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Artikel 21. November 2007
China: nächster bemannter Raumflug nach der Olympiade
Shenzhou 7 wird drei Mann Besatzung haben und den ersten Außeneinsatz durchführen

Shenzhou 7
Oben: Die graphische Darstellung soll den Außeneinsatz veranschaulichen, der im Oktober nächsten Jahres von den Astronauten der Shenzhou 7 ausgeführt werden soll. (Abbildung: Nationale Raumfahrtagentur China CNSA)
China wird seine dritte bemannte Weltraummission nächstes Jahr nach den Olympischen Spielen in Peking starten, wie eine Tageszeitung am Dienstag berichtete.

Der Start von Shenzhou 7 ist für Oktober 2008 geplant, berichtete China Daily auf ihrer Webseite, wobei sie Pang Zhihao, einen Wissenschaftler der chinesischen Akademie für Raumfahrttechnologie, zitiert.

Bei diesem Flug sollen drei Astronauten mitfliegen und der erste Außeneinsatz der jungen Raumfahrtnation durchgeführt werden.

China hat jegliche Verbindung zwischen der bemannten Mission und den zwischen dem 8. und 24. August 2008 von dem Land in Peking veranstalteten Olympischen Spielen verneint, obwohl beide Ereignisse eine Quelle von großem Nationalstolz darstellen.

Im Jahr 2003 wurde China die erst dritte Nation der Welt nach Rußland und den USA, die einen Menschen in's All geschickt haben, gefolgt von einer Zwei-Mann-Mission im Jahr 2005. Und etwa einen Monat nachdem der Rivale Japan eine Sonde zum Mond geschickt hatte, hat auch China seinen ersten Mondorbiter gestartet.

China hat bereits langfristige Pläne für eine ständige Präsenz im All angekündigt und die China Daily hatte in einem gesonderten Bericht geschrieben, daß die Trägerrakete der neuen Generation, Langer Marsch 5, die in der Lage ist 25 Tonnen schwere Komponenten für eine Raumstation in die Umlaufbahn zu transportieren, im Jahr 2013 bereitstehen könnte. Die Trägerrakete, deren Entwicklungskosten mit rund 355 Millionen Euro angegeben werden, wird in Tianjin, südöstlich von Peking entwickelt, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Zhang Yanhe, dem stellvertetenden Direktor des Büros für Weltraumwissenschaft, Raumfahrttechnologie und -industrie in Tianjin.

Ebenfalls am Dienstag berichteten die offiziellen Medien, daß die Mondsonde, die nach der mythologischen chinesischen Mondgöttin Tschang'e benannt wurde, ihre Richtantenne zur Erde gedreht habe, um gegen Ende des Monats Daten nach Hause zu senden.

Das staatliche Fernsehen CCTV und die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua berichteten, daß die Sonde bis Dienstag Mittag den Mond 158 Mal in 200 km Höhe umrundet habe. Gestartet Ende Oktober soll die Sonde die gesamte Oberfläche des Erdtrabanten Anfang nächsten Jahres bereits einmal vollständig abgetastet haben.

Quelle: Space.com, AP
Bearbeitet von: Matthias Pätzold


letzte Änderung am 21. November MVII