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ISS-Expedition 33
Expedition 33 Logo
Kommandant (CDR):
Sunita L. Williams
(NASA)

Sunita Williams
Flugingenieur (FE-2):
Jurij Malentschenko
(Roskosmos)

Jurij Malentschenko
Flugingenieur (FE-3):
Akihiko Hoshide
(JAXA)

Akihiko Hoshide
Raumfahrzeug:
SOJUS TMA-05M
Start:
15. Juli 2012 4:40 Uhr MESZ
Landung (geplant):
15. November 2012
Besatzungszeit:
seit 17. September 2012
Flugingenieur (FE-4):
Kevin Ford
(NASA)
Kevin Ford
Flugingenieur (FE-5):
Jewgenij Tarelkin
(Roskosmos)

Jurij Malentschenko
Flugingenieur (FE-6):
Oleg Nowitskij
(Roskosmos)

Akihiko Hoshide
Raumfahrzeug:
SOJUS TMA-06M
Start (geplant):
15. Oktober 2012
Landung (geplant):
April 2013
Besatzungszeit:
ab 17. Oktober 2012
Missionsberichte
Terminplan Expedition 33 Besatzung

Aktuelle Informationen zur letzten ISS-Besatzung: Expedition 32
Aktuelle Informationen zur nächsten ISS-Besatzung: Expedition 34

Aktuelle Statusberichte:
Missionsberichte:
18. November 2012, Sonntag
SOJUS nach der Landung
Oben: Die SOJUS TMA-05M nach der Landung kurz vor Sonnenaufgang in der verschneiten Steppe Kasachstans. Bergungsfahrzeuge sind vor Ort und Bergungsmannschaften helfen der Besatzung aus dem Raumfahrzeug.  (Photo: NASA)
Die SOJUS TMA-05M mit Expedition 33 Kommandantin Sunita Williams und den Flugingenieuren Jurij Malentschenko und Akihiko Hoshide ist in der Nacht zum Montag um 2:56 Uhr MEZ in der kasachischen Steppe nahe der abgelegenen Stadt Arkalyk gelandet.
Eine russische Bergungsmannschaft und NASA-Personal erreichten per Hubschrauber nur kurze Zeit später die Landestelle, um der Besatzung aus der Kapsel zu helfen und ersten medizinischen Untersuchungen zu unterziehen.
Die Rückkehr von Williams, Malentschenko und Hoshide beendet einen 127-tägigen Aufenthalt im All seit ihrem Start vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan am 15. Juli, davon allein 125 Tage auf der ISS.
Zuvor hatte sich das Trio von ihren Besatzungskollegen, NASA-Astronaut Kevin Ford und den russischen Kosmonauten Jewgenij Tarelkin und Oleg Nowitskij verabschiedet und hatte um 20:15 Uhr MEZ die Luken zwischen den beiden Raumfahrzeugen geschlossen. Als die SOJUS schließlich um 23:26 Uhr MEZ vom Miniforschungsmodul RASSWET abkoppelte, markierte dies das offizielle Ende der Expedition 33 und den Beginn der Expedition 34 unter dem Kommando von Ford.
NASA-Astronautin Williams verbrachte damit während ihrer zwei Langzeitmissionen insgesamt 322 Tage im All. Sie diente zuvor bereits als Expedition 14/15 Flugingenieurin vom 9. Dezember 2006 bis zum 22. Juni 2007. Williams hat außerdem während nun 7 Außeneinsätzen insgesamt 50 Stunden und 40 Minuten im All verbracht darunter drei während der Expeditionen 32 und 33.
Nach der Landung
Oben: Akihiko Hoshide, Jurij Malentschenko und Sunita Williams nach der Landung vor Sonnenaufgang auf der verschneiten kasachischen Steppe. (Photo: NASA)
Dies war der zweite Flug in's All für Hoshide von der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA, der die Station zum ersten Mal als Besatzungsmitglied der Raumfähre DISCOVERY bei der Mission STS-124 im Jahr 2008 besucht hatte. Bei der Mission wurde das japanische Labormodul KIBO zur ISS geliefert und angekoppelt.
Der russische SOJUS-Kommandant Malentschenko hat seinen fünften Raumflug abgeschlossen und war nun insgesamt 642 Tage im All. Damit ist er Nummer 7 auf der Liste mit den längsten Gesamtaufenthalten im All. Malentschonkos erster Flug ging im Jahr 1994 zur Raumstation MIR; die ISS hat er jetzt zum vierten Mal besucht.
Drei weitere Expedition 34 Flugingenieure, NASA-Astronaut Tom Marshburn, der kanadische Astronaut Chris Hadfield und der russische Kosmonaut Roman Romanenko, sollen am 19. Dezember vom Kosmodrom Baikonur starten und zwei Tage später für einen fünfmonatigen Aufenthalt auf der Station eintreffen. Hadfield soll derv erste kanadische Expedition 35 Kommandant werden, wenn Ford Nowitskij und Tarelkin im März die Station verlassen.

16. November 2012, Freitag
Nach weiteren Gesprächen zwischen amerikanischen und russischen Flugleittechnikern wurde die Entscheidung getroffen, auf ein geplantes Ausweichmanöver zu verzichten, mit dem die Internationale Raumstation aus dem Weg eines unbekannten Stückes Weltraumschrotts gebracht werden sollte. Die Entscheidung wurde gefällt, nachdem Ballistikspezialisten die letzten
Abflug
Oben: Die SOJUS TMA-05M mit Akihiko Hoshide, Jurij Malentschenko und Sunita Williams kurz nach dem Ablegen vom Modul RASSWET. (Photo: NASA)
Bahnverfolgungsdaten des unbekannten Stückes Weltraumschrott analysiert und festgestellt hatten, daß es in 2,7 km Entfernung und damit im "grünen" Bereich, also sicherer Distanz, die Raumstation passieren wird, und damit deutlich weiter, als frühere Analysen vermuten ließen. Desweiteren bestimmte Flugdirektorin Holly Ridings, daß es nicht notwendig sein werde, daß die Besatzung zum Schutz die SOJUS-Kapseln aufsucht, wenn das Objekt an diesem Abend um 18:54 Uhr MEZ der Station am Nächsten käme.
Die Besatzung war niemals in Gefahr und drei der Besatzungsmitglieder, Expedition 33 Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Jurij Malentschenko und Aki Hoshide verbrachten den Morgen mit den Vorbereitungen für ihre Heimreise. Sie sollen am Sonntag Abend um 23:26 Uhr MEZ von der ISS ablegen und um 2:53 Uhr MEZ in der kasachischen Steppe landen.
Das Trio ist heute in ihre SOJUS TMA-05M gestiegen um weitere Überprüfungen durchzuführen. Sie testeten das Bewgungssteuerungssystem des Raumfahrzeugs und absolvierten ein letztes Abstiegstraining. Am Ende ihrer Mission werden sie 127 Tage im All und davon 125 auf der Station verbracht haben.
Williams und Flugingenieur Kevin Ford, der Expedition 34 Kommandant werden wird, wenn Williams die Station verläßt, werden am Samstag um 20:15 Uhr MEZ eine Kommandoübergabezeremonie durchführen. Er wird zusammen mit den Flugingenieuren Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin auf der Station zurückbleiben.
Williams schließt ihren zweiten Aufenthalt an Bord ab. Sie war zur Expedition 14 gestoßen, nachdem sie im Dezember 2006 im Rahmen der Mission STS-116 mit der Raumfähre DISCOVERY zur Station gekommen war. Sie kehrte im Juni 2007 während der Mission STS-117 mit der Raumfähre ATLANTIS zurück.
Malentschenko hat die Station viermal besucht. Er flog im September 2000 als Teil der STS-106-Besatzung mit der Raumfähre ENDEAVOUR zur ISS, um sie für die erste permanente Besatzung auszustatten. Er war Kommandant der Expedition 7 Besatzung im Jahr 2003 (185 Tage). Er diente als Flugingenieur während Expedition 16 für 192 Tage im Jahr 2008. Sein allererster Raumflug ging im Jahr 1994 zur russischen Raumstation MIR.
Hoshides einziger vorangegangener Raumflug war an Bord der Raumfähre DISCOVERY im Jahr 2008. Die Mission STS-124 lieferte das Labormodul KIBO zur ISS und koppelte es an.   

15. November 2012, Donnerstag
Vorbereitung auf Rückkehr
Oben: Jurij Malentschenko, Akihiko Hoshide und Sunita Williams bei einer Trainingseinheit in den russischen SOJUS-Fluganzügen SOKOL für die Rückkehr zur Erde. (Photo: NASA)
Die drei Besatzungsmitglieder, die am späten Sonntagabend zur Erde zurückkehren sollen, haben heute Sachen zusammengepackt und ihre SOJUS hergerichtet, während sie außerdem noch ihre normalen Arbeiten in der Station verrichteten.
Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Akihiko Hoshide und Jurij Malentschenko sollen am Sonntag Abend um 23:26 Uhr MEZ mit der SOJUS TMA-05M von der ISS ablegen und um 2:53 Uhr in der kasachischen Steppe landen.
Malentschenko leitet die Pack- und Verladearbeiten in der SOJUS, da er das Raumfahrzeug  bei seiner Rückkehr zur Erde kommandieren wird. In Vorbereitung auf die Rückanpassung an die Erdschwerkraft trug er heute den Anzug zur Erzeugung eines Unterdrucks im Unterkörper, der den Zug der Schwerkraft auf die Beine simulieren soll.
Williams und Hoshide tauschten ein fehlerhaftes Stromfernreglermodul im Schleusenmodul QUEST aus. Hoshide arbeitete mit einer Reihe laufender wissenschaftlicher Experimente. Das Experiment "Try Zero-G" regt Studenten an Ideen zu liefern, wobei Astronauten so Dinge wie Armdrücken oder Liegestütze an der Decke in der Mikroschwerkraft austesten. Hoshide arbeitete außerdem für das Experiment SPRINT, das untersucht, inwieweit kurzzeitige hochintensive Fitneßübungen Muskel- und Knochenschwund minimieren kann.
Ford überprüfte die Wasserqualität im Aquatischen Habitat, das mehrere Medakafische beherbergt. Diese Einrichtung ermöglicht die Studie von Knochen- und Muskelveränderungen, der Auswirkung von Strahlung und der Entwicklung von lebenden Organismen in der Mikroschwerkraft. Er brachte außerdem Strahlungmeßgeräte für das Umweltgesundheitssystem der Station an.
Williams und Ford nahmen am Donnerstagmorgen an einer Bildungsveranstaltung des Nationalen Luft-und Raumfahrtmuseums teil. In einer Videoverbindung zur Station beantworteten
die beiden Fragen von Schülern aus der ganzen USA.
Die Stationsbesatzung und die Flugleittechniker am Boden bereiten sich auf ein mögliches Ausweichmanöver am Freitag um 16:36 Uhr MEZ vor. Ein unbekanntes Objekt wird vom Boden aus verfolgt und soll der Station voraussichtlich am Freitag um 18:54 Uhr MEZ am Nächsten kommen. Das geplante Manöver zum Ausweichen des Objekts soll keinen Einfluß auf das Ablegen der Expedition 33 am Sonntag Abend haben.
 
14. November 2012, Mittwoch
Expedition 33 Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Akihiko Hoshide und Jurij Malentschenko sind in ihrer letzten Woche an Bord der Internationalen Raumstation. Die Missionsleiter haben außerdem die Landebereitschaftsabnahme für die SOJUS TMA-05M abgeschlossen.
Hoshide im Interview
Oben: Akihiko Hoshide spricht mit Studenten am Raumfahrtzentrum Tsukuba in Japan. (Photo: NASA TV)
Es wird am Samstag eine Kommandoübergabezeremonie zwischen Williams und Flugingenieur Kevin Ford geben. Das abgehende Trio soll am Sonntag Abend um 23:26 Uhr MEZ ablegen und am Montag Morgen um 2:53 Uhr MEZ in Kasachstan landen.
Nachdem die Expedition 33 abgelegt hat, wird Ford Expedition 34 Kommandant werden. Mit ihm zusammen bleiben die Flugingenieure Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin auf der Station zurück. Sie warten auf ein neues Trio von Flugingenieuren: Chris Hadfield, Tom Marshburn und Roman Romanenko, die derzeit SOJUS-Simulationen im Sternenstädtchen bei Moskau durchführen und sich auf ihren Start am 19. Dezember zur ISS vorbereiten.
Ford, in der Mitte der Übergabeaktivitäten, verbrachte einige Zeit mit rechnergestütztem Training für Bordärzte. Am Nachmittag arbeitete er auch mit der Ausrüstung zur Messung des Ultraschallhintergrundlärms. Diese Ausrüstung soll dabei helfen, die Geräusche von Drucklecks aus dem Hintergrundlärm der Stationsumgebung herauszufiltern.
Williams verbrachte den größten Teil ihres Nachmittags mit der Herrichtung von Geräten zur Aufwertung der drahtlosen Zugangspunkte für das lokale Rechnernetzwerk. Während sie sich am Morgen auf ihre Abreise vorbereitete führte sie auch ein Gespräch mit Studenten der Naturwissenschaften aus Gujarat in Indien über Amateurfunk.
Hoshide verbrachte den größten Teil seines Tages heute mit dem Verpacken von Ausrüstung und der Vorbereitung auf die Abreise am Sonntag. Er sprach auch mit Studenten, die das Raumfahrtzentrum Tsukuba in Japan besuchten.
Tarelkin und Nowitskij hatten mit Ladearbeiten an den beiden angekoppelten PROGRESS-Transportern zu tun, wo sie Fracht entluden und auf der Station einlagerten und im Gegenzug Müll zur Entsorgung auf die Transporter brachten. Das Duo hatte außerdem mit Forschungs- und Wartungsarbeiten im russischen Segment der Station zu tun.
Malentschenko verstaute derweil Ausrüstung und Fracht in der SOJUS TMA-05M, mit der sie am Sonntag zurückfliegen werden. Zusammen mit seinen beiden russischen Kollegen hatten sie außerdem ein Interview in einer populären russischen Fernsehschau.
Ein Kommunikationsausfall am russischen Missionsleitzentrum in Moskau unterbrach heute zeitweilig die Telemetriedatenübertragung zwischen den russischen Flugleittechnikern und dem russischen Segment der ISS.
Telemetrie- Sprechfunk- und Datenübertragungsdienste werden derzeit von russischen Flugleittechnikern über amerikanische Kommunikationssysteme ohne Einschränkung des Stationsbetriebs ausgeführt. Die US-Kommunikationssysteme der Station werden routinemäßig genutzt, um den russischen Bodenstationen auszuhelfen.
Der Ausfall sollte keinen Einfluß auf die für Montag früh geplante Landung der SOJUS TMA-05M haben.

12. November 2012, Montag
Die Expedition 33 Besatzung wird an diesem Wochenende zuende gehen, wenn Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Akihiko Hoshide und Jurij Malentschenko mit ihrer SOJUS TMA-05M zur Erde zurückkehren. Das Trio soll um 2:53 Uhr MEZ am Montag Morgen in Kasachstan landen. Mit der Landung werden Williams, Hoshide und Malentschenko 127 Tage im All verbracht haben, 125 Tage davon auf der ISS.
Besatzungsmitglieder in DESTINY
Oben: Expedition 33 Besatzungsmitglieder bei einer gemeinsamen Besprechung im Labormodul DESTINY. Hinten rechts Sunita Williams, links daneben Kevin Ford, ganz links Oleg Nowitskij und unten links Jurij Malentschenko. (Photo: NASA TV)
Williams wird das Kommando über die Station am Samstag an Flugingenieur Kevin Ford übergeben. Ford wird offiziell Expedition 34 Kommandant werden, wenn Williams und ihre Kollegen am Sonntag Abend von der Station ablegen. Mit Ford zurück an Bord bleiben werden die Flugingenieure Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin.
Drei neue Expedition 34 Besatzungsmitglieder trainieren derweil im Sternenstädtchen bei Moskau für ihren Start am 19. Dezember. Die Flugingenieure Chris Hadfield, Tom Marshburn und Roman Romanenko haben am Montag am
Gagarin Kosmonautenausbildungszentrum Simulationen in der SOJUS durchgeführt.
Williams und ihre mit ihr abgehenden Kollegen trainierten heute für ihre Abreise und den Wiedereintritt mit ihrer SOJUS TMA-05M. Die Vorbereitungen für die Abreise gehen die ganze Woche über weiter.
Des weiteren setzte die Besatzung an Bord internationale Forschungsvorhaben, routinemäßige Wartungsarbeiten und ihre täglichen Fitneßübungen fort.
Nowitskij und Tarelkin arbeiteten gemeinsam am russischen Experiment BAR. Die laufende Studie sucht nach dem besten Werkzeug und der besten Methode, um Drucklecks auf der Raumstation aufzuspüren.
Hoshide legte die Meßausrüstung für das Integrierte Herzkreislaufexperiment an. Bei dieser Studie wird die Schrumpfung des Herzmuskels (Herzatrophie) untersucht, die bei Langzeitaufenthalten in der Mikroschwerkraft offenbar auftritt, untersucht.
Ford assistierte Williams bei der Inspektion des Laufbandes COLBERT. Bei dieser alle sechs Monate vorgenommenen Laufbandinspektion, werden Nieten und Schrauben inspiziert, Schmutz entfernt und die Gurtspannung überprüft. Ford tauschte auch die Batterien für das Experiment EarthKAM im Beobachtungsfenster des Labormoduls DESTINY aus.
Malentschenko arbeitete im russischen Segment der Station, wo er Wasserproben nahm, das für Trinkbeutel verwendet wird. Er tauschte auch ein Urinaufnahmestück aus, wie auch ein Filter in der Kohlendioxidfilteranlage Wosduch.
 
9. November 2012, Freitag
Die Expedition 33 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation waren heute mit medizinischer Forschung beschäftigt, während sie gleichzeitig die anstehende Abreise von Kommandantin Sunita Williams und den Flugingenieuren Akihiko Hoshide und Jurij Malentschenko vorbereiteten.
Williams an Computer
Oben: Sunita Williams arbeitet an einem Rechner im Labormodul DESTINY. (Photo: NASA TV)
Williams, Hoshide und Flugingenieur Kevin Ford führten heute Ultraschall-Augenuntersuchungen durch und übertrugen die Daten zur Erde, wo sie von Flugärzteteams analysiert werden, die die Auswirkung der Mikroschwerkraft auf das Sichtvermögen untersuchen.
Williams  und Ford arbeiteten außerdem mit dem Integrierten Herzkreislaufexperiment, das ein Besatzungsmitglied mit Ultraschall untersucht, während es Fitneßübungen absolviert, um die Schwächung des Herzens in der Mikroschwerkraft zu messen.
Hoshide verrichtete einige Wartungsarbeiten am Aquatischen Habitat im Labormodul KIBO, wobei er Luftblasen aus den Aquarien 1 und 2 entfernte.
Williams, Hoshide und Malentschenko hatten auch einige Zeit zur Verfügung, um die Vorbereitungen für ihre anstehende Abreise von der Station fortzusetzen. Das Trio soll am 18. November mit der SOJUS TMA-05M ablegen und zur Erde zurückkehren. Die Expedition 34 wird mit dem Ablegen der SOJUS vom Modul RASSWET offiziell beginnen.
Ford und die Flugingenieure Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin werden an Bord verbleiben und Ford wird das Kommando über den orbitalen Außenposten übernehmen. Williams soll die Kommandopflichten während der traditionellen Kommandoübergabezeremonie am 17. November an Ford übertragen.
Ford, Nowitskij und Tarelkin hatten Zeit zur Verfügung, um sich weiter auf der Station einzuleben. Das Trio war am 26. Oktober mit der SOJUS TMA-06M für eine fünfmonatige Dienstzeit auf der ISS eingetroffen.
Malentschenko, Nowitskij und Tarelkin arbeiteten im russischen Segment der Station, wo sie die Systeme überwachten und eine Reihe von Hausmeister- und Wartungsarbeiten verrichteten.
Malentschenko und Tarelkin dienten auch als Probanden in der russischen medizinischen Untersuchung SPRUT-2, das die Verteilung und das Verhalten von Flüssigkeiten im menschlichen Körper in der Mikroschwerkraft untersucht.
Am Wochenende werden die Stationsbewohner laufende Forschungsarbeiten fortsetzen und routinemäßige Wartungsarbeiten verrichten. Sie werden außerdem einige Freizeit genießen und Gelegenheit haben mit ihren Familienangehörigen zu sprechen.

8. November 2012, Donnerstag
Die Expedition 33 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hatte heute mit einer Reihe von wissenschaftlichen Experimenten wie auch mit Wartungsarbeiten und Vorbereitungen für die kommende Abreise dreier Besatzungsmitglieder zu tun.
WHC Wartung
Oben: Sunita Williams und Kevin Ford bei der Wartung des Sanitär- und Hygienebereichs (WHC). (Photo: NASA TV)
Flugingenieur Akihiko Hoshido sammelte Daten und schoß Photos von den Fischen im Aquatischen Habitat für das Experiment Medaka Osteoklast, das die Auswirkungen der Mikroschwerkraft auf das biologische System von Medakafischen untersucht. Er entnahm außerdem mehrere Fische aus den Aquariummodulen und plazierte sie in eine Fixierlösung, um sie später in den Labortiefkühlschrank MELFI zu lagern, wo sie verbleiben, bis sie zur Erde zurückgebracht werden und von Forschern in Japan analysiert werden können.
Kommandantin Sunita Williams und Flugingenieur Kevin Ford arbeiteten mit dem Integrierten Herzkreislaufexperiment, das ein Besatzungsmitglied während der Fitneßübung mit Ultraschall untersucht, um die Schwächung des Herzens zu messen, die in der Mikroschwerkraft auftritt.
Williams und Ford verrichteten einige Wartungsarbeiten am Sanitär- und Hygienebereich, wobei sie mit den Flugleitteams am Boden zusammenarbeiteten, um das System auf Probleme zu untersuchen und wieder in Betrieb nehmen zu können. Nachdem der Vorbehandlungstank ausgetauscht worden war, hatte die Missionsleitung bestätigt, daß die Toilette wieder richtig funktioniert und gab der Besatzung die Freigabe, sie wieder zu benutzen. In der Zwischenzeit hatte sie eine ähnliche Toilette im Servicemodul SWESDA verwendet.
Williams, Hoshide und Ford führten auch Augenuntersuchungen aneinander durch, wie die Augeninnendruckmessung (Tonometrie), deren Daten von medizinischen Teams am Boden analysiert werden.
Williams, Hoshide und Flugingenieur Jurij Malentschenko hatten auch einige Zeit zur Verfügung, um sich auf ihre anstehende Abreise von der Station vorzubereiten. Das Trio soll derzeit am 18. November mit ihrer SOJUS TMA-05M vom Miniforschungsmodul RASSWET ablegen und zur Erde zurückkehren.
Ford und die Flugingenieure Oleg Nowitskij und Jewgeni Tarelkin hatten ebenfalls Zeit für Orientierungsaktivitäten zur Verfügung, um sich mit dem Orbitalkomplex vertraut zu machen. Das Trio war am 25. Oktober mit ihrer SOJUS TMA-06M auf dem Komplex angekommen, um eine fünfmonatige Dienstzeit zu beginnen.
Malentschenko, Nowitskij und Tarelkin arbeiteten im russischen Segment der Station, wo sie die Systeme überwachten und eine Reihe von Hausmeister- und Wartungsarbeiten verrichteten.
Malentschenko setzte seine Arbeit mit dem Plasmakristallexperiment fort, einer Untersuchung über das Verhalten von Plasmastaubstrukturen im All.
Nowitskij und Tarelkin verbrachten einige Zeit mit dem russischen Experiment KASKADE, das Kultivierungsvorgänge von Mikroorganismen, tierischen und menschlichen Zellen in der Mikroschwerkraft untersucht. 

7. November 2012, Mittwoch
Die Expedition 33 Besatzungsmitglieder haben heute Notfallübungen absolviert, und sich dabei mit der Notfallausrüstung und ihren Standorten vertraut gemacht. Sie gingen auch die Evakuierungsrouten zu ihren SOJUS-Raumfahrzeugen durch und inspizierten die Lukendichtungen, um sich für den unwahrscheilichen Fall eines Druckverlustes an Bord des Orbitallabors vorzubereiten.
Baltimore
Oben: Eine Aufnahme von Baltimore im US-Bundesstaat Maryland bei Nacht, aufgenommen von einem Besatzungsmitglied der ISS. (Photo: NASA)
Kommandantin Sunita Williams und Flugingenieur Akihiko Hoshide, assistiert von Flugingenieur Kevin Ford, führten mit dem Gesundheitserhaltungssystem Augenuntersuchungen im Rahmen des Experiments PANOPTIK durch. Dabei machten die Besatzungsmitglieder Photos und Videos von ihren Augen, die zur Erde übertragen wurden, wo sie von Experten analysiert werden können.
Hoshide setzte außerdem die Wartungsarbeiten am Sanitär- und Hygienebereich fort, wo er eine Vorbehandlungspumpe austauschte, die dazu da ist, Chemikalien in das Abwasser einzuspritzen, um den Wiederaufbereitungsprozess zu beginnen. Das Endprodukt ist Trinkwasser für die Besatzung. Der Sanitär- und Hygienebereich soll am Donnerstag wieder voll betriebsbereit sein.
Williams Hoshide und Flugingenieur Jurij Malentschenko hatten einige Zeit zur Verfügung, um sich auf ihre anstehende Abreise von der Station vorzubereiten. Das Trio soll am 18. November mit der SOJUS TMA-05M vom Modul RASSWET ablegen und zur Erde zurückkehren.
Ford absolvierte auch ein medizinisches Auffrischungstraining und hatte zusammen mit seinen Kollegen Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin Zeit, um sich weiter auf der Station zu orientieren und sich mit dem Leben an Bord des Orbitalkomplexes vertraut zu machen. Das Trio war am 26. Oktober mit der SOJUS TMA-06M auf der Station angekommen, um eine fünfmonatige Dienstzeit zu beginnen.
Malentschenko, Nowitskij und Tarelkin arbeiteten im russischen Segment, wo sie die Systeme überwachten und eine Reihe von Hausmeister- und Wartungsarbeiten verrichteten.
Tarelkin verlud auch Müll und nicht mehr benötigte Gegenstände zur Entsorgung in den Frachter PROGRESS M-16M. Der PROGRESS soll am 11. November von der Station ablegen und anschließend beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen.
Während eines Besuchs des Marshall Raumflugzentrums (MSFC) der NASA in Hunstville im US-Bundesstaat Alabama am Mittwoch hatte Expedition 31/32 Flugingenieur Joe Acaba Gelegenheit mit den derzeitigen Stationsbewohnern Suni Williams, Aki Hoshide und Kevin Ford zu sprechen. Das Nutzlastbetriebszentrum am MSFC koordiniert die gesamte internationale wissenschaftliche Forschung an Bord der Raumstation.

6. November 2012, Dienstag
An Bord der Internationalen Raumstation arbeitete die Expedition 33 Besatzung heute mit einer Reihe von wissenschaftlichen Experimenten, verrichtete Wartungsarbeiten und traf Vorbereitungen für die baldige Abreise von drei Besatzungsmitgliedern.
Hoshide im Interview
Oben: Akihiko Hoshide spricht vom Labormodul KIBO aus mit der Tageszeitung Yomiuri und der Universität Keio in Japan. (Photo: NASA TV)
Die Zentralrechner des lokalen Bordrechnernetzwerkes fielen heute aus und hinderten die Besatzung daran, ihre Tagesarbeitspläne und elektronischen Nachrichten an den verschiedenen Mobilrechnern und Arbeitsstationen auf der Station zu lesen. Die Flugleittechniker sandten den Stationsbewohnern Kopien der täglichen Anweisungen, und die Besatzung verbrachte einen Teil des Morgens damit, das Rechnernetzwerk wieder an's Laufen zu bringen. Der Ausfall des Rechnersystems hatte aber keine kritischen Auswirkungen auf den Stationbetrieb.
Flugingenieur Kevin Ford arbeitete mit dem Experiment ELITE, das die Verbindung zwischen Gehirn, Visualisierung und Bewegung in der Schwerelosigkeit untersucht. Durch Aufzeichnen und Analysieren der dreidimensionalen Bewegungen der Besatzungsmitglieder kann diese Studie den Ingenieuren dabei helfen, ergonomischere Raumfahrzeuge zu entwickeln und die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf die Atmungsmechanismen bei Langzeitmissionen zu bestimmen.
Kommandantin Sunita Williams verrichtete einige Wartungsarbeiten am Sanitär- und Hygienebereich, wo sie einige Teile des Spülwassersystems und ein Urinaufnahmestück austauschte.
Flugingenieur Aki Hoshide maß die Wasserqualität im Aquatischen Habitat für das Experiment Medaka Osteoklast, das die Auswirkungen der Mikroschwerkraft auf das biologische System von Medakafischen untersucht.
Hoshide hatte sich auch etwas Zeit genommen, um mit der japanischen Tageszeitung Yomiuri und der Universität Keio in Japan zu sprechen, wobei er Fragen über seinen Aufenthalt an Bord des Orbitallabors beantwortete.
Williams, Hoshide und Flugingenieur Jurij Malentschenko hatten einige Zeit zur Verfügung, um sich auf ihre anstehende Abreise von der Station vorzubereiten. Das Trio soll am 18. November mit ihrer SOJUS TMA-05M vom Modul RASSWET ablegen und zur Erde zurückkehren.
Ford und die Flugingenieure Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin hatten dafür Zeit für weitere Orientierungsaktivitäten, um sich mit der Station vertraut zu machen. Das Trio war am 26. Oktober mit der SOJUS TMA-06M auf der ISS eingetroffen, um einen fünfmonatigen Aufenthalt zu beginnen.
Malentschenko, Nowitskij und Tarelkin arbeiteten im russischen Segment der Station, wo sie die Systeme überwachten und eine Reihe von Wartungsarbeiten verrichteten.
Malentschenko setzte seine Arbeit mit dem Plasmakristallexperiment fort, einer Untersuchung über das Verhalten von Plasmastaubstrukturen im All.

5. November 2012, Montag
Die Expedition 33 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hat sich heute auf die Abreise von dreien ihrer Besatzungsmitglieder vorbereitet und eine Reihe von wissenschaftlichen Experimenten durchgeführt.
Williams und Hoshide am MELFI
Oben: Akihiko Hoshide und Sunita Williams arbeiten am Tiefkühlschrank MELFI-2. (Photo: NASA TV)
Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Akihiko Hoshide und Jurij Malentschenko gingen heute den Ablauf des Rückfluges zur Erde durch, um sich für ihre Abreise von der ISS vorzubereiten. Das Trio soll am 18. November mit ihrer SOJUS TMA-05M vom Modul RASSWET ablegen und zur Erde zurückkehren.
Williams und Hoshide arbeiteten auch mit dem Integrierten Herzkreislaufexperiment, das ein Besatzungsmitglied mit Ultraschalluntersuchungen bei seinen Fitneßübungen beobachtet, um die Schwächung des Herzmuskels in der Mikroschwerkraft zu messen.
Hoshide wechselte die Testproben im Experiment NanoStep aus, das das Wachstum von Proteinkristallen in einer schwerelosen Umgebung beobachtet.
Flugingenieur Kevin Ford inspizierte die Tragbaren Notfallgeräte, darunter das Tragbare Atemgerät und den Tragbaren Feuerlöscher.
Ford und die Flugingenieure Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin hatten auch wieder einige Zeit für Orientierungsaktivitäten zur Verfügung, die sie nutzten, um sich an Bord des Orbitalkomplexes zurechtzufinden und sich mit den Systemen und dem Leben auf der ISS vertraut zu machen. Das Trio war am 26. Oktober mit der SOJUS TMA-06M angekommen, um eine fünfmonatige Dienstzeit auf dem Außenposten zu beginnen.
Malentschenko, Nowitskij und Tarelkin arbeiteten heute im russischen Segment der Station, wo sie die Systeme überwachten und eine Reihe von Hausmeister- und Wartungsarbeiten verrichteten.
Malentschenko arbeitete auch mit dem Plasmakristallexperiment, einer Untersuchung über das Verhalten von Plasmastaubstrukturen im All.
Nowitskij und Tarelkin verbrachten einige Zeit mit dem russischen Experiment KASKADE, das die Kultivierung von Mikroorganismen und menschlichen und tierischen Zellen in der Mikroschwerkraft untersucht.
Nowitskij arbeitete außerdem mit der Strahlungsforschungsnutzlast MATRIOSCHKA-R, das für fortschrittliche Strahlungsstudien entwickelt und nach den traditionellen russischen verschachtelten Puppen benannt wurde.

2. November 2012, Freitag
Die Expedition 33 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation haben heute eine arbeitsreiche Arbeitswoche abgeschlossen, die durch den Abflug der Frachtkapsel DRAGON von SpaceX, der Ankunft des PROGRESS M-17M und einem Außeneinsatz zur Reparatur eines Ammmoniaklecks an einem der Radiatoren der Station ihre Höhepunkte gefunden hat.
Williams in DESTINY
Oben: Sunita Williams arbeitet im Labormodul DESTINY an einem der Mobilrechner. Darunter ist Akihiko Hoshide. (Photo: NASA TV)
Die DRAGON von SpaceX war am Sonntag, 25. Oktober rund 400 km vor der Küste der Halbinsel Kalifornien im Pazifik niedergegangen und geborgen worden. Dies markierte den erfolgreichen Abschluß des ersten regulären Frachtfluges zur ISS im Rahmen des Frachtvertrages zwischen der NASA und SpaceX. Die DRAGON hatte rund 400 kg Versorgungsgüter zur ISS und anschließend rund 760 kg an Fracht und wissenschaftlichen Proben zurück zur Erde gebracht.
Der PROGRESS M-17M war am Mittwoch Morgen um 8:41 Uhr MEZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet und hatte nur sechs Stunden später um 14:33 Uhr MEZ am hinteren Koppelungsstutzen des Servicemoduls SWESDA angelegt. Er brachte gut 2,6 Tonnen an Versorgungsgütern zur ISS. Dies war das zweite Mal, daß ein russisches Raumfahrzeug Start und Kopplung am selben Tag durchgeführt hat. Typischerweise dauerte ein solcher Flug bisher zwei Tage.
Kommandantin Sunita Williams und Flugingenieur Akihiko Hoshide haben am Donnerstag einen 6 Stunden und 38 Minuten dauernden Außeneinsatz absolviert, um die
vom Boden aus erfolgende Problemuntersuchung einer Ammoniakleckage an einem der Radiatoren zu unterstützen. Während der Exkursion rekonfigurierten sie erfolgreich den Kühlmittelkreislauf am Ammoniak-Versorgungssystem und entfalteten einen Ersatz-Wärmeregelungsradiator. In den nächsten Wochen und Monaten werden die Flugleittechniker am Missionsleitzentrum in Houston die Telemetriedaten vom Wärmeregelungssystem beobachten, um zu schauen, ob die Leckage weiterbesteht.
Heute unterzogen sich Williams und Hoshide den standardmäßigen medizinischen Untersuchungen nach einem Außeneinsatz und führten zusammen mit ihrem Kollegen Kevin Ford die Nachbesprechung mit den Flugleittechnikern durch.
Hoshide spülte auch die Kühlkreisläufe der Raumanzüge durch und bereitete sie für die Langzeitlagerung vor. Außerdem rekonfigurierte er die Außeneinsatzausrüstung und die Luftschleuse QUEST.
Ford arbeitete auch mit dem Experiment Medaka Osteoklast, das die Auswirkungen der Mikroschwerkraft auf das biologische System von Medakafischen untersucht.
Die Flugingenieure Oleg Nowitskij, Jurij Malentschenko und Jewgenij Tarelkin arbeiteten im russischen Segment der Station, wo sie die Systeme überwachten und eine Reihe von Hausmeister- und Wartungsarbeiten verrichteten.
Malentschenko arbeitete mit dem Plasmakristallexperiment, einer Studie über das Verhalten von Plasmastaubstrukturen im All.
Nowitskij arbeitete mit dem Experiment BIOEMULSION, das die Biomasse von Mikroorganismen und biologisch aktiven Substanzen untersucht.
Am Wochenende werden die Stationsbewohner laufende Forschungsarbeiten weiterführen, sowie regelmäßige Wartungsarbeiten verrichten. Sie werden außerdem einige Freizeit genießen und Gelegenheit haben, mit ihren Familienangehörigen zu sprechen.

1. November 2012, Donnerstag
Expedition 33 Kommandantin Sunita Williams und Flugingenieur Akihiko Hoshide haben heute einen 6 Stunden und 38 Minuten dauernden Außeneinsatz absolviert.
Während dieses Außeneinsatzes, der um 13:29 Uhr begann, hatten sich Williams und Hoshide zum Backbordende des Tragwerkauslegers begeben, um das Photovoltaische Wärmeregelungssystem (PVTCS) des Solarzellenstromkanals 2B umzukonfigurieren, um die Problemuntersuchung bezüglich eines Ammmoniaklecks vom Boden aus zu unterstützen.
Die beiden Raumfahrer isolierten den Radiator am Photovoltaikmodul P6 vom PVTCS, unterbrachen so den Zu- und Abfluß von Ammoniak in und aus den Radiator und leiteten ihn in einen Ersatzradiator um, so daß das PVTCS seinen Betrieb fortsetzen kann. In den kommenden Wochen und Monaten werden die Flugleittechniker am Missionsleitzentrum in Houston die Telemetriedaten beobachten, um zu sehen, ob das System weiter Ammoniak verliert.
Sollte das Umleiten des Ammoniaks durch den Ersatzradiator den Verlust stoppen, werden die Missionsleiter prüfen, ob sie das System so lassen, wie es ist, oder den Radiator bei einem zukünftigen Außeneinsatz austauschen. Sollte sich der Ammoniakverlust fortsetzen, werden weitere Untersuchungen zur Problemlösung erforderlich.
Williams hat nun insgesamt 50 Stunden und 40 Minuten an Außeneinsatzzeit auf ihrem Konto, die sie während sieben Außeneinsätzen gesammelt hat. Damit steht sie nun an fünfter Stelle in der Liste kumulativer
Außeneinsatzzeit. Sie hält dabei den Rekord für Frauen. Es war außerdem der dritte Außeneinsatz für Hoshide, der nun auf insgesamt 21 Stunden und 23 Minuten kommt. Er hält auch den Rekord für die insgesamt längste Außenarbeitszeit für japanische Astronauten.
Die war der 166. Außeneinsatz, der dem Aufbau und der Instandhaltung der ISS gewidmet war. Insgesamt wurden dafür 1049 Stunden und 1 Minute aufgewendet, oder rund 44 Tage.
In der nacht wurden die Triebwerke des Frachters PROGRESS M-16M am Kopplungsmodul PIRS für ein Bahnanhebungsmanöver eingesetzt, um einem Bruchstück des Satelliten IRIDIUM 33 auszuweichen. Dabei wurde um 0:08 Uhr MEZ nur ein Satz Triebwerke an einem Treibstoffversorgungsstrang eingesetzt, anstatt beider Triebwerkssätze an zwei Strängen, was in einer leicht verringerten Höhenänderung resultierte. Daß nur ein Triebwerkssatz verwendet wurde war die Folge einer veränderten Programmkonfiguration. Die Brennzeit dauerte dafür 10 Minuten und die Triebwerke wurden automatisch aufgrund des Erreichens von Abbruchbedingungen abgeschaltet.
Entgegen der Tatsache, daß bei dem Manöver nur 72% der geplanten Höhenänderung erreicht wurde, wurde das Ziel erreicht, die Station aus dem Weg des Satellitenbruchstücks zu bewegen und kein weiteres Manöver ist erforderlich.
Das Manöver erhöhte das Apogäum (erdfernster Punkt) der Bahn um 290 Meter und das Perigäum (erdnächster Punkt) um 790 Meter. Die Station bewegt sich nun in einer Umlaufbahn von 420,5 zu 406,0 km Höhe.

31. Oktober 2012, Mittwoch
Start von PROGRESS M-17M
Oben: Der Start von PROGRESS M-17M vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan. Der Transporter legte nur sechs Stunden später an der ISS an. (Photo: NASA TV)
Die Expedition 33 Besatzung der Internationalen Raumstation hat heute einen besonderen Halloween-Besucher in Form eines russischen Frachters beladen mit gut 2,6 Tonnen an Versorgungsgütern.
Der Transporter PROGRESS M-17M koppelte heute um 14:33 Uhr MEZ am hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA an, nachdem er am Morgen um 8:41 Uhr MEZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet war. Der PROGRESS lieferte gut 2,6 Tonnen an Fracht zur Station,
darunter 930 kg an Treibstoff, 28 kg an Sauerstoff, 19 kg an Luft, 420 kg an Wasser und 1241 kg an Ersatzteilen, Experimentenausrüstung und Wartungsmaterial.
Der verkürzte Flugplan von Start bis Rendezvous, der zuerst vom PROGRESS M-16M am 1. August angewendet wurde, soll den typischen zweitägigen Flug zwischen Start und Kopplung auf sechs Stunden reduzieren. Russische Raumfahrtverantwortliche prüfen derzeit, ob dieser neue Flugverlauf auch für bemannte SOJUS-Flüge angewendet werden kann.
Die Flugingenieure Oleg Nowitskij und Jurij Malentschenko überwachten den Anflug und das Ankoppeln des PROGRESS mit dem telerobotisch arbeitenden Rendezvoussystem TORU. Der PROGRESS ist dafür ausgelegt, mit seinem Rendezvoussystem KURS automatisch anzulegen, aber die Besatzung kann mithilfe von TORU jederzeit eingreifen, falls Probleme auftreten, und das Raumfahrzeug manuell in die Kopplung steuern.
Donnerstag soll die Besatzung Dichtigkeitstests an der Kopplungsstelle durchführen und die Luken zum Versorgungsraumfahrzeug öffnen, um den langen Prozess des Entladens zu beginnen. Sobald der PROGRESS leer ist, wird er mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen von der Station beladen, bevor er im April 2013 abgekoppelt wird und beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglüht.

30. Oktober 2012, Dienstag
Die Expedition 33 Besatzung der Internationalen Raumstation hat den heutigen Dienstag mit den Vorbereitungen für die Ankunft eines russischen Frachters am Mittwoch und einem Außeneinsatz zum Reparieren eines Ammoniaklecks am Donnerstag verbracht.
Williams und Ford sprechen mit AP
Oben: Sunita Williams und Kevin Ford sprechen mit Reportern der Associated Press. (Photo: NASA TV)
Der PROGRESS M-17M soll am Mittwoch Morgen um 8:41 Uhr MEZ vom Kosmodrom Baikonur starten und um 14:40 Uhr MEZ nach nur sechs Erdumläufen am hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA anlegen. Der PROGRESS liefert gut 2,6 Tonnen an Versorgungsgütern zum Orbitalkomplex, darunter 930 kg an Treibstoff, 28 kg an Sauerstoff, 19 kg an Luft, 420 kg an Wasser und 1241 kg an Ersatzteilen, Experimentenausrüstung und Wartungsmaterial.
Sollten technische Probleme auftreten, kann das russische Flugleitteam jederzeit auf den zweitägigen Rendezvousplan umschalten, der zu einer Kopplung am Freitag führen würde.
In Vorbereitung auf die Ankunft des PROGRESS verbrachten die Flugingenieure Oleg Nowitskij und Jurij Malentschenko mehrere Stunden mit dem russischen telerobotisch betriebenen Rendezvoussystem TORU, an dem sie das manuelle Ankoppeln des PROGRESS übten. Der PROGRESS soll grundsätzlich automatisch mit seinem Rendezvoussystem KURS anlegen, aber die Besatzung kann TORU benutzen, um den Transporter manuell hereinzuholen, falls Probleme auftreten.
Derweil hatten Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Akihiko Hoshide und Kevin Ford eine Konferenz mit den Flugleittechnikern, um den Ablauf des Außeneinsatzes am Donnerstag durchzusprechen. Während der sechseinhalbstündigen Exkursion, die um 13:15 Uhr MEZ beginnen soll, sollen Williams und Hoshide auf der Backbordseite am Ende des Tragwerks ein Ammoniakleck an einem der Radiatoren des Photovoltaikmoduls P6 reparieren. Da die Flugleittechniker nicht in der Lage sind, die genaue Stelle des Lecks am Radiator zu bestimmen, sollen die beiden Raumfahrer eine Überbrückungsleitung einbauen, die das Kühlsystem mit einem Ersatzradiator am selben Modul verbindet.
Williams und Ford unterbrachen ihre Arbeit, um mit Reportern von der Associated Press und dem Wetterkanal zu sprechen. Als sie auf den Anblick des Wirbelsturms Sandy angesprochen wurden, erzählte Williams, die aus Massachussetts stammt: "Man kann richtig den Wirbel sehen, ganz nahe am Zentrum des Hurrikans, und der ist wirklich riesig. Da unten gibt es Menschen, die unter dem Wind und dem Regen und dem Schnee eine Menge leiden, und wir sind hier oben sicher und geborgen, und wir hoffen nur, daß es da unten allen gut geht."
Flugingenieur Jewgenij Tarelkin verbrachte seinen Morgen mit dem Experiment TYPOLOGIE, das den psychophysischen Zustand eines Besatzungsmitgliedes und seine Fähigkeit, unter Streß zu handeln und zu kommunizieren, untersucht.
Als neueste Besatzungsmitglieder hatten Tarelkin, Nowitskij und Ford außerdem Zeit zur Verfügung, um sich an Bord zu orientieren und mit dem Leben und Arbeiten an Bord des Außenpostens vertraut zu werden. Das Trio war am Donnerstag mit der SOJUS TMA-06M auf der Station angekommen, um eine fünfmonatige Dienstzeit zu beginnen.
Das Missionsleitzentrum verfolgt ein Teil Weltraumschrott, das möglicherweise ein Ausweichmanöver der Station erforderlich macht. Das Bruchstück eines Kommunikationssatelliten namens IRIDIUM 33, ist ein kleines Objekt, das sich nur schwervorhersagbar bewegt. Um auf der Sicheren Seite zu bleiben, bereitet sich die Missionsleitung über Nacht für ein mögliches Bahnänderungsmanöver der Station vor, für den Fall, daß die Bahnverfolgung zeigt, daß das Bruchstück eine Gefahr für die Station werden könnte. Dann soll das Manöver mithilfe der Triebwerke des PROGRESS M-16M rund 9 Stunden nach dem für 14:40 Uhr geplanten Anlegen des PROGRESS M-17M am hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA erfolgen.
 
29. Oktober 2012, Montag
Nach dem erfolgreichen Abschluß der Mission der Frachtkapsel DRAGON von SpaceX gestern um 20:22 Uhr MEZ hat die Expedition 33 Besatzung heute mit den Vorbereitungen für die Ankunft eines russischen Frachters am Mittwoch und einem Außeneinsatz am Donnerstag fortgefahren.
Hurrikan Sandy von der ISS aus gesehen
Oben: Hurrikan Sandy von einer Kamera auf dem Tragwerkausleger der ISS aus gesehen. Im Vordergrund sind das Labormodul DESTINY mit dem Robotarm, das PMM LEONARDO, die SOJUS TMA-05M und ganz links ein Teil des Labormoduls COLUMBUS zu sehen. (Photo: NASA TV)
Der PROGRESS M-17M soll am Mittwoch um 8:41 Uhr MEZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten und schon am selben Tag um 14:40 Uhr nach nur vier Erdumläufen am Servicemodul SWESDA anlegen. Der russische Transporter hat rund 2,7 Tonnen an Sauerstoff, Wasser, Treibstoff und andere Versorgungsgüter für die Besatzung an Bord.
Kommandantin Sunita Williams und Flugingenieur Akihiko Hoshide sollen am Donnerstag aus der Station austeigen, um ein Ammoniakleck an einem der Radiatoren am Backbordausleger des Stationstragwerks zu reparieren. Die Exkursion soll um 12:15 Uhr MEZ beginnen und rund sechseinhalb Stunden dauern.
Die drei neuesten Bewohner der Station, die Flugingenieure Kevin Ford, Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin haben heute an Orientierungsaktivitäten teilgenommen, um sich mit den Systemen an Bord des Orbitallabors vertraut zu machen. Das Trio hatte am Donnerstag mit ihrer SOJUS TMA-06M an der Station angelegt, nachdem sie am 23. Oktober vom Kosmodrom Baikonur gestartet waren.
Williams und Ford dienten als Probanden beim Experiment über umkehrbaren Formen, bei dem untersucht wird, wie sich die Wahrnehmung von mehrdeutig betrachtbaren umkehrbaren Bildern durch die Mikroschwerkraftsumgebung verändert.
Hoshide und Ford nahmen Wasserproben aus dem Aquatischen Habitat für das Medaka-Osteoklast-Experiment, das die Auswirkungen der Mikroschwerkraft auf das biologische System von Medaka-Fischen untersucht.
Flugingenieur Jurij Malentschenko arbeitete im russischen Segment der Station, wo er die Systeme überwachte und eine Reihe von Hausmeister- und Wartungsarbeiten verrichtete.
Kameras an Bord der Internationalen Raumstation haben derweil Aufnahmen von Hurrikan Sandy geschossen, während er sich über den Atlantik auf die Ostküste der USA zubewegt.

28. Oktober 2012, Sonntag
Die Frachtkapsel DRAGON von SpaceX ist heute um 20:22 Uhr MEZ rund 400 km vor der Küste der Baja California in Mexiko im Pazifik gewassert. Dies markierte den erfolgreichen Abschluß der ersten Versorgungsmission zur ISS im Rahmen des Frachtvertrages zwischen der NASA und SpaceX.
De DRAGON nach dem Freisetzen
Oben: Die Frachtkapsel DRAGON von SpaceX kurz nach dem Freisetzen mit dem Robotarm der Station. (Photo: NASA TV)
Die Frachtkapsel soll nun per Boot zum nahen Hafen von Los Angeles gebracht werden, wo sie für die Rückreise zum SpaceX-Testgelände bei McGregor im US-Bundesstaat Texas vorbereitet wird. Einige Frachtstücke werden bereits im kalifornischen Hafen entladen und innerhalb von 48 Stunden zur NASA überstellt. Darunter ist der Tiefkühlschrank GLACIER, der tiefgekühlte Experimentenproben enthält, die in der einzigartigen Mikroschwerkraftsumgebung des Orbitallabors genommen wurden. Diese Proben sollen dabei helfen, Fortschritte in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen auf der Erde zu erzielen und wichtige Daten über die Auswirkungen von Langzeitaufenthalten im All auf den menschlichen Körper zu gewinnen. Der Rest der Fracht wird mit der Kapsel nach Texas zurückgebracht und dort entladen.
Das Bodenteam am Missionsleitzentrum in Houston hatte um 12:19 Uhr MEZ den Robotarm ferngesteuert, um die DRAGON vom zur Erde gerichteten Kopplungsstutzen des Knotenmoduls HARMONY abzukoppeln, nachdem Expedition 33 Kommandantin Sunita Williams die Sicherungsbolzen und -klammern des gemeinsamen Kopplungsmechanismus herausgefahren hatte, die das Frachtraumfahrzeug seit dem 10. Oktober an der Station gesichert hatte.
Ein Satz vorprogrammierter Kommandos an den CANADARM2 manövrierte die DRAGON dann zu dem 15 Meter entfernten Freigabepunkt, wo Williams und Flugingenieur Aki Hoshide die DRAGON um 14:29 Uhr MEZ losließen und dann den Arm zurückzogen.
Die DRAGON im Wasser
Oben: Die DRAGON unmittelbar nach dem Wassern im Pazifik rund 400 km westlich der mexikanischen Halbinsel Baja California. (Photo: SpaceX)
Die DRAGON hatte 400 kg an Versorgungsgütern zum Orbitallabor geliefert, darunter 118 kg an Versorgungsgütern für die Besatzung, 177 kg an wissenschaftlichem Gerät, 102 kg an Ersatzteilen und mehreren Kilogramm an anderen Versorgungsgütern. Die DRAGON bringt insgesamt 759 kg an Material zurück, darunter 74 kg an Besatzungsgegenständen, 393 kg an wissenschaftlicher Ausrüstung und 235 kg an Raumfahrzeugteilen und anderen.
Die DRAGON war am 7. Oktober auf der Spitze einer FALCON 9 Trägerrakete vom US-Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral in Florida gestartet, um den ersten regulären Frachtflug, bezeichnet als SpaceX CRS-1, zur Station zu beginnen.
Die Mission war der erste von mindestens 12 Versorgungsflügen zur Raumstation, die im Rahmen des Frachtvertrages mit der NASA von SpaceX bis 2016 durchgeführt werden sollen.
Am Freitag filmten Kameras an Bord der ISS den Hurrikan Sandy, während er über die Bahamas hinwegzog. Der Hurrikan wird für Dienstag an der Ostküste der USA erwartet, wo er voraussichtlich die US-Bundesstaaten Delaware, Maryland und New Jersey mit viel Wind und großen Regenmengen überschütten wird.

26. Oktober 2012, Freitag
Heute war der erste Tag der Expedition 33 als vollständige sechsköpfige Besatzung. Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Akihiko Hoshide und Jurij Malentschenko hatten am Donnerstag Abend ihre neuen Besatzungskollegen Kevin Ford, Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin an Bord begrüßt, nachdem sie um 14:29 Uhr MESZ angelegt hatten.
Ford in DESTINY
Oben: Kevin Ford im Labormodul DESTINY. (Photo: NASA)
Die DRAGON, das erste kommerzielle Raumfahrzeug, das die Internationale Raumstation besucht hat, soll am Sonntag Mittag vom Knotenmodul HARMONY abgekoppelt und freigesetzt werden. Nach dem Freigeben soll die DRAGON zur Erde zurückkehren und im Pazifik vor der südkalifornischen Küste wassern, wo sie geborgen werden soll. Die Übertragung auf NASA TV beginnt um 12 Uhr MEZ.
Ablauf der Ereignisse für die DRAGON (alle Zeiten MEZ):
  • 12:00 Uhr - Beginn der Übertragung bei NASA TV
  • 12:55 Uhr - Abkoppeln der DRAGON
  • 14:26 Uhr - Freigeben der DRAGON vom Robotarm
  • 19:28 Uhr - Bremsmanöver
  • 21:20 Uhr - Wasserung
Rußland will am Mittwoch seinen zweiten Ein-Tages-Flug zur ISS mit einem PROGRESS-Versoger durchführen. Der PROGRESS M-17M soll um 8:41 Uhr MEZ starten und nur rund sechs Stunden und vier Erdumläufe später an der Station anlegen.
Am Donnerstag sollen Williams und Hoshide außerdem einen Außeneinsatz durchführen, um ein Ammoniakleck an einem der Radiatoren zu reparieren. Die beiden Astronauten müssen sich dafür an das
Backbordende des Tragwerkauslegers zum Photovoltaikmodul P6 bewegen, um die komplizierte Reparatur auszuführen. Die NASA-Verantwortlichen am Johnson Raumfahrtzentrum haben heute abend eine Pressekonferenz abgehalten, um den 166. Außeneinsatz zum Aufbau und zur Instandhaltung der ISS zu diskutieren.
Malentschenko gesellte sich heute zu seinen neuen Bordkollegen, um Übergabebesprechungen durchzuführen. Später gingen alle Besatzungsmitglieder gemeinsam ihre Rollen und Verantwortungen in Notfällen durch. Malentschenko arbeitete außerdem im russischen Segment der Station, wo er Wartungs- und Forschungsarbeiten verrichtete.
Abgesehen von Orientierungsaktivitäten, sowie Vorbereitungen für das Ablegen der DRAGON und für den Außeneinsatz, hatte die Expedition 33 einen arbeitsreichen Tag, an dem sie mit zahlreichen wissenschaftlichen und medizinischen Nutzlasten arbeitete.
Williams installierte Geräte für ein Experiment, das das Strahlungsfeld innerhalb der Station mißt. Sie beendete außerdem die Arbeit an einem Forschungsvorhaben, bei dem sie vom All aus ein Robotfahrzeug auf der Erde (bei der DLR in München) steuerte. Danach schloß sie ein Experiment zum Wachstum mikrobiologischer Lebensformen in wissenschaftlichen Geräten ab, das mit der DRAGON zur Erde zurückkehren soll.
Ford und Hoshide inspizierten gemeinsam den Automatischen Externen Defibrillator (AED). Der AED wird eingesetzt, falls ein Besatzungsmitglied eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung erfährt. Hoshide nahm außerdem Wasserproben für das Aquatische Habitat, das die Medaka-Fische aufnehmen soll. Ford richtete anschließend die Videokameras für das Experiment Elite-S2 ein. Diese Studie analysiert die Bewegungen eines Besatzungsmitgliedes, um die Verbindung zwischen Gehirn, Visualisierung und Bewegung in einer schwerelosen Umgebung zu untersuchen.

25. Oktober 2012, Donnerstag
Drei neue Besatzungsmitglieder sind heute mit der SOJUS TMA-06M auf der Raumstation angekommen. Ihr Raumfahrzeug koppelte um 14:29 Uhr MESZ automatisch am Miniforschungsmodul POISK an. Sie gesellen sich zu Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Akihiko Hoshide und Jurij Malentschenko, die bereits seit dem 17. Juli auf dem Außenposten leben. Die Luken zwischen den beiden Raumfahrzeugen wurden um 17:08 Uhr MESZ geöffnet, nachdem Dichtigkeitstests durchgeführt worden waren.
Ankunft von SOJUS TMA-06M
Oben: Die SOJUS TMA-06M kurz vor dem Anlegen am Miniforschungsmodul POISK. (Photo: NASA TV)
Die Flugingenieure Kevin Ford, Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin hatten nach dem Start am Dienstag um 12:51 Uhr vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan die Erde zwei Tage lang in ihrer SOJUS umkreist.
Ford letzte Mission war als Pilot der Raumfähre DISCOVERY während ihres Fluges STS-128 zur Raumstation im Jahr 2009. Die zweiwöchige Mission hatte Experimente und Ausrüstung im Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO zur Station geliefert und zwei Expedition 20 Besatzungmitglieder ausgetauscht.
Dies ist der erste Flug sowohl für Nowitskij, wie auch für Tarelkin.
Die Expedition 33 wird aber nur bis zum 12. November eine sechsköpfige Besatzung sein. Dann nämlich schon werden Williams, Malentschenko und Hoshide mit ihrer SOJUS TMA-05M zur Erde zurückkehren und in der kasachischen Steppe landen. Mit ihrer Abreise wird die Expedition 34 offiziell beginnen und Ford Kommandant werden. Er, Nowitskij und Tarelkin werden bis März 2013 auf der Station bleiben.Auf der Erde machen sich bereits die nächsten drei Besatzungsmitglieder für den Start bereit. Der erfahrene kanadische Astronaut Chris Hadfield, der US-Astronaut Tom Marshburn und der russische Kosmonaut Roman Romanenko sollen die Expedition 34 vervollständigen. Sie beginnen im März 2013 die Expedition 35.
Hadfield hatte die Station zuletzt im April 2001 mit der US-Raumfähre ENDEAVOUR während der Mission STS-100 besucht. Während zweier Außeneinsätze half er bei der Montage des kanadischen Robotarms CANADARM2. Hadfied wird der erste kanadische Kommandant der ISS sein, wenn die Expedition 35 beginnt.
Marshburn war zum ersten Mal im Juni 2009 im Rahmen der Mission STS-127 mit der US-Raumfähre ENDEAVOUR zur Station gekommen. Er hatte drei Außeneinsätze absolviert, um den Anbau des japanischen Labormoduls KIBO abzuschließen.
Romanenko hatte im Jahr 2009 sechs Monate lang als Flugingenieur für die Expeditionen 21 und 22 gedient.

24. Oktober 2012, Mittwoch
Die SOJUS TMA-06M mit den drei neuen Expedition 33 Besatzungsmitgliedern, den Flugingenieuren Kevin Ford, Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin, soll morgen um 14:35 Uhr MESZ am Modul POISK anlegen. Das neue Trio gesellt sich zu Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Akihiko Hoshide und Jurij Malentschenko, die seit dem 17. Juli auf dem orbitalen Außenposten leben. Die Live-Berichterstattung auf NASA TV beginnt um 14 Uhr MESZ.
Besatzung von SOJUS TMA-06M
Oben: Die Besatzung der SOJUS TMA-06M vor dem Start. Von links: Kevin Ford, Kommandant Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin. (Photo: NASA/Bill Ingalls)
Derweil war die Besatzung an Bord der ISS mit routinemäßigen Arbeiten an laufenden Experimenten und zur Wartung der Stationssysteme beschäftigt. Außerdem bereitete sich die Besatzung auf die Abreise der DRAGON am Sonntag und  einen Außeneinsatz am 1. November zur Reparatur eines Ammoniaklecks an einem Radiator vor.
Williams verbrachte den ersten Teil ihres Tages mit dem Experiment VO2Max. Das Experiment mißt die aerobe Kapazität (max. Sauerstoffaufnahme über die Lunge) eines Besatzungsmitgliedes, während dieses Fitneßübungen mit steigender Intensität absolviert. Sie analysierte außerdem Mikrobenproben aus einem Inkubator für das Experiment MIKRO-6.
Williams und Hoshide sprachen während einer Konferenz mit Experten am Boden, um die Arbeitsabläufe des Außeneinsatzes am 1. November durchzugehen, bei dem sie ein Ammoniakleck an einem Radiator auf der Backbordseite reparieren sollen. Am 26. Oktober wird due NASA dazu eine Pressekonferenz abhalten, die auf NASA TV übertragen wird, um den 166. Außeneinsatz zum Aufbau und Instandhaltung der ISS zu diskutieren.
Hoshide arbeitete ebenfalls mit Mikrobenproben, die er für das japanische Experiment MIKROBE-III gesammelt hatte. Diese Studie will eine sauberere Kabinenumgebung schaffen und die Diversizität des mikrobiologischen Lebens durch die regelmäßige Probennahme im Labormodul KIBO überwachen. Er packte außerdem Ausrüstung zusammen, die in die DRAGON verladen werden soll, bevor diese am Sonntag ablegt. Schließlich reinigte er Wasser für das Aquatische Habitat in Vorbereitung für die Ankunft von Fischen, die derzeit mit der SOJUS TMA-06M auf dem Weg zur Station sind.
Malentschenko arbeitete im russischen Segment, wo er Forschung betrieb und Wartungsarbeiten verrichtete. Er nahm eine Urinprobe, tauschte Teile aus und überprüfte Sensoren von russischen Systemen. Er nahm auch an einem Experiment teil, das die Wechselwirkung der Besatzungsmitglieder untereinander aufgrund ihrer persönlichen und kulturellen Unterschiede untersucht.

23. Oktober 2012, Dienstag
Drei neue Besatzungsmitglieder sind auf  ihrem Weg zur Internationalen Raumstation, um sich zu ihren Kollegen zu gesellen. Sie starteten um 12:51 Uhr MESZ (17:51 Uhr Ortszeit) mit ihrer SOJUS TMA-06M vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan.
Start von SOJUS TMA-06M
Oben: Der Start der SOJUS-FG-Trägerrakete mit der SOJUS TMA-06M auf der Spitze erfolgte pünktlich um 12:51 Uhr MESZ. (Photo: NASA TV)
Die Flugingenieure Kevin Ford, Oleg Novitskij und Jewgenij Tarelkin werden die Erde für zwei Tage umkreisen, bevor sie am Donnerstag um 14:35 Uhr MESZ am Modul POISK anlegen. Das neue Trio wird die Besatzung aus Kommandantin Sunita Williams und den Flugingenieuren Akihiko Hoshide und Jurij Malentschenko verstärken, die seit dem 17. Juli an Bord des Orbitallabors leben.
Diese drei Besatzungsmitglieder wiederum waren heute auf der ISS mit ihren täglichen Forschungs- und Wartungsaufgaben beschäftigt. Einige Schlüsselereignisse liegen vor der Besatzung, darunter das Abkoppeln der Frachtkapsel DRAGON von SpaceX am Sonntag und ein Außeneinsatz am 1. November, um ein Ammoniakleck an einem Radiator zu reparieren.
Williams begann ihren Tag mit der reparatur eines undichten Ventils an der Kohlendioxidfilteranlage (CDRA). Sie führte auch einen Robotiktest in Kooperation mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA durch. Dabei steuerte sie ein Robotfahrzeug in München mit Kommandos aus dem All. Williams arbeitete dann mit dem Experiment VIABLE, das die Entwicklung von Biofilmen genannten mikrobiologischen Verunreinigungen auf Oberflächen untersucht.
Hoshide arbeitete im Labormodul KIBO, wo er biologische Proben für das Widerstandsröhrchenexperiment aus einem Labortiefkühlschrank holte. Er führte auch Fitneßübungen für das Experiment VO2Max aus, das die aerobe Kapazität (die maximale Sauerstoffaufnahme über die Lunge) in der Mikroschwerkraft mißt.
Die DRAGON von SpaceX soll die Station verlassen, nachdem sie am Sonntag vom Knotenmodul HARMONY abgekoppelt wird. Williams und Hoshide sind heute gemeinsam die Verfahrensabläufe für den Abflug des ersten kommerziellen Frachtraumfahrzeugs durchgegangen, das die ISS besucht hat. Die beiden sollen den CANADARM2 einsetzen, um die DRAGON abzukoppeln und anschließend freizugeben, so daß sie zur Erde zurückkehren und für eine Bergung im Pazifik wassern kann.
Malentschenko und seine beiden Kollegen probierten später noch, wie sie in die KASBEK-Sitze der SOJUS passen, in denen sie liegen werden, wenn sie am 12. November zur Erde zurückkehren. Er hatte seinen Tag mit dem Nehmen von Blut- und Speichelproben für ein russisches Experiment begonnen. Er hatte auch einen Videotest im russischen Segment durchgeführt und verrichtete routinemäßige Wartungsarbeiten.

22. Oktober 2012, Montag
Drei neue Besatzungsmitglieder bereiten sich darauf vor, zu ihren Expedition 33 Besatzungskollegen auf der Internationalen Raumstation zu stoßen. Sie sollen morgen um 12:51 Uhr MESZ an Bord der SOJUS TMA-06M vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten.
SOJUS TMA-06M auf dem Weg zur Rampe
Oben: Die SOJUS-FG-Trägerrakete mit der SOJUS TMA-06M auf der Spitze wird zur Startrampe gerollt. (Photo: NASA/Bill Ingalls)
Die Flugingenieure Kevin Ford, Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin werden die Erde zwei Tage umkreisen, bevor sie am Donnerstag um 14:35 Uhr MESZ am Modul POISK anlegen. Das neue Trio wird sich zu Kommandantin Sunita Williams und den Flugingenieuren Akihiko Hoshide und Jurij Malentschenko gesellen, die bereits seit dem 17. Juli auf der Station sind.
Die Frachtkapsel DRAGON von SpaceX soll am Sonntag von der Station ablegen und zur Erde zurückkehren, um rund 400km vor der südkalifornischen Küste niederzugehen und aus dem Pazifik geborgen zu werden. Das erste kommerzielle Versorgungsraumfahrzeug war am 10. Oktober auf der Station angekommen, mit dem CANADARM2 eingefangen
und am Knotenmodul HARMONY angekoppelt worden.
Ein russisches Versorgungsraumfahrzeug, der PROGRESS M-17M, soll am 31. Oktober um 8:41 Uhr MEZ starten. Sein Anlegen soll nur sechs Stunden und vier Erdumläufe später stattfinden.
Trotz des hohen Verkehrsaufkommens an der Station bereitet sich die Besatzung auf einen Außeneinsatz am 1. November vor. Williams und Hoshide sollen ein Ammoniakleck an einem Radiator am Tragwerk auf der Backbordseite reparieren. Am 26. Oktober wird die NASA eine Pressekonferenz auf NASA TV abhalten, um den 166. Außeneinsatz zum Aufbau und Erhaltung der ISS zu diskutieren.
Flugingenieur Jurij Malentschenko war im russischen Segment der Raumstation beschäftigt. Der Kosmonaut hatte hauptsächlich mit routinemäßigen Wartungsarbeiten und laufenden Experimenten zu tun. Er lagerte außerdem Fracht aus dem Transporter PROGRESS M-18M ein und registrierte sie im Bestandhaltungssystem.

19. Oktober 2012, Freitag
Die Expedition 33 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation trafen heute Vorbereitungen für einen Außeneinsatz, während am Kosmodrom Baikonur die Vorbereitungen für den Start von drei weiteren Besatzungsmitgliedern weitergehen.
Williams im Interview
Oben: Sunita Williams bei einem Interview mit CollectSpace.com. (Photo: NASA TV)
Kommandantin Sunita Williams und Flugingenieur Akihiko Hoshide sollen am 1. November aus dem Orbitallabor aussteigen, um ein Ammoniakleck an einem Radiator des Photovoltaikmoduls P6 zu reparieren. Ammoniak fließt durch das externe Wärmeregelungssystem, um die Elektronik- und andere Systeme der Station zu kühlen.
Die Exkursion soll um 12:15 Uhr MEZ beginnen und rund sechseinhalb Stunden dauern. Die NASA will am Freitag, 26. Oktober um 20 Uhr MESZ dazu eine Pressekonferenz abhalten, um den Außeneinsatz zu diskutieren.
In Vorbereitung auf den Außeneinsatz nahmen Williams und  Hoshide an einer Konferenz mit den Flugleittechnikern am Boden teil und konfigurierten die Außeneinsatzwerkzeuge. Sie überprüften außerdem die Raumanzüge und testeten die Ausrüstung für die Vereinfachte Hilfe bei EVA-Rettung (SAFER).
Williams nahm außerdem Proben von Oberflächen, um sie mit dem Oberflächenprobenpaket des Umweltgesundheitssystem auf mikrobiologische Verunreinigung zu testen und pumpte Wasser in den Lagertank der Wasseraufbereitungsanlage.
Später hatte Williams etwas Zeit zur Verfügung, um während eines Interviews mit CollectSpace.com Fragen über ihren Aufenthalt an Bord der Station zu beantworten.
Hoshide nahm Luftproben und testete sie mit dem Mikrobiologischen Luftanalysegerät und installierte Strahlungsumgebungsdosimeter an fünf Stationsunterstützungsrechnern.
Er arbeitete außerdem mit dem Widerstandsröhrchenexperiment, das die Mechanismen des Schwerkraftswiderstandes untersucht, speziell die Vorgänge bei der Signalumwandlung und der Weitergabe bis zur Reaktion.
Flugingenieur Jurij Malentschenko arbeitete im russischen Segment, wo er die Systeme überwachte und eine Reihe von Hausmeister- und Wartungsarbeiten verrichtete.
Malentschenko arbeitete außerdem mit einem russischen Experiment namens RELAXATION,
das die chemisch-luminiszenten Reaktionen untersucht, die entstehen, wenn die Triebwerksabgase auf die Erdatmosphäre treffen.
Am Wochenende werden die Stationsbewohner die laufenden Forschungsvorhaben fortführen und reguläre Wartungsarbeiten verrichten. Sie werden außerdem einige Freizeit genießen und Gelegenheit haben mit ihren Familienangehörigen zu sprechen.
Derweil bereiten sich am Kosmodrom Baikonur drei weitere Besatzungsmitglieder auf ihren Start zur ISS vor. NASA-Astronaut Kevin Ford und die russischen Kosmonauten Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin sollen am Dienstag um 12:51 Uhr MESZ an Bord der SOJUS TMA-06M zu einem fünfmonatigen Aufenthalt auf der ISS in's All starten. Die SOJUS und ihre Trägerrakete sollen am Sonntag auf die Startrampe 31 herausgerollt werden.
 
18. Oktober 2012, Donnerstag
Die Expedition 33 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hat heute für einen anstehenden Außeneinsatz trainiert und weitere Vorbereitungen getroffen. Sie arbeiteten außerdem mit einer Reihe von Experimenten und hielten die Systeme des Orbitallabors in Schuß.
Hoshide im Interview
Oben: Akihiko Hoshide bei einem Interview im Labormodul KIBO im Rahmen einer Veranstaltung von Dentsu und Google+. (Photo: NASA TV)
Kommandantin Suni Williams und Flugingenieur Aki Hoshide trainierten heute die Maßnahmen bei einer Verunreinigung mit Ammoniak während eines Außeneinsatzes und konfigurierten Außrüstung in Vorbereitung dafür. Für die Exkursion sollen Williams und Hoshide die Station durch die Luftschleuse QUEST verlassen, um an der Außenseite ein Ammoniakleck am Radiator des Photovoltaikmoduls P6 zu reparieren.
Hoshide baute heute Teile des Aquatischen Habitats zusammen und nahm sie in Betrieb. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung, mit der kleine Süßwasserfische im All studiert werden sollen. Wissenschaftler hoffen daraus mehr über die Auswirkungen von Strahlung, Knochenabbau, Muskelschwund und Entwicklungsbiologie zu lernen.
Hoshide verrichtete auch einige Hausmeisterarbeiten in den Backbord-Besatzungsquartieren, reinigte die Luftein- und -auslässe der Belüftungskanäle, die Lüfter und die Luftströmungsmeßsensoren.
Später beantwortete Hoshide einige Fragen über das leben im All während eines Interviews im Rahmen einer Veranstaltung von Dentsu und Google+, das von seinem Astronautenkollegen Soichi Noguchi von der JAXA moderiert wurde.
Williams war mit einer Reihe von Wartungsarbeiten auf der Station beschäftigt, darunter dem Austausch des Zentralen Kabinenfilters im Kabinenwärmetauscher des Labormoduls COLUMBUS und das Entleeren des Brauchwassertanks für einen Dichtigkeitstest des Systems.
Sie tauschte auch den Brauchwassertank im Regenerativen Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystem aus und reparierte ein Turbinendurchflußmeßgerät am Experiment zur Fitneßkinetik.
Flugingenieur Jurij Malentschenko arbeitete im russischen Segment der Station, wo er ddie Systeme überwachte und eine Reihe von Hausmeisterarbeiten und Wartungsarbeiten verrichtete.
Er arbeitete auch mit dem Experiment IDENTIFIKATION, das die dynamischen Lasten auf die Station untersucht, die bei Ereignissen wie Kopplungen und Bahnmanövern auf sie einwirken.
Derweil bereiten sich die drei übrigen Expedition 33 Flugingenieure Kevin Ford, Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan auf ihren Start zur ISS am Dienstag um 12:51 Uhr MESZ an Bord der SOJUS TMA-06M vor. Sie sollen fünf Monate auf der Station verbringen.

17. Oktober 2012, Mittwoch
Die Expedition 33 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hat heute Vorbereitungen für einen anstehenden Außeneinsatz getroffen und arbeitete mit einer Reihe von wissenschaftlichen Experimenten.
Williams und Hoshide in QUEST
Oben: Sunita Williams  und Aki Hoshide bereiten die Außeneinsatzausrüstung in der Luftschleuse QUEST vor. (Photo: NASA TV)
Kommandantin Suni Williams und Flugingenieur Aki Hoshide gingen mit den Flugleitteams die Arbeitsabläufe für einen anstehenden Außeneinsatz durch und richteten die Ausrüstung dafür im Schleusenmodul QUEST her. Während der Exkursion sollen Williams und Hoshide ein Ammoniakleck am Radiator des Tragwerkmoduls P6 reparieren.
Hoshide arbeitete mit dem Experiment Microbe-III, das die Menge und Diversizität von Pilzen und Bakterien im Labormodul KIBO überwacht. Die Ergebnisse sollen verwendet werden, um eine mikrobiologisch sichere Umgebung zu schaffen, die wesentlich für einen Langzeitaufenthalt im All ist.
Williams verrichtete einige Wartungsarbeiten an einem Iodierten Notwasserbehälter, bei dem sie Gas abließ und Wasser aus dem Behälter in den Lagertank der Wasseraufbereitungsanlage umfüllte. Sie kalibrierte außerdem einen Sauerstoffsensor am Analysegerät für bestimmte Verbindungen.
Zusätzlich zu ihren Wartungsarbeiten schaltete Williams auch die Mischröhrchen im Nutzlastmodul 9 des NanoRacks-Schranks ab. NanoRacks stellen an Bord der ISS Mikroschwerkraftsforschungseinrichtungen für kleine genormte Nutzlasten zur Verfügung.
Flugingenieur Jurij Malentschenko arbeitete im russischen Segment der Station, wo er die Systeme überwachte und eine Reihe von Hausmeistertätigkeiten und Wartungsarbeiten verrichtete.
Er arbeitete auch mit dem Experiment RELAXATION, das die chemisch-luminiszenten Reaktionen untersucht, die entstehen, wenn die Triebwerksabgase auf die Erdatmosphäre treffen.
Das Servicemodul SWESDA feuerte seine Triebwerke um 17:24 Uhr MESZ für 19 Sekunden. Das Bahnmanöver bringt die Station auf eine leicht höhere Bahn für den Start sowohl der SOJUS TMA-06M am 23. Oktober, als auch der PROGRESS M-17M am 31. Oktober.
Derweil setzten die übrigen drei Expedition 33 Flugingenieure ihre Startvorbereitungen am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan fort. NASA-Astronaut Kevin Ford und die russischen Kosmonaut Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin sollen am 23. Oktober mit der SOJUS TMA-06M für einen fünfmonatigen Aufenthalt zur ISS starten.


16. Oktober 2012, Dienstag
Die Expedition 33 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hat heute eine Reihe von wissenschaftlichen Experimenten durchgeführt und Wartungsarbeiten verrichtet. Sie konferierten außerdem mit den Flugleittechnikern, um einen möglichen weiteren Außeneinsatz und die Ankunft und den Abflug des Frachters DRAGON von SpaceX zu diskutieren.
Wartung an der WPA
Oben: Sunita Williams bei Wartungsarbeiten an der Wasseraufbereitungsanlage (WPA). (Photo: NASA TV)
Kommandantin Sunita Williams führte akustische Messungen in der Station mit einem Geräuschpegelmeßgerät durch, füllte manuell die Spülwassertanks im Sanitär- und Hygienebereich auf und verrichtete einige Wartungsarbeiten an der Wasseraufbereitungsanlage.
Sie arbeitete außerdem mit dem europäischen Modularen Kultivierungssystem, bei dem es sich um einen großen Inkubator handelt, der als Gewächshaus für Pflanzen an Bord des Orbitallabors dient.
Flugingenieur Aki Hoshide ananlysierte Wasserproben aus der Wasseraufbereitungsanlage und installierte Strahlungsumgebungsüberwachungsgeräte an fünf Stationsunterstützungsrechnern, die auf der ganzen Station verteilt sind.
Er arbeitete außerdem mit dem Experiment Microbe-III, das die Menge und Diversizität von Pilzen und Bakterien im Labormodul KIBO überwacht. Die Ergebnisse werden eingesetzt, um eine mikrobiologisch sichere Umgebung zu schaffen, die wesentlich für einen Langzeitaufenthalt im All ist.
Williams und Hoshide nahmen an einer Konferenz mit Flugleittechnikern teil, um die notwendigen Außeneinsatz-Arbeitsabläufe durchzugehen, die für eine mögliche Reparatur eines Ammoniaklecks am Radiator des Tragwerkmoduls P6 notwendig wären.
Sie sprachen auch mit Flugleittechnikern am Boden im Rahmen einer SpaceX DRAGON Trainingsnachbesprechung. Der Frachter DRAGON von SpaceX war am 10. Oktober mit dem Robotarm eingefangen und am Knotenmodul HARMONY angekoppelt worden. Er hatte 400 kg an Versorgungsgütern, Ersatzteilen und wissenschaftlichen Experimenten zur Station gebracht und soll am 28. Oktober mit fast 800 kg an Material zur Erde zurückkehren und rund 400 km vor der südkalifornischen Küste im Pazifik wassern und da geborgen werden.
Flugingenieur Jurij Malentschenko arbeitete im russischen Segment der Station, wo er die Systeme überwachte und eine Reihe von Hausmeisteraufgaben und Wartungsarbeiten verrichtete.
Er führte auch einen Hörtest durch und nahm an einer medizinischen Studie über die Auswirkungen der Mikroschwerkraft auf die Gesundheit teil. Die Besatzungsmitglieder nehmen regelmäßig an einer breiten Pallette von medizinischen Experimenten teil, um den Experten am Boden zu helfen, Gegenmaßnahmen zu entwickeln, die die Besatzungen auf Langzeitmissionen gesunderhalten sollen.
Derweil setzen die anderen drei Flugingenieure ihre Startvorbereitungen am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan fort. NASA-Astronaut Kevin Ford und die russischen Kosmonaut Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin sollen am 23. Oktober mit der SOJUS TMA-06M für einen fünfmonatigen Aufenthalt zur ISS starten.
Das Servicemodul SWESDA soll am Mittwoch um 17:24 Uhr MESZ ihre Triebwerke 19 Sekunden lang für ein Bahnanhebungsmanöver feuern. Das Bahnmanöver versetzt die ISS in eine etwas höhere Umlaufbahn in Vorbereitung für den Start der SOJUS TMA-06M wie auch des PROGRESS M-17M am 31. Oktober.

15. Oktober 2012, Montag
Die Expedition 33 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation haben heute eine Reihe von wissenschaftlichen Experimenten durchgeführt und Wartungsarbeiten an den Systemen verrichtet.
Probentransfer
Oben: Sunita Williams beim Transfer von Proben. (Photo: NASA TV)
Kommandantin Sunita Williams arbeitete mit dem Experiment Micro-6, das untersucht, wie die Mikroschwerkraft das Gesundheitsrisiko durch den anpassungsfähigen Hefepilz Candida albans beeinflußt.
Williams verrichtete später Wartungsarbeiten an der Wasseraufbereitungsanlage im Labormodul DESTINY, wo sie eine Pumpe austauschte und abschließend den Schrank wieder in die Normalposition zurückdrehte.
Williams wurde später von Flugingenieur Akihiko Hoshide bei dem Transfer von Proben aus dem Labortiefkühlschrank MELFI-1 in den Tiefkühlschrank des EXPRESS-Schranks 6 unterstützt.
Hoshide schaltete den Tiefkühlschrank des angekoppelten Frachters DRAGON von SpaceX ab und baute ihn aus, um ihn auf der Station zu lagern.
Der EXPRESS-Schrank 6 Tiefkühlschrank dagegen soll zusammen mit den in ihm gelagerten Proben mit der DRAGON zur Erde zurückkehren, wenn die Kapsel am 28. Oktober am Fallschirm 400 km vor der südkalifornischen Küste im Pazifik wassert.
Die DRAGON war am 10. Oktober mit dem Robotarm der Station eingefangen und am Kotenmodul HARMONY angekoppelt worden. An Bord waren 400 kg an Versorgungsgüter für die Besatzung, darunter Nahrung, Ersatzteile und Experimentenausrüstung.
Hoshide verrichtete auch ein paar Wartungsarbeiten an den Raumanzügen und der Außeneinsatzausrüstung in derv Luftschleuse QUEST, wo er Batterien wiederauflud und Sicherungsleinen herrichtete für einen möglichen Außeneinsatz.
Flugingenieur Jurij Malentschenko arbeitete im russischen Segment der Station, wo er Systeme überwachte und eine Reihe von Hausmeister- und Wartungsarbeiten verrichtete.
Er arbeitete auch mit dem Experiment RELAXATION, das die chemische Luminiszenzreaktion beobachtet, die auftritt, wenn die Abgase von Triebwerken auf die Erdatmosphäre trifft.

12. Oktober 2012, Freitag
Die Expedition 33 Besatzung der Internationalen Raumstation hat den heutigen Tag mit wissenschaftlichen Experimenten, Stationswartung und Ladearbeiten im kürzlich eingetroffenen Frachter DRAGON von SpaceX verbracht.
Besatzung und Ersatz für SOJUS TMA-06M
Oben: Die Besatzung von SOJUS TMA-06M und ihre Ersatzmannschaft. Von links: Ein unbekannter kasachischer Funktionär, Kevin Ford, SOJUS-Kommandant Oleg Nowitskij, Jewgenij Tarelkin, Ersatz-Sojus-Kommandant Pawel Winogradow, Alexander Misurkin und Chris Cassidy. (Photo: NASA/Viktor Selentsow)
Kommandantin Sunita Williams und Flugingenieur Akihiko Hoshide, die am Mittwoch mit dem Robotarm der Station die DRAGON eingefangen und am Knotenmodul HARMONY angekoppelt hatten, fuhren heute mit dem Entladen der Fracht aus dem kommerziellen Raumfahrzeug DRAGON von SpaceX fort. Zusätzlich zu den 400 kg an Versorgungsgütern, die die DRAGON zur Station gebracht hat, wird die Besatzung die Kapsel mit 759 kg an Fracht beladen, die mit zur Erde zurückgebracht werden sollen, wenn die Kapsel am 28. Oktober im Pazifik rund 400 km vor der süfkalifornischen Küste wassert.
Zusätzlich zu den Frachttranfers nahm Williams Mischröhrchen im NanoRacks-Modul 9 in Betrieb. NanoRacks ist eine kommerzielle Einrichtung an Bord der Station, die Raum und Infrastruktur für kleine genormte Experimentennutzlasten bereitstellt.
Williams assistierte auch Hoshide bei Ultraschalluntersuchungen als Teil des Experimentes SPRINT. Dabei handelt es sich um ein Experiment, das die Effizienz von hochintensiven kurzzeitigen Fitneßübung in Bezug auf die Minimierung von Muskel- und Knochendichteschwund, die bei Langzeitaufenthalten in der Schwerelosigkeit auftreten.
Williams, die aus Needham im US-Bundesstaat Massachussetts stammt, unterbrach ihre Arbeit, um mit Nachrichtenmedien in Boston zu sprechen. Während des Interviews mit David Wade von WBZ-TV und Jennifer Berryman von WCVB-TV sprach Williams über das Leben an Bord der Station, Sport in Boston und die DRAGON.
Derweil nahm Hoshide im japanischen Labormodul KIBO Luftproben, um sie auf mikrobiologische Verunreinigung zu testen. Er flutete außerdem die Luftschleuse des Moduls, die zuvor für das Aussetzen von mehreren Kleinsatelliten mithilfe des japanischen Robotarms evakuiert worden war.
Das dritte Besatzungsmitglied, Flugingenieur Jurij Malentschenko, arbeitete mit dem Experiment MATRIOSCHKA. Benannt nach den traditionellen russischen verschachtelten Puppen soll dieses Experiment dabei helfen, die Wirkung ionisierender Strahlung zu messen, der die Raumfahrer bei Langzeitraumflügen ausgesetzt sind. Malentschenko verrichtete außerdem routinemäßige Wartungsarbeiten am Lebenserhaltungssystem im russischen Segment der Station.
Am Wochenende wird die Besatzung einige Freizeit zum Entspannen haben und um mit Freunden und ihren Familienangehörigen auf der Erde zu sprechen. Außerdem werden sie reguläre Wartungsarbeiten und Hausarbeiten verrichten.
Derweil bereiten sich am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan drei weitere Expedition 33 Flugingenieure, Astronaut Kevin Ford und die Kosmonauten Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin auf ihren Start am 23. Oktober mit der SOJUS TMA-06M zur ISS vor. Heute gingen sie im Kosmonautenhotel die Abläufe beim Aufstieg durch.

11. Oktober 2012, Donnerstag
Expedition 33 Kommandantin Sunita Williams und Flugingenieur verbrachten den größten Teil des Tages mit dem Entladen der rund 400 Kg (+Verpackung) an Fracht, die gestern mit der Frachtkapsel DRAGON von SpaceX an der Internationalen Raumstation eingetroffen waren. Dabei entdeckten sie in einem der Tiefkühltransportschränke des Frachters auch eine besondere Leckerei.
Hoshide und Williams entladen die DRAGON
Oben: Hoshide (vorne) und Williams beim Entladen der Fracht aus der Frachtkapsel DRAGON von SpaceX. (Photo: NASA TV)
Williams und Hoshide hatten am Mittwoch die Frachtkapsel mit dem Robotarm der Station eingefangen und am zur Erde gerichteten Kopplungsstutzen des Knotenmoduls HARMONY angekoppelt. Bereits am Abend, dem Arbeitsplan weit voraus, konnten sie die DRAGON öffnen und mit dem Entladen der Versorgungsgüter, Experimentenausrüstung und Ersatzteile für Stationssysteme beginnen. Während der 18 Tage, die die Kapsel an der Station angekoppelt bleibt, wird die DRAGON nach dem Entladen mit rund 759 kg an Fracht beladen, die zur Erde zurückgeführt werden soll, wenn die Kapsel am 28. Oktober am Fallschirm im Pazifik rund 400 km vor der Küste Südkaliforniens niedergeht.
Während des Entladens der Fracht, die in einem der Tiefkühltransportschränke der DRAGON zur Station geliefert wurde, entdeckte Williams eine Packung Eiscreme, die als besondere leckerei für die Besatzung dort mit hineingepackt worden war. Eiscreme ist eine willkommene Neuheit auf der Station, da das übliche tägliche Essen der Besatzung, wenn auch gesund und abwechslungreich, aus speziell verpackten Nahrungsmitteln besteht, die bei Zimmertemperatur mehrere Monate lang gelagert werden kann.
Williams verbrachte auch einige Zeit mit dem Reinigen von Bakterienfiltern und dem Testen von Wasserproben aus der Wasseraufbereitungsanlage mit dem Analysegerät für den organischen Gesamtkohlenstoffanteil (TOCA) auf mikrobiolologische Verunreinigungen.
Williams unterbrach ihre Arbeit für ein Interview mit LISA Stark von ABC News und Don Lemon von CNN. Die Kommandantin sprach  dabei über das Leben an Bord der Station, ihren kürzlichen Triathlon im All und der Bedeutung der DRAGON und der kommerziellen Raumfahrt.
Das dritte Expedition 33 Besatzungsmitglied, Flugingenieur Jurij Malentschenko, absolvierte einen weiteren Versuchlauf mit dem Coulombkristallexperiment, das Daten über das Verhalten von geladenen Teilchen in der Schwerelosigkeit sammelt. Er verrichtete außerdem routinemäßige Wartungsarbeiten am Lebenserhaltungssytem im russischen Segment der Station und reinigte Lüfterblenden.
Derweil bereiten sich am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan die übrigen drei Expedition 33 Flugingenieure auf ihren Start zur ISS am 23. Oktober an Bord der SOJUS TMA-06M vor. Kevin Ford, Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin nahmen heute an der traditionellen Flaggenzeremonie außerhalb des Kosmonautenhotels teil.

10. Oktober 2012, Mittwoch
Der heutige Tag markierte die Ankunft der Frachtkapsel DRAGON von SpaceX auf ihrem ersten regulärem Frachtflug zur ISS.
die gegriffene DRAGON
Oben: Die DRAGON nach dem Einfangen mit dem Robotarm. (Photo: NASA/SpaceX)
Unterstützt von Kommandantin Sunita Williams bediente Flugingenieur Akihiko Hoshide den Robotarm von der Arbeitsstation in der CUPOLA aus, um die DRAGON um 12:56 Uhr MESZ zu greifen, während diese in nur 10 Metern Entfernung von der Station schwebte.
Mit der DRAGON sicher im Griff des CANADARM2, wurde der Robotarm anschließend vom Boden ferngesteuert, um die Kapsel zum zur Erde gerichteten Kopplungsstutzen (Nadirport) des Knotenmoduls HARMONY zu bugsieren. Hoshide und Williams tauschten dann die Plätze an der Steuerung der robotischen Arbeitsstation und Williams benutzte den Arm, um die DRAGON um 15:03 Uhr MESZ an dem Liegeplatz HARMONYs festzumachen.
Deutlich vor dem Zeitplan konnten Williams und Hoshide dann um 19:40 Uhr die Luken zum Frachter öffnen. Das Öffnen der Luken war ursprünglich für Donnerstag vorgesehen, aber die Besatzung raste förmlich durch die Arbeitsabläufe nach dem Anlegen und ermöglichte so den früheren Einstieg in das Raumfahrzeug.
Die DRAGON soll 18 Tage an der Station angekoppelt bleiben. Während dieser Zeit soll die Besatzung die 400 kg an Versorgungsgütern, Experimentenausrüstung und stationstechnischen Teilen entladen und es anschließend mit 759 kg Fracht beladen, die zur Erde zurückgeführt werden soll. Wenn die Mission der DRAGON an der Station abgeschlossen ist, soll die Besatzung den Robotarm einsetzen, um die DRAGON wieder von der Station abzukoppeln und freizusetzen. Anschließend soll die DRAGON in die Erdatmosphäre wiedereintreten und im Pazifik 400 km vor der südkalifornischen Küste wassern.
Williams öffnet die Luke zur DRAGON
Oben: Suni Williams beim Öffnen der Luke zur DRAGON am Abend. (Photo: NASA TV)
Die DRAGON war in der Nacht zum Montag um 2:35 Uhr MESZ vom US-Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral in Florida gestartet, um den ersten Versorgungsflug zur Station im Rahmen des Frachtvertrages zwischen NASA und SpaceX, SpaceX CRS-1, zu erfüllen.
Das dritte Espedition 33 Besatzungsmitglied, Flugingenieur Jurij Malentschenko, verbrachte seinen Tag mit der Arbeit an Experimenten und der Verrichtung von Wartungsarbeiten im russischen Segment der Station. Der Kosmonaut packte auch ein Analysegerät für Freonlecks ein, das mit der DRAGON zur Erde zurückkehren soll.
Derweil bereiten sich am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan drei weitere Expedition 33 Flugingenieure, NASA-Astronaut Kevin Ford und die russischen Kosmonauten Oleg Nowitskij und Jewgenij Tarelkin, auf ihren Start zur ISS am 23. Oktober vor. Heute bestiegen sie ihre SOJUS TMA-06M, um zu überprüfen, ob die Anzüge und Sitzschalen im Raumfahrzeug richtig sitzen.

9. Oktober 2012, Dienstag
Die Expedition 33 Besatzung der Internationalen Raumstation hat heute die Vorbereitungen für die Ankunft der DRAGON-Frachtkapsel von SpaceX am Mittwoch Vormittag abgeschlossen.
Kommandantin Sunita Williams und Flugingenieur Akihiko Hoshide verbrachten den größten Teil ihres Tages mit dem Durchgehen der Abläufe  für das robotische Einfangen und ankoppeln der DRAGON. Hoshide soll den 17,5 Meter langen kanadischen Robotarm der Station bedienen, um die DRAGON am Mittwoch um 10:22 Uhr zu greifen und mit der Hilfe von Williams zum zur Erde gerichteten Kopplungsstutzen des Knotenmoduls HARMONY zu bugsieren. Etwa zwei Stunden nach dem Einfangen sollen Hoshide und Williams dann die Plätze tauschen und Williams wird die DRAGON mit dem Allgemeinen Kopplungsmechanismus (CBM) an der Station festmachen.
Williams und Hoshide in der CUPOLA
Oben: Suni Williams und Aki Hoshide posieren für ein Photo in der CUPOLA der Station. (Photo: NASA)
Die Live-Übertragung auf NASA TV zum Einfangen beginnt um 10 Uhr MESZ, gefolgt von der Übertragung zur Kopplung um 15:15 Uhr.
Williams und Hoshide gingen auch die Frachtliste der DRAGON durch. Die Kapsel hat 400 kg Fracht an Bord, darunter Nahrungsmittel, Kleidung und wissenschaftliche Experimente. Sie soll nach dem Entladen mit 759 kg Fracht beladen werden, die zur Erde zurückgebracht werden soll. Die Kapsel soll nach 18 Tagen wieder ablegen und anschließend im Pazifik vor der südkalifornischen Küste wassern, wo sie geborgen werden soll.
Die DRAGON war Montag früh um 2:35 Uhr MESZ vom Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral in Florida gestartet, um den ersten regulären Frachtflug zur ISS im Rahmen des Frachtvertrages mit der NASA zu beginnen. Die Mission wird als SpaceX CRS-1 bezeichnet.
Williams rundete ihren Tag mit dem zusammensuchen von Gegenständen zusammen, mit denen der Durchgang zur DRAGON am Mittwoch ausgekleidet werden soll, bevor sie am Donnerstag zum ersten Mal in sie sie hineinsteigen. Sie nahm sich außerdem Zeit, um über Amateurfunk Fragen von Studenten aus Padua in Italien zu beantworten.
Hoshide nahm derweil Oberflächen-, Luft- und Wasserproben im japanischen Labormodul KIBO, um sie nach mikrobiologischer Verunreinigung zu testen.
Im russischen Segment der Station arbeitete Flugingenieur Jurij Malentschenko mit dem Coulombkristallexperiment, das Daten über das Verhalten von geladenen Teilchen in einer schwerelosen Umgebung sammelt, und verrichtete routinemäßige Wartungsarbeiten am Lebenserhaltungssystem.

8. Oktober 2012, Montag
Start von DRAGON
Oben: Start der FALCON 9 Trägerrakete mit der Frachtkapsel DRAGON zum ersten regulären Versorgungsflug. (Photo: NASA TV)
Die Expedition 33 macht sich bereit für eine neue Lieferung von Versorgungsgütern. In der Nacht um 2:35 Uhr MESZ ist die DRAGON, der Welt erstes kommerzielles Frachtraumfahrzeug, zur Internationalen Raumstation gestartet. Die auf der Mission SpaceX CRS-1 soll die DRAGON rund 450 kg an Nahrungsmitteln, Kleidung, Forschungsgeräte, Ersatzteile und andere Gegenstände zum Außenposten bringen.
Die DRAGON soll am 10. Oktober um 13:32 Uhr MESZ an der ISS eintreffen.
Ersten Berichten von SpaceX zufolge trat eine Fehlfunktion an Triebwerk 1 der ersten Stufe auf, so daß der Bordrechner das Triebwerk etwa 80 Sekunden nach dem Start abschaltete. Er errechnete außerdem sofort ein neues Flugprofil und ließ die übrigen Triebwerke 30 Sekunden länger brennen, um den Schubverlust auszugleichen. Die Ursache für die Triebwerksfehlfunktion ist noch nicht bekannt. Da die erste Stufe mit neun Triebwerken angetrieben wird, kann die Mission auch trotz Ausfall eines Triebwerkes immer noch erfolgreich abgeschlossen werden.
Nach Erreichen der Umlaufbahn setzte die Oberstufe noch einen Orbcomm-Satelliten aus, der huckepack auf der FALCON mitgestartet worden war. Nach Angaben von Orbcomm wurde der Satellit durch den Triebwerksausfall in einer niedrigeren Umlaufbahn ausgesetzt als vorgesehen.

5. Oktober 2012, Freitag

Williams und Malentschenko in SWESDA
Oben: Sunita Williams und Jurij Malentschenko überprüfen im Servicemodul SWESDA Kameras. (Photo: NASA TV)
Die Expedition 33 bereitet sich auf eine neue Lieferung Versorgungsgüter vor. Die DRAGON, das erste kommerzielle Frachtraumfahrzeug der Welt zur Versorgung der Internationalen Raumstation, soll in der Nacht zum Montag um 2:35 Uhr MESZ zur Mission SpaceX CRS-1 starten. Der Raumfrachter soll Nahrungsmittel, Kleidung, wissenschaftliche Geräte, Ersatzteile und andere Dinge anliefern.
Die Verantwortlichen von NASA und SpaceX werden in der Nacht zum Sonntag um 0 Uhr MESZ eine Pressekonferenz abhalten, um die Mission CRS-1 zu diskutieren. Die Übertragung auf NASA TV beginnt in der Nacht zum Montag um 1 Uhr MESZ.
Kommandantin Sunita Williams und Flugingenieur Akihiko Hoshide haben die ganze Woche über in der CUPOLA für das Einfangen und das Ankoppeln der DRAGON mit dem Robotarm der Station trainiert. Wenn die DRAGON am 10. Oktober an der Station eintrifft, sollen die beiden die Kapsel greifen und am Knotenmodul HARMONY ankoppeln, wo sie für zweieinhalb Wochen bleiben soll.
Die Besatzung wird den Frachter, der anders als die anderen Versorgungraumfahrzeuge am 28. Oktober zur Erde zurückkehren wird, ent- und wieder beladen. Auf der Rückreise wird die DRAGON abgeschlossene Experimente, Ausrüstung, Geräte und andere Dinge von der Station mitnehmen, die zur Erde zurückgebracht werden sollen. Die Kapsel soll vor der Küste Kaliforniens im Pazifik wassern.
Williams verbrachte den größten Teil des Tages mit der Arbeit an wissenschaftlichen Geräten und Experimenten. Sie lud Programme auf einen Mobilrechner hoch, der an einem EXPRESS-Schrank angeschlossen ist. Der Rechner ermöglicht es den Nutzlasttechnikern, Forschungsdaten herunterzuladden und Kommandos zur Experimentenausrüstung hochzusenden. Sie arbeitete außerdem im Handschuhkasten für Mikroschwerkraftsforschung im Labormodul DESTINY am laufenden Experiment InSPACE-3. Diese Studie untersucht Fluide mit mikroskopischen Teilchen, sogenannte Kolloide, und wie sie sich verhalten, wenn sie einem Magnetfeld ausgesetzt werden.
Hoshide arbeitete mit einem Paar von Experimenten, die den Körper eines Besatzungsmitgliedes überwachen. Er lud Daten herunter, die für das Integrierte Herzkreislaufexperiment (ICV) aufgezeichnet wurden. Die Forschungsdaten wurden von Meßfühlern aufgenommen, die an Hoshides Körper befestigt waren. Nachdem die Meßinstrumente wieder entfernt wurden, richtete er ein Monitorgerät ein, das er die nächsten zehn Tage für das Experiment ENERGY am Arm tragen wird. Das Gerät mißt die Energieproduktion eines Astronauten, so daß die Forscher die notwendige Ernährung planen können, um den Energiehaushalt im Gleichgewicht zu halten und die Auswirkungen des Langzeitaufenthaltes in der Schwerelosigkeit auszugleichen.
Flugingenieur Jurij Malentschenko arbeitete mit ein paar laufenden russischen Experimenten. Er richtete ein Experiment ein, das die elektrostatische Wechselwirkung zwischen elektrisch geladenen Teilchen untersucht. Danach richtete er ein Dosimeter ein, das die Weltraumstrahlung im russischen Segment der Station mißt.

4. Oktober 2012, Donnerstag
Hoshide und Malentschenko in SWESDA
Oben: Jurij Malentschenko (vorne) und Aki Hoshide bei gemeinsamer Arbeit im Servicemodul SWESDA. (Photo: NASA TV)
Die Expedition 33 Besatzung hat die Fähigkeit der Internationalen Raumstation demonstriert, Satelliten auszusetzen. Die drei Besatzungsmitglieder arbeiteten außerdem mit Robotik, bereiteten die Ankunft von Raumfahrzeugen vor, kümmerten sich um laufende Forschung und verrichteten Wartungsarbeiten.
Mehrere kleine Satelliten wurden heute außerhalb des Labormoduls KIBO mit dem Aussetzmechanismus für Kleinsatelliten am Robotarm des japanischen Moduls in die Umlaufbahn entlassen. Flugingenieur Aki Hoshide richtete den Mechanismus innerhalb des Labors ein und plazierte ihn in der Luftschleuse KIBOs. Der japanische Robotarm griff dann den Satelliten-Aussetzmechanismus mit den Satelliten und hob ihn aus der Luftschleuse für die Freisetzung der Kleinsatelliten.
Später absolvierten Hoshide und Kommandantin Suni Williams weitere Trainingseinheiten mit der Robotarmsteuerung in der CUPOLA. Sie bereiten sich für die Ankunft der Frachtkapsel DRAGON von SpaceX zur Mission CRS-1 in der nächsten Woche vor. Sie sollen mit dem CANADARM2 die DRAGON einfangen und am Knotenmodul HARMONY ankoppeln, wenn diese am 10. Oktober an der Station eintrifft.
Der Start der DRAGON ist für Montag Morgen um 2:35 Uhr MESZ angesetzt. Bei seinem ersten regulären Versorgungsflug soll das  kommerzielle Raumfahrzeug rund 450 kg an Versorgungsgütern zum Außenposten liefern. Hoshide hat in den letzten tagen eine Reihe von Dingen zusammengepackt, die mit der DRAGON zur Erde zurückkehren sollen, wenn sie am 28. Oktober im Pazifik wassert.
Die zweite Robotarbeitsstation im Labormodul DESTINY erfuhr in der Nacht erneut eine Fehlfunktion in einem Stromfernreglermodul (RPCM). Williams setzte die Arbeitsstation zurück und baute eine Überbrückung zwischen einem anderen RPCM und einer Steuerelektronikeinheit ein, um die Stromversorgung des robotischen Systems zu sichern. Die Missionsregeln besagen, daß beide Robotische Arbeitsstationen, sowohl die in der CUPOLA, als auch die in DESTINY, vor dem Start von SpaceX CRS 1 betriebsbereit sein müssen.
Die Kommandantin nahm auch eine Kommunikationseinheit in DESTINY in Betrieb und testete sie. Diese Einheit soll in der nächsten Woche die Kommunikation und Befehlsübermittlung mit der DRAGON ermöglichen.
Flugingenieur Jurij Malentschenko verrichtete Ladearbeiten im Frachter PROGRESS M-16M, der am Kopplungsmodul PIRS festgemacht ist. Er reinigte und inspizierte auch die Mobilrechner im russischen Segment der Station.

3. Oktober 2012, Mittwoch
Williams spricht mit CNN und NYT
Oben: Sunita Williams arbeitet an einem Mobilrechner im Knotenmodul UNITY. (Photo: NASA TV)
Die drei Expedition 33 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation waren heute mit routinemäßigen Wartungsarbeiten und laufender Forschung beschäftigt. Sie warteten auf das nächste Trio Flugingenieure, die sich gerade in Rußland auf ihren Start am 23. Oktober vorbereiten.
Oben im Orbitallabor reinigte und schmierte Kommandantin Sunita Williams einen Trinkanschluß, um seine Funktion zu gewährleisten. Sie tauschte auch ein Filter im Sauerstofferzeugersystem, das Sauerstoff aus Wasser gewinnt.
Williams arbeitete auch an zwei lebenswissenschaftlichen Experimente, die untersuchen, wie sich der Körper an die Mikroschwerkraft anpaßt. Sie klebte Sensoren an ihren Kollegen Aki Hoshide, die seinen Körper überwachten, während er Fitneßübungen für das Integrierte Herzkreislaufexperiment (ICV) ausführte. Am Ende ihres Arbeitstages startete sie das Experiment ALTEA neu, das die kosmische Strahlung und ihre Wirkung auf das menschliche Nervensystem untersucht.
Hoshide trug Ausrüstung, die die Funktion seines Herzlungensystems maß, während er für ICV Fitneßübungen absolvierte. Er fuhr außerdem damit fort, Gegenstände zusammenzupacken, die
Ende Oktober mit der DRAGON von SpaceX zur Erde zurückgebracht werden sollen. Schließlich richtete er Geräte ein, um Wasser in einen Abwassertank herüberzupumpen und nahm Luftproben im Labormodul KIBO, um sie auf Mikroben zu untersuchen.
Der Start der DRAGON ist für den 8. Oktober um 2:35 Uhr MESZ geplant. Der Vorgang zum Einfangen und Ankoppeln mit dem Robotarm der Station CANADARM2 soll am 10. Oktober um 13:32 Uhr MESZ beginnen.
Williams sprach außerdem mit Sanjay Gupta von CNN darüber, wie ein Besatzungsmitglied im All gesund bleibt. Sie sprach außerdem mit Kenneth Chang von den New York Times über Außeneinsätze und die Reparatur der Stationstoilette.

1. Oktober 2012, Montag
Die Expedition 33 Besatzung macht sich bereit für die Ankunft der Frachtkapsel DRAGON von SpaceX in der nächsten Woche und ihre Lieferung von rund 450 kg an Fracht. Der Start der DRAGON zur Mission SpaceX-1 ist für den 8. Oktober um 2:35 Uhr MESZ vorgesehen. Das Einfangen und Ankoppeln soll zweieinhalb Tage später erfolgen.
Williams in UNITY
Oben: Sunita Williams arbeitet an einem Mobilrechner im Knotenmodul UNITY. (Photo: NASA TV)
Die FALCON 9 Trägerrakete mit der DRAGON-Kapsel auf der Spitze hat am 29. September erfolgreich ihre neun MERLIN-Triebwerke am US-Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral in Florida getestet. Ingenieure von SpaceX sehen derzeit noch die Testdaten durch, bevor sie endgültig grünes Licht für die Mission zur Internationalen Raumstation geben.
Flugingenieur Aki Hoshide packte packte auch Ausrüstung zusammen, die mit der DRAGON zur Erde zurückkehren soll, wenn sie am 28. Oktober im Pazifik wassert.
Kommandantin Sunita Williams bekam einige Probleme, als sie einen Vorbehandlungstank einschalten und Programme in einen EXPRESS-Schrank aktualisierten wollte. Sie hatte auch Schwierigkeiten einen Stromfernregler der Robotischen Arbeitsstation einzubauen. Experten am Boden untersuchen die Probleme, ohne daß dies zu einer Unterbrechung des laufenden Stationsbetriebes führt.
Williams hatte einige Zeit für die Arbeit mit dem Experiment InSPACE-3 zugewiesen bekommen. InSPACE-3 untersucht das Verhalten von Kolloid-Flüssigkeiten, wenn diese einem magnetischen Feld ausgesetzt werden. Hoshide reinigte einen Lüfter, analysierte Wasser, nahm Luftproben und verrichtete andere Aufgaben während des arbeitsreichen Tages der Besatzung.
Hoshide in KIBO
Oben: Aki Hoshide mit dem Kleinsatelliten-Aussetzmechanismus in der Schleuse des Labormoduls KIBO. Der Robotarm KIBOs soll hiermit am Donnerstag mehrere Satelliten aussetzen. (Photo: NASA TV)
Derweil arbeitete Flugingenieur Jurij Malentschenko im russischen Segment der Station, wo er routinemäßige Wartungsarbeiten verrichtete. Er führte auch einen Versuchslauf des Experimentes MATI-75 durch, das untersucht, wie sich ein Stück Plastik während aufheizens und Abkühlen in der Mikroschwerkraft verändert. Malentschenko führte später noch eine Reihe von Erdbeobachtungen durch.
Das europäische Automatische Transferfahrzeug ATV-3 EDOARDO AMALDI hat am späten Freitagabend vom Servicemodul SWESDA abgelegt. Das ATV-3 soll in der Nacht zum Mittwoch abgebremst werden, um beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre über dem Pazifik zu verglühen. Im ATV befindet sich das Aufzeichnungsgerät für Wiedereintritt und Auseinanderbrechen (REBR), das zahlreiche Daten, wie Temperatur, Druck und Geschwindigkeit sammeln soll, während das Versorgungsraumfahrzeug bei seiner Rückkehr zur Erde verglüht. Experten wollen die Daten verwenden, um sichere und vorherbestimmbarere Wiedereintrittstechniken zu entwickeln.

28. September 2012, Freitag
Nach einer dreitägigen Verschiebung hat das europäische Automatische Transferfahrzeug 3 EDOARDO AMALDI heute um 23:44 Uhr MESZ vom hinteren Kopplungsstutzen des Servicemoduls SWESDA abgelegt.
Der erste Abkoppelungsversuch am Dienstag mußte abgebrochen werden, da ein Kommunikationsfehler zwischen der Nahbereichskommunikationsanlage SWESDAs und dem Bordrechner des ATVs aufgetreten war. Die russischen Flugleittechniker lösten das Problem und die Leitung des ISS-Programms gab die Freigabe für eine zweiten Versuch.
Die Expedition 33 Flugingenieure Jurij Malentschenko und Aki Hoshide, die am Montag gemeinsam die Luken zum ATV-3 geschlossen hatten, überwachten den automatischen Abflug von einem Kommunikationspult SWESDAs aus. Währenddessen photographierte Kommandantin Suni Williams den abfliegenden Frachter, um den Zustand seines Kopplungsstutzens zu dokumentieren.
Abflug von ATV-3
Oben: Das ATV-3 EDOARDO AMALDI entfernt sich nach dem Ablegen von SWESDA von der Station. (Photo: NASA TV)
Das ATV-3, das nun mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen beladen ist, setzte nach dem Ablegen auf eine sichere Entfernung vom Orbitalkomplex zurück. Sobald es sich in einer Entfernung von 7200 km vor der Station befindet, soll das Raumfahrzeug am Dienstag, 2. Okt. zweimal seine Triebwerke feuern, um es in die Erdatmosphäre zu bringen, wo es beim Wiedereintritt über dem Pazifik verglühen soll. Wenn das ATV in die Erdatmosphäre eintritt, soll das Aufzeichnungsgerät für Wiedereintritt und Auseinanderbrechen (REBR), das Hoshide am Montag im Frachter platziert hatte, technische Daten sammeln und übertragen, mit denen die Sicherheit und Effizienz von zukünftigen Raumfahrzeugen verbessert, und die Gefahren für Menschen und Sachgüter am Boden verringert werden sollen, selbst für den Fall eines unkontrollierten Wiedereintritts.
EDOARDO AMALDI wurde nach dem italienischen Physiker aus dem letzten Jahrhundert benannt, der als einer der Väter der europäischen Raumfahrt gilt. Der Frachter hatte bei seiner Ankunft am 28. März gut 6,5 Tonnen an Nahrungsmitteln, Treibstoff und anderen Versorgungsgütern zum Außenposten geliefert. Das vierte ATV, das den Namen ALBERT EINSTEIN erhalten hat, soll im April 2013 starten. Es wird derzeit am europäischen Raumfahrtzentrum Kourou in Französisch-Guyana vorbereitet. Mit fast 10 Metern Länge ist das ATV das größte und schwerste Raumfahrzeug, das die Raumstation versorgt.
Williams beim Austausch eines RPCMs
Oben: Sunita Williams beim Austausch eines Stromregelmoduls der Robotarmsteueranlage im Labormodul DESTINY. (Photo: NASA TV)
Zuvor hatte die Besatzung am Freitag eine Notfallübung absolviert, um mit den Orten der Notfallausrüstung und Luken, sowie den Fluchtwegen zu ihrer SOJUS TMA-05M vertraut zu bleiben. In Zusammenarbeit mit den Missionsleitzentren der Programmpartner arbeitete sich die Besatzung durch die Notfallmaßnahmen hindurch, so als ob ein echter Notfall eine schnelle Evakuierung erforderte und diskutierte hinterher die Ergebnisse der Übung mit den Flugleittechnikern.
Hoshide arrangierte heute auch Gegenstände um, die im Labormodul KIBO verstaut sind, um Platz für neue Gegenstände zu schaffen, die mit der DRAGON von SpaceX zur Station geliefert werden sollen. Der Start der DRAGON ist derzeit für den 7. Oktober geplant. Wenn sie sich am 10. Oktober der Station annähert, sollen Hoshide und Williams die Kapsel mit dem Robotarm einfangen und am zur Erde gerichteten Kopplungsstutzen des Knotenmoduls HARMONY ankoppeln. Das wiederverwendbare Frachtraumfahrzeug schrieb Geschichte, als es während seines Demonstrationsfluges im Mai als erstes kommerzielles Raumfahrzeug an der Station anlegte.
Da für das Einfangen der DRAGON weiteres Training mit der Robotsteuerungsanlage geplant ist, verbrachte Williams den Morgen mit dem Versuch eine ausgefallene Stromfernregeleinheit (RPCM) der Robotischen Arbeitsstation des Labormoduls DESTINY, eine von zweien auf der ISS, auszutauschen. Williams versuchte zwei Ersatz-RPCMs einzubauen, aber keine der beiden konnte in Betrieb genommen werden. Flugleittechniker und Spezialisten untersuchen nun das Problem und entwickeln Verfahren für die Besatzung. Derweil funktioniert die robotische Arbeitsstation in der CUPOLA, von der aus Hoshide und Williams die Kopplung der DRAGON durchführen sollen, einwandfrei.

26. September 2012, Mittwoch
Das Abkoppeln des europäischen Transferfahrzeugs ATV-3 EDOARDO AMALDI mußte in der Nacht verschoben werden, da ein Kommunikationsfehler zwischen der Annäherungskommunikationsausrüstung im Servicemodul SWESDA und dem Bordrechner des ATVs aufgetreten ist.
Die Expedition 33 Flugingenieure Jurij Malentschenko und Aki Hoshide, die am Montag die Luken zum ATV-3 geschlossen hatten, hatten sich darauf vorbereitet, den automatischen Abflug zu überwachen, als das Problem um 0:30 Uhr MESZ, fünf Minuten vor dem geplanten Ablegen, auftrat.
Russische Ingenieure berichteten heute den Missionsleitern, daß sie die Natur des Fehlers vollständig verstünden und sich darauf vorbereiteten, mit einem zweiten Versuch fortzufahren.
Nach dem Ablegen soll das ATV zunächst in eine sichere Entfernung von der Station zurücksetzen. Anschließend soll es durch eine Serie von Bremsmanövern in die Erdatmosphäre gelenkt werden, wo es beim Wiedereintritt über dem Pazifik verglühen soll.
Amerikanische und russische Betriebsleiter entschieden heute auch, um Vorbereitungen für ein mögliches Ausweichmanöver am Donnerstag zu treffen, um die ISS weg von einem russischen KOSMOS-Satellitenbruchstück und einem indischen Trägerraketenkörper zu steuern. Mit der Entscheidung, sich auf ein Ausweichmanöver vorzubereiten, verschoben die Stationsleiter auch den zweiten Abkopplungsversuch des ATVs auf frühestens Freitag.
Die dreiköpfige Expedition 33 Besatzung befindet sich in keiner unmittelbaren gefahr und setzte ihre wissenschaftlichen Arbeiten und die Stationswartung normal fort.
Sollte das Manöver erforderlich sein, was auch jederzeit wieder abgesagt werden könnte, so würde es am Donnerstag um 14:12 Uhr MESZ erfolgen, wobei die Triebwerke des ATVs, das noch immer am Servicemodul SWESDA angekoppelt ist, eingesetzt würden. Der Entscheidung folgte eine Diskussion unter Einbeziehung des ISS-Missionsleiterteams mit Vertretern aller fünf Partnerorganisationen am Programm.
Die Entscheidung, mit der Manöverplanung fortzufahren, wurde getroffen, nachdem Bahnverfolgungsdaten anzeigten, daß das Bruchstück gerade eben durch die als "rote Zone" bezeichneten Entfernungbereich um die Station driften wird, wobei die größte Annäherung am Donnerstag um 16:42 Uhr MESZ erwartet wird. Es ist nicht bekannt, wie groß das Objekt ist.

25. September 2012, Dienstag
Das dritte europäische Automatische Transferfahrzeug (ATV-3) EDOARDO AMALDI soll in der Nacht um 0:35 Uhr MESZ vom Servicemodul SWESDA ablegen.
Williams im Interview
Oben: Sunita Williams spricht vom Labormodul DESTINY aus mit Nachrichtenmedien. (Photo: NASA TV)
Die Expedition 33 Flugingenieure Jurij Malentschenko und Aki Hoshide, die am Montag die Luken des ATVs geschlossen hatten, sollen die automatische Abreise des Raumfahrzeugs an einem Steuerpult im Innern SWESDAs überwachen und bereitstehen, manuell einzugreifen, wenn dies erforderlich wird. Gleichzeitig soll Kommandantin Sunita Williams den abfliegenden Frachter photographieren, um den Zustand seiner Kopplungsvorrichtung zu dokumentieren.
Das ATV-3, das nun mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen beladen ist, soll zunächst auf eine sichere Entfernung vom Orbitalkomplex zurücksetzen. Ein Bremsmanöver in der Nacht zum Donnerstag soll ihn dann in die Erdatmosphäre bringen, wo er dann verglühen soll. Während dieses Vorgangs soll das Aufzeichnungsgerät für Wiedereintritt und Auseinanderbrechen (REBR), das Hoshide am Montag im Frachter platziert hatte, technische Daten sammeln und übertragen, mit denen die Sicherheit und Effizienz von zukünftigen Raumfahrzeugen verbessert, und die Gefahren für Menschen und Sachgüter am Boden verringert
werden sollen, selbst für den Fall eines unkontrollierten Wiedereintritts.
Die Übertragung auf NASA-TV beginnt um 0:15 Uhr MESZ.
EDOARDO AMALDI, benannt nach dem italienischen Physiker aus dem letzten Jahrhundert, der als einer der Väter des europäischen Raumflugs bezeichnet wird, hatte rund 6,5 Tonnen an Nahrungsmittel, Treibstoff und anderen Versorgungsgütern an Bord, als es am 29. März um 0:31 Uhr MESZ automatisch am Orbitalkomplex anlegte. Das vierte ATV, das nach Albert Einstein benannt wurde, soll im April 2013 gestartet werden. Mit fast 10 Metern Länge ist das ATV das größte Raumfahrzeug, das die Station seit der Außerdienststellung der amerikanischen Raumfähren besucht.
Williams arbeitete heute auch mit dem Integrierten Herzkreislaufexperiment (ICV), das die Atrophie (den Schwund) des Herzmuskels, der bei Langzeitaufenthalten in der Schwerelosigkeit aufzutreten scheint. Die Forscher nutzen die Daten dieser Tests, um Gegenmaßnahmen zu entwickeln, die die Besatzung gesundhalten sollen. Diese Forschung könnte aber auch Menschen mit Herzproblemen auf der nützen.
Hoshide assistierte Williams bei diesem Experiment, bevor er die Proben beim NanoStep-Experiment austauschte, das das Wachstum von Proteinkristallen in einer schwerelosen Umgebung untersucht.
Malentschenko verbrachte seinen Morgen mit einer medizinischen Studie und verrichtete routinemäßige Wartungsarbeiten im russischen Stationsegment.
Da die Aktivitäten zum Ablegen des ATVs später stattfinden, als an normalen Arbeitstagen, sollten die Astronauten heute um die Mittagszeit ein dreistündiges Nickerchen einlegen. Kurz vor diesem Mittagsschlaf sprach Williams aus dem Labormodul DESTINY mit David Freeman von der Huffington Post und mit Bill Harwood und Peter King von CBS Radio.
Während des ganzen Tages hatte die Besatzung immer wieder Gelegenheit, die Erde zu beobachten und zu photographieren. Zu den Stellen, die für Photos vorgeschlagen wurden, waren Sydney in Australien, wo die Forscher die Ökologie und die Geogefahren der wachsenden Stadt überwachen, ebenso wie das Flußdelta des Juba in Somalia für die Organisation für Land- und Wasserinformationsverwaltung Somalias. Die Erdbeobachtungsaufnahmen der Besatzung werden regelmäßig auf verschiedene NASA-Internetseiten hochgeladen. Zusätzlich veröffentlicht Williams gelegentlich Photos auf ihrem Twitter-Konto und lädt Nutzer dazu ein, an ihrem Geographie-Quiz teilzunehmen.

24. September 2012, Montag
An Bord der Internationalen Raumstation haben heute die Expedition 33 Flugingenieure Jurij Malentschenko und Akihiko Hoshide die Luken zum europäischen Automatischen Transferfahrzeug 3 EDOARDO AMALDI geschlossen und mit den Dichtigkeitstests in Vorbereitung auf das Abkoppeln begonnen. Das ATV-3 soll in der Nacht zum Mittwoch um 0:35 Uhr MESZ ablegen und später in die Erdatmosphäre wiedereintreten, um über dem Pazifik zu verglühen. Die Übertragung durch NASA TV beginnt um 0:15 Uhr MESZ.
Hoshide in der CDRA
Oben: Aki Hoshide beim Austausch von Ventilen in der CDRA. (Photo: NASA TV)
Das nächste ATV, ALBERT EINSTEIN ist bereits auf dem europäischen Raumhafen in Französisch Guyana eingetroffen und wird für seinen Start im April nächsten Jahres vorbereitet.
Vor dem Schließen der Luken nahm Hoshide ein Gerät im Inneren des ATV-3 in Betrieb, das Aufzeichnungsgerät für Wiedereintritts und Auseinanderbrechen (REBR). Das REBR soll während des Wiedereintritts und Verglühen des Frachtraumfahrzeugs Daten aufzeichnen, die man analysieren will. Diese Daten sollen den Entwicklern zukünftiger Raumfahrzeuge bei der Konstruktion sicherer und besserer Transporter helfen.
Hoshide und Kommandantin Sunita Williams trainierten außerdem für das Einfangen des Frachters DRAGON von SpaceX. Williams und Hoshide sollen die Frachtkapsel mit dem Robotarm CANADARM2 einfangen und es am zur Erde gerichteten Kopplungsstutzen des Knotenmoduls HARMONY ankoppeln.
Die DRAGON soll am 7. Oktober starten und am 10. Oktober an der Station ankommen. Das Versorgungsraumfahrzeug soll rund 450 kg an Versorgungsgüter zum Komplex bringen. Wenn es die Station drei Wochen später wieder verläßt, soll es mit rund 320 kg wissenschaftlichen Material und rund 230 kg Stationsgeräten zur Erde zurückkehren. Dies ist der erste von 12 regulären Flügen des kommerziellen Raumfahrzeugs im Rahmen des Frachtvertrages der NASA mit SpaceX.
Hoshide und Williams tauschten auch einige Ventile in der Kohlendioxidfilteranlage (CDRA) aus.

21. September 2012, Freitag
Die drei Expedition 33 Besatzungsmitglieder haben heute an Bord der ISS Experimente durchgeführt, Wartungsarbeiten verrichtet und ihr tägliches Fitneßtraining absolviert. Das Trio wartet auf drei weitere Besatzungskollegen, die sich derzeit im Sternenstädtchen in Rußland auf ihren Start im Oktober vorbereiten.
Kommandantin Sunita Williams richtete das Experiment ELITE-S2 ein, eine von der italienischen Raumfahrtagentur geförderte Studie, die den Zusammenhang zwischen der optischen Wahrnehmung und Bewegung in der Mikroschwerkraft und dem Gehirn des Raumfahrers untersucht. Sie rekonfigurierte außerdem das Kabel für einen Mobilrechner für medizinische Zwecke und absolvierte ein medizinisches Auffrischungstraining.
Flugingenieur Aki Hoshide arbeitete im Labormodul KIBO, wo er Ausrüstung auf der Mehrzweck-Experimentenplattform in der Luftschleuse KIBOs
anbrachte. Er installierte den Kleinsatellitenaussetzmechanismus und das Flaschenpostexperiment 2, die der Umgebung des Alls ausgesetzt werden sollen. Die Satelliten sollen am 27. September ausesetzt werden.
Das europäische Automatische Transferfahrzeug 3 (ATV-3) EDOARDO AMALDI soll am Dienstag ablegen um später in in die Erdatmosphäre wiedereinzutreten und über dem Pazifik zu verglühen. Hoshide suchte die Werkzeuge zusammen, die für das Schließen der Luken am Montag benötigt werden. Das ATV-3 ist am hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA angekoppelt.
Flugingenieur Jurij Malentschenko pumpte Fluide in einen Tank des ATV-3s, die mit ihm entsorgt werden sollen. Malentschenko arbeitete ansonsten im gesamten russischen Segment, wo er Kommunikationsausrüstung und einen Rauchmelder überprüfte. Später überwachte er das Experiment MATRIOSCHKA und aktualisierte das Lagerbestandhaltungssystem.

20. September 2012, Donnerstag
Die drei Expedition 33 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation hat heute eine Reihe von Übungen absolviert, während außerdem noch daran arbeiteten, die Systeme des Außenpostens am Laufen zu halten.
Williams und Malentschenko in SWESDA
Oben: Sunita Williams und Jurij Malentschenko arbeiten zusammen im Servicemodul SWESDA. (Photo: NASA TV)
Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Aki Hoshide und Jurij Malentschenko absolvierten eine Notfallübung, um ihre Reaktion im Falle einer Notsituation zu verbessern. In Zusammenarbeit mit den Missionsleitzentren am Boden ging das Trio durch die Reaktionsabläufe und schloß sich später mit den Flugleittechnikern am Boden kurz, um das Ergebnis der Übung und mögliche Änderungen zu diskutieren.
Williams und Hoshide übten auch mit dem Robotarm für die Ankunft der Frachtkapsel DRAGON von SpaceX im Oktober. Im Anschluß an das Training folgte eine Konferenz mit den Teams am Boden, um die Übung und die Verfahrensabläufe zu diskutieren.
Williams verrichtete einige Wartungsarbeiten am Integrierten Experimentalschrank für Verbrennungsforschung und aktualisierte die Programme der COTS UHF Kommunikationseinheit und dem DRAGON-Kommando- und Steuerpult.
Hoshide verstaute Fracht und schoß Photos im Inneren des europäischen Automatischen Transferfahrzeug 3 EDOARDO AMALDI. Das mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen beladene ATV-3 soll am Dienstag von der Station ablegen, um anschließend beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre über dem Pazifik zu verglühen.
Malentschenko arbeitete im russischen Segment der Station, wo er die Systeme überwachte und eine Reihe von Hausmeisterarbeiten und Wartungsaufgaben verrichtete.
Den ganzen Tag über hatte die Stationsbewohner immer wieder Zeit für ihre täglichen Fitneßübungen zur Verfügung. Die Besatzungsmitglieder sind angehalten täglich zweieinhalb Stunden für Fitneßübungen aufzuwenden, um den Auswirkungen des Langzeitaufenthaltes in der Mikroschwerkraftsumgebung entgegenzuwirken.

19. September 2012, Mittwoch
Expedition 33 Kommandantin Sunita Williams wurde heute von der Familie von Sally Ride überrascht, als diese ihr einen Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag vom Missionsleitzentrum aus übermittelten. Williams ist seit dem 17. Juli an Bord der Station, seit sie zusammen mit den Flugingenieuren Aki Hoshide und Jurij Malentschenko dort angekommen ist.
Geburtstagsüberraschung
Oben: Sunita Williams erhielt einen überaschenden Geburtstagsanruf von der Familie von Sally Ride. (Photo: NASA TV)
Williams und Hoshide haben heute zusammen Fracht und Ausrüstung durchgesehen, die in Vorbereitung auf die Ankunft der Frachtkapsel DRAGON von SpaceX Anfang Oktober zusammengepackt werden sollen. Die beiden Astronauten gingen auch die Abläufe des Rendezvous' mit der DRAGON durch. Die DRAGON könnte jetzt voraussichtlich schon am 9. oder 10. Oktober starten, nachdem die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos den Start der SOJUS TMA-06M mit der nächsten Besatzung aus den Flugingenieuren Oleg Nowitskij, Kevin Ford und Jewgenij Tarelkin wegen eines technischen Problems mit der SOJUS um rund eine Woche verschoben hatte.
Williams überprüfte später noch die Mittellinienkamera im Kopplungsstutzen des Knotenmoduls HARMONY, an dem die DRAGON angekoppelt werden soll.
Hoshide beantwortete Fragen über das Leben im All, die ihm von Zuhörern von Nippon Radio gestellt wurden. Später sprach er über Amateurfunk mit Studenten in Kole, Polen. Hoshide arbeitete ansonsten auf der ganzen Station, wo er Luftproben nahm, Batterien tauschte und Bakterienfilter reinigte.
Malentschenko arbeitete im europäischen Automatischen Transferfahrzeug ATV-3 EDOARDO AMALDI, das seit dem 28. März am hinteren Ende des Servicemoduls SWESDA angekoppelt ist. Er führte Dichtigkeitstests durch und entspannte einen Tank des ATVs.

18. September 2012, Dienstag
Expedition 33 Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Akihiko Hoshide und Jurij Malentschenko, die seit der Abreise ihrer Expedition 32 Besatzungskollegen am Montag als dreiköpfiges Team weiterarbeiten, haben heute einen leichten Arbeitstag genossen.
Williams arbeitete im Labormodul COLUMBUS, wo sie das Aufzeichnende Binokular ERASMUS überprüfte, eine Videokamera, die für das Erstellen von 3-D-Photos aus dem Inneren der Station verwendet wird.
Acaba unterschreibt nach der Landung auf der Kapsel
Oben: Expedition 32 Flugingenieur Joe Acaba setzt nach der Landung in der kasachischen Steppe mit Kreide seinen Namen auf die vom Wiedereintritt geschwärzte Rückkehrkapsel der SOJUS TMA-04M. Die Kapsel war nach dem Aufsetzen durch starke Seitenwinde vom Fallschirm auf die Seite gekippt worden. (Photo: NASA/Carla Cioffi)
Williams absolvierte auch eine Sitzung mit dem Kognitiven Beurteilungswerkzeug auf Raumflügen für Windows (WinSCAT), ein Test der die Veränderungen in den kognitiven Fähigkeit eines Besatzungsmitgliedes während Langzeitraumflügen dokumentieren soll. Im Anschluß führte sie noch das Experiment mit umgekehrter Abbildung durch, das untersucht, wie die Anpassung des Gleichgewichtsnervensystems an die Schwerelosigkeit auch die dreidimensionale optische Wahrnehmung verändert.
Hoshide photographierte derweil die Schränke im europäischen Transporter ATV-3 EDOARDO AMALDI, der beim Anlegen am Servicemodul SWESDA am 28. März rund 6,5 Tonnen an Fracht zur Station gebracht hatte. Der jetzt mit Müll beladene Frachter soll am 25. September von der Station ablegen, um einen Tag später beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zu verglühen.
Hoshide und Williams bereiteten sich am Nachmittag gemeinsam auf die Ankunft eines weiteren Frachters vor, der DRAGON von SpaceX. Die zwei Astronauten gingen die Verfahrensabläufe für das Einfangen der DRAGON mit dem Robotarm und das Ankoppeln am zur Erde gerichteten Kopplungsstutzen des Knotenmoduls HARMONY durch. Das wiederverwendbare Raumfahrzeug hatte Geschichte geschrieben, als es
während seines Demonstrationsfluges im Mai 2012 als erstes kommerzielles Raumfahrzeug an der Station angekoppelt hatte. Die DRAGON soll Anfang Oktober auf einer FALCON 9 Trägerrakete zu ihrer ersten regulären kommerziellen Versorgungsmission zum Orbitalkomplex starten.
Nachdem sie ihr Auffrischungstraining für das Rendezvous mit der DRAGON absolviert hatten, sprachen Williams und Hoshide mit den Flugleittechnikern, um ihre Ergebnisse zu besprechen und einige kürzliche Veränderungen im Ablauf zu diskutieren.
Auf der russischen Seite der Station verbrachte Malentschenko den größten Teil seines Morgens mit Hausmeisterarbeiten, wobei er Lüfterblenden reinigte und die Klimaanlage inspizierte. Später warf er einen Blick auf die Studie IDENTIFIKATION, die die Lasten mißt, sie während dynamischer Ereignisse, wie Kopplungen, Bahnmanövern, Außeneinsätzen und Fitneßtraining auf die Stationsstruktur wirken.
Die Stationsbewohner hatten auch eine Reihe von Gelegenheiten, unseren Heimatplaneten zu beobachten und zu photographieren, während sie ihn in 420 km Höhe alle 90 Minuten einmal umrunden. Unter den für Photos vorgeschlagenen Orten waren heute der Hurrikan Lane im Ostpazifik und das Feuer im Mustang-Komplex im US-Bundesstaat Idaho. Die Photos der Stationsbesatzung werden regelmäßig auf verschiedene NASA-Bildseiten hochgeladen. Williams veröffentlicht gelegentlich Photos auf ihrem Twitter-Konto als Teil ihres Geographierätsels.

17. September 2012, Montag
An Bord der Internationalen Raumstation hat heute um 1:09 Uhr MESZ mit dem Ablegen der Expedition 32 Besatzung aus Kommandant Gennadi Padalka und den Flugingenieuren Joe Acaba und Sergeij Rewin mit der SOJUS TMA-04M die Expedition 33 begonnen.
Kommandoübergabe
Oben: Gennadi Padalka (rechts) übergibt das Kommando an Sunita Williams. Dahinter von links: Joe Acaba, Sergeij Rewin, Aki Hoshide und Jurij Malentschenko. (Photo: NASA TV)
Kommandantin Sunita Williams und die Flugingenieure Aki Hoshide und Jurij Malentschenko bleiben ihren Aufenthalt noch bis zum 12. November an Bord. Sie waren mit ihrer SOJUS TMA-05M am 17. Juli auf der Station angekommen.
Für Williams ist es die zweite Mission auf dem Außenposten, nachdem sie bereits als Flugingenieurin auf der Expedition 14 gedient hatte.
Sie hat insgesamt sechs Außeneinsätze absolviert, vier während Expedition 14 und zwei während der Expedition 32, mit einer Gesamtdauer von 44 Stunden und 2 Minuten.
Eine neue Besatzung soll am 17. Oktober zu ihnen stoßen. Das Trio aus den Flugingenieuren Oleg Nowitskij, Kevin Ford und Jewegenij Tarelkin soll am 15. Oktober mit der SOJUS TMA-06M starten und zwei Tage später am Modul POISK anlegen. Ford soll Kommandant der Expedition 34 werden, wenn Williams, Hoshide und Malentschenko ihre Mission beenden.
Nach der Abreise der Besatzungskollegen früh am Morgen begann die Expedition 33 Besatzung die Woche heute mit einen leichten Arbeitstag.
Flugingenieur Akihiko Hoshide öffnete die Schutzklappe des Laborfensters für die Landwirtschaftskamera der Internationalen Raumstation (ISSAC). ISSAC schießt häufige Photos im sichtbaren und infraroten Licht von bepflanzten Gebieten. ISSAC wird auch eingesetzt, um dynamische Vorgänge auf der Welt, wie schmelzende Gletscher, Reaktionen des Ökosystems auf jahreszeitliche Veränderungen zu studieren und eine Schnellüberwachung von Naturkatastrophen zu ermöglichen.
Sunita Williams verrichtete Wartungsarbeiten am verbesserten Widerstandsfitneßübungsgerät, stellte zwei Formaldehyd-Überwachungsgeräte des Umweltgesundheitssystems auf und versetzte SOJUS-Notfallausrüstungsgegenstände.
Flugingenieur Jurij Malentschenko verrichtete routinemäßige Wartungsarbeiten am Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystem SOSh im Servicemodul SWESDA.


Terminplan Expedition 33 Besatzung
Ablegen von SOJUS TMA-04M (Ende von Expedition 32) 17. September 2012, 1:09 Uhr MESZ
Landung von Sojus TMA-04M 17. September 2012, 3:56 Uhr MESZ
Ablegen von ATV-3 EDOARDO AMALDI
28. September 2012, 23:44 Uhr MESZ
Start von DRAGON CRS-1
8. Oktober 2012, 2:35 Uhr MESZ
Anlegen von DRAGON CRS-1
10. Oktober 2012,
Start von SOJUS TMA-06M (ISS-31S) 23. Oktober 2012
Anlegen von SOJUS TMA-06M an ISS 25. Oktober 2012
Ablegen von DRAGON CRS-1 28. Oktober 2012
Start von PROGRESS M-17M 31. Oktober 2012
Außeneinsatz EVA-1 (Williams, Hoshide)
1. November 2012, 13:29 Uhr MEZ (6:38 h)
Anlegen von PROGRESS M-17M 2. November 2012
Ablegen von SOJUS TMA-05M (Ende von Expedition 33)
18. November 2012, 23:26 Uhr MEZ
nnb: Datum noch nicht bekannt

Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ), bzw. Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Alle Photos: NASA

Quelle: NASA ISS-Statusberichte, NASA Webseite (NASA Human Spaceflight, Station Section)


letzte Änderung am 20. November MMXII