optionen zum Austausch des Tanks in der Zukunft nach. Der Stickstofftank wird benötigt, um das Ammoniak, das durch die Radiatoren zirkuliert, um überschüssige Wärme der elektrischen Systeme an das All abzustrahlen, unter Druck zu setzen und die Wärmeausdehnung des Kühlmittels auszugleichen.

15. April 2010, Donnerstag
Nachdem sie mit einem widerspenstigen Satz Steuergeräten für die Andockklammern zu kämpfen hatten, hat die gemeinsame Besatzung aus Shuttle und Station heute das Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO von der ISS abgekoppelt.
Die Besatzung setzte dann den Robotarm der Station ein, um das Modul in eine Position über der Ladebucht der DISCOVERY zu bewegen. LEONARDO wird in dieser Schwebeposition übernacht verbleiben und die Besatzung  wird morgen anderthalb Stunden aufwenden, um LEONARDO in der Ladebucht abzulegen und zu sichern.
LEONARDO hat rund 6 Tonnen Material zur Station gebracht und wird mit gut 2 Tonnen Fracht in der Ladebucht der DISCOVERY zur Erde zurückkehren.
Dies ist die letzte Rundreise für das 6,3 Meter lange und 4,5 Meter durchmessende Modul LEONARDO zur Station. Nach seiner Rückkehr zur Erde wird es mit verbesserten Mikrometeoritenschilden ausgerüstet und während der letzten Space-Shuttle-Mission STS-133 im September als Permanentes Versorgungsmodul an der Station angekoppelt zurückgelassen.
In der Nacht waren die Leiter der Internationalen Raumstation und des Space Shuttles übereingekommen, daß kein vierter Außeneinsatz benötigt werde, um einen Stickstofftank auszutauschen, der ein klemmendes Ventil hat. Die Stationsleitmannschaften am Boden haben festgestellt, daß die Station für eine ausgedehnte Zeit in der gegenwärtigen Konfiguration betrieben werden kann. Das Team setzte die Problembehandlung für das klemmende Ventil fort und sucht nach Optionenfür einen Austausch des Stickstofftanks in der Zukunft, sollte das erforderlich sein.

14. April 2010, Mittwoch
Gemeinsames Mittagessen
Oben: Die Besatzungen aus Shuttle und Station genießen ein gemeinsames Mittagessen im Knotenmodul UNITY. Links: TRacy Caldwell-Dyson, rechtsneben ihr Clay Anderson, darunter von links T. J. Creamer, Oleg Kotow, Alan Poindexter, Jim Dutton, Michail Kornienko und Alexander Skwortsow, unten die Japaner Soichi Noguchi und Naoko Yamazaki. (Photo: NASA TV)
Nachdem die Transfers an Ausrüstung, Experimenten und Versorgungsgütern zwischen den beiden Raumfahrzeugen nahezu abgeschlossen sind, hatten die Besatzungen von Shuttle und Station den heutigen Nachmittag frei.
Der Morgen war hauptsächlich dem Abschluß der Beladearbeiten am Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO gewidmet. Nur noch wenige Gegenstände müssen auf das Mitteldeck des Shuttles gebracht werde. Einige davon sind Experimente, die für die Rückreise Kühlung erfordern.

13. April 2010, Dienstag
Die Besatzungen von Expedition 23 und STS-131 haben heute mit dem Transfer von Fracht in die ISS fortgefahren und haben den dritten und letzten geplanten Außeneinsatz durchgeführt.
Der Außeneinsatz, der nach den Schwierigkeiten mit einer klemmenden Schraube am Ammoniak-Kühlmitteltank am Sonntag umgeplant werden mußte, begann um 8:14 Uhr MESZ und dauerte 6 Stunden und 24 Minuten. Zu den Aktivitäten gehörte das Beenden des komplizierten Austauschs der Ammoniaktankeinheit und das Einholen von Mikrometeoritenschilden von der Außenseite der Luftschleuse.

12. April 2010, Montag
Die Besatzungen von Expedition 23 und STS-131 fuhren heute mit dem Entladen von Ausrüstung und Versorgungsgütern aus dem Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO auf die Station und den Vorbereitungen für den dritten Außeneinsatz am Dienstag fort.
Die STS-131-Missionsspezialisten Rick Mastracchio und Clayton Anderson konfigurierten ihre Werkzeuge in der Luftschleuse QUEST. Nachdem sie den Verlaufsplan des Außeneinsatz durchegangen waren, zogen sie sich erneut in die Luftschleuse zurück, um dort die Nacht bei vermindertem Luftdruck von 700 mbar zu verbringen. Dies dient der Ausbringung des im Blut gelösten Stickstoffes, um die Voratemzeit vor dem Außeneinsatz zu reduzieren und die gefährliche Dekompressionskrankheit zu vermeiden.
Der Außeneinsatz, der nach den Schwierigkeiten mit einer klemmenden Schraube am Ammoniak-Kühlmitteltank am Sonntag umgeplant werden mußte, soll um 9:11 Uhr MESZ beginnen und sechseinhalb Stunden dauern. Zu den Aktivitäten gehört das Beenden des komplizierten Austauschs der Ammoniaktankeinheit, das Einholen von Mikrometeoritenschilden von der Außenseite der Luftschleuse und den Abbau eines Leichtbauadapters am Labormodul COLUMBUS.

11. April 2010, Sonntag
Die STS-131-Missionsspezialisten Rick Mastracchio und Clayton Anderson haben heute um 14:56 Uhr MESZ eine sieben Stunden und 26 Minuten dauernden Außeneinsatz beendet.
Mit einer Kombination aus Robotik und Außeneinsatzfähigkeiten installierten die Besatzungsmitglieder der DISCOVERY einen neuen Ammoniaktank (ATA) am Steuerbord-TRagwerksegment 1 eingebaut. Die Missionsleitstelle überprüfte anschließend, ob die elektrischen Anschlüsse mit der ATA in Ordnung sind. Wegen einer klemmenden Schraube, waren die Raumfahrer hinter ihren ursprünglichen Arbeitsplan zurückgefallen und waren nicht in der Lage alle ihre geplanten Aufgaben abzuarbeiten. Einige Aufgaben wurden deshalb auf einen anderen Außeneinsatz verschoben, darunter das Verbinden der Fluidleitungen mit der ATA und das Einholen von zwei Mikrometeoritenschilden für die Rückführung zur Erde.
Dies war der zweite von drei STS-131 Außeneinsätzen, der 235. der von US-Astronauten durchgeführte und der fünfte für sowohl Mastracchio als auch für Anderson. Es war der 142., der dem Aufbau und der Wartung der ISS gewidmet war, die nun insgesamt auf eine Dauer von 887 Stunden und 9 Minuten kommen. Es war der 114. Außeneinsatz, der von der Raumstation ausging, mit einer Gesamtdauer von 699 Stunden und 54 Minuten.
Die Besatzungen von Shuttle und Station setzten das Entladen des Mehrzwecklogistikmoduls LEONARDO und den Transfer von 7.700 kg an Experimentalschränken und anderer Versorgungsgütern in die Station
fort.

10. April 2010, Samstag
Die Besatzungen von Shuttle und Station fahren mit dem Entladen des Mehrzwecklogistikmoduls LEONARDO und dem Transfer von rund 7,7 Tonnen an Experimental-, System und Stauschränken, sowie anderen Versorgungsgütern auf die Station, fort.
Am Samstag um 7:24 Uhr MESZ tönte ein Rauchalarm durch das Servicemodul SWESDA der ISS. Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow konnte aber schnell ermitteln, daß es sich um einen falschen Alarm handelte, der bei der Reinigung der Luftfilter im Modul ausgelöst worden war.


8. April 2010, Donnerstag
Die Besatzungen von Expedition 23 und STS-131 setzen ihre gemeinsamen Tätigkeiten an Bord der Internationalen Raumstation fort.
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Oben: Missionsspezialisten Clay Anderson (oben) und Rick Mastracchio (unten) bereiten in der Luftschleuse QUEST die Raumanzüge für ihren ersten Außeneinsatz vor. (Photo: NASA TV)
Die Besatzungen haben begonnen, das Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO zu entladen und die 7,7 Tonnen an Experimentalschränken und anderen Versorgungsgütern auf die Station zu schaffen, eine Arbeit, die mehrere Tage in Anspruch nehmen wird.
STS-131-Missionsspezialist Clayton Anderson und Expedition 23 Flugingenieur Soichi Noguchi öffneten das Versorgungsmodul um 13:58 Uhr MESZ. Das Modul war zuvor um 6:24 Uhr MESZ aus der Ladebucht der DISCOVERY herausgehoben und am Knotenmodul HARMONY angekoppelt worden.
Das in Italien gebaute Modul trägt mehr als 7.700 kg an Fracht in seinem Innern, darunter vier Experimentalschränke und das letzte Mannschaftsquartier. Dies ist außerdem die letzte Reise des 6,3 Meter langen und 4,5 Meter durchmessenden LEONARDOs hin und zurück. Sobald das Modul wieder zurück auf der Erde ist, wird es an der Außenseite mit verbessertem Mikrometeoritenschilden ausgestattet, bevor es mit der letzten Mission STS-133 im September zur Station gebracht wird und dort als permanentes Logistikmodul verbleibt.
Anderson ging außerdem zusammen mit Missionsspzialist Rick Mastracchio die Verfahren für den ersten Außeneinsatz der Mission durch, der morgen um 7:41 Uhr MESZ beginnen soll.

7. April 2010, Mittwoch
Die Raumfähre DISCOVERY und die STS-131-Besatzung haben am Mittwoch um 9:44 Uhr MESZ an der Internationalen Raumstation angelegt. Nach einer Reihe von Dichtigkeitstests zwischen den beiden Raumfahrzeugen wurden um 11:11 Uhr die Schotts geöffnet und die Besatzung der Raumfähre wurde von der Expedition 23 Besatzung begrüßt. Die DISCOVERY liefert neue Experimentalschränke und Ammoniaktanks. Während ihres Aufenthaltes werden zwei Astronauten drei Außeneinsätze durchführen, um die Ammoniaktanks der Station auszutauschen.
Für aktuelle Informationen über den Verlauf der Mission, besuchen Sie die Seite von STS-131.

4. April 2010, Sonntag
Die SOJUS TMA-18 mit den Expedition 23 Flugingenieuren Alexander Skwortsow, Michail Kornienko und Tracy Caldwell-Dyson hat heute um 7:25 Uhr MESZ am Miniforschungsmodul 2 POISK angelegt. Sie waren am Freitag um 6:04 Uhr vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet.
Die vollständige Expedition 23 Besatzung
Oben: Nach der Ankunft von SOJUS TMA-18 spricht die nun vollständige Expedition 23 Besatzung mit Verantwortlichen und Gästen am MCC in Moskau. Vorne von links: Michail Kornienko, Alexander Skwortsow und Tracy Caldwell-Dyson. Hinten von links: Soichi Noguchi, Oleg Kotow und Timothy Creamer. (Photo: NASA TV)
Die neuen Besatzungsmitglieder wurden nach dem Öffnen der Schotts um 9:20 Uhr MESZ von Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow und den Flugingenieuren T. J. Creamer und Soichi Noguchi, die seit Dezember an Bord der ISS sind.
Nach der obligatorischen Sicherheitseinweisung der Neuankömmlinge durch Kotow und der Einrichtung in ihrem neuen Heim für die nächsten sechs Monate, werden sie gleich zur Arbeit übergehen und sich auf die Ankunft der Raumfähre DISCOVERY vorbereiten, die am Ostermontag um 12:21 Uhr MESZ starten und am Mittwoch, 7. April an dem orbitalen Außenposten anlegen soll. Dies wird die Anzahl der Personen an Bord für über eine Woche auf 13 erhöhen, darunter vier Frauen, so viele, wie nie zuvor.

2. April 2010, Freitag
Die russischen Kosmonauten Alexander Skwortsow und Michail Kornienko und die NASA-Astronautin Tracy Caldwell-Dyson sind am frühe Morgen um 6:04 Uhr MESZ mit ihrer SOJUS TMA-18 vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan erfolgreich gestartet, um eine zweitägige Reise zur Internationalen Raumstation zu beginnen.
Weniger als 10 Minuten nach dem Start erreichte ihr Raumfahrzeug die Erdumlaufbahn und fuhr die Antennen und Solarzellenflächen aus.
Der russische Kosmonaut und Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow, NASA-Astronaut T. J. Creamer und JAXA-Astronaut Soichi Noguchi, beide Flugingenieure, sind seit dem 22. Dezember an Bord und derzeit die einzige Bewohner der Station.
Skwortsow, Kornienko und Caldwell-Dyson werden die Besatzung vervollständigen, sobald sie am Ostersonntag an der Station anlegen.
Start von SOJUS TMA-18
Oben: Die SOJUS-FG-Trägerrakete mit SOJUS TMA-18 kurz nach dem Abheben von der Startrampe bei ihrem Aufstieg in den wolkenlosen Himmel über Kasachstan. (Photo: NASA TV)
Kotow, Creamer und Noguchi gingen am Freitag nach einer arbeitsreichen Woche in das Osterwochenende, indem sie ihr Heim in der Umlaufbahn für die neuen Bewohner herrichteten und sich für die gemeinsame Arbeit mit den Besatzungsmitgliedern der Raumfähre DISCOVERY vorbereiteten, die am 7. April an der Station anlegen soll. Die DISCOVERY und ihre STS-131-Besatzung sollen am 5. April um 12:21 Uhr MESZ vom Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida starten und neue Experimentalschränke, Ammoniaktanks und Versorgungsgüter liefern.
Kotow führte eine Durchsicht des russischen Segmentes der Station durch und versuchte den für zusätzliche Ausrüstung verfügbaren Lagerraum abzuschätzen. Im Anschluß richtete er die Gerätschaften für ein russisches Experiment ein, das aus der Ferne die Methan- und Kohlendioxidkonzentrationen in der Erdatmosphäre mißt.
Creamer verbrachte einige Zeit im Labormodul KIBO, wo er mit botanischen Experimenten arbeitete, die die Bildung von Holzzellen untersuchen und zerstörungsfreie Techniken für das Sammeln von genetischen Informationen demonstrieren. Die Einrichtungen an Bord der Station stellen eine einzigartige Plattform für Wissenschaftler auf der Erde zur Verfügung, um aus der Ferne das Wachstum von vollständigen Pflanzen in einer kontrollierten schwerelosen Umgebung zu studieren.
Später wechselte Creamer den Aufbereitungsfiltertank des Wasserrückgewinnungssystems aus. Er füllte außerdem den Abwasserlagertank der Urinaufbereitungsanlage auf, die inzwischen wieder normal läuft.
In Vorbereitung auf das Anlegen der SOJUS richteten Creamer und Kotow die Videoausrüstung im russischen und im amerikanischen Segment der Station ein, um am Sonntag eine Liveübertragung von den Aktivitäten zur Erde senden zu können.
In der Zwischenzeit führte Noguchi die monatliche Inspektion der Brandmelder und der Notfallausrüstung durch und sammelte weitere Gegenstände zusammen, die mit der Raumfähre zu Erde zurückgebracht werden sollen.

1. April 2010, Donnerstag
Die Expedition 23 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation setzte die Vorbereitungen für die Ankunft zweier Raumfahrzeuge in den nächsten sieben Tagen und wissenschaftliche und wartungstechnische Arbeiten fort, während sich ihre drei neuen Besatzungskollegen auf ihren Start am frühen Freitagmorgen bereitmachten.
Der Start von den Expedition 23 Flugingenieuren Alexander Skwortsow, Michail Kornienko und Tracy Caldwell-Dyson mit der SOJUS TMA-18 ist für 6:04 Uhr MESZ am Freitag Morgen vorgesehen.
An Bord der ISS führte Kommandant Oleg Kotow regelmäßige Wartungsarbeiten im russischen Segment der Station durch. Danach überwachte er das erneute Anfahren des Sauerstofferzeugungssystems ELEKTRON, das vorübergehend abgeschaltet worden war, während die Stationsatmosphäre mit Sauerstoff aus dem Transporter PROGRESS M-05M aufgefrischt worden war.
Kotow führte auch einen Test mit dem automatischen Andocksystem KURS durch, in Vorbereitung auf die Ankunft der SOJUS TMA-18 am Ostersonntag.
Die Flugingenieure Soichi Noguchi und Timothy Creamer führten zuerst einen Reaktiosselbsttest durch, ein Experiment, dasjeweils vor und nach dem Schlafzyklus durchgeführt wird, um die psychomotorischen Auswirkungen von Ermüdung auf die Leistungsfähigkeit eines Besatzungsmitgliedes zu bestimmen.
Anschließend baute Noguchi im Labormodul COLUMBUS einen Probenentnahmeadapter am Kühlsystem ein und nahm eine Probe der Kühlflüssigkeit zur späteren Analyse auf der Erde.
Er führte dann einen chemischen Test einer Wasserprobe durch, die er gestern aus dem Trinkwasserspender (PWD) genommen hatte.
Nachdem die Urinaufbereitungsanlage (UPA) wieder normal läuft nd Trinkwasser aus Urin produziert, füllte Noguchi den Abwasservorratstank (WSTA) der UPA erneut auf, wobei er mit einem Transferschlauch Urin aus dem Sammeltank des russischen Urinsammelsystems (EDV-U) herüberpumpte.
Creamer arbeitete im TRANQUILITY-Modul am Sauerstofferzeuger des Atmosphärenauffrischungssystemschrank (AR-Rack), wo er Schnellschlußverbinder einbaute und mit dem H2-Sensor verband.
Später arbeitete er 4 Stunden im Labor am Abbau der temporären Schlafstation (TeSS) und dem Anschließenden Verpacken und Etikettieren für das Verstauen.
Nach dem
gestrigen Aufladen der Videokameraakkus richtete Kotow die Instrumente für das Erdbeobachtungsexperiment RELAKSATSIYA (Relaxation), das Strahlungsmuster in der Ionosphäre der Erde beobachtet, am Fenster 9 des Servicemoduls SWESDA ein.
Im Anschluß installierte er neue Software für das neue Stationsnetzwerk im russischen Segment.
Später führte er noch eine Photobeobachtungssitzung für das Meeresbeobachtungsprogramm DZZ-13 "Seiner".
Noguchi verbrachte drei Stunden mit dem Zusammensammeln und Verpacken von Gegenständen, die im MPLM LEONARDO mit der Raumfähre DISCOVERY zur Erde zurückkehren sollen.
In der Luftschleuse QUEST entgaste Noguchi drei Nutzlastwasserbehälter, um die Menge an Luft, die in die Speisewassertanks der US-Raumanzüge mit hineingepumpt wird zu minimieren.
Gegen 14:50 Uhr MESZ unterstützen Kotow, Noguchi und Creamer eine Medien-Fernsehveranstaltung aus Anschlaß der russischen Olympiade "Schritt in die Zukunft", bei der sie Fragen von Schülern beantworteten, die sich am russischen technischen Staatsuniversität in Moskau versammelt hatten.

31. März 2010, Mittwoch
Die SOJUS TMA-18 wurde heute am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan mit ihrer SOJUS-U Trägerrakete auf die Startrampe herausgerollt und aufgerichtet. Sie soll am Freitag um 6:04 Uhr MESZ mit den drei übrigen Expedition 23 Flugingenieuren Alexander Skwortsow, Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko zur ISS starten und dort am Ostersonntag anlegen.
SOJUS TMA-18 auf der Rampe
Oben: Die SOJUS-FG-Trägerrakete mit SOJUS TMA-18 auf der Spitze nach dem Aufrichten auf der Startrampe. (Photo: NASA/Carla Cioffi)
In der Zwischenzeit bereiten sich an Bord der Internationalen Raumstation die Mitglieder der Expedition 23 auf die Ankunft ihrer neuen Kameraden vor, während sie gleichzeitig die Station auch für die Ankunft der Raumfähre DISCOVERY herrichten.
Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow ging mit den Flugingenieuren T. J. Creamer und Soichi Noguchi und den Missionsleitteams am Boden die gemeinsamen Arbeitszeitpläne durch.
Nach dem Start am 5. April werden die DISCOVERY und die STS-131-Besatzung am 7. April am Orbitallabor ankommen. Die DISCOVERY soll neue Experimentalschränke und Ammoniaktanks zur Station liefern. Während ihres Aufenthaltes werden zwei Astronauten drei Außeneinsätze durchführen, um die Ammoniaktanks an der Station auszutauschen.
Ein Leck wurde in der Wasseraufbereitungsanlage entdeckt, als die Besatzung und die Spezialisten der Missionsleitung weitere Inspektionen an ihr durchführten. Ersatzteile für den Mechanismus werden mit der DISCOVERY zur ISS geliefert werden und es ist wahrscheinleich, daß ein Austausch durchgeführt werden muß. Die Besatzung wird in der Zwischenzeit ein alternatives Wasserspendersystem bestehend aus einem Schlauch und faltbaren Wasserbeuteln, die am Trinkwasserspender befestigt werden, aufbauen. Sie werden auch Wasser aus dem russischen Segment der Station nutzen.

30. März 2010, Dienstag
Expedition 23 Flugingenieur T. J. Creamer setzte heute die Reparaturarbeiten an der Wasseraufbereitungsanlage (WPA) mithilfe von Spezialisten am Boden fort. Nachdem er in der letzten Woche eine Dichtigkeitsprüfung an der WPA durchgeführt hatte, entschieden die Spezialisten am Boden, einen genaueren Blick auf einen Katalysereaktor zu werfen. Sie sandten mehr Problembehandlungsprozeduren nach oben, damit die Besatzung die Arbeit fortsetzen kann. Am Dienstag übertrug Creamer ein Nahaufnahmen-Video, das die Ansammlung von Kondenswasser auf der WPA zeigt, um die Missionsleitung zu unterstützen.
Wartung an der WPA
Oben: Timothy Creamer bei Reparaturarbeiten an der WPA. (Photo: NASA TV)
Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow und Flugingenieur Soichi Noguchi tauschten im Servicemodul SWESDA Teile des Schwingungsdämpfungssystem des Laufbandes (TVIS) aus. Sie schossen auch Detailphotos vom TVIS und seinen verschiedenen Teilen zur Analyse auf der Erde.
In der nächsten Woche werden zwei Raumfahrzeuge mit acht Astronauten und zwei Kosmonauten an der Internationalen Raumstation anlegen.
Die SOJUS TMA-18 soll am Mittwoch Morgen für den Start am 2. April auf die Startrampe des Kosmodroms Baikonur in Kasachstan herausgerollt und aufgerichtet werden. Das russische Raumfahrzeug wird die neuen Expedition 23 Flugingenieure Alexander Skwortsow, Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko zur Station bringen, an der sie am 4. April anlegen werden.
Am 7. April wird die Raumfähre DISCOVERY und die STS-131-Besatzung am orbitalen Außenposten ankommen. Die DISCOVERY liefert neue Experimentalschränke und Ammoniaktanks. Während ihres Aufenthaltes an der Station werden zwei Shuttle-Astronauten drei Außeneinsätze durchführen, um die Ammoniaktanks an der Internationalen Raumstation auszutauschen.
Im Vorfeld der drei Außeneinsätze von STS-131 rüsteten die Flugingenieure Soichi Noguchi und T. J. Creamer die Luftschleuse QUEST aus und richteten die US-Raumanzüge her. Diese Außeneinsätze werden von den STS-131-Missionsspezialisten und erfahrenen Außenarbeitern Rick Mastracchio und Clayton Anderson ausgeführt.
Nach der Ankunft von SOJUS und Shuttle werden über eine Woche lang 13 Personen dort oben im All leben. Es werden zum ersten Mal zwei japanische Astronauten zusammenarbeiten, Noguchi und die STS-131-Missionsspezialistin Naoko Yamazaki. Es werden auch zum ersten Mal vier weibliche Astronauten im All sein: Expedition 23 Flugingenieurin Tracy Caldwell-Dyson und die STS-131-Missionsspezialistinnen Dorothy Metcalf-Lindenburger, Stephanie Wilson und Yamazaki.

29. März 2010, Montag
An Bord der Internationalen Raumstation begann die Expedition 23 Besatzung die neue Woche mit Vorbereitungen für die anstehende Ankunft dreier weiterer Besatzungsmitglieder und der Raumfähre DISCOVERY und führten ihre regulären Aufgaben aus.
Noguchi und Creamer sprechen mit WJZ-TV
Oben: Soichi Noguchi und Timothy Creamer sprechen mit WJZ-TV in Baltimore, US-Bundesstaat Maryland. (Photo: NASA TV)
Die dreiköpfige Expedition 23 Besatzung wird am 4. April auf sechs Personen erweitert, wenn die Flugingenieure Alexander Skwortsow, Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko mit ihrer SOJUS TMA-18 an der ISS anlegen.
Die Mission STS-131 beginnt mit dem geplanten Start der DISCOVERY am 5. April vom Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida. DISCOVERY soll ein Mehrzwecklogistikmodul (MPLM) gefüllt mit Experimentalschränken für die Labormodule der ISS und Stauschränken mit Versorgungsgütern und Ersatzteilen mitbringen. Das Shuttle soll am 7. April gegen 9:50 Uhr MESZ an der Station anlegen.
Alle drei Besatzungsmitglieder arbeiteten an der Umbewegung von Ausrüstung und der Herrichtung der Station für die Ankunft der DISCOVERY und um Platz für die Vorräte die mit dem MPLM LEONARDO geliefert werden, zu schaffen. LEONARDO macht seinen letzten Flug, bevor es zu einem permanenten Mehrzweckmodul (PMM) für die Station umgerüstet wird. Das PMM soll dann im September mit der Mission STS-133 zur Station gebracht werden.
Kommandant Oleg Kotow und Flugingenieur T. J. Creamer gingen Videoaufnahmen vom Rendezvous-Nickmanöver (RPM) durch, das die Raumfähre während ihres Anflugs auf die Station ausführt. Während dieses Manövers sollen Kotow und Creamer Photos vom Hitzeschild der DISCOVERY schießen, die anschließend zu Experten auf dem Boden übertragen werden, die damit den Zustand des Hitzeschildes bestimmen.
Flugingenieur Soichi Noguchi lud die Batterien für die Raumanzüge auf, die während der drei Außeneinsätze der Mission STS-131 eingesetzt werden und bereitete die Labormodule DESTINY und COLUMBUS für die Ankunft neuer Forschungseinrichtungen vor.
Creamer führte außerdem Wartungsarbeiten am Trinkwasserspender der Station durch.
Noguchi und Creamer sprachen außerdem mit WJZ-TV in Baltimore.

26. März 2010, Freitag
Die drei Mitglieder der Expedition 23 Besatzung  werden am 4. April um drei weitere Kollegen verstärkt, wenn die Flugingenieure Alexander Skwortsow, Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko mit ihrer SOJUS TMA-18 an der Internationalen Raumstation anlegen. Am 7. April wird die Raumfähre DISCOVERY mit ihren sieben STS-131-Besatzungsmitgliedern das Orbitallaboratorium besuchen und Experimentalschränke und Ammoniaktanks liefern.
Die Besatzung von SOJUS TMA-18
Oben: Die Besatzung von SOJUS TMA-18 in ihren SOKOL-Fluganzügen vor ihrem Raumfahrzeug. (Photo: NASA/Viktor Selentsow)
An Bord der Station konfigurierten die Flugingenieure Soichi Noguchi und T. J. Creamer Werkzeuge und andere Ausrüstung in Vorbereitung auf die drei Außeneinsätze von STS-131. Kommandant Oleg Kotow machte Fitneßübungen auf dem neuen Laufband und arbeitete im russischen Segment an Experimenten und Wartung.
Creamers Arbeit am Donnerstag zur Überbrückung eines fehlerhaft anzeigenden Sensors an der Kohlendioxidfilteranlage (CDRA) war erfolgreich und das System, das der Stationsatmosphäre im US-Segment Kohlendioxid entzieht, ist seit Donnerstag Abend wieder in Betrieb. In der Zwischenzeit wurden die Pläne für einen gründlichen Dichtigkeitstest der Wasseraufbereitungsanlage (WPA) am Freitag verschoben, während Spezialisten in Houston weitere Daten auswerten. Ein erster Blick der Besatzung auf die WPA am Donnerstag hatte keine Anzeichen für eine Undichtigkeit gezeigt und die Teams ziehen jetzt einen Plan in Betracht, bei dem die Besatzung einen Katalysereaktor ausbauen soll, um im Innern der Apparatur nach einem Leck suchen zu können. Die Station hat noch einen großen Vorrat an sauberem Trinkwasser für die Besatzung, während die WPA abgeschlatet ist.
Die Besatzung setzte die Erdbeobachtung mit dem Photographieren urbaner Gebiete und natürlicher Landschaftsmerkmale fort, die von Schülern und Wissenschaftlern über das Internet untersucht werden sollen. Ein Höhepunkt der Photositzung am Freitag war der Vulkan Colima im Südwesten Mexikos. Der 3.850 Meter hohe Stratovulkankomplex ist noch immer aktiv und wurde zum ersten Mal in einer wolkenfreien Umgebung photographiert.

25. März 2010, Donnerstag
Die Expedition 23 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation waren heute mit einer Notfall-Evakuierungsübung mit der SOJUS und Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre DISCOVERY und der STS-131-Besatzung beschäftigt.
Noguchi arbeitet an einem Rechner
Oben: Flugingenieur Soichi Noguchi arbeitet an einem Mobilrechner im Labormodul KIBO der ISS. (Photo: NASA/JSC)
Kommandant Oleg Kotow und die Flugingenieure T. J. Creamer und Soichi Noguchi führten eine Notfall-Evakuierungsübung mit der SOJUS durch und diskutierten die Prozeduren mit den Flugleittechnikern am Boden. Diese regelmäßigen Übungen sollen die Besatzungsmitglieder auf eine Flucht an Bord der angekoppelten SOJUS-Raumfahrzeuge in dem unwahrscheinlichen Fall, daß eine so  schwere Notsituation eintritt, daß eine Evakuierung der Station notwendig wird, vorbereiten.
Noguchi sammelte und verpackte Gegenstände, die im nächsten Monat mit der DISCOVERY zur Erde zurückgebracht werden sollen.
Die DISCOVERY und die STS-131-Besatzung sollen am 5. April zur ISS starten. Sie bringen ein Mehrzwecklogistikmodul gefüllt mit Experimentalschränken für die Labormodule und Stauschränken mit Versorgungsgütern und Ersatzteilen für die Station mit.
Creamer verbrachte Zeit mit der Wartung der Kohlendioxidfilteranlage (CDRA), der Komponente des Luftauffrischungssystems, das der Stationsatmosphäre
das Kohlendioxid entzieht. Er baute eine Überbrückung ein, um einen fehlehaften Temperatursensor zu umgehen, der zu einer vorzeitigen Abschaltung des CDRAs geführt hatte.
Kotow arbeitete mit dem russischen Experiment RELAXATION, das Strahlungsmuster in der Ionosphäre der Erde beobachtet. Er führte außerdem regelmäßige Wartungsarbeiten und Inspektionen im russischen Segment der Station durch.
Drei weitere Expedition 23 Flugingenieure sollen am 4. April mit ihrer SOJUS TMA-18 an der Station ankommen. Die russischen Kosmonsuten Alexander Skwortsow und Michail Kornienko sowie die NASA-Astronautin Tracy Caldwell-Dyson sind derzeit am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan und bereiten sich auf ihren Start am 2. April vor.

24. März 2010, Mittwoch
Die Triebwerke des angekoppelten Transporters PROGRESS M-04M wurden am Mittwoch Morgen um 10:15 Uhr MEZ für 7 Minuten und 5 Sekunden gezündet, um die Bahn der Internationalen Raumstation anzuheben.
Noguchi wirft einen Blick aus dem Fenster
Oben:Flugingenieur Soichi Noguchi wirft einen Blick aus einem der Fenster des japanischen Labormoduls KIBO auf den Kleinen Feinmanipulatorarm (SFA), der noch zusammengefaltet auf der Außenplattform des Moduls liegt. (Photo: NASA/JSC)
Das Manöver änderte die Höhe der Station um knapp zwei Kilometer und brachte den Komplex in die richtige Höhe für die Anfang April geplanten Rendezvous zweier Raumfahrzeuge mit der ISS.
Drei neue Expedition 23 Flugingenieure sollen am 4. April mit der SOJUS TMA-18 an der Station ankommen. Die russischen Kosmonauten Alexander Skwortsow und Michail Kornienko, sowie die NASA-Astronautin Tracy Caldwell-Dyson sind derzeit in Baikonur und bereiten sich auf den Start am 2. April vor.
Die Raumfähre DISCOVERY und ihre STS-131-Flugbesatzung sollen am 5. April zur Station starten und ein Mehrzweck-Logistikmodul
voll mit Experimentalschränken für die Labormodule und Stauschränken mit Versorgungsgütern und Ersatzteilen zur Station bringen.
An Bord der Station bereiteten sich die Mitglieder der Expedition 23 Besatzung auf die anstehenden Ankünfte vor.
Kommandant Oleg Kotow und Flugingenieur T. J. Creamer übten die Photographieaktion für das Rendezvous-Nickmanöver (RPM). Während der Annäherung der DISCOVERY werden sie detaillierte Photos des Hitzeschildes anfertigen, die zu den Experten am Johnson Raumfahrtzentrum zur Analyse übertragen werden.
Creamer lud auch die Batterien der Raumanzüge auf, die möglicherweise bei den drei Außeneinsätzen der STS-131-Mission eingesetzt werden.
Flugingenieur Soichi Noguchi bereitete das KIBO-Labor auf den Einbau weiterer Experimentalschränke vor, die mit der DISCOVERY kommen werden.
Das Wasseraufbereitungssystem, das in einer Reihe von Behandlungsschritten Abwasser zu Trinkwasser reinigt, war Montag Nacht aufgrund eines Temperaturfehlers im Katalysereaktor ausgefallen. Das
Fluguntersuchungsteam hat einen Plan entwickelt, um das System wieder in den Normalbetrieb zurückzubringen, aber die Ausführung muß noch warten, bis die Geräte die richtige Temperatur erreicht haben. Es ist noch jede Menge Trinkwasser an Bord und das Abwasser wird solange gesammelt und gelagert, bis die Aufbereitungsanlage wieder ihren Betrieb aufnehmen kann.

23. März 2010, Dienstag
Mit einem russischen SOJUS-Raumfahrzeug und einer amerikanischen Raumfähre auf dem Ankunftsplan für Anfang April fuhr die Expedition 23 Besatzung der Internationalen Raumstation damit fort, Gegenstände für die Rückkehr zur Erde zusammenzupacken, Arbeitspläne durchzugehen und die übliche Arbeitslast an Wartung und Experimenten an Bord zu schultern.
Noguchi und Creamer im Labormodul KIBO
Oben: Die Flugingenieure Soichi Noguchi und T. J. Creamer arbeiten im japanischen Labormodul KIBO. (Photo: NASA/JSC)
Die Flugingenieure Soichi Noguchi und T. J. Creamer begannen ihren Tag mit der Durchführung einer regelmäßigen Ermittlung des Gesundheitszustandes. Die Ergebnisse dieser routinemäßigen medizinischen Untersuchung werden zu den Flugärzten und Forschern am Boden übertragen, die alle Veränderungen am Gesundheitszustand der Besatzungsmitglieder dokumentieren, die aufgrund des Langzeitaufenthaltes in der Schwerelosigkeit verursacht sein könnten.
Später kam Kommandant Oleg Kotow hinzu und ging zusammen mit Noguchi und Creamer die Liste der Gegenstände durch, die zur und von der Station gebracht werden sollen, wenn die Raumfähre DISCOVERY ankommt. Sie führten außerdem eine Audiokonferenz mit Logistikspezialisten in Houston, um die Choreographie zu diskutieren, nach der die Transfers ausgeführt werden sollen. Die STS-131-Besatzung der DISCOVERY soll am 5. April vom Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida starten und ein Mehrzwecklogistikmodul mitbringen, das mit Experimentalschränken für die Labormodule der Station und Stauschränken voller Versorgungsgüter und Ersatzteilen angefüllt ist.
Nach der Mittagspause sprachen die Besatzungsmitglieder mit der STS-131-Besatzung in einer privaten Videokonferenz, um mehr Aspekte ihrer gemeinsamen Mission zu diskutieren.
Die meisten Systeme an Bord der Station funktionieren gut, aber die Flugleittechniker sehen sich derzeit eine Fehlfunktion im Wasserwiederaufbereitungssystem (WRS) der Station, sowie ein Problem mit einem der Laufbänder
an.
Die Wasseraufbereitungsanlage der Station, die Abwasser mit einer Reihe von Behandlungsschritten reinigt, war Montag Nacht aufgrund eines Temperaturfehlers am Katalysereaktor ausgefallen. Ein Fluguntersuchungsteam entwickelt jetzt einen Plan, um das System wieder zum Laufen zu bringen. Es gibt noch jede Menge Trinkwasser an Bord und das Abwasser wird solange gesammelt und gelagert, bis die Aufbereitungsanlage wieder ihren Betrieb aufnehmen kann.
Eine Routineinspektion des Laufbandes im Servicemodul SWESDA zeigte einen Fehler bei zwei der vier Kreiseldrahtseile, die Teil des Schwingungsdämpfungssystems des Laufbandes sind, das verhindern soll, daß stoßempfindliche Experimente an Bord durch die Fitneßübungen der Besatzungsmitglieder beeinträchtigt werden. Da bereits Ersatzteile an Bord des Orbitalkomplexes vorhanden sind, entwickeln die Flugleittechniker in Moskau jetzt einen Plan, um das Laufband noch vor der Ankunft der übrigen Besatzungsmitglieder zu reparieren. In der Zwischenzeit benutzt die Besatzung das Laufband COLBERT für ihre täglichen zweistündigen Fitneßübungen.
In der Zwischenzeit gehen am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan die Vorbereitungen für den Start der übrigen Expedition 23 Besatzungsmitglieder am 2. April mit der SOJUS TMA-18 weiter. Die russischen Kosmonauten Alexander Skwortsow und Michail Kornienko und die amerikanische Astronautin Tracy Caldwell-Dyson wohnten dem feierlichen Hissen der amerikanischen und russischen Flagge außerhalb der Mannschaftsquartiere ihres Kosmonautenhotels bei.

22. März 2010, Montag
Während sie an Bord ihres orbitalen Heims durch die Leere des Alls fliegen, verbrachten die Mitglieder der Expedition 23 Besatzung den Montag mit routinemäßiger Wartung und der Vorbereitung auf die anstehende Ankunft der Raumfähre DISCOVERY Anfang nächsten Monats.
Soichi Noguchi im Labormodul DESTINY
Oben: Flugingenieur Soichi Noguchi arbeitet im Labormodul DESTINY. (Photo: NASA TV)
Die Flugingenieure T. J. Creamer und Soichi Noguchi konferierten mit Spezialisten am Boden, um die Arbeitsabläufe bei den drei Außeneinsätzen der Mission STS-131  von den Missionsspezialisten Rick Mastracchio und Clay Anderson durchzugehen.
Die Mission STS-131 der DISCOVERY beginnt mit dem für den 5. April geplanten Start vom Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida. DISCOVERY wird ein Mehrzwecklogistikmodul gefüllt mit Experimental- und Stauschränken für die Labor- und Systemmodulen der Station.
Creamer richtete das amerikanische Geräuschpegelmessgerät ein und führte akustische Messungen in der ganzen Station durch. Die Messdaten übertrug er später zur Erde.
Noguchi installierte eine Videokamera im Knotenmodul TRANQUILITY, um damit die Fitneßübungen der Besatzungsmitglieder auf dem verbesserten Widerstandsübungsgerät (ARED) zu filmen. Dies wird regelmäßig gemacht, damit die Spezialisten am Boden sichergehen können, daß die Astronauten ihre Fitneßübungen korrekt ausführen, und daß das ARED do funktioniert, wie es soll.
Kommandant Oleg Kotow arbeitete mit der Strahlungsnutzlast MATRIOSCHKA-R. Diese russische Nutzlast wurde für erweiterte Strahlungsuntersuchungen entwickelt und ist nach den traditionellen ineinander verschachtelten Puppen benannt. Er tauschte außerdem Komponenten einer der Toiletten aus und führte andere Wartungsarbeiten im russischen Segment der Station durch.
Expedition 22 Kommandant Jeff Williams und Flugingenieur Maxim Surajew waren am Donnerstag mit ihrer SOJUS TMA-16 zur Erde zurückgekehrt und in der kasachischen Steppe gelandet. Die beiden Raumfahrer, denen es nach fast sechs Monaten im All ganz gut geht, kehrten im Anschluß zum Gagarin Kosmonautenausbildungszentrum außerhalb Moskaus zurück.
Die weiteren Besatzungsmitglieder der Expedition 23, die Flugingenieure Alexander Skwortsow, Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko, bestiegen heute
im Abfertigungshangar des Kosmodroms Baikonur in Kasachstan ihre SOJUS TMA-18, um zu testen, ob die Fluganzüge und Sitzschalen richtig angepaßt sind. Sie sollen am 2. April in's All starten und am 4. April an der ISS anlegen.

19. März 2010, Freitag
Die Expedition 23 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation war am Freitag nach der Abreise und Landung der Expedition 22 Besatzungsmitglieder Jeff Williams und Maxim Surajew mit einer Reihe von Wartungsarbeiten beschäftigt.
Williams und Surajew kehrten am Donnerstag an Bord ihrer SOJUS TMA-16 zur Erde zurück und landeten in der schneebedeckten Steppe von Kasachstan.
Die neue Expedition 23 Besatzung
Oben: Die Expedition 23 Besatzung der Internationalen Raumstation posieren für ein Photo im Labormodul KIBO. Von links: Flugingenieur T. J. Creamer, Kommandant Oleg Kotow und Flugingenieur Soichi Noguchi (Photo: NASA/JSC)
Zurück auf der Station blieben die Flugingenieure Soichi Noguchi und T. J. Creamer und der neue Expedition 23 Kommandant Oleg Kotow. Expedition 23 begann ihre Dienstzeit offiziell mit dem Ablegen von Williams und Surajew vom Miniforschungsmodul POISK. Das Trio, das bis Anfang Juni an Bord bleiben wird, war im Dezember 2009 zu Williams und Surajew gestoßen, nachdem sie mit ihrer SOJUS TMA-17 an der ISS angelegt hatten.
Sie werden durch die neuen Flugingenieure Alexander Skwortsow, Tracy Caldwell-Dyson und Michail Kornienko verstärkt, die
am 4. April mit der SOJUS TMA-18 an der Station ankommen werden.
An Bord der Station führten Noguchi und Creamer Wartungsarbeiten am Kombiniert betriebsfähigen Lastbeaufschlagten Laufband mit Externem Widerstand, oder kurz COLBERT, einem der Laufbänder der Station, durch. COLBERT ist ein integraler Bestandteil der Fitneßausrüstung an Bord des orbitalen Außenpostens.
Kotow arbeitete im russischen Segment der Station, wo er Systeme wartete und überwachte.
Über das Wochenende werden die drei Besatzungsmitglieder ihre täglichen Fitneßübungen fortsetzen, um den Auswirkungen des Langzeitaufenthaltes in der Schwerelosigkeit auf ihre Körper entgegenzuwirken. Sie werden auch einige Freizeit genießen, regelmäßige Wartungsaufgaben ausführen, und Gelegenheit haben, mit ihren Familien zu sprechen.

18. März 2010, Donnerstag
Mit dem Ablegen der SOJUS TMA-16 mit Expedition 22 Besatzungsmitgliedern Jeff Williams und Maxim Surajew an Bord um 9:01 Uhr MEZ hat offiziell die Expedition 23 unter dem Kommando von Oleg Kotow die Verantwortung über die Station übernommen.
Expedition 23 wird am 4. April verstärkt, wenn die SOJUS TMA-18 mit den Flugingenieuren Alexander Skwortsow, Michail Kornienko und Tracy Caldwell-Dyson an der Station anlegen. Die drei neuen Besatzungsmitglieder sollen am Sonntag vom Gagarin Kosmonautenausbildungszentrum im Sternenstädtchen bei Moskau zum Kosmodrom Baikonur nach Kasachstan aufbrechen, um dort die letzten Vorbereitungen vor dem Start zu treffen. Der Start von SOJUS TMA-18 ist für den 2. April 2010 angesetzt.



Terminplan Expedition 23 Besatzung
Ablegen von Sojus TMA-16 von ISS (Beginn von Expedition 23)
18. März 2010, 9:01 Uhr MEZ
Start von Sojus TMA-18 (ISS-21S) 2. April 2010
Anlegen von Sojus TMA-18 an ISS 4. April 2010
Anlegen von STS-131/DISCOVERY 7. April 2010
Ablegen von STS-131/DISCOVERY 15. April 2010
Ablegen von PROGRESS M-03M
22. April 2010
Start von PROGRESS M-05M (ISS-37P) 28. April 2010
Anlegen von PROGRESS M-05M 30. April 2010
Ablegen von PROGRESS M-04M 10. Mai 2010
Umversetzen von Sojus TMA-17 an SWESDA 12. Mai 2010
Anlegen von STS-132/ATLANTIS 16. Mai 2010
Ankoppeln von Miniforschungsmodul 1 RASSWET an SARJA-Nadirport
17. Mai 2010
Ablegen von STS-132/ATLANTIS 23. Mai 2010
Ablegen von Sojus TMA-17 von ISS (Ende von Expedition 23)
3. Juni 2010, 2:08 Uhr MESZ
Landung von Sojus TMA-17 3. Juni 2010, 5:27 Uhr MESZ
nnb: Datum noch nicht bekannt

Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ), bzw. Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Alle Photos: NASA

Quelle: NASA ISS-Statusberichte, NASA Webseite (NASA Human Spaceflight, Station Section)


letzte Änderung am 11. Mai MMX