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MISSION STS-135
37. ISS-Flug (ULF 7)
RAUMFAHRZEUG
Orbiter Atlantis/OV-104
Besatzung Logo von STS-135
STANDORT Z. ZT.
gelandet
Kom -- Chris Ferguson

Plt -- Doug Hurley

MS1 -- Sandra Magnus

MS2 -- Rex Walheim

KSC STARTZEITPUNKT
8. Juli 2011, 17:29:03,9 Uhr MESZ
STARTRAMPE:
KSC, LC 39A
STARTFENSTER
17:21:46 Uhr bis 17:31:19 Uhr MESZ
LANDEZEITPUNKT
21. Juli 2011, 11:56:57 Uhr MESZ
LANDEBAHN:
KSC-Shuttle-Landeeinrichtung (SLF)
MISSIONSDAUER
13 Tage
BAHNHÖHE und -NEIGUNG:
380 km / 51.6 Grad
NUTZLAST:
Mehrzwecklogistikmodul (MPLM) RAFFAELLO
Missionsberichte
Orbiter-Abfertigungsberichte
Terminplan STS-135/ATLANTIS;
Aufstellung über die planmäßigen Countdownunterbrechungen;
Aktivitäten der Mannschaft am Starttag.
Informationen zur letzten ATLANTIS-Mission: STS-132

Informationen zur letzten Space-Shuttle-Mission: STS-134

Siehe auch: Expedition 28 Besatzung der Internationalen Raumstation




Mit dem erfolgreichen Abschluß der Mission STS-135/ATLANTIS endet auch für das Space Science Journal die Berichterstattung zum Space Shuttle Programm. In genau elf Jahren und einem Tag wurden hier insgesamt 37 Missionen dokumentiert und wir hoffen, daß wir den Lesern die Informationen liefern konnten, die sie aus anderen deutschen Nachrichtenquellen nicht bekommen konnten.
Wir bedanken uns bei allen Lesern, die unseren Berichten gefolgt sind, und hoffen, daß sie uns bei den Berichten zur Internationalen Raumstation treu bleiben und auch Interesse an den anderen Berichten und Artikeln finden, die wir hier veröffentlichen.
Und vielleicht lesen wir uns in ein paar Jahren an dieser Stelle wieder, wenn wir über die nächste amerikanische bemannte Weltraummission berichten können, wie auch immer sie aussehen sollte.
 
Aktuelle Statusberichte:
Missionsberichte:
21. Juli 2011, Donnerstag, Wiedereintritt und Landung
13:37 Uhr MESZ: Der AstroVan ist abgefahren. Die Arbeiten an der Raumfähre gehen weiter. Sie wird für das Zurückschleppen in das Orbiterabfertigungswerk voraussichtlich gegen 16 Uhr vorbereitet, wo die Endabfertigung beginnt. Nachdem das MPLM RAFFAELLO entladen wurde, wird mit dem Sichern der Systeme, dem Ausbau der Triebwerkssystem und vielen anderen Arbeiten begonnen, die aus dem aktiven Raumfahrzeug ein Ausstellungsobjekt machen werden. Die ATLANTIS wird ab dem nächsten Jahr am Besucherzentrum des Kennedy Raumfahrtzentrums ausgestellt werden.
Für 18 Uhr ist eine Pressekonferenz mit den Astronauten angesetzt. Sie werden morgen Nachmittag nach Houston zurückkehren, wo um 22 Uhr MESZ auf dem Flugpaltz Ellington Field eine Willkommenszeremonie abgehalten werden soll.
13:36 Uhr MESZ: Die Besatzung besteigt den AstroVan, der sie zu den Mannschaftsquartieren bringt.
13:34 Uhr MESZ: Nach der Ansprache von Ferguson gibt es noch Gelegenheit für ein paar Photos.
13:32 Uhr MESZ: Und jetzt spricht Chris Ferguson. Er dankt den Beteiligten und besonders seiner Besatzung für die erfolgreiche Arbeit bei dieser Mission und allen am Programm beteiligten für ihre Leistung.
13:30 Uhr MESZ: Ein Pult wurde vor dem Orbiter aufgestellt und Charles Bolden beginnt mit einer Rede. Die Astronauten stehen neben ihm.
13:25 Uhr MESZ: Nach zwei Wochen im All scheint die Besatzung in recht guter Verfassung zu sein, während sie den traditionellen Rundgang unter dem Raumfahrzeug macht und mit anwesenden Leuten redet.
13:19 Uhr MESZ: Zu den Offiziellen NASA-Vertretern am KSC gehören NASA-Administrator Charles Bolden, seine Stellvertreterin Lori Garver, der Leiter des Shuttle-Programms John Shannon, der Administrator für Weltraumoperationen Bill Gerstenmaier, Startdirektor Mike Leinbach, Shuttle-Integrationsleiter Mike Moses, KSC-Direktor Bob Cabana, ATLANTIS-Abfertigungsleiterin Angie Brewer, die Chefin des Astronautenkorps Peggy Whitson u.v.m.
13:17 Uhr MESZ: Die Astronauten haben das CTV verlassen und werden von den Verantwortlichen der NASA vor Ort begrüßt.
13:13 Uhr MESZ: Das CTV hat von der ATLANTIS zurückgesetzt und wird abgesenkt. Mit dem Ausstieg der Astronauten für den obligatorischen Rundgang unter dem Orbiter ist in Kürze zu rechnen.
13:11 Uhr MESZ: Inzwischen ist auch die Sonne am Kap aufgegangen und scheint aus einem nahezu wolkenlosen Himmel auf den auf der Landebahn stehenden Orbiter.
13:08 Uhr MESZ: Nutzlasttechniker entladen zeitkritische Experimente vom Mittedeck, die so schnell wie möglich zu den jeweiligen Wissenschaftlern überstellt werden sollen. Auf der Landebahn wurde der Bremsschirm aufgelesen.
13:00 Uhr MESZ: Die Missionsleitwarte in Houston füllt sich mit Leuten, die den erfolgreichen Abschluß dieser letzten Raumfährenmission mit den Mitarbeitern der letzten Schicht feiern wollen. Auch ein großer Kuchen wird hereingerollt.
12:57 Uhr MESZ: Jetzt eine Stunde nach der Landung. Soeben hat das Missionsleitzentrum in Houston die ATLANTIS offiziell an die Bodenmannschaften des Kennedy Raumfahrtzentrums übergeben. Flugdirektor Tony Ceccacci, der die Schicht für den Wiedereintritt und Landung geleitet hat, hält eine Abschiedsrede, in der er allen Mitarbeitern am Programm für ihren erfolgreichen Einsatz dankt.
Es wird eine Weile dauern, bis wieder eine bemannte Raumfahrtmission von der Missionsleitwarte hier am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) aus überwacht und geleitet werden wird.
12:52 Uhr MESZ: Die Externe Kühlung, die von den Bodenmannschaften am Orbiter angeschlossen wurde, läuft stabil.
12:45 Uhr MESZ: Alle vier Astronauten haben jetzt die Raumfähre verlassen und sind in das CTV hinübergewechselt, wo sie einer ersten medizinischen Untersuchung unterzogen werden.
12:43 Uhr MESZ: Auch Chris Ferguson hat die ATLANTIS an das Bodenpersonal übergeben, sich beim Missionsleitzentrum abgemeldet und schickt sich an, den Orbiter zu verlassen.
12:38 Uhr MESZ: Die Astronauten beginnen, den Orbiter zu verlassen. Rex Walheim und Sandy Magnus sind in das CTV übergewechselt, während Ferguson und Hurley noch mit dem Abschluß der Aufgabenliste beschäftigt sind.
12:35 Uhr MESZ: Die Techniker schätzen, daß die ATLANTIS gegen 16 Uhr zum Orbiterabfertigungswerk (OPF) zurückgeschleppt werden kann. Inzwischen ist auch das Mannschaftstransportfahrzeug (CTV) an den Orbiter und das Fahrzeug mit dem Weißraum herangefahren.
12:31 Uhr MESZ: Die Sicherung des Raumfahrzeuges durch die Bodenmannschaften des KSC geht gut voran. Im Weißraum wurde inzwischen die Luke geöffnet. Dennoch sitzt Kommandant Chris Ferguson immer noch in seinem Fluganzug auf seinem Sitz und arnbeitet die Aufgabenliste ab, d. h. Systeme herunterfahren und sichern.
12:27 Uhr MESZ: Die Bordrechner sind in den Modus OPS-901 übergewechselt. Das ist das Programmpaket, das die Systemüberwachung nach der Landung ausführt.
12:18 Uhr MESZ: Nach dem Absenken der Haupttriebwerke wurden jetzt die APUs abgestellt und der charakteristische Puff-Ton, den die Abgase erzeugten, ist verstummt.
12:17 Uhr MESZ: Nachdem ein Schnüffeltrupp nach austretendem Hydrazingas aus den Steuerdüsen der Raumfähre gesucht und den Bereich um den Orbiter freigegeben hat, fahren jetzt die Servicefahrzeuge an die ATLANTIS heran. An der Zugangsluke steht ein Treppenwagen mit einem Weißraum, von dem aus Mechaniker die Luke öffnen sollen.
12:15 Uhr MESZ: Die Astronauten haben die Freigabe zum Ablegen der Fluganzüge erhalten. Inzwischen hat am Kap die Morgendämmerung eingesetzt und die Raumfähre ist auch mit normalen Kameras zu sehen.
12:10 Uhr MESZ: Die offiziellen Landezeiten:
Aufsetzen des Hauptfahrwerks:
11:56:57 Uhr MESZ
Aufsetzen des Bugfahrwerks:
11:57:18 Uhr MESZ
Stillstand der Räder:
11:58:01 Uhr MESZ
 
Landung der ATLANTIS
Oben: Die Landung der ATLANTIS erfolgte rund 40 Minuten vor Sonnenaufgang am Kap Canaveral. (Abbildung: NASA)
12:07 Uhr MESZ: Die Sprengvorrichtungen an der Zugangsluke, dem Fahrwerk und dem Bremsschirm wurden gesichert.
12:04 Uhr MESZ: Die Klappen über den Anschlüssen der Treibstoffleitungen zum Außentank an der Unterseite des Orbiters wurden geöffnet. Die Besatzung hat mit der Abarbeitung der Liste der Aufgaben für nach der landung begonnen.
12:01 Uhr MESZ: Auf dem Infrarotbild sieht man am Heck die Abgase der APUs pulsierend austreten. Dies ist ein völlig normaler Vorgang. Dies wird fortfahren, bis die APUs abgestellt werden. Zuvor werden noch die Rumpfklappe abgesenkt und die Haupttriebwerke in die Regenablaufstellung gebracht. Dafür wird Hydraulikkraft benötigt.
11:59 Uhr MESZ: Nach 30 Jahren, 135 Flügen, 872 Millionen zurückgelegten Kilometern, 21.152 Erdumläufen, und dem Transport von 355 Menschen und 1587 Tonnen an Fracht in's All, ist das amerikansiche Raumfährenprogramm zum Ende gekommen.
11:58 Uhr MESZ: Die Räder sind zum Stehen gekommen. Die ATLANTIS ist wieder zuhause. Die letzte Space-Shuttle-Mission der Raumfahrtgeschichte ist beendet.
11:57 Uhr MESZ: LANDUNG! Die ATLANTIS hat auf der Landebahn aufgesetzt.
11:55 Uhr MESZ: Der Orbiter fliegt jetzt genau auf die Landebahn zu.
11:54 Uhr MESZ: Kommandant Ferguson übernimmt wieder das Steuer, das er kurz an Pilot Hurley abgegeben hat. Am Boden ist der doppelte Überschallknall zu hören.
11:52 Uhr MESZ: Die ATLANTIS durchfliegt die 240 Grad Kurve um auf die Landebahn 15 einzuschwenken. Inzwischen wird sie von Infrarotkameras verfolgt.
Anflugweg der ATLANTIS
Oben: Der Anflugweg der ATLANTIS auf das KSC zu. (Abbildung: NASA)
11:50 Uhr MESZ: Die Besatzung hat die Erlaubnis für das normale Auswerfen des Bremsschirmes nach dem Aufsetzen bekommen.
11:49 Uhr MESZ: Die Luftsonden wurden ausgefahren, um Luftdaten für die Flugnavigation zu nehmen.
11:47 Uhr MESZ: Die ATLANTIS steuert jetzt mit Daten der Taktischen Luftnavigation (TACAN) und dem Globalen Ortsbestimmungssystem (GPS). Sie hat jetzt die Küste von Florida überflogen. Höhe noch 38 km.
11:45 Uhr MESZ: Die Raumfähre wurde vom Radar der Bodenstation Merritt Island (MILA) erfaßt. Die Kommunikation wurde nach einem kurzen Ausfall wiederhergestellt.
11:43 Uhr MESZ: Der Orbiter überquert jetzt die Meerenge zwischen Kuba und der Halbinsel Yukatan. Höhe noch 54 km, Entfernung noch 1100 km von der SLF bei einer geschwindigkeit von Mach 14.
11:41 Uhr MESZ: Die ATLANTIS ist jetzt über dem Golf von Mexiko. ISS-Flugingenieur Mike Fossum berichtet, daß er von der CUPOLA aus den Plasmaschweif der ATLANTIS beim Wiedereintritt sehen konnte.
11:39 Uhr MESZ: Die Raumfähre überquert die Küstenlinie von Mittelamerika.
11:37 Uhr MESZ: Maximaltemperatur an den Flügelvorderkanten und der Nasenkappe. Diese Stellen bestehen nicht aus den Keramikkacheln, sondern aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff, der sowohl hochtemperaturbeständig als auch mechanisch belastbar ist.
11:35 Uhr MESZ: Entfernung noch 2700 km von der Landebahn, Geschwindigkeit Mach 22.
Anflugweg der ATLANTIS
Oben: Der Anflugweg der ATLANTIS auf Florida zu. (Abbildung: NASA)
11:33 Uhr MESZ: Höhe noch 74 km.
11:31 Uhr MESZ: Noch 25 Minuten bis zur Landung. Die Raumfähre hat mit einer Reihe von Seitenlagenmanövern begonnen, bei der möglichst viel Geschwindigkeit abgebaut werden soll, bevor die Raumfähre in die dichteren Schichten  der Atmosphäre eintritt.
11:26 Uhr MESZ: Noch 30 Minuten bis zur Landung. Bei einer Geschwindigkeit von Mach 25 beginnt die Luftreibung die Außenflächen der Raumfähre aufzuheizen. An Bord des Orbiters werden die Astronauten die ersten orange leuchtenden Plasmaeffekte wahrnehmen.
11:25 Uhr MESZ: WIEDEREINTRITTSGRENZSCHICHT! Nach 13 Tagen kommt die US-Raumfähre wieder mit der Erdatmosphäre in Berührung und verläßt zum letzten Mal den Weltraum!
11:21 Uhr MESZ: Noch 35 Minuten bis zur Landung. Die ATLANTIS ist jetzt in der Wiedereintrittslage mit dem Bauch voran und der Nase um 40 Grad angestellt. Sie befindet sich zur Zeit über dem Südpazifik östlich von Neuseeland. Die Bordrechner gehen in den Modus OPS-304 über, das ist das Programmpaket für den atmosphärischen Flug und der Steuersequenz, um möglichst viel Geschwindigkeit mit speziellen Flugmanövern über die Luftbremsung abzubauen.
11:16 Uhr MESZ: Noch 40 Minuten bis zur Landung. Beim Aufsetzen wird der Orbiter noch 102,68 Tonnen wiegen, 18 Tonnen weniger als beim Start.
11:11 Uhr MESZ: Noch 45 Minuten bis zur Landung. APU Nr. 3 wurde als letzte Hydraulikpumpe eingeschaltet. Nur eine ist für die Bereitstellung der für die Steuerflächenaktoren benötigte Hydraulikkraft erforderlich; die beiden anderen laufen als Ausfallsicherheit mit.
11:06 Uhr MESZ: Noch 50 Minuten bis zur Landung. Die Treibstoffe des vorderen Steuertriebwerkssystems (FRCS) wurde abgelassen. Die Steuerung des Orbiters bis zum Erreichen der Wiedereintrittsgrenzschicht wird nur mit den hinteren Steuertriebwerken ausgeführt. Mit zunehmender Luftdichte übernehmen die aerodynamischen Steuerflächern, die Elevone an den Tragflächen, die Rumpfklappe und das Seitenruder, die Steuerung.
Anflugweg der ATLANTIS
Oben: Der Anflugweg der ATLANTIS. (Abbildung: NASA)
11:01 Uhr MESZ: Am Kennedy Raumfahrtzentrum steht der Landekonvoi bereit, um nach der Landung zur ATLANTIS zu fahren und sie zu sichern. Die ATLANTIS hat soeben Australien überflogen.
10:56 Uhr MESZ: 60 Minuten bis zur Landung. Während die Raumfähre nun aus 380 km Höhe  bis zur Wiedereintrittsgrenzschicht in 120 km Höhe herabsinkt, dreht sie sich über die Querachse in die Lage für den Wiedereintritt mit einer um 30 - 40 Grad angestellter Nase. Damit stellt sie der Luft ihre Unterseite entgegen, die sie endgültig bis auf Unterschallgeschwindigkeit abbremsen soll. Die Bewegungsenergie wird dabei als Reibungswärme an den exponierten Stellen des Orbiters frei, infolgedessen sich die Flügelvorderkanten und die Nasenkappe auf über 1300 °C erhitzen. Dies ist effektiv die Energiemenge, die beim Start durch die Verbrennung von 2000 Kubikmetern Flüssigwasserstoff und -sauerstoff und dem Feststoff in den Startraketen auf den orbiter übertragen wurde.
10:53 Uhr MESZ: Das Bremsmanöver ist gut verlaufen, eine Nachkorrektur ist nicht erforderlich.
10:52 Uhr MESZ: Bremsmanöver beendet! Die OMS-Triebwerke sind nach gut 3 Minuten verstummt. ATLANTIS ist auf dem Weg nachhause.
10:49 Uhr MESZ: Zündung! Die OMS-Triebwerke feuern für das letzte Bremsmanöver in der Geschichte des amerikanischen Raumfährenprogramms.
10:47 Uhr MESZ: Das Shuttle ist in der richtigen Lage für das Bremsmanöver und die OMS-Triebwerke sind in der richtigen Konfiguration.
10:45 Uhr MESZ: Pilot Doug Hurley hat eine der drei APUs eingeschaltet, um die hydraulische Kraft für die Steuerung der OMS-Triebwerke bereitzustellen. Die übrigen beiden APUs werden später nach dem Bremsmanöver zugeschaltet.
10:44 Uhr MESZ: Noch fünf Minuten. Gut eine halbe Stunde später, gegen 11:25 Uhr wird die Raumfähre in 120 km Höhe mit der obersten Schicht der Atmosphäre, der Wiedereintrittsgrenzschicht, in Berührung kommen.
10:39 Uhr MESZ: Noch 10 Minuten bis zum Zünden der OMS-Triebwerke. Das Bremsmanöver verzögert die Raumfähre um 66,3 Meter pro Sekunde oder 238,7 km/h, gerade genug, um den Tiefpunkt der Bahn (Perigäum) in die Erdatmosphäre zu verlegen.
10:34 Uhr MESZ: Noch 15 Minuten bis zum Bremsmanöver. Die ATLANTIS bewegt sich gerade über das Kaspische Meer hinweg. Das Bremsmanöver wird über dem Indischen Ozean erfolgen.
10:28 Uhr MESZ: Der Orbiter wird in die richtige Lage für das Bremsmanöver gedreht.
10:28 Uhr MESZ: Die Raumfähre hat soeben zum letzten Mal Europa und Deutschland überquert.
10:18 Uhr MESZ: Die ATLANTIS hat soeben den letzten orbitalen Sonnenaufgang erlebt. Noch gut 30 Minuten bis zum Bremsmanöver.
10:12 Uhr MESZ: FREIGABE FÜR DAS BREMSMANÖVER! Der Flugdirektor für den Wieereintritt, Toni Ceccacci, hat soeben grünes Licht für die Rückkehr der ATLANTIS zur Erde gegeben. Damit steht dem Beginn des Bremsmanövers um 10:49:04 Uhr MESZ nichts mehr im Wege.
10:11 Uhr MESZ: Die ATLANTIS hat den letzten Orbit der Mission begonnen. Dies ist der 200. der ATLANTIS und der 21.152. einer US-Raumfähre insgesamt.
10:10 Uhr MESZ: Flugdirektor Toni Ceccacci hat soeben den letzten Wetterbericht erhalten. Danch ist die Wetterlage im Augenblick gut und wird auch für in zwei Stunden als gut erwartet. Pilot Doug Hurley hat den Schwenktest der OMS-Triebwerke durchgeführt und die Vorstartsequenz für die Hilfskrafteinheiten (APUs) eingeleitet. Die APUs sind die Hydraulikturbopumpen der Raumfähre.
10:00 Uhr MESZ: Willkommen zur Berichterstattung zur letzten Landung einer US-Raumfähre in der Geschichte der Raumfahrt.
Die Vorbereitungen für den Wiedereintritt der ATLANTIS sind in vollem Gange. Um 8:18 Uhr wurden die Ladebuchttore geschlossen und verriegelt. Die Bordrechner sind im Modus OPS-3 mit dem Programmpaket für Wiedereintritt und Landung und die Astronauten haben inzwischen auch die Fluganzüge angelegt. Vor 20 Minuten wurde die Toilette abgeschaltet, und um 9:43 Uhr hat die Besatzung grünes Licht für den Beginn der Flüssigkeitsaufnahme bekommen. Da die Astronauten in der Schwerelosigkeit durch die Umverteilung der Flüssigkeit im Körper einen Teil Ihrer Körperflüssigkeit verlieren, müssen sie vor Einsetzen der Schwerkraft einen Großteils dieses Verlustes ausgleichen, um ihren Kreislauf zu stützen. Im Angebot für die Astronauten stehen Wasser, Orangensaft, Zitronensaft, Grapefruitsaft und tropischer Mehrfruchtmix. Dies müssen sie zusammen mit Salztabletten zu sich nehmen. Die Freigabe zur Flüssigkeitsaufnahme ist für gewöhnlich ein gutes Zeichen dafür, daß die Missionsleitung die Landung ernsthaft anpacken will.
Die Wetteraussichten sind ausgesprochen gut, so daß davon ausgegangen werden kann, daß die erste Landegelegenheit um 11:56:58 Uhr MESZ wahrgenommen wird. Das Bremsmanöver dafür muß gut eine Stunde früher um 10:49:04 Uhr MESZ erfolgen und wird 3 Minuten und 16 Sekunden dauern. Es wird erwartet, daß die ATLANTIS um 11:25 Uhr auf die obersten Schichten der Erdatmosphäre trifft.

1. Juli 2011, Donnerstag, 14. Missionstag
Um 3:29 Uhr MESZ heute früh wurde die Besatzung der ATLANTIS mit dem Lied "God Bless America", gesungen von Kate Smith, zum allerletzten Missionstag in der Geschichte des Space-Shuttle-Programms geweckt. Es wurde für die gesamte Besatzung und alle Männer und Frauen die in den vergangenen Jahren am Programm gearbeitet haben gespielt.
Kommandant Chris Ferguson antwortete, daß dies ein angemessenes Lied für den letzten Tag einer Raumfähre im All sei.
"Vielen Dank, Amerika, daß ihr dieses Programm unterstützt habt", meinte er. "Wir sehen euch in ein paar kurzen Stunden
am Boden, hoffentlich."
Jetzt laufen die Vorbereitungen für die 33. und letzte Landung der ATLANTIS, die für 11:56 Uhr MESZ, kurz vor der Morgendämmerung in Florida geplant ist. Die Teams am Boden werden die Zwischenzeit mit einem Blick auf das Wetter am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida verbringen, das als sehr günstig vorhergesagt wird, bevor sie der Besatzung grünes Licht für ein Bremsmanöver um 10:49 Uhr MESZ geben, das die ATLANTIS auf die Heimreise bringt.
Sollte aus irgendeinem Grund die erste Landegelegenheit nicht wahrgenommen werden können, würde eine zweite Gelegenheit es der ATLANTIS ermöglichen um 13:32 Uhr zu landen. Dafür müßte dann das Bremsmanöver um 12:25 Uhr MESZ erfolgen. Weitere Landegelegenheiten sind für Freitag Mittag verfügbar.
Vorausgesetzt, daß die ATLANTIS an der ersten Landegelegenheit heute landet, wird dies die 19. Nachtlandung am Kennedy Raumfahrtzentrum und die 78. Landung dort überhaupt sein. Es hat außerdem noch 54 Landungen am US-Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien gegen und eine am Raumhafen White Sands in Neu Mexiko, insgesamt also 133 Landungen in 30 Jahren.
Die Wettervorhersage für die Landung sieht, wie gesagt, günstig aus. Hier der offizielle Bericht der Raumfahrt-Meteorologiegruppe der NASA:
"Die EOM-Wetteraussichten für das KSC bleiben sehr günstig. Hochdruckeinfluss am Boden wird sich weiterhin über dem gesamten Südosten der USA aufbauen und bringt trockene Bedingungen und leichten Wind zum Zeitpunkt des EOM. Es werden keine Verletzungen der Wetterkriterien für EOM+1 am KSC vorhergesehen, da die großen Wettermuster über
Florida sich nur wenig zwischen EOM und EOM+1 andern." (EOM: Ende der Mission)
Die offizielle Wettervorhersage für diesen Morgen in Florida  sieht nur wenige Wolken in 1500 Meter und verstreute Wolken in 7500 Metern Höhe, eine gute Sichtbarkeit und südwestliche Winde aus 240 Grad mit Geschwindigkeiten bis zu 7 km/h.
Die Aussichten für die zweite Landegelegenheit sind genauso nur daß sich der Wind leicht auf 260 Grad dreht und die Windgeschwindigkeit auf 5,5 km/h zurückgeht.
Die Arbeiten an diesem Morgen umfassten das Sichern der Nutzlasten auf dem Mitteldeck, das  Ausrichten der Trägheitsmeßinstrumente  und des Flugführungssystems der ATLANTIS, das Konfigurieren der Hauptrechner und das Einschalten der Ersatzflugsysteme.
Gegen halb acht wurden die Datenverarbeitungssysteme für den Wiedereintritt konfiguriert und das Hydrauliksystem wurde für das Einschalten später am Morgen vorbereitet. Ein geringfügiges Kommunikationsproblem mit einer der Antennen der ATLANTIS stellt keine schwerwiegende Sache dar.
Um 8:03 Uhr hat die Missionsleitung grünes Licht für das Schließen der Ladebucht gegeben, nachdem die Besatzung die Schritte zur Umgehung der Radiatoren auf der Innenseite der Ladebuchttore abgeschlossen hatte und die Sprühwasserkühlsysteme überprüft hatte.
Um 8:18 Uhr MESZ wurde bestätigt, daß die Ladebuchttore geschlossen und verriegelt waren.
Die Freigabe für die Überführung der Bordrechner von Modus OPS-2 (Orbitalbetrieb) in OPS-3 (Wiedereintritt und Landung) wurde um 8:23 Uhr MESZ von Flugdirektor Toni Ceccacci erteilt. Die Ausführung wurde um 8:42 Uhr MESZ bestätigt.
Am KSC fliegt Shuttle-Astronaut Rick Sturckow mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA), einer modifizierten American Aviation Gulfstream II, die das Flugverhalten der Raumfähren simulieren kann, Wetteraufklärung und Landeanflüge auf die Shuttle-Landebahn (SLF), um die Verhältnisse zu testen.
Die letzten Daten vom Missionsleitzentrum in Houston sehen das Bremsmanöver für 10:49:04 Uhr MESZ vor. Die beiden Triebwerke des Orbitalmanövriersystems (OMS) sollen für drei Minuten und 16 Sekunden feuern und dabei die Raumfähre um 99,3 Meter pro Sekunde abbremsen, gerade genug, um aus der Erdumlaufbahn herauszufallen. Sobald sich die ATLANTIS in Reichweite zum KSC befindet, wird Kommandant Ferguson eine 240-Grad-Kehre einleiten, um auf die Landebahn 15 der SLF einzuschwenken und um 11:56 Uhr dort aufzusetzen.

20. Juli 2011, Mittwoch, 13. Missionstag
Der heutige Missionstag, der letzte volle Tag im All für die Besatzung der ATLANTIS, begann mit "Fanfare for the Comman Man" von Aaron Copland, das um 3:32 Uhr MESZ für Kommandant Chris Ferguson gespielt wurde, gefolgt von einem speziellen Gruß der Mitarbeiter des Kennedy Raumfahrtzentrums: "Drei ... Zwei ... Eins ... Guten Morgen, ATLANTIS! Kennedy grüßt euch. Wir sehen uns, wenn die Räder stehen!"
Das letzte Interview während des Fluges
Oben: Die Besatzungsmitglieder der ATLANTIS beantworteten Fragen von Vertretern der Medien. Hinten: Kommandant Chris Ferguson und Pilot Doug Hurley, vorne Sandra Magnus und Rex Walheim. (Photo: NASA TV)
Die Astronauten der ATLANTIS begannen heute mit der Herrichtung ihres Raumfahrzeuges für die Landung am Kennedy Raumfahrtzentrum am Donnerstag. Sie begannen mit dem Verstauen von Gegenständen, die sie nicht mehr länger auf der Mission benötigen, schalteten eine der drei Hilfskrafteinheiten (APU Nr.1) ein, um die aerodynamischen Steuerflächen des Orbiters zu testen. Dieser standardmäßige Test am Tag vor der Landung soll der Besatzung und der Missionsleitung die Sicherheit geben, daß die Elevone und die Luftbremse der ATLANTIS in der Lage sind, die Raumfähre zu steuern, sobald sie in die Erdatmosphäre wiedereingetreten ist.
Danach testfeuerten Furguson und Hurley die 44 Steuerdüsen  des Orbiters kurz, um deren Funktion sicherzustellen. Mit ihnen wird der Orbiter gesteuert, bevor er mit der Atmosphäre in Kontakt kommt.
Später am Tag setzte die Besatzung noch einen kleinen 12,5 x 12,5 x 25 cm großen Technologiedemonstrationssatelliten, oder PicoSat, aus einem Behälter in der Ladebucht der ATLANTIS frei. Der Satellit soll Daten zu Wissenschaftlern über die Leistungsfähigkeit von Solarzellen auf der Außenseite des Nanosatelliten übertragen, die auf die mögliche Verwendung bei zukünftigen Raumfahrtprojekten analysiert werden sollen. Der PicoSat war die 180. und letzte Nutzlast, die von einem Shuttle in's All gebracht und freigesetzt wurde.
Später führte die Besatzung noch Kommunikationstests mit der Bodenstation durch,  beantwortete Fragen von Reportern und verstaute um 17:34 Uhr die Ku-Band-Antenne für die hohe Datenübertragungsrate und Videoübertragungen.
Die Astronauten gingen um 19:29 Uhr MESZ zu Bett und soll um 3:29 Uhr am Donnerstag Morgen wieder geweckt werden.
Die Missionsleitung hat den Hitzeschild für den Wiedereintritt freigegeben, nachdem sie die Daten von der Spätinspektion gestern ausgewertet hat.
Die Flugdynamik am Missionsleitzentrum hat die Zeiten für die beiden Landegelegenheiten der ATLANTIS am Kennedy Raumfahrtzentrum leicht aktualisiert:
Orbit Landestelle
Bremsmanöver
Landung
200
KSC
10:49:04 Uhr
11:56:58 Uhr
201
KSC
12:25:44 Uhr
13:32:55 Uhr
Die Wetteraussichten der offiziellen Raumfahrt-Meteorologiegruppe der NASA sehen für morgen günstige Wetterbedingungen am Kennedy Raumfahrtzentrum voraus, so daß eine pünktliche Landung um 11:57 Uhr wahrscheinlich ist.

19. Juli 2011, Dienstag, 12. Missionstag
Das heutige Wecklied war "Don't Panic" von Coldplay, gespielt um 3:59 Uhr MESZ für Raumfährenpilot Doug Hurley.
Heute ist Ablegetag. Die ATLANTIS hat planmäßig um 8:28 Uhr MESZ vom Orbitalkomplex abgelegt, als sich die beiden Raumfahrzeuge gerade in 380 km Höhe über den Pazifik östlich von Christchurch, Neuseeland hinwegbewegten.
ATLANTIS nach dem Ablegen
Oben: Die ATLANTIS, aufgenommen von Bord der ISS, kurz nach dem Ablegen beim Umkreisen der Station. (Photo: NASA TV)
Hurley bewegte die ATLANTIS in eine Entfernung von 180 Meter von der Station, wo er den Orbiter anhielt und 27 Minuten wartete, während die ISS ein Giermanöver um 90 Grad umdie Hochachse mithilfe der Steuertriebwerke am russischen Segment ausführte. Anschließend begann Hurley die Station um ihre Längsachse zu umfliegen, während die übrigen Besatzungsmitglieder den Zustand der ISS mit hochauflösenden Kameras dokumentierten.
Nach Erreichen einer Position hinter der Station zündete Hurley um 9:50 Uhr MESZ die Manöverdüsen für ein ersten Separationsmanöver, und feuerte sie schließlich um 10:18 Uhr erneut für das zweite Separationsmanöver, das die ATLANTIS endgültig aus der direkten Nähe der Station wegbrachte.
Nach dem Mittagessen begann die Besatzung dann mit der obligatorischen Spätinspektion des Hitzeschildes. Sie setzten den
Robotarm des Orbiters zusammen mit dem 15 Meter langen Sensorausleger ein, um hochauflösende Aufnahmen und Laserabtastungen der Flächen anzufertigen, die während des Wiedereintritts der höchsten Wärmebeanspruchung ausgesetzt sein werden: die Flügelvorderkanten und die Nasenkappe. Die Missionsleiter und Ingenieure im Missionsleitzentrum werden die Daten analysieren, um zu bestimmen, ob der Hitzeschild intakt ist und für den Wiedereintritt freigegeben werden kann.
Dies markierte den letzten Einsatz des Robotarms einer amerikanischen Raumfähre, dessen Erstflug mit STS-7 auf der Raumfähre CHALLENGER im April 1983 erfolgte, wobei er von der ersten Amerikanerin im All, Sally Ride, bedient wurde.
Die Inspektion endete um 16:30 Uhr MESZ.
Die besatzung ging um 19:59 Uhr MESZ zu Bett und soll um 3:59 Uhr am Dienstag wieder geweckt werden.

18. Juli 2011, Montag, 11. Missionstag
Die Besatzung wurde heute um 4:29 Uhr MESZ mit dem Lied "Days Go By" von Keith Urban geweckt, zusammen mit einem speziellen Gruß von den Mitarbeitern des Johnson Raumfahrtzentrums (JSC) in Houston, Texas.
Abschied von der ISS
Oben: Während der Abschiedszeremonie zwischen den beiden Besatzungen wurde ein Space-Shuttle-Modell und eine amerikanische Flagge, die bereits bei der allerersten Shuttle-Mission STS-1 mitgeflogen ist im Knotenmodul HARMONY angebracht. (Photo: NASA TV)
Die Besatzungsmitglieder der ATLANTIS und der Internationalen Raumstation haben sich heute voneinander verabschiedet und um 16:28 Uhr MESZ die Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen geschlossen und so sieben Tage, 21 Stunden und 41 Minuten gemeinsamer Aktivitäten beendet haben.
Shuttle-Kommandant Chris Ferguson, Pilot Doug Hurley und die Missionsspezialisten Sandra Magnus und Rex Walheim verbringen die Nacht auf der ATLANTIS, während sie noch an der Station angekoppelt ist. Sie werden morgen um 8:30 UHr MESZ ihre Heimreise mit dem Ablegen beginnen.
An Bord der Station werden die Expedition 28 Besatzungsmitglieder Kommandant Andreij Borisenko und die Flugingenieure Alexander Samokutjaew, Ron Garan, Sergeij Wolkow, Satoshi Furukawa und Mike Fossum in den kommenden Tagen noch einige Arbeit  mit dem Verstauen der Ausrüstung und der Vorräte zu tun haben, die von der ATLANTIS zurückgelassen wurden. Etwa 4,3 Tonnen wurden allein mit dem Mehrzwecklogistikmodul RAFFAELLO hochgebracht.
Etwa 1040 kg zusätzlicher Fracht, darunter wissenschaftliche Ausrüstung und Experimente, wurden auf dem Mitteldeck der ATLANTIS mitgebracht.
Die Schotts zwischen der Station und RAFFAELLO wurden ab 7:03 Uhr MESZ geschlossen, als das Schott des Frachtmoduls zugezogen wurde. Es wurde anschließend vom Knotenmodul HARMONY abgekoppelt und von Magnus und Hurley mit dem Robotarm der Station in die Ladebucht der ATLANTIS zurückgelegt, wo es kurz vor 14 Uhr gesichert wurde. RAFFAELLO bringt  gut 2,5 Tonnen an nicht mehr benötigter Ausrüstung und Müll von der Station zur Erde.
Bei der Abschiedszeremonie, bevor die Shuttle-Besatzung auf die ATLANTIS zurückkehrte, übergab Ferguson eine kleine US-Flagge, die bereits auf STS-1 mitgeflogen war, an die Station. Sie wird im Knotenmodul HARMONY verbleiben, bis der nächste amerikanische Astronaut, der in einem US-Raumfahrzeug zur ISS startet, sie wieder zur Erde zurückbringt. Ferguson erklärte, sie solle danach auf der nächsten Reise über die niedrige Erdumlaufbahn hinaus mitfliegen.
Er übergab außerdem ein Shuttle-Modell, auf dem alle Programm-Verantwortlichen und die leitenden Flugdirektoren von Shuttle und Station dieser Mission unterschrieben haben. "Was man aber nicht sieht sind die Unterschriften der Zehntausenden, die in den letzten 30 Jahren mit uns in die Umlaufbahn aufgestiegen sind, wenn auch nur in ihrem Geiste", meinte Ferguson.
Ferguson dankte Stationskommandant Andreij Borisenko für die Gastfreundlichkeit und der Hilfe seiner Besatzung, die diese Mission zum Erfolg geführt habe.
Stationsflugingenieur Ron Garan meinte, das beste, das die ATLANTIS zur Station gebracht habe, sei Sandra Magnus. "Sandy, wir können dir nicht genug für alles danken, was du getan hast." Magnus hatte früher schon auf der Station gewohnt und war auf dieser Mission die Lademeisterin, verantwortlich für die Bewegung der Frachten zwischen den beiden Raumfahrzeugen.
Kurz nachdem die Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen geschlossen waren, begannen die Besatzungsmitglieder der ATLANTIS mit den Vorbereitungen für das Ablegen. Ferguson und Hurley brachten die Mittellinienkamera im Schottfenster an, während noch die Dichtigkeitstests liefen. In der Folge überprüften Hurley und Walheim die Rendezvouswerkzeuge.
Die Kamera und die Werkzeuge werden wichtige Informationen bereitstellen, während die die ATLANTIS von der Station zurücksetzt. Das Abkoppeln ist für 8:28 Uhr MESZ vorgesehen.
Die Besatzung ist um19:59 Uhr MESZ zu Bett gegangen und soll um 3:59 Uhr Dienstag früh wieder geweckt werden.

17. Juli 2011, Sonntag, 10. Missionstag
Der heutige Missionstag begann mit dem Lied "Celebration" von Kool and the Gang, das für Missionsspezialistin Sandra Magnus gespielt wurde und einem speziellen Gruß der Mitarbeiter des Stennis Raumfahrtzentrums, der NASA-Einrichtung, an der alle Antriebe getestet werden. Das Stennis Raumfahrtzentrum liegt im Süden des US-Bundesstaates Mississippi, rund 80 km von New Orleans entfernt.
Angelehnt an die französischstämmige Cajun-Tradition grüßten die Stennis-Mitarbeiter die Astronauten mit: "Guten Morgen ATLANTIS von euren Freunden am Stennis Raumfahrtzentrum. Es ist Zeit eure Triebwerke zu feuern - laissez les bons temps rouler." (Laßt die guten Zeiten in's Rollen kommen.")
Magnus in der CUPOLA
Oben: Missionsspezialistin genießt den gewaltigen Rundumblick, den die CUPOLA im Knotenmodul TRANQUILITY gewährt. (Photo: NASA)
Die Transferarbeiten der beiden Besatzungen an Bord der Internationalen Raumstation nähern sich ihrem Ende.
Die 4,3 Tonnen an Ausrüstung und Versorgungsgütern, die mit dem Mehrzwecklogistikmodul RAFFAELLO zur ISS gebracht wurden, sind entladen worden und das Beladen von RAFFAELLO mit rund 2,5 Tonnen an nicht mehr benötigten Gegenständen und Müll von der Station ist nahezu abgeschlossen.
Das RAFFAELLO-Modul soll morgen früh vom Knotenmodul HARMONY abgekoppelt werden und für die Rückkehr zur Erde in der Ladebucht der ATLANTIS gesichert werden. Bedient werden wird der CANADARM2 von Missionsspezialistin Sandra Magnus, die als Lademeisterin für den Komplex fungiert hatte und Pilot Doug Hurley.
Nach dem Mittagessen arbeiteten Magnus und Kommandant Chris Ferguson etwas über eine Stunde lang daran, Experimente und Ausrüstung zwischen der Station und dem Mitteldeck der ATLANTIS zu bewegen. Nachdem das erledigt war, hatte die Besatzung den größten Teil des Nachmittags frei.
Datenverarbeitungsexperten im Missionsleitungszentrum erklärten den Hauptrechner Nr. 4 (GPC 4) der ATLANTIS für gesund, nachdem er am Donnerstag ausgefallen war. Er ist wieder in seiner normalen Rolle als Shuttle-System-Regelrechner in Betrieb. GPC 1 bleibt der Führungs-, Navigations- und Steuerrechner, während die GPCs 2 und 3 in Wartestellung bleiben.
An 12:10 Uhr MESZ begannen Hurley und Missionsspezialist Rex Walheim mit der Beantwortung von Fragen von Schülern der NASA-Explorer-Schule. Es war die letzte Gelegenheit für die Besatzungsmitglieder, auf Fragen der Schüler zu antworten.
Die Besatzung ging um 20:29 Uhr zu Bett und soll um 4:29 Uhr MESZ am Montag Morgen wieder geweckt werden.

16. Juli 2011, Samstag, 9. Missionstag
Die Besatzung der letzten Space-Shuttle-Mission wurde heute um 5:29 Uhr MESZ mit einem Gruß von der aus Houston stammenden Beyonce Knowles und ihrem Lied "Run the World (Girls)" geweckt.
Aurora Australis
Oben: Aufgenommen von einem Besatzungsmitglied der ATLANTIS zeigt das Photo das Polarlicht über dem Südpol, oder Aurora Australis. Im Vordergrund die Raumfähre und ihr Robotarm. (Photo: NASA)
Beyonce hatte ihren Gruß speziell Sandy Magnus gewidmet, "und allen Frauen, die uns mit in's All genommen haben und den Mädchen, die unsere zukünftigen Entdecker sein werden."
Alle vier Besatzungsmitglieder arbeiteten heute an den Frachttransfers zwischen dem Mehrzwecklogistikmodzl RAFFAELLO und der Internationalen Raumstation.
Kommandant Chris Ferguson, Pilot Doug Hurley und die Missionsspezialisten Sandra Magnus und Rex Walheim nähern sich dem Endspurt in den Frachtbewegungen, wobei sie von ihren Kollegen von der ISS tatkräftig unterstützt werden. Das meiste der 4,3 Tonnen an Fracht, die mit RAFFAELLO nach oben gebracht wurden, ist an Bord der Station und das Beladen der 2,5 Tonnen an Gegenständen, die zur Erde zurückgebracht werden sollen, ist bereits voll im Gange. RAFFAELLO soll am Montag vom Knotenmodul HARMONY abgekoppelt und in die Ladebucht des Shuttles zurückgelegt werden.
Am Morgen reparierten Ferguson und Hurley einen Verschluß an einer Klappe im Boden des Mitteldecks der ATLANTIS. Darunter befinden sich die Lithiumhydroxidbehälter des Luftauffrischungssystems, die das Kohlendioxid aus der Atemluft der Flugkabine filtern.
Das System wird benötigt, sobald die Schotts zwischen der ATLANTIS und der Station um 15:30 Uhr MESZ am Montag geschlossen werden. ATLANTIS soll am Dienstag um 8:30 Uhr MESZ von der ISS ablegen und kurz vor 12 Uhr am Donnerstag am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida landen.
Walheim setzte seine Arbeit an Außeneinsatzwerkzeugen und -ausrüstung fort. Einiges davon wird auf der Station verbleiben und für anstehende russische Außeneinsätze vom PIRS-Modul aus zur Verfügung stehen. Es wird über ein Jahr vergehen, bis der nächste amerikanische Außeneinsatz vom Schleusenmodul QUEST ausgeht.
Die Astronauten nahmen auch eine Botschaft als Tribut für die ATLANTIS, dem gesamten Space-Shuttle-Programm und dem Team auf. In der Botschaft spricht Ferguson über die US-Flagge, die hinter ihm aufgespannt ist. Sie war schon auf der allerersten Shuttle-Mission STS-1 mit an Bord. Sie wurde auf dieser Mission mitgenommen, um der Besatzung der Raumstation übergeben zu werden und wird an Bord aufgespannt bleiben, bis die nächste Besatzung von den USA aus startet und sie wieder mit zur Erde zurückbringt. Sie soll dann mit der nächsten Besatzung starten, die von den USA aus auf eine Entdeckungsreise über die Erdumlaufbahn hinausgeht.
Die Besatzung ist um 20:59 Uhr MESZ zu Bett gegangen und soll um 4:59 Uhr MESZ am Sonntag Morgen wieder geweckt werden.

15. Juli 2011, Freitag, 8. Missionstag
Mit "Good Day, Sunshine" von den Beatles begann der neue Missionstag für die Besatzung um 6:59 Uhr MESZ, gefolgt von einem speziellen Gruß von Paul McCartney.
Pressekonferenz
Oben: Die Besatzung von ATLANTIS und ISS bei der gemeinsamen großen Pressekonferenz. Vorne von links: Mike Fossum, Chris Ferguson, Sandra Magnus, Andreij Borisenko, Alexander Samokutjaew und Ron Garan; hinten: Doug Hurley, Rex Walheim, Sergeij Wolkow und Satoshi Furukawa. (Photo: NASA TV)
Der Besatzung wurde erlaubt, eine halbe Stunde länger zu schlafen, da sie in der Nacht aufgrund des Ausfalls  eines der Hauptrechners der Raumfähre wieder aufgeschreckt wurden. Um 0:07 Uhr MESZ schrillte ein Alarm durch die ATLANTIS, ausgelöst durch ein Problem mit Hauptrechner Nr. 4. Nur zwei der fünf Hauptrechner werden benötigt, während die Raumfähre die Erde umkreist, deshalb wurden die Funktionen, die dieser Rechner ausführte enfach auf einen der übrigen Rechner übertragen. Allerdings kostete es die Besatzung 40 Minuten ihres Schlafes, um diesen Vorgang durchzuführen. Die Missionsleitung entschied deshalb, die Besatzung eine halbe Stunde länger schlafen zu lasen
Am Morgen brachten Ferguson und Hurley den Rechner wieder zum Laufen und in seine Rolle als Redundanzrechner, indem sie seine Software neu hochluden und den Rechner neustarteten.
Interviews mit Nachrichtenmedien, eine Pressekonferenz mit Reportern an NASA-Zentren und in Japan, sowie ein Anruf von US-Präsident Obama waren die Höhepunkte der Aktivitäten der Besatzung heute.
Zwischen diesen Ereignissen ging es zurück an die Frachttransfers zwischen Shuttle und Station. Das Entladen der 4,3 Tonnen Fracht aus dem Mehrzwecklogistikmodul RAFFAELLO ist bereits zu gut 70% geschafft und das Zusammenpacken der 2,5 Tonnen an Material, das zur Erde zurückgebracht werden soll, hat begonnen.
Missionsspezialist Rex Walheim und ISS-Flugingenieur Mike Fossum änderten die Größe der Raumanzüge, die auf der Raumstation zurückbleiben sollen.
Gegen 18:30 Uhr MESZ funkte US-Präsident Obama die beiden Besatzungen von Shuttle und Station an und erklärte ihnen, daß er stolz auf sie alle sei.
"Wir verfolgen alle, wie ihr 10 als Team zusammenarbeitet", meinte Obama. "Euer Beispiel bedeutet nicht nur so viel ffür eure Mitamerikaner, sondern für jeden Erdenbürger. Das Raumfahrtprogramm hat immer das Gefühl von Abenteuer, Entdeckung und Mut beinhaltet."
Er dankte denen, die das Shuttle-Programm während der vergangenen 30 Jahre unterstützt haben, und allen Männern und Frauen bei der NASA, die dem Land geholfen haben, führend in das Weltraumzeitalter hineinzugehen.
ATLANTIS-Kommandant Chris Ferguson erklärte, daß alle Partner an der Station geehrt seien, ihre Heimatländer bei dieser multinationalen Anstrengung vertreten zu dürfen.
ISS-Flugingenieur Sergeij Wolkow beschrieb die Besatzungen von Station und Shuttle, die aus drei Nationen stammen, als "eine große Familie".
Die Medieninterviews begannen gegen 12:45 Uhr. Ferguson und Pilot Doug Hurley sprachen mit Vertretern von CBS Radio, KYW-TV in Philadelphia und der Associated Press. Als nächstes sprachen alle Besatzungsmitglieder der ATLANTIS um 14:04 Uhr mit WPVI-TV und KYW Radio, beide aus Philadelphia im US-Bundesstaat Pensylvania, und mit Reuters.
Bei der 45-minütigen Besatzungs-Pressekonferenz versammelten sich die Raumfahrer der Raumfähre und der Raumstation im Labormodul KIBO, um Fragen von den Nachrichtenmedien entgegenzunehmen. Reporter an vier NASA-Zentren und in Japan nutzten die Gelegenheit.
Die Besatzung ist gegen 21:30 Uhr zu Bett gegangen und soll gegen 6:30 Uhr MESZ wieder geweckt werden.

14. Juli 2011, Donnerstag, 7. Missionstag
Die Besatzung der ATLANTIS wurde heute um 7:29 Uhr MESZ mit dem Lied "Man on the Moon" der Band R. E. M. und einem speziellem Gruß an die letzten Shuttle-Astronauten von Michael Stipe von R. E. M. geweckt.
Der heutige Tag bestand aus Frachttransfers, Medieninterviews und Fitneßtraining, vornehmlich am Morgen. Am Nachmittag genoß die Besatzung wohlverdiente Freizeit.
Das Entladen des Mehrzwecklogistikmoduls RAFFAELLO ist inzwischen weit mehr als zur Hälfte abgeschlossen. Der Transfer der restlichen Fracht soll voraussichtlich am Freitag oder Samstag abgeschlossen werden.
Danach soll RAFFAELLO mit gut 2,5 Tonnen an Müll und anderen auf der Station nicht mehr benötigten Gegenständen beladen werden. Das Modul soll am Montag für die Rückkehr zur Erde in die Ladebucht des Orbiters zurückgelegt werden.
Kurz vor ihrem Mittagessen, gegen 13 Uhr MESZ, sprachen Kommandant Chris Ferguson und Missionsspezialistin Sandra Magnus mit Vertretern von FOX News Radio, KTVI-TV und KSDK-TV. Alle vier Shuttle-Astronauten sprachen um 15:20 Uhr mit WBBM-TV in Chicago, KTVU-TV in Oakland, Kalifornien und WTXF-TV in Philadelphia.
Anschließend hatte die Besatzung den größten teil des Nachmittags frei. Die Stationsbesatzungsmitglieder hatten ebenfalls einige Freizeit an ihrem Nachmittag.
Das Abendessen der Besatzung war speziell. Das "Essen für ganz Amerika" sollte eigentlich schon am 4. Juli stattfinden; wegen der Startverzögerung wurde es dann aber auf heute verschoben. Gebratenes Hühnchen, Mais, gebackene Bohnen, Käse und mehr, gekrönt von Apfelkuchen, waren auf dem Speiseplan, das alle Amerikaner, die sich rechtzeitig vorbereitet hatten, mit der Besatzung zusammen genießen konnten.
Die Besatzung ging um 22:29 Uhr MESZ zu Bett und soll am Freitag Morgen um 6:29 Uhr MESZ wieder geweckt werden.

13. Juli 2011, Mittwoch, 6. Missionstag
Der heutige Tag begann für die Besatzung von Shuttle und Station um 8:29 Uhr MESZ mit dem Lied "Rocket Man" von Elton John, der auch eine besonderen Gruß für die Besatzung der ATLANTIS aufgenommen hatte. Dieses Lied hat bereits vier Shuttle-Besatzungen in den letzten 30 Jahren geweckt.
Interview
Oben: Die Besatzung der ATLANTIS während eines Interviews mit Fernsehstationen in den USA. Vorne von links: Chris Ferguson und Doug Hurley; dahinter Rex Walheim und Sandra Magnus. (Photo: NASA TV)
Die Besatzung der ATLANTIS verbrachte den größten Teil des Tages mit dem Bewegen von Ausrüstung und Versorgungsgütern vom Mehrzwecklogistikmodul RAFFAELLO auf die Internationale Raumstation.
Sie hatten dabei einige Hilfe von Stationskommandant Andreij Borisenko und den Flugingenieuren Sergeij Wolkow und Satoshi Furukawa. Das Ergebnis war, das die Menge von 4,3 Tonnen an Material in RAFFAELLO deutlich verringert werden konnten.
Stationsflugdirektor Chris Edelen meinte auf der Pressekonferenz am Abend, daß bereits mehr als die Hälfte der Fracht aus RAFFAELLO und vom Mitteldeck der ATLANTIS zur Raumstation hinüberbewegt worden sei. Gut 2,5 Tonnen an nicht mehr benötigten Gegenständen und Müll von der Station sollen später
für die Rückführung zur Erde in RAFFAELLO hineingepackt werden.
Diese Entladearbeiten können durchaus anstrengend sein. Die Frachtstücke sind zwar schwerelos, besitzen aber dennoch Masse und Trägheit. Es erfordert Kraft, sie in Bewegung zu bringen, ihre Rochtung zu wechseln und sie wieder abzubremsen.
Die Besatzungsmitglieder öffneten den druckbeaufschlagten Koppelungsadapter Nr. 3 (PMA-3) am Knotenmodul TRANQUILITY, der überzählige Koppelungsport, der nicht verwendet wird, und lagerten einige der Versorgungsgüter und Ersatzteile dort. Am Dienstag hatten die Außenarbeiter Mike Fossum und Ron Garan eine Isolierabdeckung über die Außenseite von PMA-3 angebracht, um ihn vor zu hohen Temperaturen aufgrund der Sonnenstrahlung zu schützen.
Gegen 19 Uhr sprachen alle vier Besatzungsmitglieder mit Medienvertretern von WBNG-TV und WICZ-TV aus Binghampton im US-Bundesstaat New York, das nahe der Heimatstadt von Pilot Doug Hurley, Apalachin, liegt, sowie mit KGO-TV aus San Franzisko in Kalifornien. Missionsspezialist Rex Walheim ist von der nahegelegenen Stadt San Carlos.
Die Besatzung ist gegen 23:30 Uhr MESZ zu Bett gegangen und soll morgen früh um 7:29 Uhr MESZ wieder geweckt werden.

12. Juli 2011, Dienstag, 5. Missionstag
Die Besatzung der Raumfähre ATLANTIS wurde heute um 8:59 Uhr MESZ mit dem Lied "More" von Matthew West geweckt, das für Missionsspezialist Rex Walheim gespielt wurde.
Außeneinsatz von Fossum und Garan
Oben: Ron Garan und Mike Fossum während des Außeneinsatzes nahe der Luftschleuse QUEST. (Photo: NASA)
Zwei Astronauten der Internationalen Raumstation haben heute einen sechs Stunden und  31 Minuten dauernden Außeneinsatz absolviert, bei dem sie ein ausgefallenes Pumpenmodul für die Rückkehr zur Erde in die Ladebucht brachten, zwei Experimente an die Außenseiter der Station montierten und eine neue Basis für den Robotarm der Station reparierten. Der Außeneinsatz hatte um 15:20 Uhr MESZ begonnen, als die beiden Raumfahrer ihre Anzüge auf interne Stromversorgung stellten und endete um 21:53 Uhr, als sie die Luftschleuse QUEST wieder fluteten.
Die Flugingenieure Mike Fossum und Ron Garan nutzten den Arm, den CANADARM2, während ihrer ersten und langwierigsten Aufgabe, das Verladen des rund 635 kg schweren Pumpenmoduls aus dem Kühlsystem der ISS, das letztes Jahr ausgefallen war. Garan ritt auf dem Arm zu der Stauplattform, auf der das Pumpenmodul gelagert war, wo er und Fossum es aufnahmen.
Während er weiter auf dem Arm stand, der von Pilot Doug Hurley und Missionsspezialistin Sandra Magnus von der CUPOLA der Station aus bedient wurde, nahm Garan das Pumpenmodul in seine Hände und hielt es, während er in die Ladebucht der Raumfähre bugsiert wurde. Dort schraubte es Fossum für die Rückreise zur Erde fest.
Angeleitet von Missionsspezialist Rex Walheim und mit Hilfe von Raumfahrzeugkommunikator (CAPCOM) und AStronaut Steve Bowen im Missionsleitzentrum auf der Erde, gingen die beiden Raumfahrer ihre nächste Aufgabe an, das Anbringen des robotischen Auftankexperimentes. Das Experiment wurde entworfen, um Methoden zu entwickeln, mit denen Satelliten im All robotisch aufgetankt werden können.
Fossum absolvierte heute seinen siebten Außeneinsatz und Garan seinen vierten (alle zusammen mit Fossum). Sie holten das Betankungsexperiment aus der Ladebucht und Fossum, der nun auf dem Arm ritt, trug es zu einer Plattform am Feinmanipulator für Sonderzwecke (DEXTRE).
Fossum entfernte die Fußhalterung vom CANADARM2, in der er und Garan gestanden hatten, und bewegte sich dann zum Anfang des Moduls SARJA hinüber. Dort löste er ein feststeckendes Kabel an einer Verriegelungsklappe an der Greifhalterung für den Arm, die während STS-134 im Mai dort angebracht worden war. Die Halterung kann als Sitzbasis für den CANADARM2 eingesetzt werden, was seinen Einsatzbereich erweitert.
In der Zwischenzeit klappte Garan ein Werkstoffexperiment auf einer Stauplattform am Steuerbordausleger des Tragwerks aus, das ebenfalls während STS-134 hochgebracht worden war. Das achte Experiment in einer Reihe von Werkstoffexperimenten auf der Station konzentriert sich auf die Untersuchung von Reflektorwerkstoffen. Es war während STS-134 nicht ausgeklappt worden, da Bedenken bestanden, daß es durch Ausgasungsprozesse von der Isolation des nebenan liegenden Alpha-Magnetspektrometers (AMS), das ebenfalls während STS-134 angebracht worden war, kontaminiert werden könnte.
Anschließend brachten die beiden Raumfahrer, jetzt wieder gemeinsam, am Koppelungsadapter 3 (PMA-3) am Knotenmodul TRANQUILITY eine Isolierabdeckung über dem Ende des PMAs an, da dieses in hohem Maße dem Sonnenlicht ausgesetzt ist.
Im Innern des Komplexes aus Shuttle und Station begann derweil der Transfer der Fracht aus dem Mehrzwecklogistikmodul RAFFAELLO auf die Station. Die Arbeit, um die rund 4,3 Tonnen an Versorgungsgütern und Ersatzteilen, die RAFFAELLO mitgebracht hat, zu entladen und es anschließend mit gut 2,5 Tonnen an Müll und Gegenständen, die zur Erde zurückgebracht werden sollen, wieder zu beladen, wird für den Rest des Aufenthaltes der ATLANTIS an der Station fortgesetzt werden.
Die Besatzung ist gegen 0:30 Uhr MESZ zu Bett gegangen und soll um 8:29 Uhr am Mittwoch Morgen wieder geweckt werden.

11. Juli 2011, Montag, 4. Missionstag
Das heutige Wecklied war "Tubthumping" von Chumbawamba, das um 9:02 Uhr MESZ für die Missionsspezialistin Sandra Magnus gespielt wurde.
RAFFAELLO vor dem Ankoppeln am Knotenmodul
Oben: Das Mehrzwecklogistikmodul (MPLM) RAFFAELLO nach dem Herausheben aus der Ladebucht und vor dem Ankoppeln am Knotenmodul HARMONY. (Photo: NASA)
Die Astronauten der ATLANTIS haben heute den Frachtbehälter RAFFAELLO aus der Ladebucht der Raumfähre an den zur Erde weisenden Koppelungsport des Stationsmoduls HARMONY bewegt.
Pilot Doug Hurley und Missionsspezialistin Sandra Magnus bewegten das Mehrzwecklogistikmodul mithilfe des Stationsarms CANADARM2. Das Ankoppeln von RAFFAELLO war um kurz nach 12:45 Uhr MESZ abgeschlossen.
Nachdem die Dichtigkeitstests positiv verlaufen waren wurden die Schotts zwischen RAFFAELLO und der Station gegen 19 Uhr geöffnet. Das Entladen der mehr als 4.250 kg an Versorgungsgütern und Ausrüstungsgegenstände aus dem Innern von RAFFAELLO soll am Dienstag Morgen beginnen.
Das Modul soll entladen werden und anschließend mit 2570 kg an Ausrüstung und auf der Station nicht mehr benötigten Gegenständen befüllt werden. Es soll am Montag, 18. Juli
wieder vom HARMONY-Modul abgekoppelt werden, mehrere Stunden bevor die beiden Besatzung sich Lebewohl sagen und die Schotts schließen. ATLANTIS soll jetzt am Dienstag um 6:56 Uhr MESZ von der Station ablegen.
Die Missionsleiter erklärten am Montag abend, daß der Aufenthalt der ATLANTIS an der Station um einen Tag verlängert werde. Die erste Landegelegenheit am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) bestehe daher am 21. Juli um 11:56 Uhr MESZ. Die Landung war ursprünglich für den 20. Juli geplant gewesen, aber ein geringerer Verbrauch der für die Stromerzeugung notwendigen Betriebsstoffe machte die Verlängerung möglich.
Die Leiter erklärten auch, daß nach der Inspektion am Samstag keine weitere detaillierte Inspektion des Hitzeschildes der ATLANTIS erforderlich sei. Die übliche Abschlußinspektion wird stattfinden, nachdem die ATLANTIS von der Station abgelegt hat.
Andere Aktivitäten auf dem heutigen Arbeitsplan der Besatzungen beinhalteten den Transfer von Gegenständen vom Mitteldeck zur Station hinüber. Die ATLANTIS hat noch gut 1 Tonne an Experimenten, Ausrüstung und Versorgungsgütern für die Station in den Schränken auf dem Mitteldeck zur Station mitgebracht.
Kurz vor dem Ende ihres Arbeitstages haben sich die vier Besatzungsmitglieder des Shuttles und die Flugingenieure Ron Garan, Mike Fossum und Satoshi Furukawa für eine Stunde zusammengesetzt, um den Ablauf des für Dienstag vorgesehenen Außeneinsatzes zu besprechen. Der Außeneinsatz soll um 14:45 Uhr MESZ beginnen. Garan und Fossum, die bereits drei Außeneinsätze im Rahmen der Mission STS-124 im Jahr 2008 absolviert hatten, sollen die Station über die Luftschleuse QUEST für einen sechseinhalbstündigen Arbeitseinsatz verlassen.
Die Hauptaufgaben des Außeneinsatzes beinhalten das Einholen eines ausgefallenen, 635 kg schweren Pumpenmoduls, das in der Shuttle-Ladebucht für die Rückkehr zur Erde gesichert werden soll, das Anbringen eines robotischen Auftankexperimentes und das Einrichten eines Werkstoffexperimentes.
Die Besatzung ist gegen 1 Uhr zu Bettgegangen und soll am Dienstag Morgen gegen 9 Uhr wieder geweckt werden.

10. Juli 2011, Sonntag, 3. Missionstag
Die ATLANTIS hat heute um 17:07 Uhr MESZ an der Internationalen Raumstation angelegt. An Bord ein Frachtmodul voll mit Ausrüstung und Versorgungsgütern für das Orbitallabor.
ATLANTIS vor dem Ankoppeln
Oben: Die ATLANTIS während der Annäherung an den Orbitalkomplex. Gut zu sehen ist das Mehrzwecklogistikmodul (MPLM) RAFFAELLO in der Ladebucht. (Photo: NASA)
"ATLANTIS angekommen", verkündete Flugingenieur Ron Garan nach dem zeremoniellen Anschlagen der Stationsglocke. "Willkommen zum letzten Mal auf der Station."
Nach einer Pause, um die Relativbewegung zwischen den Raumfahrzeugen ausdämpfen zu lassen, und um Dichtigkeitstests durchzuführen, wurden die Schotts um 18:47 Uhr MESZ geöffnet. Kurz danach kamen die Shuttle-Astronauten, Kommandant Chris Ferguson, Pilot Doug Hurley und die Missionsspezialisten Sandra Magnus und Rex Walheim hinüber auf die Station, um ihren einwöchigen Aufenthalt zu beginnen.
Als erstes kam die standardmäßige Sicherheitseinweisung durch Stationskommandant Andreij Borisenko. Dann begann die Arbeit.
Ferguson und Hurley setzten den Shuttle-Arm ein, um die 15-Meter-Verlängerung vom von den Flugingenieuren Ron Garan und Satoshi Furukawa bedienten CANADARM2 der Station zu übernehmen. Der Stationsarm hatte den OBSS von seiner Lagerposition auf dem Steuerbordsims der Shuttle-Ladebucht heruntergehoben, da dies nach dem Ankoppeln für den Shuttle-Robotarm nicht mehr direkt möglich ist. Die Übergabe geschah in Vorbereitung dafür, daß der Sensorausleger für eine detaillierte Inspektion des Hitzeschildes später in der Woche benötigt werden könnte. Magnus richtete die Fernsehübertragung ein und Walheim transferierte Ausrüstung für die Außeneinsätze.
Das Anlegen verlief genau wie geplant. Ferguson und die Besatzung der ATLANTIS begann ihren Endanflug zur Station aus  rund 13 km Entfernung mit dem abschließenden Einschußmanöver um 14:29 Uhr MESZ.
Angekommen an einem Punkt genau 180 Metern unter der Station, führte die ATLANTIS einen Rückwärtsüberschlag aus, damit die Stations-Flugingenieure Mike Fossum, Satoshi Furukawa und Sergeij Wolkow mit Kameras mit 1000 mm, 800 mm und 400 mm Objektiven hochauflösende Digitalphotos vom Hitzeschild der Raumfähre schießen konnten. Die Photos wurden anschließend zur Erde übertragen und werden derzeit von Experten auf Schäden am Raumfahrzeug analysiert.
Die Flugleittechniker begannen die Berichte des Strategischen Kommandos des US-Verteidigungsministeriums über ein Stück Weltraumschrott zu verfolgen, das dem Komplex aus Shuttle und Station am Dienstag Abend nahe kommen könnte. Das Bruchstück, Teil des russischen Satelliten KOSMOS 375, ist eines von rund 500.000 Teilen, die in der Erdumlaufbahn verfolgte werden. Das Team erwartet aktualisierte Bahnverfolgungsinformationen nach dem heutigen Anlegen, um zu bestimmen, ob ein Ausweichmanöver mithilfe der Shuttle-Steuertriebwerke erforderlich ist, oder nicht.
Die Besatzung ist gegen 1 Uhr in der Nacht zu Bett gegangen und soll um kurz vor 9 Uhr MESZ am Montag Morgen wieder geweckt werden.

10. Juli 2011, Sonntag, Rendezvous und Anlegen
19:10 Uhr MESZ: Nach der erfolgreichen Ankunft der ATLANTIS und ihrer Besatzung, werden die Astronauten gleich zur Arbeit übergehen. Der Robotarm der Station soll gleich den Orbiter-Sensorausleger (OBSS) der ATLANTIS aufnehmen und an den Shuttle-Robotarm übergeben. AUßerdem werden die Astronauten Außeneinsatzasurüstung vom Mitteldeck der Raumfähre in die Station hinüberbringen, die Ron Garan und Mike Fossum für ihren Außeneinsatz übermorgen einsetzen sollen. Für morgen ist das Ankoppeln des Mehrzwecklogistikmoduls RAFFAELLO am Knotenmodul HARMONY geplant. Die nächsten Tage werden sehr arbeitsreich, weil RAFFAELLO entladen und mit Müll und Gegenständen, die zur Erde zurückgebracht werden sollen beladen werden soll. Die NASA hat aber schon angekündigt, daß wenn der Betriebsstoffstand für die Brennstoffzellen es zuläßt, könnte ein weiterer Tag in die Mission eingefügt werden.
Damit endet die Live-Berichterstattung des Space Science Journals zur Ankunft der ATLANTIS an der ISS. Die Berichterstattung zur Mission geht im Rahmen der täglichen Missionsstatusberichte weiter.
19:01 Uhr MESZ: Es folgt eine Führung durch den Orbitalkomplex. Alle vier Shuttle-Astronauten waren bereits auf der Station, Sandra Magnus hatte sogar schon mehrere Monate auf dem Außenposten gelebt und gearbeitet. Aber keiner hat die Station in der jetztigen Konfiguration mit allen Modulen gesehen, deshalb wird es für alle etwas Neues zu bestaunen geben.
Willkommen an Bord
Oben: Die Besatzung der ATLANTIS wird nach dem Öffnen der Schotts im Knotenmodul HARMONY der ISS begrüßt. (Photo: NASA TV)
19:00 Uhr MESZ: Nach der kleinen Willkommenszeremonie beginnt Expedition 28 Kommandant Andreij Borisenko mit der obligatorischen Sicherheitseinweisung für die Neuankömmlinge.
18:55 Uhr MESZ: Nachdem der Tunnel hergerichtet wurde, kommt jetzt die STS-135-Besatzung, Kommandant Chris Ferguson voran, in die ISS herüber, wo sie herzlich von den Stationsbewohnern begrüßt werden.
18:47 Uhr MESZ: Das Schott auf der Shuttle-Seite ist jetzt offen und erste Begrüßungen werden ausgetauscht. Sergeij Wolkow scherzt: "Gerade läuft die Zollkontrolle, wegen Alkohol, Drogen, Waffen und so ..."
18:33 Uhr MESZ: Im Knotenmodul HARMONY hat sich die sechsköpfige Expedition 28 Besatzung versammelt und wartet darauf, daß die Besatzung der ATLANTIS an Bord kommt. Das Öffnen des letzten Schotts auf der Shuttle-Seite steht unmittelbar bevor.
18:26 Uhr MESZ: Das Schott auf der Stationsseite wurde geöffnet.
18:08 Uhr MESZ: Jetzt eine Stunde nach dem Anlegen. Wie die NASA meldet, verlaufen die Dichtigkeitstests und die Vorbereitungen für das Öffnen der Schotts so gut, daß bereits in einer halben Stunde damit gerechnet werden kann, rund 50 Minuten früher als geplant. Der Zwischenraum zwischen den beiden Koppelungsstutzen wurde geflutet und der letzte Dichtigkeitstests ist im Gange.
17:40 Uhr MESZ: Der offiziell angepeilte Zeitpunkt für das Öffnen der Schotts und die begrüßung der neuankömmlinge ist 19:19 Uhr MESZ, es wird aber erwartet, daß es tatsächlich früher erfolgen wird, da die Besatzung mit den Dichtigkeitstest dem Zeitplan voraus ist.
Die ATLANTIS manövriert jetzt die Station in eine neue Orientierung mit der Raumfähre am hinteren Ende, entgegen der Flugrichtung. Dies soll verhindern, daß der Hitzeschild von entgegenkommenden Teilchen auf der Bahn getroffen und beschädigt werden kann.
17:18 Uhr MESZ: Die Klammern haben eine feste Verbindung zwischen den beiden Raumfahrzeugen hergestellt. Als nächstes folgen eine Reihe von Dichtigkeitstests, die sicherstellen sollen, daß keine Atmosphäre über die neugeschaffene Verbindung verloren gehen kann. Das Öffnen der Schotts wird in etwa zwei Stunden erwartet.
17:16 Uhr MESZ: Die Dichtflächen der Koppelungsstutzen liegen aufeinander und die Halteklammern fahren ein.
17:13 Uhr MESZ: Der Koppelungsring der ATLANTIS wird eingezogen. Der neugebildete Verbund hat den Terminator zur Tagseite der Erde hin überquert.
17:10 Uhr MESZ: Das Anlegen erfolgte in einer Höhe von 386 km über dem Südpazifik.
17:08 Uhr MESZ: Die ISS ist jetzt in freier Drift, d.h. daß das Lageregelungssystem der Station abgeschaltet wurde um zu verhindern, daß es die fragile Verbindung zwischen den beiden Raumfahrzeugen zerstört, indem es versucht, die auftretenden Kräfte und Momente als Störkräfte auszugleichen. In den nächsten Minuten wartet man nun noch, bis sich die Schwingungen zwischen den beiden Raumfahrzeugen ausgedämpft haben, bevor der Koppelungsring der Raumfähre eingezogen wird, bis die Dichtflächen aufeinanderliegen und die Halteklammern eingefahren werden können.
17:07 Uhr MESZ: Kontakt! Der Koppelungsring der ATLANTIS hat am Koppelungsadapter der ISS eingerastet.
17:06 Uhr MESZ: 1,8 Meter.
17:05 Uhr MESZ: Noch 3 Meter.
17:04 Uhr MESZ: Noch 6 Meter bei 3 cm/s.
17:02 Uhr MESZ: Die ATLANTIS ist perfekt zum Koppelungsstutzen der ISS ausgerichtet, ein zusätzliches Anhalten zum Ausrichten ist nicht erforderlich.
17:00 Uhr MESZ: Ausgehend von der derzeitigen Annäherungsrate erwartet die Missionsleitung das Anlegen für 17:15 Uhr.
16:55 Uhr MESZ: Jetzt noch etwa 27 Meter entfernt.

16:52 Uhr MESZ: Noch 35 Meter Entfernung. Annäherungsgeschwindigkeit etwa 4 cm/s.
16:50 Uhr MESZ: In der Dunkelheit des Erdschattens sind von der ISS aus nur die Lampen in der Ladebucht der ATLANTIS zu sehen.
16:45 Uhr MESZ: Noch 54 Meter entfernt. Das Ankoppeln wird für exakt dem geplanten Zeitpunkt erwartet, also in 22 Minuten.
16:39 Uhr MESZ: Entfernung noch 72 Metern zum Koppelungsstutzen des HARMONY-Moduls.
16:36 Uhr MESZ: Die beiden Raumfahrzeuge haben jetzt den Terminator auf die Nachtseite der Erde überquert. Das Anlegen wird kurz vor dem nächsten "orbitalem Sonnenaufgang" erfolgen. Im Dunkeln, unter Verwendung von Scheinwerfern, sind die Lichtverhältnisse für die Endannäherung und das Anlegen besser.
16:31 Uhr MESZ: Die ATLANTIS hat den Punkt in 130 Metern Entfernung genau in Flugrichtung vor der ISS erreicht. Die Missionsleitung hat die Freigabe für das Anlegen erteilt.
16:22 Uhr MESZ: Die ATLANTIS hat jetzt den Bogen direkt vor die ISS halb durchflogen. Noch 45 Minuten bis zum Anlegen.
16:13 Uhr MESZ: Das RPM ist beendet. Ferguson wird jetzt die ATLANTIS vor die Station in die Längsachse steuern.
16:11 Uhr MESZ: Das Heck mit den Triebwerken zeigt jetzt zur Station.
16:10 Uhr MESZ: Nach etwa 100 Sekunden, in denen rund 500 Photos geschossen wurden, wurde das Photographieren beendet und die ATLANTIS dreht weiter in die Ausgangslage.
16:08 Uhr MESZ: Die Unterseite kommt in's Blickfeld. Fossum, Wolkow und Furukawa haben mit dem Photographieren begonnen. Furukawa benutzt eine Kamera mit einem 400 mm Objektiv, Fossum eines mit 800 mm.
16:07 Uhr MESZ: Die Nase zeigt jetzt zur Station.
16:06 Uhr MESZ: 180 Meter entfernt. Das RPM hat begonnen.
15:57 Uhr MESZ: Entfernung jetzt 300 Meter unter der ISS. Die nach oben gerichteten Steuertriebwerke wurden abgeschaltet, um eine unbeabsichtigte Kontamination der Solarzellen der ISS zu verhindern.
15:51 Uhr MESZ: Die Freigabe für das Rendezvous-Nickmanöver (RPM), dem etwa 10 Minuten dauernden Rückwärtsüberschlag, wurde vom Missionsleitzentrum gegeben.
15:49 Uhr MESZ: Und auch das letzte Bahnkorrekturmanöver MC-4 wurde erfolgreich ausgeführt. Noch 10 Minuten bis zum Erreichen des Punkts in 180 Metern direkt unter der ISS. An Bord der Station machen sich Satoshi Furukawa, Sergeij Wolkow und Mike Fossum mit den Kameras bereit.
15:39 Uhr MESZ: Das Korrekturmanöver MC-3 wurde soeben ausgeführt. Das letzte Manöver, MC-4 soll in etwa 9 Minuten ausgeführt werden.
15:38 Uhr MESZ: Entfernung noch 1,6 km bei einer Annäherungsgeschwindigkeit von 8 km/h.
15:23 Uhr MESZ: Das nächste Mittkursmanöver (MC-2) wurde soeben durchgeführt. Es war ein viersekündiger Schub eines der Steuertriebwerke am Heck der ATLANTIS. Der Orbiter soll in etwa 35 Minuten an der Position direkt unter der ISS ankommen.
15:15 Uhr MESZ: Die Internationale Raumstation hat begonnen, in die richtige Lage für das Anlegen der ATLANTIS zu drehen. Außerdem werden die Solarzellenflächen des Servicemoduls SWESDA und der russischen Raumfahrzeuge angestellt, so daß sie bei der Annäherung der Raumfähre möglichst nicht durch die Abgase der Steuertriebwerke kontaminiert werden können. Ebenfalls wurde die direkte Kommunikationsverbindung zwischen der Raumfähre und der Raumstation hergestellt.
15:00 Uhr MESZ: Die ATLANTIS ist noch rund 11 km von der ISS entfernt und nähert sich von hinter unten an. Vor ein paar Minuten wurde das Mittkursmanöver MC-1 ausgeführt.
14:30 Uhr MESZ: Willkommen zur Berichterstattung zu Rendezvous und Anlegen der Raumfähre ATLANTIS an der Internationalen Raumstation. Soeben wurde das abschließende Einschußmanöver (TI-Burn) in die Bahn der ISS ausgeführt. Dieses Manöver war ein 12-sekündiges Feuern des Backbordtriebwerks des Orbitalmanövriersystems, das die ATLANTIS innerhalb des nächsten Erdumlaufs in die unmittelbare Nähe des Orbitalkomplexes bringt. Dazwischen werden noch mehrere Mittkursmanöver erfolgen, die die Bahn des Raumtransporters weiter verfeinern. Gegen 16 Uhr soll sie an einem Punkt 180 Meter genau unter der ISS ankommen, wo Kommandant Chris Ferguson das Rendezvous-Nickmanöver ausführen wird, das der Besatzung an Bord der Station die Gelegenheit gibt, den Hitzeschild zu photographieren. Das Anlegen an die ISS ist dann für rund eine Stunde später, um 17:07 Uhr MESZ angesetzt.

10. Juli 2011, Sonntag, 3. Missionstag
Das heutige Wecklied für die Besatzung der ATLANTIS war "Mister Blue Sky" vom Electric Light Orchestra (E.L.O.), das für Kommandant Chris Ferguson gespielt wurde.
Heute steht das Rendezvous mit der Internationalen Raumstation und das Anlegen an den Außenposten auf dem Programm. Das Rendezvous beginnt mit dem Abschließenden Einschußmanöver (TI-Burn) gegen 14:35 Uhr MESZ, das den Orbiter in die unmittelbare Nähe der ISS bringen wird. In 180 Metern Entfernung unter dem Komplex wird Kommandant Chris Ferguson dann gegen 16 Uhr das Rendezvous-Nickmanöver, einen Rückwärtsüberschlag, ausführen, das es den Expedition 28 Flugingenieuren
Satoshi Furukawa, Alexander Samokutjaew und Sergeij Wolkow ermöglicht, Photos vom Hitzeschild zu schießen. Die Bilder werden anschließend zur Erde übertragen, wo sie auf Schäden an der kachelbewehrten Unterseite der Raumfähre untersucht werden.
Nach dem RPM wird Ferguson den Orbiter vor die Station steuern und dann vor den Koppelungsstutzen des Knotenmoduls HARMONY zurücksetzen, an dem er die Raumfähre kurz nach 17 Uhr ankoppeln soll.


9. Juli 2011, Samstag, 2. Missionstag
Rex Walheim auf dem Flugdeck
Oben: Rex Walheim auf dem Flugdeck der Raumfähre. (Photo: NASA TV)
Die Besatzung der Raumfähre ATLANTIS wurde heute Morgen um 9:59 Uhr mit dem Lied "Viva la Vida" von Coldplay geweckt, das für Pilot Doug Hurley gespielt wurde, gefolgt von einem besonderen Gruß der OHC HR Staffing Group des Marshall Raumflugzentrums der NASA in Huntsville, Alabama, die der Besatzung eine erfolgreiche Mission und eine glückliche Heimreise wünschte. Das MSFC war für das Antriebssystem der Raumfähren, die Feststoffstartraketen und den Außentank verantwortlich. Die drei Haupttriebwerke der ATLANTIS waren gestern die letzten, die gefeuert wurden, und die nie mehr in einem Shuttle zum Einsatz kommen werden.
Die Astronauten der ATLANTIS haben heute ihr Hitzeschutzsystem mit dem Robotarm und dem daran angekoppelten 15 Meter langenm Ausleger inspiziert. Sie bereiteten außerdem die Werkzeuge vor, die sie für das Rendezvous mit der Internationalen Raumstation benötigen werden.
Das Ankoppeln an das Orbitallabor ist für kurz nach 17 Uhr MESZ angesetzt.
Kommandant Chris Ferguson, Pilot Doug Hurley und die Missionspezialistin Sandra Magnus verbrachten den größten Teil ihres Tages mit dem sammeln von visuellen und elektronischen Daten über den Zustand der Segmente
aus verstärktem Kohlefaseverbundwerkstoff an den Tragflächenvorderkanten und der Nasenkappe. Experten am Boden werden diese Daten durchgehen, um sicherzustellen, daß sie nicht beschädigt sind.
Offensichtliche Probleme wurden nicht gemeldet. Sollte die genaue Analyse irgendwelche Anzeichen für eine Beschädigung aufweisen, könnte die Besatzung angewiesen werden, eine detaillierte Inspektion des verdächtigen Bereiches durchzuführen.
Während der Inspektion war das vierte Besatzungsmitglied, Missionsspezialist
Rex Walheim die meiste Zeit auf dem Mitteldeck der ATLANTIS beschäftigt. Er bereitete Gegenstände für den Transfer zur ISS vor, die auf dem Mitteldeck gelagert wurden.
Zusätzlich zu der Fracht auf dem Mitteldeck bringt die ATLANTIS das Mehrzwecklogistikmodul RAFAELLO zur ISS, das mit Versorgungsgütern und Ausrüstung für den Außenposten vollgepackt ist. RAFFAELLO soll am Montag aus der Ladebucht herausgehoben und am Knotenmodul HARMONY der Station angekoppelt werden. Nach dem Entladen wird es mit Müll
und anderen Gegenständen von der Station beladen und anschließend für die Rückkehr zur Erde in die Ladebucht zurückgelegt.
Nach der Inspektion des Hitzeschildes und der Arbeit mit der Mitteldeckfracht arbeiteten alle vier Besatzungsmitglieder an den Vorbereitungen für das Rendezvous und das Ankoppeln an die Station. Hurley und Walheim überprüften die Rendezvouswerkzeuge, während Ferguson und Magnus die Mittellinienkamera montierten und den Ring des Orbiter-Koppelungssystems ausfuhren.
Die Besatzung ist gegen 1:30 Uhr zu Bett gegangen und soll am Sonntag Morgen um 9:29 Uhr MESZ wieder geweckt werden.

8. Juli 2011, Freitag, 1. Missionstag
Mit einem Frachtbehälter voll mit Ausrüstung und Versorgungsgütern in der Ladebucht ist heute am frühen Abend die Raumfähre ATLANTIS zur letzten Space-Shuttle-Mission überhaupt zur Internationalen Raumstation gestartet.
Start der ATLANTIS
Oben: Der Start der ATLANTIS, photographiert von einem Beobachtungsflugzeug. (Photo: NASA)
Die Raumfähre und ihre vierköpfige Besatzung hob um 17:29 Uhr MESZ vom Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida ab. An Bord sind das Mehrzwecklogistikmodul RAFFAELLO und die Robotische Auftankexperiment, das dabei helfen könnte, Methoden zum Wiederauftanken von Satelliten im All zu entwickeln.
Nahezu eine Million Menschen waren zum KSC gekommen, um den Start der ATLANTIS zu einer Mission, die das Ende des Space-Shuttle-Programms markiert, zu erleben.Die Hauptaufgabe der Mission ist, die Raumstation so gut ausgerüstet wie möglich zurückzulassen, um seine Existenz nach dem Shuttle zu beginnen. Die ATLANTIS soll außerdem eine ausgefallene Ammoniakpumpe zu Untersuchungszwecken zur Erde zurückbringen, eine Aufgabe, die bislang kein anderes Raumfahrzeug erfüllen kann.
Kommandant Chris Ferguson, Pilot Doug Hurley und die Missionsspezialisten Sandra Magnus und Rex Walheim sollen am Sonntag an der Internationalen Raumstation anlegen.
RAFFAELLO macht seine vierte Reise zur Station. Am vierten Flugtag soll das Modul aus der Ladebucht gehoben und am Knotenmodul HARMONY angekoppelt werden. Es soll anschließend entladen und zum Schluß mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen von der Station beladen werden, bevor es am 10. Flugtag für die Rückkehr zur Erde wieder in die Ladebucht zurückgelegt wird.
Das Robotische Wiederauftankexperiment soll während des einzigen Außeneinsatzes der Mission, der von Stationsastronauten durchgeführt wird, außen angebracht. Das Experiment soll Konzepte, Techniken und Werkzeuge für das robotische Wiederbetanken von Satelliten in der Erdumlaufbahn testen. Der Test wird die robotischen Fähigkeiten der Station nutzen, der erste Test im All, um Satelliten wiederaufzutanken, einschließlich solcher, die nie dafür vorgesehen waren.
An Bord der Station warten die Mitglieder der Expedition 28 Besatzung, Kommandant Andreij Borisenko und die Flugingenieure Alexander Samokutjaew, Ron Garan, Sergeij Wolkow, Mike Fossum und Satoshi Furukawa darauf die ATLANTIS und ihre Besatzung willkommen zu heißen.
STS-135 ist der 135. Flug einer amerikanischen Raumfähre, der 33. Flug der ATLANTIS und die 37. Mission, die dem Aufbau und der Wartung der ISS gewidmet ist.
Die Besatzung ist um 1:59 Uhr MESZ zu Bett gegangen und soll am Samstag Morgen um 9:59 Uhr MESZ wieder geweckt werden, um ihren ersten vollen Tag im All zu beginnen.

Orbiter-Abfertigungsberichte:
8. Juli 2011, Freitag, Starttag
19:06 Uhr MESZ, T+1:37 Std. (läuft): Mit dem Öffnen der Ladebucht und der Inbetriebnahme der radiatoren zur Kühlung der Raumfähre und ihrer Systeme hat der Orbitalbetrieb effektiv begonnen. Damit endet hier die Live-Berichterstattung vom Start der Raumfähre ATLANTIS zum letzten Flug eines Orbiters im Space-Shuttle-Programm. Weitere Informationen auf dieser Seite werden im Rahmen der täglichen Missionsstatusberichte geliefert.
Die nächste Live-Berichterstattung findet aus Anlaß des Anlegens der ATLANTIS an der Raumstation am Sonntag statt.
19:05 Uhr MESZ, T+1:36 Std. (läuft): Die Besatzung hat die Freigabe für das Ablegen der Fluganzüge bekommen.
19:03 Uhr MESZ, T+1:34 Std. (läuft): Auch das Backbordtor ist jetzt offen. Damit wurde zum letzten Mal die Ladebucht eines Orbiters geöffnet.
19:01 Uhr MESZ, T+1:32 Std. (läuft): Das Steuerbordtor ist aufgeschwungen.
19:00 Uhr MESZ, T+1:31 Std. (läuft): Die Ladebuchttore werden entriegelt.
18:56 Uhr MESZ, T+1:27 Std. (läuft): Der Beginn der Pressekonferenz wurde um 10 Minuten verschoben, um den Empfang der ersten Bilder nach dem Öffnen der Ladebucht und dem Ausschwenken der Ku-Band-Antenne zu ermöglichen. Diese sollen in wenigen Minuten kommen.
18:50 Uhr MESZ, T+1:21 Std. (läuft): Der Flugleittechniker für die elektrischen Systeme der ATLANTIS meldet, daß die Besatzung die Lichter in der Ladebucht eingeschaltet hat.
18:44 Uhr MESZ, T+1:15 Std. (läuft): Die Missionsleitung in Houston hat die Freigabe für das Öffnen der Ladebucht gegeben. Rex Walheim wird die Steuerung der Ladebuchttore bedienen.
18:40 Uhr MESZ, T+1:11 Std. (läuft): Kommandant Ferguson dreht die ATLANTIS in die richtige Lage für das Öffnen der Ladebucht.
18:30 Uhr MESZ, T+1:01 Std. (läuft): Die Startpressekonferenz ist für 19 Uhr MESZ angesetzt.
18:29 Uhr MESZ, T+1:00 Std. (läuft): Eine Stunde nach dem Start. Die Besatzung ist mit der Abarbeitung der Prüfliste für nach dem Einschuß in die Erdumlaufbahn beschäftigt. Dies bereitet das Raumfahrzeug für den Orbitalbetrieb vor. Dabei wird unter anderem auch die Bordsoftware vom Modus OPS-1 (Start und Aufstieg) auf OPS-2 (Orbitalbetrieb) umgestellt. Zum Ende steht das Öffnen der Ladebucht in rund einer halben Stunde, die es dem Orbiter ermöglicht, die produzierte Wärme über die Radiatoren auf der Innenseite der 18 Meter langen Tore abzugeben und die Sprühwasserkühler, die bislang die Kühlung übernommen haben, abzuschalten. Außerdem kann die Ku-Band-Antenne ausgefahren werden, über die Videoübertragungen von Bord möglich werden.
18:22 Uhr MESZ, T+53:00 Min. (läuft): Das Öffnen der Ladebucht soll in gut einer halben Stunde erfolgen. Dies markiert den Beginn des Orbitalbetriebs.
18:16 Uhr MESZ, T+47:00 Min. (läuft): Der offizielle Startzeitpunkt war 17:29:03,9 Uhr MESZ.
18:13 Uhr MESZ, T+44:00 Min. (läuft): Sandy Magnus ist hinunter auf das Mitteldeck geschwebt, um mit der Konfigurierung der Systeme da unten für den Orbitalbetrieb zu beginnen. Auf dem Flugdeck arbeiten die übrigen drei an der Abarbeitung der Prüfliste für nach Erreichen der Umlaufbahn.
18:07 Uhr MESZ, T+38:00 Min. (läuft): Das OMS-2-Manöver wurde erfolgreich abgeschlossen. Die ATLANTIS ist jetzt in einer Umlaufbahn mit einem Perigäum (erdnächster Bahnpunkt) in 157,7 km Höhe und einem Apogäum (erdfernster Bahnpunkt) in 230 km Höhe.
18:06 Uhr MESZ, T+37:00 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke haben gezündet.
18:05 Uhr MESZ, T+36:00 Min. (läuft): Das Missionsleitzentrum bestätigt eine gute Lage für das anstehende Bahnmanöver.
17:59 Uhr MESZ, T+30:00 Min. (läuft): Chris Ferguson manövriert die ATLANTIS in die richtige Lage für das OMS-2-Manöver. Die Brenndauer des OMS-2-Manövers beträgt nach Angaben der NASA 1 Minute und 4 Sekunden.
17:56 Uhr MESZ, T+27:00 Min. (läuft): Die Klappen über den Treibstoffleitungsanschlußschächten werden geschlossen.
Der Halt bei T-31 Sek. wurde vom Bodenstartsequenzer (GLS) ausgeführt, da offenbar Bedenken bestanden, daß der Arm mit der Sauerstoffgasentlüftungskappe nicht vollständig weggeschwenkt war. Dies war aber eine Fehleinschätzung des GLS.
17:54 Uhr MESZ, T+25:00 Min. (läuft):  Die drei Hilfskraftanlagen (APUs) werden von Doug Hurley abgeschaltet, da sie nicht mehr benötigt werden. Pilot Doug Hurley hat auch das Hauptantriebssystem heruntergefahren. Es wird für den Rest der Mission nicht mehr benötigt.
17:46 Uhr MESZ, T+17:00 Min. (läuft): Das Bahnmanöver OMS-2, das die ATLANTIS von der Startübergangsbahn in eine stabile Umlaufbahn bringen soll, soll bei T+37 Min., also um 18:06 Uhr MESZ ausgeführt werden. Die Brenndauer der beiden Triebwerke des Orbitalmanövriersystems (OMS) beträgt etwa anderthalb Minuten.
17:40 Uhr MESZ, T+11:00 Min. (läuft): Rex Walheim und Sandy Magnus schnallen sich ab, um mit Kameras den wegtreibenden Außentank zu photographieren. Chris Ferguson dreht dafür den Orbiter wieder auf den Kopf.
17:39 Uhr MESZ, T+10:00 Min. (läuft): MECO war nominell, ein OMS-1 Korrekturmanöver ist nicht erforderlich.
17:37:58 Uhr MESZ, T+9:00 Min. (läuft): Der Außentank wurde abgesprengt.
17:37:28 Uhr MESZ, T+8:30 Min. (läuft): Null Schub.
17:37:22 Uhr MESZ, T+8:24 Min. (läuft): MECO! Die Haupttriebwerke wurden abgeschaltet. Die ATLANTIS befindet sich in einer ersten halbwegs stabilen Umlaufbahn.
17:36:39 Uhr MESZ, T+7:41 Min. (läuft): Als letzte TAL kann jetzt auch Istrès nicht mehr erreicht werden.
17:36:26 Uhr MESZ, T+7:22 Min. (läuft): Eine Beschleunigung von 3g ist erreicht. Die Haupttriebwerke werden jetzt kontinuierlich gedrosselt, um diese Grenze nicht zu überschreiten. TAL Moron kann nicht mehr erreicht werden.
17:35:07 Uhr MESZ, T+6:09 Min. (läuft): Egal was jetzt noch passiert, die ATLANTIS wird versuchen, ihren Treibstoff bis zum Abschalten der Haupttriebwerke zu verbrauchen, um einen stabilen Orbit zu erreichen ("Press to MECO!").
17:34:18 Uhr MESZ, T+5:28 Min. (läuft): Die ATLANTIS rollt in die aufrechte Lage.
17:33:54 Uhr MESZ, T+4:56 Min. (läuft): Ein Startabbruch in einen Übergangsorbit ist jetzt möglich. ("Press to ATO!")
17:32:53 Uhr MESZ, T+3:55 Min. (läuft): Eine Rückkehr zum KSC ist nicht mehr möglich.
17:32:43 Uhr MESZ, T+3:45 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke wurden nach 1:23 Min. wieder abgeschaltet.
17:31:29 Uhr MESZ, T+2:31 Min. (läuft): Die TALs in Moron, Saragossa und Istrès kommen in Reichweite.
17:31:17 Uhr MESZ, T+2:13 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke wurden gezündet, um zusätzlichen Schub beim Aufstieg bereitzustellen (OMS-Assist).
17:31:07 Uhr MESZ, T+2:03 Min. (läuft): Die Startraketen wurden abgetrennt.
17:30:05 Uhr MESZ, T+1:01 Min. (läuft): Maximaler Staudruck ist erreicht.
17:29:53 Uhr MESZ, T+0:49 Min. (läuft): Die Triebwerke sind wieder auf voller Leistung.
17:29:36 Uhr MESZ, T+0:32 Min. (läuft): Die Triebwerke werden auf 72% gedrosselt, um den Staudruck zu begrenzen.
17:29:15 Uhr MEZ, T+0:11 Min. (läuft): Die ATLANTIS beginnt ein Rollmanöver um in die ISS-Bahnebene einzuschwenken.
Start von ATLANTIS
Oben: Nach einer kurzen Verzögerung vor Beginn der Autostartsequenz des Bordrechners hebt die ATLANTIS zur letzten Mission ab. (Photo: NASA TV)
17:29:04 Uhr MESZ, T+0 Sek. (läuft): Start! Die Feststoffstartraketen (SRBs) haben gezündet und die ATLANTIS hebt von der Startrampe ab.
17:28:45 Uhr MESZ, T-31 Sek. (läuft): Der Countdown wird wieder aufgenommen. Die Hauptrechner des Shuttles übernehmen die Steuerung der letzten Sekunden.
17:26:15Uhr MESZ, T-31 Sek. (angehalten): Der Countdown wurde bei T-31 Sek. angehalten. Der Bodenstartsequenzer will sicherstellen, daß der Ausleger mit der Sauerstoffgasentlüftungskappe tatsächlich vollständig weggeschwenkt ist. Der Puffer im Startfenster beträgt 3 Minuten.
17:25:46 Uhr MESZ, T-1:00 Min. (läuft): Die Stromversorgung des Orbiters wird auf intern, also auf die Brennstoffzellen geschaltet.
17:24:46 Uhr MESZ, T-2:00 Min. (läuft): Die Besatzung schließt die Visiere. Der Wasserstofftank wird unter Druck gesetzt. Die Sauerstoffgasentlüftungskappe wird weggeschwenkt.
17:23:46 Uhr MESZ, T-3:00 Min. (läuft): Die Haupttriebwerke werden durch ein Testprofil geschwenkt. Der Sauerstofftank wird unter Druck gesetzt.
17:22:46 Uhr MESZ, T-4:00 Min. (läuft): Die aerodynamischen Steuerflächen werden getestet. Drei gute APUs gemeldet.
17:21:46 Uhr MESZ, T-5:00 Min. (läuft): Die drei Hilfskraftanlagen (APUs) werden gestartet. Sie versorgen das Hydrauliksystem des Orbiters mit Druck. Der stabile Nachfüllmodus des Außentanks wird beendet.
17:19:46 Uhr MESZ, T-7:00 Min. (läuft): Der Ausleger mit dem Weißraum wird weggeschwenkt.
17:17:46 Uhr MESZ, T-9:00 Min. (läuft): Der Countdown wurde wieder aufgenommen und der Bodenstartsequenzer hat die Steuerung übernommen.
17:14 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Alle Stationen, einschließlich des Gebietswetters, haben grünes Licht gegebn. Der Start findet heute definitiv statt!
17:12 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die Abfrage findet statt.
17:11 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 15 Minuten bis zum Start und 6 Minuten bis zur Wiederaufnahme des Countdowns. Die Abfrage der Stationen hat noch nicht stattgefunden.
17:06 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 20 Minuten bis zum geplanten Start.
17:05 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Über Merrit Island hat sich eine Wetterzelle gebildet, die zur Zeit sehr aufmerksam beobachtet wird.
17:00 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): NASA-Testdirektorin Charlie Blackwell-Thompson wird gleich die Stationen in der Startleitwarte 4 bezüglich ihres Status zum Start abfragen. Anschließend wird Startdirektor Mike Leinbach sein Startleitteam abfragen. Nur wenn alle Stationen grünes Licht geben, wird der Startcountdown um 17:17:46 Uhr MESZ wieder aufgenommen und der Start durchgeführt.
Rick Sturckow ist mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) in der Luft und fliegt Wetteraufklärung. Derzeit sieht es recht hoffnungsvoll aus. Ein bedenkliches Regengebiet wird die Region rechtzeitig vor dem Start verlassen haben, dafür scheint sich ein anderes System zu bilden.
16:50 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Das Raketentestgebiet Ost der US-Luftwaffe (Eastern Range), das die Bahnverfolgungs- und Kommunikationsstationen zur Unterstützung des Starts bereitstellt, hat gemeldet, daß sie bereit für den Start sind.
16:45 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Shuttle-Meteorologin Kathy Winters hat Startdirektor Mike Leinbach soeben mit dem aktuellen Wetterbericht versorgt. Derzeit sind alle Wetterkriterien grün. Allerdings ist das Wetter so unbeständig, daß man nicht sagen kann, ob dies in einer Dreiviertelstunde auch noch so sein wird.
16:42 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Zum Zeitpunkt des Starts wird sich die Internationale Raumstation in 378 km Höhe über dem Südpazifik nahe Christchurch, Neuseeland befinden.
Die primäre transatlantische Notlandebahn (TAL), die in einem Notfall angesteuert werden sollte, wird Saragossa in Spanien sein. Nichtsdestoweniger ist das Wetter an allen drei TALs gut genug, um eine Notlandung zu unterstützen.
Die Bergungsschiffe für die Feststoffstartraketen (SRB), FREEDOM STAR und LIBERTY STAR, sind bereits gestern aus dem Hafen Port Canaveral ausgelaufen und befinden sich jetzt im voraussichtlichen Wasserungsgebiet der ausgebrannten Hülsen.
Die SRBs sind aus Segmenten aufgebaut, die jedes für sich bereits mehrmals für einen Start verwendet wurden, darunter auch zwei, die bereits vor 30 Jahren mit STS-1, dem allerersten Shuttle-Start geflogen sind.
16:32 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Der Countdown wurde zum letzten Mal für 45 Minuten und 46 Sekunden angehalten. In dieser Zeit wird der Startdirektor alle Stationen zu ihrem Status bezüglich des Starts abfragen. Sollten alle Stationen grünes Licht geben, wird der Start freigegeben und der Countdown um 17:17:46 Uhr MESZ wieder aufgenommen. Mit dieser Countdownunterbrechung wird die Countdownuhr mit der tatsächlichen Startzeit 17:26:46 Uhr MEZ synchronisiert.
16:27 Uhr MESZ, T-14 Min. (läuft): Das Heliumdrucksystem des Hauptantriebssystems wird von Hurley rekonfiguriert. Gleich werden die Heckschürzen der Feststoffstartraketen (SRBs) mit Stickstoffgas gespült.
16:26 Uhr MESZ, T-15 Min. (läuft): Noch eine Stunde bis zum Start.
Medienvertreter neben der Countdownuhr
Oben: Viele Vertreter der Medien haben sich am Pressezentrum des KSC versammelt, um dem letzten Start einer amerikanischen Raumfähre beizuwohnen. (Photo: NASA TV)
16:25 Uhr MESZ, T-16 Min. (läuft): Das Missionsleitzentrum in Houston hat die Rechner der DISCOVERY mit den notwendigen Flugdaten für die geplante Startzeit geladen.
16:24 Uhr MESZ, T-17 Min. (läuft): Kommandant Chris Ferguson hat die Abbruchsteuerung eingeschaltet und Pilot Doug Hurley hat die Anzeigen für den Start konfiguriert.
16:21 Uhr MESZ, T-20 Min. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig wieder aufgenommen. Die Bordrechner der ATLANTIS sind jetzt im Modus 101. Außerdem kopieren die Ingenieure den Inhalt der Speicher des Primären Avionik Software Systems (PASS) und vergleichen sie miteinander, um sicherzustellen, daß in jedem PASS-Rechner die gleiche Software geladen ist.
Das offizielle Startfenster, basierend auf der aktuellen Bestimmung der Bahn der Internationalen Raumstation, erstreckt sich von 17:21:46 Uhr bis 17:31:19 Uhr MESZ. Der bevorzugte Startzeitpunkt ist 17:26:46 Uhr MESZ. Dies ist genau der zeitpunkt, wenn die Bahn der ISS über das KSC hinwegzieht.
16:11 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Der Countdown wurde planmäßig bei T-20 Min. für 10 Min. angehalten. In den folgenden Minuten werden alle Computer im Startkontrollraum auf die richtigen Programme überprüft, der Status des Landekonvois wird abgefragt und der Status der Notlandeeinrichtungen wird überprüft, ob sie in der Lage sind, eine Notlandung zu unterstützen. Vorbereitungen werden getroffen, die Hauptrechner des Orbiters in den Modus 101 zu versetzen, sobald die Unterbrechung beendet wird. Dies versetzt die Massenspeicher der Bordrechner in die Startkonfiguration. Eine zweite Serie von Kommunikationstests wird durchgeführt.
Die Verschlußmannschaft verläßt die Startrampe.

16:07 Uhr MESZ, T-24 Min. (läuft): Kommandant Chris Ferguson setzt das Stickstoffgassystem für das Orbitalmanövriersystem (OMS) unter Druck, während Pilot Doug Hurley das Stickstoffgassystem für die Sprühwasserkühler der Hilfskraftanlagen (APUs) einschaltet.
16:01 Uhr MESZ, T-30 Min. (läuft): Der Dichtigkeitstest ist abgeschlossen und die Verschlußmannschaft beginnt damit, den Weißraum aufzuräumen und abzubauen. In der Mitte der Luke hängt ein rotes Fähnchen an einer Blende. Darauf steht "Remove before Flight" (Vor dem Flug entfernen). Die Blende schützt das Stück perektestes Glas am ganzen Orbiter. Die Arbeiter sollen unter allen Umständen vermeiden, dieses kleine Fenster zu zerkratzen, weil durch dieses Fenster die besten Photos vom Aufstieg und vom Flug gemacht werden. Die Blende wird deshalb erst entfernt, wenn die Verschlußmannschaft den Weißraum verläßt.
Die Hauptaktivierung des Bodenstartsequenzers (GLS) wurde abgeschlossen. Dies ist das Hauptprogramm, das die letzten neun Minuten des Countdown steuert.
15:54 Uhr MESZ, T-37 Min. (läuft): Der letzte Wetterbericht sieht weiterhin nur eine 30%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige bedingungen zum Startzeitpunkt. Derzeit ist das Wetter auf rot wegen einer dicken Wolkendecke.
15:52 Uhr MESZ, T-39 Min. (läuft): Die pyrotechnischischen Zündsteuergeräte (PICs) werden um diesen Zeitpunkt herum eingeschaltet. Sie werden benötigt, um die Haltepfosten der Feststoffstartraketen (SRBs) wegzusprengen, ebenso wie die Verbindungsleitungen zum Shuttle und Außentank, sowie die Wasserstoffgasentlüftungsleitung am Anschlußflansch (GUCP) abzutrennen. Außerdem werden die beiden Hauptereignissteuerungen (MEC) getestet. Sie leiten die Kommandos des Bordrechners zum Zünden der Triebwerke und zum Abtrennen der SRBs und des Außentanks an die jeweiligen PICs weiter.
15:40 Uhr MESZ, T-51 Min. (läuft): Das Wetter ist weiterhin auf rot wegen dichten Wolken über der Startrampe.
15:35 Uhr MESZ, T-56 Min. (läuft): Der Druck in der Flugkabine wird für den Dichtigkeitstest erhöht. Die Antennen der Merritt Island Bahnverfolgungs- und Kommunikationseinrichtung (MILA) werden auf volle Leistung hochgefahren und auf die Startrampe ausgerichtet.

Besatzung angeschnallt
Oben: Ein Blick von vorne in die Flugkabine, während Rex Walheim als letztes Besatzungsmitglied festgeschnallt wird. (Photo: NASA TV)
15:26 Uhr MESZ, T-65 Min. (läuft): Noch zwei Stunden bis zum Start.
15:25 Uhr MESZ, T-66 Min. (läuft): Nach dem die Luke geschlossen und verriegelt wurde, beginnt jetzt ein Dichtigkeitstest, bei dem der Kabinendruck leicht erhöht wird, und dann beobachtet wird, ob er von selbst wieder abfällt. Letzteres wäre ein Hinweis auf eine Undichtigkeit.
15:21 Uhr MESZ, T-1:10 Std. (läuft): Die Verschlußmannschaft schließt die Zugangsluke.
15:15 Uhr MESZ, T-1:16 Std. (läuft): Das Radar zeigt etwas Regen in der 32-km-Zone um die SLF herum. Dies ist eine Wetterkriteriumsverletzung.
15:07 Uhr MESZ, T-1:24 Std. (läuft): Nachdem alle Astronauten auf ihren Sitzen festgeschnallt sind, hat die Verschlußmannschaft die Flugkabine aufgeräumt und die Trittbretter, auf denen sie sich bewegt haben, entfernt und bereitet jetzt das Schließen der Zugangsluke vor.
14:57 Uhr MESZ, T-1:34 Std. (läuft): Die Astronauten beginnen eine Reihe von Kommunikationstests mit den verschiedenen Stationen, nachdem sie an's Kommunikationssystem der Raumfähre angeschlossen wurden.
14:44 Uhr MESZ, T-1:47 Std. (läuft): Das letzte Resatzungsmitglied, Missionsspezialist und Bordingenieur Rex Walheim hat den Orbiter bestiegen und nimmt auf dem Sitz hinten in der Mitte auf dem Flugdeck Platz. Neben Kommandant und Pilot hat er den besten Blick nach vorne heraus und kann außerdem sowohl die Instrumente von Ferguson, als auch die von Hurley einsehen.
14:29 Uhr MESZ, T-2:02 Std. (läuft): Sandra Magnus hat das Raumfahrzeug bestiegen. Sie nimmt auf dem Sitz liks hinten auf dem Flugdeck Platz. Nach ihr wird jetzt Rex Walheim, der Bordingenieur für den Einstieg vorbereitet.
14:26 Uhr MESZ, T-2:05 Std. (läuft): Noch drei Stunden bis zum Start.
14:15 Uhr MESZ, T-2:16 Std. (läuft): Pilot Doug Hurley steigt jetzt in den Orbiter ein. Er nimmt auf dem Sitz vorne rechts auf dem Flugdeck Platz. Als nächstes wird nun Sandra Magnus für den Einstieg vorbereitet.
Chris Ferguson wird angeschnallt
Oben: Kommandant Chris Ferguson wird nach dem Einstieg in die ATLANTIS auf seinem Sitz festgeschnallt. (Photo: NASA TV)
14:04 Uhr MESZ, T-2:27 Std. (läuft): Chris Ferguson hat den Orbiter bestiegen und nimmt auf dem Sitz des Kommandanten vorne links auf dem Flugdeck Platz. Gleichzeitig wird jetzt Pilot Doug Hurley für den Einstieg vorbereitet.
14:01 Uhr MESZ, T-2:30 Std. (läuft): Da bei diesem letzten Flug nur vier Astronauten mitfliegen, und alle auf dem Flugdeck sitzen werden, können nicht zwei Astronauten gleichzeitig für den Einstieg vorbereitet und drinnen festgeschnallt werden, wie das bei den vorangegangenen Missionen der Fall war, sondern sie müssen einer nach dem andern mit dem Einsteigen warten, bis der vorangehende in der Flugkabine festgeschnallt ist. Damit dauert das Anschnallen der vier Astronauten genauso lange, wie das Anschnallen von sieben dauern würde.
13:58 Uhr MESZ, T-2:33 Std. (läuft): Im Weißraum wird Kommandant Chris Ferguson als erster für den Einstieg in die ATLANTIS vorbereitet, während Pilot Doug Hurley noch von einem Telephon am anderen Ende des Auslegers noch ein Gespräch führt.
13:56 Uhr MESZ, T-2:35 Std. (läuft): Die Besatzung hat den Fahrstuhl auf der 57-Meter-Ebene verlassen und die Astronauten schicken sich an, einer nach dem anderen über den Ausleger zum Weißraum herüberzugehen, um für den Einstieg in den Orbiter vorbereitet zu werden.
13:55 Uhr MESZ, T-2:36 Std. (läuft): Die Raumfahrer haben sich ein paar Momente genommen um sich ihr Fluggerät anzuschauen und um ein paar Photos  zu schießen, bevor sie in den Fahrstuhl steigen.
13:53 Uhr MESZ, T-2:38 Std. (läuft): Der Kleinbus mit den Astronauten ist auf der Startrampe angekommen und hat neben dem Startturm angehalten. Die Astronauten steigen aus und gehen ein Stück zur Seite, um einen Blick auf den wartenden, vollbetankten Startaufbau zu werfen.
13:47 Uhr MESZ, T-2:44 Std. (läuft): Das Fahrzeug ist wieder unterwegs, hat das Montagegebäude (VAB) passiert und ist jetzt auf der Straße neben dem breiten Raupenfahrweg, auf dem der Startaufbau mit der ATLANTIS noch vor wenigen Wochen zur Startrampe 39A herausgerollt worden war.
13:46 Uhr MESZ, T-2:45 Std. (läuft): Der Astrovan hat vor dem Startleitzentrum angehalten, um Chefastronautin Peggy Whitson und andere herauszulassen. Auf der anderen Seite der Straße sind die Journalisten aus dem Pressezentrum herausgekommen, um den Astronauten zuzuwinken und ihnen einen guten Flug zu wünschen. In der Zwischenzeit wurde die formale Entscheidung getroffen, mit dem Countdown bis T-9 Min. fortzufahren und dann dort eine endgültige Entscheidung über Start oder Abbruch zu treffen.
13:44 Uhr MESZ, T-2:47 Std. (läuft): Der Astrovan hat an der Abzweigung zum VAB angehalten, um Rick Sturckow herauszulassen, der mit einem anderen Fahrzeug zur Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) weiterfährt, wo er ein Flugzeug besteigt, um Wetteraufklärung zu fliegen.
13:40 Uhr MESZ, T-2:51 Std. (läuft): Der Konvoi hat das Industriegebiet des KSC verlassen und ist auf die Straße nach Norden zu SLF, OPF (Orbiterabfertigungswerk) und VAB (Montagegebäude) abgebogen.
13:37 Uhr MESZ, T-2:54 Std. (läuft): Der Astrovan und der Begleitkonvoi sind abgefahren.
Besatzung vor dem AstroVan
Oben: Nach dem Verlassen des Gebäudes winkt die besatzung vor dem AstroVan den dort versammelten KSC-Mitarbeitern und Medienvertretern zu. Von links: Rex Walheim, Sandy Magnus, Doug Hurley und Chris Ferguson. (Photo: NASA)
13:35 Uhr MESZ, T-2:56 Std. (läuft): Die Astronauten sind im Erdgeschoß angekommen, verlassen das Gebäude und besteigen nach einem Gruß an die wartenden Angehörigen der Presse den Astrovan.
13:34 Uhr MESZ, T-2:57 Std. (läuft): Die Besatzung ist auf dem Weg zum Fahrstuhl.
13:31 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke T-3 Std. wieder aufgenommen.
13:26 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch vier Stunden bis zum Start. Das Rampeninspektionsteam hat seine Arbeit beendet und ist zum Startleitzentrum zurückgekehrt. Keine Probleme wurden von dem Team berichtet.
13:20 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Die aktuelle Wettervorhersage für den Startzeitpunkt sieht folgendermaßen aus: "Vereinzelte Schauer in Zusammenhang mit einem tropischen Frontensystem sind in der Gegend des Kennedy Raumfahrtzentrums vorherrschend und die feuchtigkeitsgesättigte Atmosphäre wird auch weiterhin Schauer und Gewitter im Bereich von 32 km um die SLF produzieren. Weitere Probleme werden Flug durch Niederschlag und Kumuluswolken sein."
Die Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen ist weiterhin 30%; für Samstag und Sonntag verbessert sich das auf 40% bzw. 50%.
13:10 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Die Astronauten der Flugbesatzung sind jetzt im Ankleideraum und legen die Fluganzüge an. Sie sollen fünf Minuten nach der Wiederaufnahme des Countdowns um 13:31 Uhr das Gebäude verlassen und mit dem AstroVan zur Startrampe fahren.
12:57 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Die Besatzung erhält gerade ihre Wettereinweisung.
12:56 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Neben den Wetterkriterien, die unmittelbar für den Start und den Aufstieg der ATLANTIS wichtig sind, gibt es noch eine ganze Reihe von Kriterien, die für eine mögliche Notfallrückkehr zum Startplatz erfüllt sein müssen. Das sind vor allem Wolkendbedeckung und Schauer in einem Umkreis von 50 km um die Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC), sowie die Stärke der Scherwinde an der SLF. Um die Bedingungen für eine mögliche Notfallandung zu testen, wird in knapp einer Stunde ein Astronaut mit einem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) aufsteigen und Landeanflüge auf die SLF fliegen. Das STA ist in der Lage, computergeregelt die Flugeigenschaften des Orbiters zu simulieren. Das gleiche geschieht auch an den transatlantischen Notlandebahnen (TAL) in Saragossa und Moron in Spanien und Istrès in Südfrankreich. Von dort wurden aber schon gute Wetterbedingungen berichtet. Da nur eine der drei TALs grün sein muß, damit ein Shuttle-Start durchgeführt werden kann, bestehen von dieser Seite her keine Bedenken.
Die ATLANTIS auf der Startrampe vor dem Start
Oben: Die ATLANTIS nach erfolgreichem Betanken auf der Startrampe unter einem bedecktem Himmel. (Photo: NASA TV)
12:46 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Jetzt sind alle Wetterkriterien wieder erfüllt ... für den Moment ...
12:30 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Über Florida ist jetzt die Sonne aufgegangen. Aber man kann nicht viel davon sehen, da eine mehr oder weniger dichte Wolkendecke die Sonne verbirgt. Derzeit sind die Wetterkriterien für Wolkenschichten und Regen im Flugweg der ATLANTIS verletzt. Für 13:30 Uhr steht eine Entscheidung an, ob aufgrund der ungünstigen Wetterlage und -vorhersage trotzdem mit dem Startcountdown fortfahren soll, oder ob man abbrechen und es morgen erneut versuchen soll.
12:26 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch sechs Stunden bis zum Start.
12:11 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Am Kap hat die Morgendämmerung eingesetzt.
12:06 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam führt seine Untersuchung des Außentanks der ATLANTIS durch. Die siebenköpfige Gruppe in den leuchtendorangenen feuerfesten und antistatischen Overalls soll die Startrampe und das Shuttle ein letztes Mal vor dem Start noch einmal überprüfen. Zu der Gruppe gehören Ingenieure und Sicherheitsspezialisten von der NASA, United Space Alliance und dem Tankhersteller Lockheed-Martin. Am Ende ihrer zweieinhalbstündigen Inspektionstour wird die Gruppe die gesamte Rampenstruktur von oben nach unten, sowie die mobile Startplattform abgegangen sein.
Die Gruppe sucht nach jedweden Anzeichen für anormale Eisbildung am Startaufbau und überprüft die Integrität der Schaumisolierung des Tanks. Dafür verwenden die Inspekteure Teleskope, Binokulare, hochauflösende Photokameras und tragbare Infrarot-Temperaturmeßgeräte, mit denen sie die Oberfläche des Tanks abtasten, um nach unsichtbaren Lecks und Wasserstoffflammen zu suchen, und ungewöhnliche Veränderungen am Tank, dem Orbiter und der Feststoffstartraketen zu entdecken. Alles, was sie sich anschauen, wird mit Photokameras dokumentiert.

11:56 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Der Countdown verläuft weiter planmäßig und frei von technischen Problemen. Jüngste Aktivitäten im Countdown waren die Kalibrierung der Trägheitsmeßinstrumente (IMUs), das Einschalten des Navigationssystems der ATLANTIS, die Ausrichtung der Antennen der Bodenstationen zur Startrampe und die Kommunikationstests mit den Anlagen des Raketentestgebietes Ost der US-Luftwaffe (Eastern Range).
11:43 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Und jetzt ist das Kriterium für dichte Wolkendecke wieder auf "rot". Es wird also in den nächsten Stunden noch viel Anlaß zu Zittern geben, ob der Wettergott am Ende der ATLANTIS gewogen ist, oder nicht.
11:36 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Wie wechselhaft das Wetter in Florida kann man unter anderem daran sehen, daß im Moment wieder alle Wetterkriterien erfüllt sind. Die vorangegangenen Verletzungen der kriterien aufgrund einer dichten Wolkendecke und Regenschauern haben sich aufgelöst. Entscheidend ist aber immer noch der letzte Wetterbericht von Kathy Winters gegen 17 Uhr. Die Vorhersage sieht immer noch nur eine 30%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen zum Startzeitpunkt.
11:06 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Ein Blick auf die aktuellen Wetterbedingungen zeigt ein rotes Licht wegen einer dicken Wolkendecken und Regen auf dem Flugweg der Raumfähre.
11:01 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke T- 3 Std. angehalten. Mit dem Übergang des Sauerstoffbehälters um 10:58 Uhr MESZ in den stabilen Nachfüllmodus wurde das Betanken offiziell abgeschlossen. Als nächstes werden die Orbiter-Verschlußmannschaft und das Rampeninspektionsteam (Eis-Team) zur Startrampe aufbrechen. Die Verschlußmannschaft wird die Flugkabine des Orbiters für den Einstieg der Besatzung in ein paar Stunden vorbereiten und das Inspektionsteam wird den ganzen Startaufbau und die Startrampe auf jedwede Eisbildung als Folge des Betankens absuchen.
10:46 Uhr MESZ, T-3:15 Std. (läuft): Das Befüllen des Wasserstoffbehälters endete um 10:34 Uhr mit dem Übergang in den stabilen Nachfüllmodus. Den Übergang in den stabilen Nachfüllmodus beim Sauerstoffbehälters wird in einigen Minuten erwarten. Damit ist der Betankungsvorgang dann offiziell beendet.
10:41 Uhr MESZ, T-3:20 Std. (läuft): Nach dem Beginn des Abtoppens wurde keine erhöhte Wasserstoffkonzentration in der unmittelbaren Umgebung der GUCP gemessen. Dies bedeutet, daß der Anschlußflansch zur Wasserstoffgasentlüftungsleitung dicht ist.
10:36 Uhr MESZ, T-3:25 Std. (läuft): Eine Korrektur zu einer vorangegangenen Aussage: Die Besatzung wurde nach NASA-Angaben um 10:31 Uhr geweckt. Sie wird um 11:01 Uhr ihr Frühstück einnehmen und anschließend in die medizinische Untersuchung gehen.
10:26 Uhr MESZ, T-3:35 Std. (läuft): Noch sieben Stunden bis zum Start. Wie das Startleitteam der NASA berichtet, funktioniert das Haupttreibstoffventil am Haupttriebwerk Nr. 3, das wegen einer Leckage während des Betankungstests ausgetauscht worden war, einwandfrei.
10:21 Uhr MESZ, T-3:40 Std. (läuft): Die NASA hat soeben bestätigt, daß das Abtoppen des Wasserstoffbehälters um 10:02 Uhr MESZ begonnen hat. Danach wird der Flüssigwasserstoff wieder langsamer in den Behälter gefördert, bis er schließlich zu 100% voll ist. Dann geht der Tank in den stabilen Nachfüllmodus über, bei dem immer genau soviel Flüssigwasserstoff unten nachgefüllt wird, wie oben als Dampf abgetoppt wird. Da das Gas durch Verdampfung aufgrund von über die Tankwandung eindringende Wärme entsteht, wird mit dem Abtoppen auch diese Wärme als Verdampfungswärme abgeführt. Der stabile Nachfüllmodus dient damit nicht nur der Füllstands-, sondern auch der Temperaturregulierung im Tank. Der stabile Nachfüllmodus wird bis kurz vor dem Start aufrecht erhalten, bis die Treibstoffventile im Antriebsgehäuse die externen Zuflußleitungen schließen.
10:01 Uhr MESZ, T-4:00 Std. (läuft): Jetzt zwei Stunden seit Beginn des Betankungsvorgangs. Das Abtoppen des Wasserstoffbehälters sollte etwa um diesen Zeitpunkt herum eingeleitet werden. Noch liegt aber keine offizielle Bestätigung dafür vor.
9:51 Uhr MESZ, T-4:10 Std. (läuft): Wie die NASA mitteilte, begann der schnelle Befüllmodus des Wasserstoffbehälters etwas früher als geplant um 8:51 Uhr, gefolgt vom Sauerstofftank, der um 8:52 Uhr in den schnellen Befüllmodus wechselte.
9:46 Uhr MESZ, T-4:15 Std. (läuft): Die Besatzung wurde um 6:49 Uhr MESZ geweckt und ist jetzt in der abschließenden medizinischen Untersuchung vor dem Start. Sie werden später den traditionellen Imbiß einnehmen, bei dem auch Photos geschossen werden. Um 12:56 Uhr geht es dann für die Besatzung zur Wettereinweisung. Danach gehen Kommandant Chris Ferguson, Pilot Doug Hurley und die Missionsspezialisten Sandra Magnus und Rex Walheim in den Ankleideraum, wo sie die Fluganzüge anlegen. Nach der Wiederaufnahme des Countdowns bei T-3 Std. wird die Besatzung um 13:36 Uhr Uhr das Mannschaftsquartiergebäude verlassen und zur Startrampe fahren.
9:31 Uhr MESZ, T-4:30 Std. (läuft): Der Betankungsvorgang läuft jetzt seit 90 Minuten. Bislang sind keine Probleme aufgetreten. Der nächste kritische Moment wird in einer halben Stunde erreicht sein, wenn der Wasserstoffbehälter zu 98 % gefüllt ist und das Wasserstoffgasentlüftungsventil geöffnet wird, um das Wasserstoffgas, das eine Blase unter der Spitze des Behälters bildet, über die Entlüftungsleitung abzutoppen. Hierbei war beim ersten Startversuch der DISCOVERY am 5. November 2010 ein Problem aufgetreten, weil der Anschlußflansch, mit dem die Entlüftungsleitung am Außentank befestigt ist undicht wurde, als er vom kalten Gas durchströmt wurde.
9:26 Uhr MESZ, T-4:35 Std. (läuft): Noch acht Stunden bis zum Start.
9:16 Uhr MESZ, T-4:45 Std. (läuft): Der Außentank der ATLANTIS trägt die Kennung ET-138. Er ist in der Tat der letzte Außentank der das Montagewerk Michoud (gesprochen: "Mischuh") von Lockheed-Martin bei New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana verlassen hat. Er ist vom selben Typ wie der Außentank der DISCOVERY bei der Mission STS-133. Wegen der Probleme, die beim ersten Startversuch der DISCOVERY aufgetreten waren, war dieser Tank besonders geprüft und überarbeitet worden. Vor ein paar Wochen, am 15. Juni, wurde sogar ein spezieller Betankungstest durchgeführt (s.u). Im Anschluß wurden die Befestigungsstellen der Versteifungsrippen im Intertankbereich mit einer Art Computertomographie durchleuchtet, um zu schauen, ob die Modifikationen zur Verstärkung der Befestigungen wirkten. An diesem Tank fanden sich keine Risse, weshalb die Ingenieure ein gutes Gefühl für den Start haben.
Derzeit werden keinerlei technische Probleme behandelt, die einen Start
am Abend um 17:26 Uhr MESZ verhindern könnten. Bedenken bestehen einzig wegen des Wetters. Wie der Startintegrationsleiter und Chef des Missionsleitungsteams Mike Moses vorgestern auf der Pressekonferenz erklärte, wird aber der Countdown auf jeden Fall bis zur Marke T-9 Min. durchgezogen. Dort fällt die endgültige Entscheidung, basierend auf dem letzten Wetterbericht von Kathy Winters. Auch wenn die Aussichten derzeit schlecht stehen, ist es immer noch möglich, daß sich zum richtigen Zeitpunkt ein Loch aufmacht, durch das man starten kann, und diese Chance werde man nutzen, so sie sich auftut.
9:01 Uhr MESZ, T-5:00 Std. (läuft): Der Betankungsvorgang dauert jetzt bereits eine Stunde. Zu diesem Zeitpunkt wird auch der Wasserstoffbehälter in den schnellen Befüllmodus geschaltet. Insgesamt fassen die beiden Behälter des Außentanks gut 2000 Kubikmeter an superkalten Flüssigtreibstoffen. Der Sauerstoffbehälter nimmt das obere Drittel des Tanks ein und faßt 540 Kubikmeter Flüssigsauerstoff bei einer Temperatur von -183 °C (90 °K). Die unteren zwei Drittel werden vom Wasserstoffbehälter eingenommen, der mit rund 1460 Kubikmeter Flüssigwasserstoff bei einer Temperatur von -253 °C (20 °K) befüllt wird. Die Treibstoffe stammen aus Lagerbehältern, die sich in der Nähe der Startrampe befinden. Der Flüssigsauerstoff wird mittels Pumpen mit bis zu 7000 l/min zur Startrampe gefördert. Beim Wasserstoff wird durch einen Verdampfer ein Überdruck im Lagerbehälter erzeugt, der dann die Flüssigkeit durch die Leitung zur Startrampe preßt. Von hier nehmen die Treibstoffe den Weg durch das Hauptantriebssystem des Orbiters und über die Haupttreibstoffleitungen in den Außentank.
8:51 Uhr MESZ, T-5:10 Std. (läuft): Der Sauerstoffbehälter wird jetzt im schnellen Befüllmodus betankt.
8:46 Uhr MESZ, T-5:15 Std. (läuft): Etwa um diesen Zeitpunkt herum sollten die Niedrigfüllstands-Triebwerkabschaltsensoren (ECO-Sensoren) im Wasserstoffbehälter mit Flüssigkeit bedeckt sein. Die Ingenieure beginnen nun mit einem umfangreichen Testptogramm, um die korrekte Funktion der Sensoren sicherzustellen.
8:41 Uhr MESZ, T-5:20 Std. (läuft): Auch der Flüssigsauerstoff wird jetzt im langsamen Modus in den Behälter gefördert.
8:26 Uhr MESZ, T-5:35 Std. (läuft): Noch neun Stunden bis zum Start.
8:11 Uhr MESZ, T-5:50 Std. (läuft): Etwa um diesen Zeitpunkt herum sollte das Abkühlen des Hauptantriebssystems im Heck des Orbiters ATLANTIS beginnen. Gleichzeitig beginnt das Befüllen des Wasserstoffbehälters im langsamen Modus.
8:04 Uhr MESZ, T-5:57 Std. (läuft): Das Missionsleitungsteam hat die Freigabe für den Beginn des Betankungsvorgangs gegeben und der Vorgang wurde planmäßig um 8:01 Uhr MESZ eingeleitet.
8:01 Uhr MESZ, T-6 Std. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke T-6 Std. wieder aufgenommen. Wir warten noch auf die Bestätigung, daß auch der Betankungsvorgang begonnen hat.
7:50 Uhr MESZ, T-6 Std. (angehalten): Die Wetteraussichten für den Startzeitpunkt, heute abend um 17:26 Uhr MESZ, sehen weiterhin nicht sehr vielversprechen aus. Man geht von einer nur 30%-igen Wahrscheinlichkeit für günstigen Wetterbedingungen aus, hauptsächlich wegen der Möglichkeit von Gewittern in der Gegend um das Kap Canaveral.
7:45 Uhr MESZ, T-6 Std. (angehalten): Willkommen zur Berichterstattung des Space Science Journal zum Start der Raumfähre ATLANTIS, dem letzten Start einer amerikanische Raumfähre überhaupt.
Das Missionsleitungsteam ist derzeit in der Betankungsbesprechung, in der bestimmt werden soll, ob alle Bedingungen für den Beginn des Betankungsvorgangs erfüllt sind. Technisch gibt es soweit keine Probleme, nur das Wetter ist heute das Thema schlechthin. Aber für das Befüllen des Außentanks mit gut 2000 Kubikmetern kryogener (superkalter) Treibstoffe sind die Bedingungen wohl akzeptabel, weshalb davon auszugehen, ist, daß mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 8:01 Uhr MESZ auch der Betankungsvorgang mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen zwischen Rampe und Orbiter eingeleitet werden wird. Die Wetterbedingungen sehen wie folgt aus: Bedeckter Himmel mit Regenschauern in der Umgebung, schwacher Wind und eine Temperatur von 26 °C.

8. Juli 2011, Freitag
Die Startvorbereitungen werden planmäßig fortgesetzt, trotz des schlechten Wetters, das am gestrigen Abend nahe der Startrampe durchgezogen war.
Während die Ingenieure das Wegschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) vorbereiteten, zog ein schweres Gewitter über sie hinweg, das starken Regen
und Blitze niedergehen ließ, von denen zwei nahe der Startrampe einschlugen.
Die aufgezeichneten Daten zeigen, daß die Blitzeinschläge um 18:31 Uhr und 18:40 Uhr MESZ erfolgten. Der erste Blitz schlug in den Wasserturm 157 Meter entfernt von der Rampe ein, der zweite ging in den Strand nordöstlich der Rampe nieder.
Soweit zeigt die Datenauswertung keine Probleme in irgendeinem System, einschließlich der ATLANTIS, dem AUßentank den Feststoffstartraketen, den Shuttle-Haupttriebwerken und den Bodenversorgungssystemen.
Eine erneute Durchsicht der Daten wird während der traditionellen "Betankungswetterbesprechung" erfolgen, die für heute Morgen um 7:30 Uhr MESZ angesetzt ist. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem entschieden wird, ob der Betankungsvorgang eingeleitet werden soll. Das Befüllen des Außentanks mit gut 2000 Kubikmetern an Flüssigwasserstoff und -sauerstoff soll um 8:01 Uhr MESZ beginnen und drei Stunden dauern.
Nachdem das Gewitter abgezogen war, wurde die RSS um 20:45 Uhr in die Parkposition geschwenkt. Damit wurde auch die ATLANTIS dem Wetter preisgegeben, die zuvor von der RSS geschützt worden war.
In der Nacht um 1:01 Uhr endete die längste Unterbrechung des Countdownvorgangs. Eine Stunde später wurden die Brennstoffzellen eingeschaltet. Um 6:01 Uhr wurde der Countdown erneut bei der Marke T-6 Std. angehalten. Mit der Wiederaufnahme um 8:01 Uhr soll der Betankungsvorgang beginnen. Die Wetteraussichten hierfür sehen akzeptabel aus.
Die Wetteraussichten für den Startzeitpunkt sind weiterhin nicht günstig. Die Shuttle-Meteorologiegruppe gibt weiter nur eine Wahrscheinlichkeit von 70% für günstige Bedingungen an.

7. Juli 2011, Donnerstag
Spät gestern abend gegen 22:10 Uhr wurde das Befüllen des Brennstoffzellenversorgungssystems abgeschlossen. Anschließend, um 23:30 Uhr MESZ wurde das Mittschiffs-Versorgungsleitungspaket (OMBUU) abgekoppelt.
Der Countdown, der um 23 Uhr
bei der Marke T-19 Std. planmäßig angehalten wurde, wurde in der Nacht um 3 Uhr MESZ wieder aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Hauptereignissteuerungen (MEC 1 und 2) eingeschaltet. Um 4 Uhr begann eine Überprüfung der Flugelektronik (Avionik), der Pneumatik und der Steuergeräte und um 6 Uhr eine Inspektion der Treibstoff-Zuflußleitungen auf der Rampe. Sämtliche nicht mehr benötigte Hilfsausrüstung, die die Techniker bei der Arbeit unterstützt hat, wird von der Startrampe entfernt.
Um 10 Uhr fand
eine Inspektion der Hitzeschutzkacheln an der Außenseite des Orbiters statt. Zuvor wurden die Dichtlippen der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) eingezogen.
Um 11 Uhr begann die mit 14 Std. 1 Min. längste planmäßige Countdownunterbrechung.
Mit dem Start der Raumfähre ATLANTIS nur noch einen Tag entfernt, führten NASA-Testdirektor Jeff Spaulding, STS-135-Nutzlastleiter Joe Delai und Shuttle-Meteorologin Kathy Winters heute die voraussichtlich letzte Countdown-Status-Pressekonferenz des Space-Shuttle-Programms durch.
Winters berichtete, daß sich die Wettervorhersage nicht geändert habe. Die Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen zum geplanten Startzeitpunkt, Freitag um 17:26 Uhr MESZ. Die Vorhersage für das Betanken um 8:01 Uhr MESZ morgen früh ist mit 80% deutlich günstiger.
"Unsere Teams hier, und tatsächlich auch rund um die Welt, haben für eine ganze Weile wirklich hart an dieser speziellen Mission gearbeitet, um sicherzustellen, daß das Raumfahrzeug und die Nutzlast bereit für einen hoffentlich großartigen Start am Freitag sind", meinte Spaulding.
Die Astronauten wurden heute früh geweckt, während sie sich weiter auf ihren Start morgen mit der ATLANTIS vorbereiten.
Während über dem Kap strömender Regen niedergeht, wurde das für 18 Uhr geplante Wegschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) verschoben. Ebenfalls wurde eine Blitzwarnung herausgegeben.
Während gegen 19:20 Uhr die Blitzwarnung wieder aufgehoben wurde und die Techniker wieder zur Startrampe zurückkehrten, um die Arbeit wieder aufzunehmen, untersuchte das Shuttle-Team die Auswirkung eines Blitzeinschlages in der Nähe der Startrampe.
Das Wegschwenken der RSS wird jetzt für 20 Uhr angepeilt.

6. Juli 2011, Mittwoch
Shuttle-Meteorologin Kathy Winters hat ihre Wettervorhersage für den Starttag aktualisiert. Sie gibt der ATLANTIS und ihrer Besatzung jetzt nur noch eine 30%-ige Wahrscheinlichkeit, daß das Wetter zum geplanten Startzeitpunkt günstig sein wird. Es gibt Bedenken wegen Schauern und Gewittern, Flug durch Niederschlag und Kumuluswolken.
Im Anschluß an die tägliche Sitzung des Missionsleitungsteams (MMT) wurde um 17:30 Uhr MESZ eine Pressekonferenz abgehalten, in der der Leiter des Missionsleitungsteams, Mike Moses, Startdirektor Mike Leinbach und Kathy Winters über den aktuellen Stand des Countdowns berichteten.
"Wir hatten eine wirklich glatt verlaufene Missionsleitungsbesprechung heute", meinte Moses. "Das Raumfahrzeug ist in phantastischem Zustand." Bezugnehmend auf die Wettervorhersage für den Startag fügte er hinzu: "Bevor wir die Treibstoffe in den Tank pumpen, werden wir einen weiteren Blick auf das Wetter werfen und sichergehen, daß es wirklich ein guter Tag ist, um es zu versuchen, und zu diesem Zeitpunkt werden wir unsere Entscheidung treffen."
"Der Countdown verläuft bislang außerordentlich gut", berichtete Leinbach. "Wir verfolgen derzeit nichts, das unseren Start am Freitag (Nachmittag) verhindern könnte."
"Wir haben ein tropisches Frontensystem draußen über der Karibik", erläuterte Winters. "Dieses System wird mit einer Menge tropischer Feuchtigkeit, die wir im Süden haben, nach Florida hineinziehen, und das alles wird in den nächsten Tagen über Florida hinwegrollen." Basierend auf diesen Wetterbedingungen sah Winters eine 80 %-ige Wahrscheinlichkeit dafür, daß das Wetter den Betankungsvorhang unterbinden wird und eine 70 %-ige Wahrscheinlichkeit für ungünstige Startwetterbedingungen am Freitag um 17:26 Uhr MESZ. Die Vorhersage für die folgenden Tage sieht eine Verbesserung auf 60% ungünstige Bedingungen am Samstag und 40% am Sonntag.
Der Countdown für den letzten Start einer amerikanischen Raumfähre begann gestern abend um 19 Uhr. Um 11 Uhr am Vormittag ging er planmäßig in die erste Unterbrechung bei T-27 Std. und wurde um 15 Uhr wieder aufgenommen. Im Anschluß begann das Befüllen der bordinternen Tanks des Brennstoffzellenversorgungssystems (PRSDS) mit flüssigem Wasserstoff und Sauerstoff. Dieser Vorgang soll am späten Abend abgeschlossen sein.
Um 23 Uhr ging der Countdown in die nächste Unterbrechung bei T-19 Std.. Er soll um 3 Uhr in der nacht wieder aufgenommen werden.
Um 23:30 Uhr erfolgte das Abkoppeln der Mittschiffsversorgungsleitungen (OMBUU), über die das PRSDS betankt wurde.
Die Astronauten der Flugbesatzung wurden um 10:30 Uhr MESZ geweckt, um ihre Vorbereitungen für den Start fortzusetzen.

5. Juli 2011, Dienstag
Der Countdown für den letzten Space-Shuttle-Start begann heute abend um 19 Uhr planmäßig bei der Marke T-43 Std.. Aber die Wetteraussichten für den Starttag, Freitag um 17:26 Uhr MESZ, sehen eher dürftig aus.
Auf der Pressekonferenz am Nachmittag um 16 Uhr berichtete NASA-Testdirektor Jeremy Graeber, daß die Raumfähre ATLANTIS startbereit sei und STS-135-Nutzlastleiter Joe Delai sagte, daß die Nutzlasten ebenfalls bereit seien. Das einzige Problem, das einem Start am Freitag entgegenstehen könnte ist eine 60%-ige Wahrscheinlichkeit für Schauer und Gewitter, die sich entlang der Seebrisenfront bilden können, berichtete Shuttle-Meteorologin Kathy Winters.
Nachdem sie gestern abend zum Kennedy Raumfahrtzentrum geflogen sind, gingen die Astronauten der Flugbesatzung heute die Flugdaten durch und überprüften ihre Fluganzüge.
Auf der Startrampe 39A haben die Techniker die Abschlußprüfung am Heckgehäuse und letzte Vorbereitungen am Hauptantriebssystem ausgeführt.
Obwohl während des verlängerten Wochenendes Stürme in der Region getobt haben, gab es keine Berichte über schlechtes Wetter oder Blitzeinschläge an der Startrampe.

4. Juli 2011, Montag
Ankunft am KSC
Oben: Die Flugbesatzung nach der Ankunft auf der SLF. Von links: Chris Ferguson, Doug Hurley, Sandra Magnus und Rex Walheim. (Photo: NASA TV)
Heute, am amerikanischen Unabhängigkeitstag, gegen 20:20 Uhr MESZ sind die vier Mitglieder der Flugbesatzung mit zwei T-38-Trainingsflugzeugen auf der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA eingetroffen. Kommandant Chris ferguson, Pilot Doug Hurley und die Missionsspezialisten Sandra Magnus und Rex Walheim sprachen kurz zu den versammelten Medienvertretern, bevor sie in die Mannschaftsquartiere im Betriebs- und Prüfgebäude gebracht wurden, wo sie die nächsten Tage mit dem letzten Missionstraining vor dem Start verbringen werden.
"Ich denke, ich spreche für die ganze Besatzung, wenn ich sage, daß wir erfreut sind, nach einem anstrengenden neunmonatigem Training hier zu sein und wir sind ganz aufgeregt schließlich hier in Florida für die Startwoche zu sein", meinte Ferguson.
Der Start der ATLANTIS ist für Freitag, 8. Juli um 17:26 Uhr MESZ vorgesehen.

1. Juli 2011, Freitag
Die Techniker auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA waren heute mit der Beendigung der Verschlußarbeiten am Heckgehäuse der ATLANTIS beschäftigt. Die Teams behandeln derzeit keine Probleme, die den Beginn des Startcountdowns am Dienstag um 19 Uhr MESZ gefährden könnten. Die Teams werden das Wochenende und den Unabhängigkeitstag (4. Juli) frei haben.
Am Johnson Raumfahrtzenrtum haben die Astronauten heute die letzte Aufstiegssimulation vor dem Start in der nächsten Woche durchgeführt. Die Besatzung soll am Montag Abend gegen 20:45 Uhr am KSC ankommen. Die Ankunft wird live auf
NASA TV übertragen.

30. Juni 2011, Donnerstag
Die Vorbereitungen auf dem Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida schreiten weiter voran, während sich der Starttermin für die Raumfähre ATLANTIS nähert. Heute haben Techniker auf der Startrampe 39A das Hauptantriebssystem der ATLANTIS unter Druck gesetzt, nachdem gestern bereits die Ladebucht geschlossen wurde.
Die Flugbesatzung hat heute am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA an Interviews vor dem Start teilgenommen.

29. Juni 2011, Mittwoch
Startrampentechniker am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida  fuhren auch heute damit fort, das Heckgehäuse der Raumfähre ATLANTIS zu verschließen in Vorbereitung auf den geplanten Start am 8. Juli um 17:26 Uhr MESZ.
Dies folgt der gestrigen ganztägigen Flugbereitschaftsabnahmekonferenz (FRR), bei der die hochrangigen Funktionäre der NASA und der Vertragspartner am Shuttle-Programm bestätigten, daß die ATLANTIS bereit für den letzten Flug zur Versorgung der Internationalen Raumstation sei.
"Dieser Flug ist unglaublich wichtig. Die Fracht, die mit diesem Flug hochgebracht wird, ist wirklich notwendig für die Raumstation", hatte Bill Gertsenmaier, der beigeordnete Administrator für Weltraumoperationen, auf der Pressekonferenz im Anschluß an die FRR erklärt.
In Vorbereitung auf diese letzte Mission des Space-Shuttle-Programms haben die Astronauten der Flugbesatzung heute die medizinische Untersuchung
L-10 (10 Tage vor dem Start) am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston absolviert.

28. Juni 2011, Dienstag
Nach der ganztägigen Flugbereitschaftsabnahmekonferenz am Kennedy Raumfahrtzenrum der NASA in Florida haben die hochrangigen Funktionäre der NASA und Vertragspartner einstimmig für einen Start der ATLANTIS am 8. Juli um 17:26 Uhr MESZ.
Flugbereitschaftsabnahme
Oben: Während der Flugbereitschaftsabnahmekonferenz am KSC stimmten die versammelten Leiter der NASA und der Vertragspartner einstimmig für die Fortführung der Startvorbereitungen und der Einleitung des Countdowns für einen Start der ATLANTIS am Freitag, 8. Juli um 17:26 Uhr MESZ. (Photo: NASA)
"Wir hatten eine sehr gründliche Besprechung", erklärte Bill Gertsenmaier, der beigeordnete Administrator für Weltraumoperationen. "Dieser Flug ist unglaublich wichtig. Die Fracht, die mit diesem Flug hochgebracht wird, ist wirklich notwendig für die Raumstation."
"Wie freuen uns wirklich darauf, diese Mission abzuschließen, die Station dahin zu bringen, wo sie sein sollte und das Shuttle-Programm mit STS-135 stark abzuschließen", fügte Mike Moses, der Startintegrationsleiter des Space-Shuttle-Programms hinzu.
"Die ATLANTIS ist in großartigem Zustand", meinte Mike Leinbach, der Shuttle-Startdirektor. "Das Team ATLANTIS hat ein gutes Gefühl bezüglich der Abferttigung und den Startcountdown und wir hoffen in der Lage zu sein, sie wie gepklant am Freitag den 8. vom Boden zu bekommen."
Die Mission STS-135 zur Internationalen Raumstation ist der letzte Flug des Space-Shuttle-Programms.
Ein paar Kilometer entfernt auf der Startrampe 39A haben die Techniker heute Funktionstests an den Raumanzügen durchgeführt, die die Flugbesatzung auf der letzten Mission zur INternationalen Raumstation mitnehmen soll. Ebenfalls heute wurde der einwöchige Vorgang des Verschließens des Heckgehäuses fortgesetzt.

27. Juni 2011, Montag
Heute haben die Techniker auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums den einwöchigen Prozess des Verschließens des Heckgehäuses der Raumfähre ATLANTIS in Vorbereitung auf den Start begonnen.  Morgen werden die Leiter der NASA am KSC zusammenkommen, um die abschließende Flugbereitschaftsabnahme durchzuführen, die das derzeit angepeilte Startdatum 8. Juli bestätigen soll.
Am Wochenende haben Teams auf der Startrampe einen vollständigen Test des Haupttreibstoffventils des Haupttriebwerks Nr. 3 durchgeführt. Sie hatten das Ventil in der letzten Woche ausgetauscht, da beim Betankungstest am 15. Juni das Ventil eine mögliche Leckage aufgewiesen hatte. Zusätzlich hatten die Ingenieure keine Probleme mit den 6,3 Meter langen Versteifungsrippen am Außentank der ATLANTIS entdeckt, nachdem sie ihre Befestigungsstellen in der letzten Woche mit Röntgenverfahren untersucht hatten.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston haben die Astronauten der Flugbesatzung heute als Teil des fortgesetzten Trainings für ihre Mission zur Internationalen Raumstation den Wiedereintritt im Simulator geübt.

24. Juni 2011, Freitag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida haben die Techniker auf der Startrampe 39A in der Nacht die Röntgen-Untersuchungen an den 6,3-Meter langen Versteifungsrippen am Außentank der ATLANTIS abgeschlossen. Die Untersuchungen wurden deutlich früher als geplant beendet und die Ingenieure haben bislang keine Fehlstellen entdeckt, während sie weiterhin die Ergebnisse analysieren. Die Teams auf der Rampe brachten auch den Hitzeschild am Haupttriebwerk Nr. 3 wieder an, der für den Austausch des Treibstoffventils entfernt werden mußte. Am Wochenende soll das neue Ventil getestet werden, das wegen einer möglichen Leckage, die beim Betankungstest am 15. Juni aufgetreten war, ausgetauscht worden war.
Die Astronauten der Flugbesatzung sind zurück am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston, nachdem sie die Countdown-Generalprobe und damit in Zusammenhang stehende Trainingseinheiten absolviert haben. Heute haben sie die letzten Flugdaten in Vorbereitung auf ihre Mission zur Internationalen Raumstation durchgesprochen.

23. Juni 2011, Donnerstag
Besatzung auf dem Weg zur
                        Startrampe
Oben: Die Flugbesatzung verläßt das Mannschaftsgebäude, um mit dem Astrovan zur Starrampe zu fahren Flugbesatzung mit Pressevertretern. Vorne on links: Doug Hurley und Chris Ferguson; dahinter Sandra Magnus und Rex Walheim. (Photo: NASA/KSC)
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida haben die vier Astronauten der ATLANTIS heute Mittag ihre leuchtendorangen Fluganzüge angelegt und sind mit dem Astrovan zur Startrampe 39A hinausgefahren, genauso, wie sie es am Starttag tun werden. Der Einstieg in die ATLANTIS war Teil der umfangreichen Countdownsimulation, die die Astronauten zusammen mit der Startmannschaft und den Leitteams am KSC und dem Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston geübt haben.
Die Besatzungsmitglieder schlossen mit dieser Trainingseinheit vor Ort das Training am KSC ab bevor sie später am Abend von der Shuttle-Landeeinrichtung aus wieder nach Houston zurückflogen. Am JSC setzen sie das Training für die letzte Shuttle-Mission fort. Die Besatzung soll am 4. Juli zum KSC zurückkehren, um die letztem Vorbereitungen für den für den 8. Juli geplanten Start zu treffen.
Die Arbeit auf der Startrampe wurde auch heute fortgesetzt, wobei Techniker die unteren Befestigungspunkte der Versteifungsrippen im Intertankbereich des Außentanks röntgten und bislang wurden keine Fehlstellen entdeckt. Ein Dichtigkeitsstest mit einem Massenspektrometer am Haupttreibstoffventil wurde durchgeführt und die techniker montierten anschließend die Isolierung. Ein vollständiger Neutest des Ventils soll am Wochenende erfolgen.

22. Juni 2011, Mittwoch
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida haben die Astronauten der ATLANTIS heute Morgen auf der Startrampe 39A Notausstiegsverfahren geübt und die Nutzlast in der Ladebucht inspiziert. Später erhielten sie Einweisungen zur Nutzlast und zum Betrieb im Startleitzentrum des KSC.
Bevor sie ihre heutige Trainingseinheit begannen beantwortete die Besatzung Fragen von Medienvertretern während einer Live-Sendung von der Startrampe.
Bezug nehmend auf die Wichtigkeit der letzten Shuttle-Mission meinte Kommandant Chris Ferguson: "Ich glaube nicht, daß uns die volle Größe des Moments wirklich treffen wird, bevor die Räder auf der Landebahn zum Stehen gekommen sind. Ich bin nicht sicher, ob Worte wirklich in der Lage sind zu beschreiben, was das Shuttle-Programm für die Besatzung und das gesamte Shuttle-Arbeitspersonal in den letzten 30 Jahren bedeutet hat."
Gestern hat das Shuttle-Programm seine Flugbereitschaftsabnahme auf Programmebene am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston abgehalten. Das Team empfahl mit den Vorbereitungen bis zur Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene nächsten Dienstag und dem geplanten Starttermin 8. Juli fortzufahren.
Techniker auf der Startrampe haben die Röntgenuntersuchungen an den oberen Befestigungen der Versteifungsrippen im Intertankbereich des Außentanks abgeschlossen. Sie untersuchen jetzt die unteren Befestigungen der 6,3 Meter langen Rippen. Andere Techniker haben das Haupttreibstoffventil von Haupttriebwerk Nr. 3 der ATLANTIS ausgetauscht. Das Testen des neuen Ventils steht als nächstes an.

21. Juni 2011, Dienstag
Am Kennedy Raumfagrtzentrum der NASA in Florida haben die vier Astronauten der Flugbesatzung ihr Training im Zusammenhang mit der Countdown-Generalprobe begonnen. Nachdem die Besatzung heute Nacht auf der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) mit zwei T-38-Trainingsflugzeugen angekommen war, hatten Kommandant Chris Ferguson und Pilot Doug Hurley ein Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) bestiegen und Landeanflüge auf die SLF geübt.
Der heutige Tag beinhaltete Besprechungen im Startleitzentrum, Feuerlöschübungen, Einweisungen zur Gebietssicherheit und Sicherheit allgemein, sowie Notfallfluchttraining mit einem gepanzerten Mannschaftstransporter vom Typ M113 nahe der Startrampe 39A.
Die Techniker auf der Startrampe 39A arbeiteten am Ausbau des vermutlich undichten Treibstoffventils am Haupttriebwerk Nr. 3 der ATLANTIS.
Am Montag wurde die letzte Nutzlast des Space-Shuttle-Programms verladen, als die Techniker das die STS-135-Nutzlast, das Mehrzwecklogistikmodul RAFFAELLO, für die ISS in der Ladebucht verankerten. RAFFAELLO hat Versorgungsgüter und Ersatzteile für die Raumstation geladen. Heute arbeiteten die Techniker an der Nutzlastmechanik und den elektrischen Anschlüssen.
Und am Außentank der ATLANTIS setzten andere techniker die Röntgenuntersuchung an den 50 Versteifungsrippen auf der dem Orbiter zugewandten Seite des Intertankbereiches fort. Soweit wurden bislang keine Probleme entdeckt.

20. Juni 2011, Montag
Ankunft der Besatzung für
                        TCDT
Oben: Nach der Ankunft auf der SLF sprechen die vier Astronauten der Flugbesatzung mit Pressevertretern. Von links: Sandra Magnus, Doug Hurley, Chris Ferguson und Rex Walheim. (Photo: NASA TV)
Die vier erfahreren Astronauten der Flugbesatzung sind am Abend am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) für die obligatorische Countdownübung eingetroffen.
"Ich spreche im Namen der Besatzung, für jeden im Astronautenbüro, und sicherlich auch für jeden hier am KSC, wenn ich sage, daß wir versuchen, den Moment auszukosten", meinte Kommandant Chris Ferguson unmittelbar nach der Ankunft. "Wenn uns unsere KInder und unsere Kindeskinder fragen, möchten wir sagen können: 'Wir wissen noch wie es war, als es noch ein Space Shuttle gab.'" Mit seinen Besatzungskollegen, Pilot Doug Hurley und den Missionsspezialisten Sandy Magnus und Rex Walheim, an seiner Seite dankte ferguson den versammelten Medienvertretern dafür, daß sie die Botschaft des Raumfahrtprogramms in die Öffentlichkeit tragen.
Ihre T-38-Trainingsflugzeuge waren gegen 23:30 Uhr MESZ auf der Landebahn der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC angekommen. Die Besatzung wird an der obligatorischen Countdown-Generalprobe (TCDT) und damit in Zusammenhang stehenden Übungen und Einweisungen teilnehmen. Der simulierte Countdown, den die AStronauten in voller Montur in der Raumfähre ATLANTIS absolvieren, ist für Donnerstag Mittag angesetzt.
In der Zwischenzeit führen die Techniker auf der Startrampe 39A Röntgenuntersuchungen an den oberen und unteren Enden von rund 50 Versteifungsrippen, "Stringer" genannt, auf der dem Orbiter zugewandten Seite des Außentanks der ATLANTIS durch. Die Untersuchungen sollten etwa eine Woche dauern und sicherstellen, daß es keine Probleme mit den Stringern gibt. Die Untersuchungen begannen erst am Sonntag, weil es am Samstag wieder einige schwere Gewitter gab, die aber keine Schäden am Startaufbau und an der Rampe verursachten. Die Techniker haben auch mit dem Austausch eines vermutlich undichten Ventils am Haupttriebwerk Nr. 3 begonnen.

17. Juni 2011, Freitag
Ankunft der Nutzlast auf der
                        Startrampe
Oben: Nach der Verbringung der Nutzlast zur Startrampe wird der Nutzlasttransportbehälter zum Nutzlastverladeraum in der RSS hinaufgezogen. (Photo: NASA TV)
Der Transportbehälter mit der Missions-Nutzlast der Raumfähre ATLANTIS ist am Morgen um 5:25 Uhr MESZ auf der Startrampe angekommen und wurde anschließend in den Nutzlastverladeraum der drehbaren Rampenstruktur (RSS) hinaufgezogen. Die Nutzlast soll am Montag in die Raumfähre verladen werden.
Ebenfalls am Montag sollen die Astronauten der Flugbesatzung von ihrem Trainingsstandort, dem Johnson Raumfahrtzentrum in Houston, für die obligatorische Countdown-Generalprobe und damit in Zusammenhang stehende Übungen und Einweisungen zum Kennedy Raumfahrtzentrum nach Florida fliegen. Ihre Ankunft ist für 23:45 Uhr MESZ angesetzt und wird live auf NASA TV übertragen.
ATLANTIS' Nutzlast ist das Mehrzwecklogistikmodul RAFFAELLO, das mit einer Vielzahl an Ersatzteilen und Versorgungsgütern für die Internationale Raumstation angefüllt ist. Die Mission bringt auch das Robotische Nachfüllmissionssystem zur ISS, das die Möglichkeit für das robotische Wiederbetanken von Satelliten in der Erdumlaufbahn untersuchen soll.
Die NASA hat auch entschieden, das Wasserstoffhauptventil am Haupttriebwerk Nr. 3 des Orbiters in der nächsten Woche auszutauschen. Beim Betankungstest am Mittwoch waren die Temperaturen hinter dem Ventil unerwarteterweise abgesungen, was auf eine Undichtigkeit des Ventils hindeuten könnte. Der Austausch des Ventils kann nach Angaben der NASA-Ingenieure ausgeführt werden, ohne den geplanten Starttermin 8. Juli zu gefährden.
Das Haupttreibstoffventil, das stromab der Hochdruckturbopumpe liegt, dient dazu flüssigen Wasserstoff zur Kühlung in die Brennkammerwand und die Düsenwandung zu leiten. Außerdem wird mit dem Teilstrom eine Niedrigdruckturbopumpe angetrieben und der Wasserstoffbehälter des Außentank unter Druck gesetzt.
Am Samstag beginnen die Techniker auf der Startrampe mit dem Röntgen der verstärkten Befestigungen der Versteifungsrippen auf der dem Orbiter zugewandten Seite des Intertankbereiches des Außentanks.

16. Juni 2011, Donnerstag
Die Verbringung des STS-135-Nutzlastbehälters zur Startrampe 39A soll am Freitag Morgen gegen 3 Uhr MESZ beginnen. Anschließend, am Vormittag, soll dann der Behälter in den Nutzlastverladeraum der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) hochgehoben werden.
Diesen Morgen waren die Mannschaften auf der Startrampe noch mit dem Verdampfen der Resttreibstoffe aus dem Außentank der ATLANTIS im Anschluß an den gestrigen Betankungstest beschäftigt. Der Tank war am Nachmittag vollständig geleert und mit Heliumgas inertisiert.
Am Samstag wollen Techniker mit dem Röntgen der Versteifungsrippen im Intertankbereich des Außentanks auf der dem Orbiter zugewandten Seite beginnen. Anfang des Jahres hatten die Mechaniker die gleichen Verstärkungen an den Versteifungsrippen von ATLANTIS' Tank ausgeführt, wie sie schon zuvor an DISCOVERY's Tank nach
der Entdeckung von Rissen an den Rippenbefestigungen ausgeführt worden waren. Der gestrige Betankungstest wurde durchgeführt, um zu bestätigen, daß die Verstärkungen ihre Funktion erfüllen und beim Befüllen keine Risse mehr auftreten.
Während des Betankungstests verzeichnete das Haupttreibstoffventil des Haupttriebwerks Nr. 3 stromab tiefere Temperaturen als normal, was für gewöhnlich auf eine Undichtigkeit des Ventils und den Durchtritt von Wasserstoffgas hindeutet. Die Startmannschaften isolierten das Triebwerk und setzten den Betankungstest fort. Die Temperaturen stiegen darauf wieder auf die erwarteten Werte an.
Die Ingenieure werden nun die Daten auswerten und sobald es die Zustände erlauben, werden die techniker zum Triebwerk vordringen, um zu bestimmen, ob an dem Triebwerk Arbeit vonnöten ist. Selbst wenn das Ventil ausgetauscht werden muß, so gehen die Ingenieure davon aus, daß die Arbeit auf der Rampe ausgeführt und der geplante Starttermin 8. Juli eingehalten werden kann.

15. Juni 2011, Mittwoch, abends
Die Mannschaften auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA in Florida haben heute einen Betankungstest am Außentanks der Raumfähre ATLANTIS durchgeführt. Der Test begann um 18:15 Uhr MESZ mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen zum Orbiter hin. In den folgenden drei Stunden wurden die beiden Behälter des Tanks mit rund 2025 Kubikmeter flüssigen Wasserstoffs und Sauerstoffs befüllt.
Während des Befüllvorgangs zeigte das Haupttreibstoffventil von Haupttriebwerk Nr. 3 der ATLANTIS tiefere Temperaturen als erwartet, was auf ein mögliches Wasserstoffleck hindeutete. Das Triebwerk wurde aus dem Treibstofffluß isoliert und die Temperaturen stiegen wieder auf normale Werte an. Die Ingenieure werden nun die Daten auswerten und sobald es die Zustände erlauben zum Triebwerk vordringen, um zu bestimmen, ob an dem Triebwerk Arbeit vonnöten ist, oder nicht. Selbst wenn das Ventil ausgetauscht werden muß, so gehen die Ingenieure davon aus, daß die Arbeit auf der Rampe ausgeführt werden kann und der geplante Starttermin 8. Juli eingehalten werden kann.
Nach Abschluß des Befüllvorgangs, der mit dem Übergang beider Behälter in den stabilen Nachfüllmodus erreicht war, begann das Rampeninspektionsteam seine Arbeit mit der Suche nach anormaler Eisbildung und durch die Abkühlung möglicherweise
am Außentank entstandenen Schäden. Erste Berichte gegen Mitternacht zeigten, daß dies nicht der Fall war. Im Anschluß begannen die Mannschaften, den Tank wieder zu entleeren.
Am Samstag werden Techniker auf der dem Orbiter zugewandten Seite mit dem Röntgen der Versteifungsrippen des Tanks beginnen. Am Anfang des Jahres hatten die Leiter des Shuttle-Programms die Techniker angewiesen, am Außentank der ATLANTIS, ET-138, dieselben Modifikationen auszuführen, wie sie schon am Außentank der DISCOVERY nach der Entdeckung von Rissen an den Rippenbefestigungen ausgeführt worden waren. ET-138 ist vom selben Typ wie der Tank der DISCOVERY. Die Programmleiter ordneten auch die Durchführung eines Betankungstestes an, um sicherzustellen, daß der Tank nun in Ordnung ist.
Letzte Nacht hatten die Teams den Beginn des Betankungstests von 13 auf 17 Uhr verschoben, nachdem schwere Gewitter die Vorbereitungen für den Test unterbrochen hatten. Am Morgen um 9 Uhr war dann noch eine Stromversorgungsstattion ausgefallen, durch die Stromversorgungsredundanz für eine Reihe von Systemen verlorenging. Die Techniker arbeiteten an der Behebung des Problems und entwickelten eine Methode, um die kritischen Systeme mit redundanter Stromversorgung zu betreiben. Diese zusätzliche Arbeit sorgte für die weitere Verzögerung des Beginns des Betankungstests.
In der Zwischenzeit hatten andere Ingenieure die Auswirkungen der drei Blitzeinschläge in der Nähe der Startrampe gestern untersucht. Nach ersten Berichte waren keine Schäden, weder an den Rampensystemen noch an denen der ATLANTIS, aufgetreten. Die Ingenieure gehen weiter tiefer in die Daten, um diese Einschätzung zu bestätigen.
Nach erfolgreicher DUrchführung des Tests ist jetzt der Weg frei für die Überführung der Nutzlast zur Startrampe. Das Mehrzwecklogistikmodul RAFFAELLO soll in der nach zum Freitag zur Startrampe verbracht werden.
 
15. Juni 2011, Mittwoch, morgens
Der Beginn des Betankungstests des Außentanks der ATLANTIS wird sich leicht verzögern, nachdem gestern abend eine Reihe von Stürmen durch die Region um das Kennedy Raumfahrtzentrum gezogen sind. Das Befüllen des Außentanks der ATLANTIS mit rund 2000 Kubikmetern superkaltem flüssigen Sauerstoff und Wasserstoff wird jetzt voraussichtlich um 17 Uhr MESZ am Nachmittag beginnen.
Erste Berichte besagen, daß sich drei Blitzeinschläge innerhalb eines Radius' von 400 m um die Startrampe herum ereignet haben, aber nach ersten Überprüfungen scheinen keine Schäden an der Raumfähre oder der Startrampe entstanden zu sein. Die Ingenieure gehen die Daten genauer durch, um diese Einschätzung zu bestätigen.

14. Juni 2011, Dienstag
Techniker haben heute auf der Startrampe 39A die Dichtigkeitstests für die Verbindungsflanschplatte der Wasserstoffgasentlüftungsleitung der Raumfähre ATLANTIS durchgeführt. Nachdem die Ergebnisse innerhalb der Spezifikationen waren, bereiten die Teams jetzt den Betankungstest vor, der am Mittwoch um 13 Uhr MESZ beginnen soll.
Kommandant Chris Ferguson und Pilot Doug Hurley haben heute mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) Landeanflüge auf die Landebahn am Raumhafen White Sands in Neu Mexiko geübt, während die Missionsspezialisten Sandra Magnus und Rex Walheim die Transferarbeiten durchgingen, die für die gekoppelte Zeit an der Internationalen Raumstation anstehen.

13. Juni 2011, Montag
Die Techniker auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA setzten heute die Vorbereitungen für den Betankungstest am Dienstag fort, die schon das ganze Wochenende hindurch liefen.
Die Astronauten der Flugbesatzung hatten heute im Nullauftriebslabor des Johnson Raumfahrtzentrums der NASA in Houston eine Einweisung in die Geräte und Einzelteile für den Außeneinsatz.

9. Juni 2011, Donnerstag
Die Startrampentechniker am Kennedy Raumfahrtzentrum haben heute dem Verschließen des Heckgehäuses der Raumfähre ATLANTIS begonnen und ein Trockenmittel im Fensterhohlraum ausgetauscht. Die Teams begannen auch Vorbereitungen für den für nächste Woche geplanten Betankungstest.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in HOuston hat die Besatzung heute Flugdaten durchgesehen und Außeneinsatztechniken im Nullauftriebslabor geübt.

8. Juni 2011, Mittwoch
Heute früh haben die Teams auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA in Florida mit dem Befüllen von Treibstoff in die Tanks der Hilfskrafteinheiten (APUs) der Raumfähre ATLANTIS. Die APUs sind die Hydraulikpumpen des Orbiters. Das Befüllen der Tanks mit Hydrazin und Stickstofftetroxid dauerte den ganzen Tag lang.
Die vier Astronauten der Flugbesatzung sind zurück an ihrem Heimatstützpunkt, dem Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston im US-Bundesstaat Texas. Ihr Trainingsplan für heute beinhaltete eine Einweisung zum Ablauf des für den fünften Tag der Mission geplanten Außeneinsatzes. Der Außeneinsatz wird nicht von der Flugbesatzung der Raumfähre, sondern von Besatzungsmitgliedern der Expedition 28 der ISS durchgeführt

7. Juni 2011, Dienstag
Heute haben Startrampentechniker auf der Rampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) Oxidator in die Tanks des vorderen und hinteren Laferegelungs- und Manövriertriebwerkssystem gepumpt. Die Hilfskraftanlagen beider Feststoffstartraketen wurden mit Hydrazin befüllt und die Tanks wurden unter Druck gesetzt.
Die vier Besatzungsmitglieder sind heute wieder zurück zu ihrem Heimatstützpunkt am Johnson Raumfahrtzentrum nach Houston zurückgeflogen, wo sie das Training für ihre anstehende Mission fortsetzen. Die Astronauten sind am Nachmittag mit ihren T-38-Trainingsflugzeugen von der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC abgeflogen.
 
6. Juni 2011, Montag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida haben Techniker auf der Startrampe 39A einen Teil des Fensterverunreinigungs-Regelsystems (WCCS) ausgetauscht. Nach einer Boroskopinspektion am Donnerstag und einer Besprechung des technischen Untersuchungsausschußes am Freitag, bei dem die Ergebnisse diskutiert wurden, wurde entschieden, das WCCS-Trocknungsmittel links außenbord zu ersetzen. Die Reparaturen sollten vor dem Betankungstest in der nächsten Woche abgeschlossen sein und den angestrebten Startermin 8. Juli nicht gefährden.
Die Besatzungsmitglieder sind heute zum KSC geflogen, um sich einen Teil der Nutzlast anzuschauen, die sie zur Internationalen Raumstation bringen sollen. Während sie in Florida sind, proben Kommandant Chris Ferguson und Pilot Doug Hurley Landeanflüge mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA).

3. Juni 2011, Freitag
Auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA haben die Teams die drehbare Zugangsstruktur (RSS) vor die Raumfähre ATLANTIS geschwenkt. Die RSS bietet Zugang zu allen Bereichen des Orbiters und schützt das Raumfahrzeug vor den Elementen.
Ingenieure haben die Daten von dem Blitzeinschlag ausgewertet, der sich am Mittwoch in rund 800 m Entfernung von der Rampe ereignet hat. Danach hatte der Einschlag keine Auswirkungen. Ein Ingenieursteam führt außerdem noch eine visuelle Inspektion der Startrampe durch.
Heute haben die Techniker die Schnellschlußventile im vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystem (FRCS) angeschlossen und auf Dichtigkeit getestet. Über das Wochenende werden die techniker die Schnellschlußventile für die Hilfskraftanlagen (APUs) anschließen und überprüfen.

2. Juni 2011, Donnerstag
Auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA haben die Techniker die drehbare Zugangsstruktur vor den orbiter ATLANTIS geschwenkt und werten die Daten von dem Sturm aus, der gestern über das KSC hinweggezogen ist. Ein Blitzeinschlag wurde rund 800 m von der Rampe entfernt beobachtet.Die Teams werden die Rampe und den Startaufbau abgehen und die Daten von den Systemen auswerten.
In der Zwischenzeit haben die Techniker den heißen Feuertest der Hilfskrafteinheiten (APUs) durchgeführt und die Anschlußplatte für die Wasserstoffgasentlüftungsleitung (GUCP) am Außentank der ATLANTIS montiert.

In der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes haben die Techniker mit dem Ablassen von kryogenem Resttreibstoff aus dem Brennstoffzellenversorgungssystem der Raumfähre ENDEAVOUR begonnen.

1. Juni 2011, Mittwoch
Der Startaufbau mit der Raumfähre ATLANTIS hat am frühen Morgen um 3 Uhr die Reise zur Startrampe 39A angetreten. Der Startaufbau wurde rund eine Stunde nach der Landung der ENDEAVOUR, um 9:29 Uhr MESZ, auf den Lagerpfosten der Startrampe abgesetzt und gesichert.

27. Mai 2011, Freitag
Im Montagegebäude des Kennedy Raumfahrtzentrums haben die Teams den Weißraum entfernt und ziehen in Vorbereitung auf das Herausrollen des Startaufbaus in der nächsten Woche die Zugangs- und Arbeitsbühnen von der Raumfähre ATLANTIS weg. Ein Technischer Prüfausschuß ist heute Morgen zusammengekommen, um die Ergebnisse der zusätzlichen Inspektionen zu besprechen, die nach der Sichtung von Bruchstücken nach der Abtrennung der Feststoffstartraketen nach dem Start von STS-134 gesichtet wurden.

26. Mai 2011, Donnerstag
Der Orbiter ATLANTIS ist jetzt fest auf seinem Startaufbau montiert. Die Ingenieure sind gestern zusammengekommen, um über die Bruchstücke zu sprechen, die beobachtet wurden, als beim Start der ENDEAVOUR die Feststoffstartraketen abgetrennt wurden. Die Teams werden die zusätzlichen Inspektionen auch in den kommenden Tagen fortsetzen. Diese Arbeiten könnten das wegziehen von einigen Arbeitsbühnen verzögern; es wird aber nicht erwartet, daß sich die geplante Überführung zur Startrampe 39A am 1. Juni beginnend um 2 Uhr dadurch verzögert.

25. Mai 2011, Mittwoch
Im Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA begannen heute die Vorbereitungen für das Herausrollen des vervollständigten Startaufbaus zur Startrampe 39A. Das Herausrollen ist geplant für den 1. Juni 2011 mit der ersten Bewegung um 2 Uhr in der Früh'.
Auf der Startrampe machen sich die Teams bereit für das Auffüllen der Wasserstoff-Lagertanks am Freitag. Die Flüssigsauerstofftanks wurden bereits aufgefüllt.

24. Mai 2011, Dienstag
Die Teams im Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA in Florida testeten heute die Verbindungen zwischen der Raumfähre ATLANTIS und ihrem Außentank und den Feststoffstartraketen.
Auf der Startrampe 39A haben die Mannschaften die Mobile Startplattform (MLP), die für den letzten Start der ENDEAVOUR verwendet wurde, zurück in das VAB gerollt.

23. Mai 2011, Montag
DIm Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA bereiten die Techniker das Testen der Verbindungen zwischen der Raumfähre ATLANTIS, ihrem Außentank und den zwei Feststoffstartraketen (SRBs) vor. Der Shuttle-Schnittstellentest soll morgen durchgeführt werden.
Auf der Startrampe 39A werden heute und morgen die Flüssigsauerstoff-Lagertanks aufgefüllt. Flüssigsauerstoff und -wasserstoff sind die beiden Treibstoffarten, die von den drei Haupttriebwerken der ATLANTIS beim Aufstieg in die Erdumlaufbahn eingesetzt werden.

20. Mai 2011, Freitag
Im Montagegebäude des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA in Florida haben die Techniker die Verbindungen zwischen der Raumfähre ATLANTIS und ihrem Außentank hergestellt.
Die Teams haben sich Zugang zum Heckgehäuse der Raumfähre verschafft und die Zugangs- und Arbeitsbühnen wurden ausgefahren, einschließlich des Weißraums (für den Zugang zur Flugkabine). Die Seitenluke zur Flugkabine wurde am Morgen geöffnet, was den Beginn der Vorbereitungen für den Shuttle-Schnittstellentest ermöglichte, der am Dienstag, 24. Mai ausgeführt werden soll.
Derweil wurde auf der Startrampe 39A das Zurückrollen der Mobilen Startplattform, die den STS-134-Startaufbau getragen hatte, in das VAB in Angriff genommen und die Ausleger mit den Entlüftungsleitungen werden überprüft.

19. Mai 2011, Donnerstag
In der Nacht haben Techniker im Montagegebäude des Kennedy Raumfahrtzentrums die Raumfähre ATLANTIS auf ihre Mobile Startplattform (MLP) gehoben. Die Teams sind nun damit beschäftigt, sie auf den Außentank zu montieren und die elektrischen und datenübertragenden Kabel miteinander zu verbinden.
Die vorläufige Planung sieht vor, den zusammengebauten Startaufbau am 1. Juni um 2 Uhr MESZ auf die Startrampe 39A herauszurollen.


18. Mai 2011, Mittwoch
Die Raumfähre ATLANTIS soll heute Nacht in die Montagebucht gehoben und auf den dort wartenden Startaufbau gesetzt werde. Der Orbiter wurde gestern vom Orbiterabfertigungswerk (OPF) zum Montagegebäude (VAB) überführt.
Erste Inspektionen der Startrampe 39A haben keine besonderen Beschädigungen durch den Start der Raumfähre ENDEAVOUR am letzten Montag ergeben. Man geht davon aus, daß die Rampe innerhalb von zwei Wochen wiederhergerichtet werden kann, so daß der Startaufbau mit der ATLANTIS herausgerollt werden kann. Das Herausrollen der ATLANTIS ist vorläufig für den 1. Juni um 2 Uhr MESZ angesetzt.

17. Mai 2011, Dienstag
Die Raumfähre ATLANTIS ist im Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA. Nachdem sie für fünf Stunden zwischen ihrem Hangar, der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF), und dem VAB geparkt worden war, um den Mitarbeitern zu ermöglichen, sie zu sehen und Bilder zu schießen, setzten die Techniker die Überführung um 19:35 Uhr MESZ fort. Die ATLANTIS wurde um 19:52 Uhr im VAB abgestellt. Das Herausrollen aus dem OPF hatte um 14 Uhr begonnen.
Morgen Vormittag soll die ATLANTIS in die Montagebucht gehoben und auf den wartenden Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen aufgesetzt werden.
Erste Inspektionen der Startrampe 39A haben keine besonderen Beschädigungen durch den Start der Raumfähre ENDEAVOUR am letzten Montag ergeben. Man geht davon aus, daß die Rampe innerhalb von zwei Wochen wiederhergerichtet werden kann, so daß der Startaufbau mit der ATLANTIS herausgerollt werden kann. Das Herausrollen der ATLANTIS ist vorläufig für den 1. Juni um 2 Uhr MESZ angesetzt.

12. Mai 2011, Donnerstag
Die Raumfähre ATLANTIS soll am 17. Mai vom Hangar 1 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) zum Montagegebäude (VAB) herübergerollt werden. Die Überführung ist ein größerer Meilenstein im Abfertigungsprozess der Mission STS-135. Im VAB soll die ATLANTIS auf ihren Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen aufgesetzt werden, der bereits auf der Mobilen Startplattform errichtet wurde.

11. Mai 2011, Mittwoch
Techniker im Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA beendeten heute vorbereitende Arbeiten am Außentank und den Feststoffstartraketen für die geplante Überführung der Raumfähre ATLANTIS in das VAB.

10. Mai 2011, Dienstag
Die Überführung der ATLANTIS in das Montagegebäude (VAB) ist jetzt für den 18. Mai geplant, abhängig vom tatsächlichen Starttermin der ENDEAVOUR.

9. Mai 2011, Montag
Nachdem sie am letzten Freitag in der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerks (OPF) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) auf den Transport-LKW aufgesetzt worden war, haben die Techniker heute das Fahrwerk der Raumfähre ATLANTIS eingezogen.
Die Programmverantwortlichen sind derzeit noch dabei zu bestimmen, wann der orbiter von seinem Hangar zum Montagegebäude überführt werden kann, da der derzeitige Termin, der 16. Mai, der Tag ist, an dem die ENDEAVOUR starten soll, und deshalb nur als frühestmöglicher Termin angesehen werden kann.

6. Mai 2011, Freitag
Die Raumfähre ATLANTIS wurde heute auf den Orbitertransporter, einem 36-rädrigen Spezial-LKW für den Transport der Raumfähren, aufgesetzt, in Vorbereitung auf die anstehende Überführung in das Montagegebäude später diesen Monat.

5. Mai 2011, Donnerstag
Techniker haben heute im Orbiterabfertigungswerk Masse und Schwerpunkt der Raumfähre ATLANTIS bestimmt, während die Vorbereitungen für die Überführung zum Montagegebäude fortlaufen.

4. Mai 2011, Mittwoch
In Zusammenhang mit den Reparaturarbeiten an einem Stromverteilerkasten der ENDEAVOUR auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA in Florida hat das Space-Shuttle-Programm entschieden, die Überführung der Raumfähre ATLANTIS vom Orbiterabfertigungswerk (OPF) zum Montagegebäude (VAB) zu verschieben. ATLANTIS soll jetzt am 16. Mai zum VAB herübergerollt und entsprechend am 23. Mai zur Startrampe herausgerollt werden, aber abhängig davon, wann die ENDEAVOUR tatsächlich startet. Der Start der ATLANTIS bleibt aber weiter für den 28. Juni geplant.

3. Mai 2011, Dienstag
Orbiter ATLANTIS wurde heute von der Stromversorgung genommen in Vorbereitung auf seine Überführung von der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes zum Montagegebäude in der nächsten Woche. Die Überführung ist derzeit für den 10. Mai angesetzt, hängt aber vom Start der ENDEAVOUR ab.

2. Mai 2011, Montag
In der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF-1) steht heute die optische Abtastung der Oberfläche der ATLANTIS auf dem Programm. Präsident Obama und seine Familie hatten am Freitag das OPF-1 besucht, während sie für den Start der Raumfähre ENDEAVOUR am KSC waren.
Die Überführung der ATLANTIS in das Montagegebäude (VAB) ist für den 10. Mai vorgesehen. Dort soll sie auf den wartenden Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen aufgesetzt werden, der bereits auf der Mobilen Startplattform errichtet wurde.


28. April 2011, Donnerstag
In der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF-1) haben Techniker heute strukturelle Dichtigkeitsprüfungen am Heckgehäuse und Überdrucktests am Orbiter selbst durchgeführt.
Die Überführung der ATLANTIS in das Montagegebäude (VAB) ist für den 10. Mai vorgesehen. Dort soll sie auf den wartenden Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen aufgesetzt werden, der bereits auf der Mobilen Startplattform errichtet wurde.

27. April 2011, Mittwoch
Techniker in der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes bereiteten heute das Testen der Außentankanschlußklappen (auf der Unterseite des Orbiters) vor und überprüften Systeme im Orbitalmanövriersystem (OMS).
Die Überführung der ATLANTIS in das Montagegebäude (VAB) ist für den 10. Mai vorgesehen. Dort soll sie auf den wartenden Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen aufgesetzt werden, der bereits auf der Mobilen Startplattform errichtet wurde.

26. April 2011, Dienstag
Im Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA wurden heute der Außentank der Raumfähre ATLANTIS erfolgreich mit den beiden Feststoffstartraketen verbunden.

22. April 2011, Freitag
Im Orbiterabfertigungswerk führten die Techniker heute eine Reihe von Dichtigkeitstests an der hinteren Struktur, dem Mittelschiff und positiven Druckpunkten des Orbiters durchgeführt.

21. April 2011, Donnerstag
Nach einer kurzen technisch bedingten Verzögerung gestern, haben die Techniker heute die Ladebuchttore der ATLANTIS geschlossen. Die Überführung des Orbiters in das Montagegebäude ist derzeit für den 12. Mai geplant.

20. April 2011, Mittwoch
In der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerks haben Techniker heute die Ku-Band-Antenne verstaut und das Schließen der Ladebuchttore für Donnerstag vorbereitet. Die Überführung des Orbiters in das Montagegebäude ist derzeit für den 12. Mai geplant.

19. April 2011, Dienstag
Heute haben die Techniker im Orbitwerabfertigungswerk des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA in Florida die Reifen des Hauptfahrwerks aufgepumpt und auf Solldruck gebracht.

18. April 2011, Montag
Die Techniker in der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes haben heute das elektronische Multifunktionsanzeigesystem (MEDS) der ATLANTIS getestet. Das MEDS wird für gewöhnlich aush als das "Glascockpit" bezeichnet.

15. April 2011, Freitag
An diesem Wochenende wollen die Techniker die Arbeiten an den Hitzeschutzdecken im Mittschiffsbereich der ATLANTIS abschließen.

14. April 2011, Donnerstag
In der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida haben die Techniker heute die Mittellinienkamera in der Ladebucht des Orbiters ausgerichtet und den Selbsttest der Ku-Band-Kommunikationsantenne abgeschlossen.

13. April 2011, Mittwoch
Heute haben Techniker mit dem zweitägigen Prozess der Wartung, Probennahme und Auffüllen des STickstoffteils des Lebenserhaltungssystems der ATLANTIS begonnen.

12. April 2011, Dienstag
H

At a ceremony held at NASA's Kennedy Space Center in Florida, NASA Administrator Charles Bolden announced the facilities where four shuttle orbiters will be displayed permanently at the conclusion of the Space Shuttle Program. Shuttle Enterprise, the first orbiter built, will move from the Smithsonian's National Air and Space Museum Steven F. Udvar-Hazy Center in Virginia to the Intrepid Sea, Air & Space Museum in New York. The Udvar-Hazy Center will become the new home for shuttle Discovery, which retired after completing its 39th mission in March. Shuttle Endeavour, which is preparing for its final flight at the end of the month, will go to the California Science Center in Los Angeles. Atlantis, which will fly the last planned shuttle mission in June, will be displayed at the Kennedy Space Center Visitor Complex in Florida.

Technicians are working on shuttle Atlantis' orbital docking system, leak testing the main landing gear and testing the shuttle's Ku-band communications system today.

11. April 2011, Montag
Im Montagegebäude des Kennedy Raumfahrtzentrums setzten die Techniker den Aufbau der Feststoffstartraketen für den ATLANTIS-Flug fort. Heute wurde das linke Bugsegment auf das linke Mittelsegment aufgesetzt.

7. April 2011, Donnerstag
Die vier Astronauten der ATLANTIS waren heute am Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida für das zweitägige Ausrüstungstraining, auch als Mannschaftsausrüstungsschnittstellentest (CEIT) bezeichnet.
Die Besatzung hat den größten Teil des Tages in der Abfertigungseinrichtung für Stationskomponenten (SSPF) verbracht, wo sie sich mit der Ausrüstung, die sie auf der letzten geplanten Mission des Raumfährenprogramms verwenden sollen, vertraut machten.

6. April 2011, Mittwoch
In der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes haben die abschließenden Vorbereitungen für die Konfiguration der Hecksektion der Raumfähre ATLANTIS begonnen, bevor sie am 12. Mai in das Montagegebäude überführt werden soll.

1. April 2011, Freitag
Die ganztägigen Warnungen über Blitzaktivitäten am Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida gestern haben dazu geführt, daß die Techniker die Arbeiten an den Sprengvorrichtungen am Koppelungssystem der ATLANTIS zurückstellen mußten.

31. März 2011, Donnerstag
Techniker im Hangar 1 des Kennedy Raumfahrtzentrums haben heute die Sprengbolzen am Orbiter-Kopplungssystems, das der Orbiter für das Anlegen an die Internationalen Raumstation einsetzt, angeschlossen.

30. März 2011, Mittwoch
Techniker im Montagegebäude des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA haben die Verstärkungen am Außentank der Raumfähre ATLANTIS abgeschlossen. Diese Verstärkungen an den Versteifungsrippen im Intertankbereich sind von der gleichen Art wie sie schon am Außentank der DISCOVERY zu ihrem letzten Flug und an dem der ENDEAVOUR ausgeführt wurden.

29. März 2011, Dienstag
Techniker im Hangar 1 des Orbiterabfertigungswerkes am Kennedy Raumfahrtzentrum haben heute Dichtigkeitstests an der hinteren Hydraulik durchgeführt und einen dreitägigen Dichtigkeitstest des Trinkwassersystems der Raumfähre abgeschlossen.

20. Januar 2011, Donnerstag
Heute hat das Space-Shutle-Programm dargelegt, wie die Mission STS-135 aussehen soll. Die Mission ist für einen Start am 28. Juni geplant. Die NASA beabsichtigt, die Mission mit der Raumfähre ATLANTIS zu fliegen, die das Mehrzwecklogistikmodul (MPLM) RAFFAELLO mit Vorräten, Versorgungsgütern und Ersatzteilen für die Internationale Raumstation mit sich trägt. Die Mission wird außerdem ein System dabeihaben, das die Möglichkeit untersucht, existierende Raumfahrzeuge robotisch gesteuert wiederaufzutanken, und soll ein ausgefallenes Ammoniakpumpenmodul zurückbringen, das der NASA helfen soll, den Versagensmechanismus besser zu verstehen und die Konstruktion von Pumpen für zukünftige Systeme zu verbessern.
Ende  Dezember hatte das Missiondirektorat für Weltraumoperationen der Behörde das Shuttle- und das ISS-Programm angewiesen, die notwendigen Schritte einzuleiten, um die Möglichkeit zu erhalten, die ATLANTIS auf die Mission STS-135 zu schicken.
Die Bewilligungsverordnung des US-Kongresses von 2010 weist die NASA an, die Mission durchzuführen, und die Festlegung der Grundzüge der Mission ermöglicht es dem Programm die Vorbereitungen für die Mission mit einem Startzieldatum 28. Juni zu beginnen. Die Mission wäre der 135. und letzte Space-Shuttle-Flug.

30. September 2010, Donnerstag
Das US-Repräsentantenhaus hat am 29. September in einer Abstimmung der Version des US-Senats zum 19 Milliarden Dollar schweren NASA-Haushalt für das Jahr 2011 zugestimmt. Damit werden Gelder für die Durchführung der Space-Shuttle-Mission STS-135 im Juni 2011 freigegeben. (mehr...)


14. September 2010, Dienstag
Die NASA hat die vier Astronauten bekanntgegeben, die die Mission STS-135 fliegen sollen, sollte diese vom US-Kongreß bewilligt werden. Kommandant ist Chris Ferguson, Pilot Doug Hurley und als Missionsspezialisten fungieren Sandra Magnus und Rex Walheim. All vier besitzen Raumflugerfahrung und waren schon auf der ISS. Auch wenn der Kongreß die Mission nicht bewilligt, werden sie als mögliche Rettungsmannschaft (STS-335) trainieren, um die Besatzung der Raumfähre ENDEAVOUR herunterzuholen, sollte diese aufgrund eines schweren Schadens während ihrer Mission im Februar nicht zur Erde zurückkehren können. (mehr...)


20. August 2010
Während die Verantwortlichen der NASA darauf warten, ob ein weiterer Shuttle-Flug vom US-Kongreß und der Regierung Obama abgesegnet wird, erwägen sie bereits vorsorglich den 28. Juni 2011 für den Start der Raumfähre ATLANTIS. Dies wird entweder eine Rettungsmission, sollte ein größeres Problem die Besatzung des letzten geplanten Shuttle-Fluges im Februar an der Rückkehr hindern, oder, sollte die Rettungsmission nicht erforderlich sein, und die NASA die notwendige Finanzierung erhalten, eine richtige Versorgungsmission zur ISS, mit der das Shuttle-Programm endgültig abgeschlossen wird. (mehr...)


18. Mai 2010 Die US-Raumfahrtbehörde NASA will im Juni darüber entscheiden, ob doch noch ein letzter Flug der Raumfähre ATLANTIS an das Manifest angehängt wird oder nicht.
Auf der Pressekonferenz zum Start der Raumfähre ATLANTIS zur Mission STS-132 am letzten Freitag erklärte der beigeordnete NASA-Administrator für Weltraumoperationen Bill Gerstenmaier, daß man sich im nächsten Monat auch mit Vertretern der US-Regierung zusammensetzen wolle, um über die Möglichkeit einer weiteren Mission zu diskutieren. (mehr...)


Terminplan STS-135/ATLANTIS
Überführung in Orbiter-Abfertigungs-Gebäude (OPF) 26. Mai 2010
Beginn Abfertigung im OPF 27. Mai 2010
Außentank wird zum VAB geliefert
nnb
Mannschaftausrüstungsintegrationstest (CEIT)
nnb
Überführung zum VAB 18. Mai 2011
Überführung des Startaufbaus zur Startrampe 39A 1. Juni 2011
Betankungstest 15. Juni 2011
Überführung der Nutzlast zur Startrampe 39A 17. Juni 2011
Verladen der Nutzlast in der Ladebucht  20. Juni 2011
abschließende Countdown-Generalprobe (TCDT)
21. - 23. Juni 2011
Flugbereitschaftsabnahme Programmebene (FRR-Program) 21. Juni 2011
Verschlußarbeiten am Heckgehäuse beginnen 27. Juni 2011
Flugbereitschaftsabnahme NASA-Ebene (FRR-Agency)
28. Juni 2011
Schließen der Laderaumtore 29. Juni 2011
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks mit hypergolen Treibstoffen
nnb
Installation der Sprengvorrichtungen  nnb
Verschlußarbeiten am Heckgehäuse enden
nnb
Beginn Countdown 5. Juli 2011, 19 Uhr
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks für die Brennstoffzellen 6. Juli 2011, 16:30 Uhr MESZ
Abkoppeln der mittschiffs angebrachten Versorgungsleitungen (OMBUU)
6. Juli 2011, 23:30 Uhr MESZ
Entfernen der Abdeckungen von Triebwerken und APUs 7. Juli 2011, 2 Uhr MESZ
Verstauen der letzten Ausrüstungsgegenstände der Flugbesatzung 7. Juli 2011, 17 Uhr MESZ
Wegschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) in Parkposition 7. Juli 2011, 20 Uhr MESZ
Einschalten der Brennstoffzellen 8. Juli 2011, 2:11 Uhr MESZ
Befüllen des Haupttanks 8. Juli 2011, 8:01 Uhr MESZ
Beginn Startrampeninspektion (2,5 Std.) 8. Juli 2011, 11:01 Uhr MESZ
Besatzung besteigt Orbiter 8. Juli 2011, 14:06 Uhr MESZ
Zugangsluke wird geschlossen 8. Juli 2011, 15:21 Uhr MESZ
Autostartsequenz beginnt (T-9 Min.)
8. Juli 2011, 17:17 Uhr MESZ
Einschalten der Hilfskraftanlagen für das Hydrauliksystem (APUs) 8. Juli 2011, 17:21 Uhr MESZ
Start 8. Juli 2011, 17:29 Uhr MESZ
Andocken an Station 10. Juli 2011, 17:07 Uhr MESZ
Öffnen der Schotts 10. Juli 2011, 18:47 Uhr MESZ
Ankoppeln von RAFFAELLO 11. Juli 2011, 12:45 Uhr MESZ
Außeneinsatz EVA1 (Fossum, Garan)
12. Juli 2011, 15:20 Uhr MESZ (6:33 h)
Abkoppeln von RAFFAELLO 18. Juli 2011
Ablegen von Station 19. Juli 2011, 8:30 Uhr MESZ
Bremsmanöver 21. Juli 2011, 10:49:04 Uhr MESZ
Landung 21. Juli 2011, 11:56:57 Uhr MESZ
nnb: Datum noch nicht bekannt

Übersicht über die planmäßigen Countdownunterbrechungen für STS-135/ATLANTIS
T-Zeitpunkt Dauer der Unterbrechung Unterbrechung beginnt (MESZ)
Unterbrechung endet (MESZ)
T-27 Std. 4 Std.  6. 7.,11 Uhr 15 Uhr
T-19 Std. 4 Std. 23 Uhr 7. 7., 3 Uhr
T-11 Std. 14 Std., 1 Minuten 11 Uhr 8. 7.,1:01 Uhr
T-6 Std.  2 Std.  6:01 Uhr
8:01 Uhr
T-3 Std.  2:30 Std. 11:01 Uhr
13:31 Uhr
T-20 Min.  10 Minuten  16:11 Uhr
16:21 Uhr
T-9 Min.  45 Minuten  16:32 Uhr
17:17 Uhr


Übersicht über die Tätigkeiten der STS-135 Besatzung am Starttag (28. Juni 2010)
Ostküstenzeit (EST) Mitteleuropäische Zeit (MESZ)
-
- 10:31 Uhr
Wecken der Mannschaft
- - 11:01 Uhr
Frühstück
- - 11:31 Uhr
Medizinische Untersuchung
-
- Uhr
Imbiß und Mannschaftsphoto
- - 12:56 Uhr
Wettereinweisung (KOM, PLT, MS2)
- - 13:06 Uhr
Anlegen der Startanzüge
*- - 13:36 Uhr
Abfahrt zur Startrampe 39A
*- - 14:06 Uhr
Ankunft im Weißraum und Einstieg in’s Shuttle
*- - 15:21 Uhr
Schließen der Mannschaftsluke
*- - 17:26 Uhr
Start
* Durch Kameras übertragene Ereignisse (Zeiten können leicht variieren)

Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
Alle Photos: NASA

Quelle: NASA Shuttle Status Report, NASA Presseerklärungen, Beschreibung Orbiter Discovery(engl.)


letzte Änderung am 21. Juli MMXI