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MISSION  STS-109
HUBBLE-Wartung 3B
RAUMFAHRZEUG
Columbia/OV-102
Besatzung:
STANDORT Z. ZT.
gelandet
Kom -- Scott Altman

Plt -- Duane Carey

NK -- John Grunsfeld

MS -- Nancy Currie

MS -- James Newman

MS -- Richard Linnehan

MS -- Michael Massimino

 

KSC STARTZEITPUNKT
1. März 2002, 12:22 Uhr MEZ
STARTPLATTFORM
39A
LANDEZEITPUNKT:
12. März 2002, 10:32 Uhr MEZ
LANDEBAHN: 
Kennedy Raumfahrtzentrum
STARTFENSTER
62 Minuten
MISSIONSDAUER:
10 Tage 22 Stunden 10 Minuten
BAHNHÖHE und -NEIGUNG
 570 km, 28,5°
NUTZLAST:
Montagetisch für HUBBLE,
Solarzellen, Stromregler, NICMOS-Kühler, Fortgeschrittene Kamera für Himmelsdurchmusterungen

 
Missionsberichte
Shuttle-Abfertigungsberichte
Terminplan STS-109/COLUMBIA;
Aufstellung über die planmäßigen Countdownunterbrechungen;
Aktivitäten der Mannschaft am Starttag.


Missionsberichte:
12. März 2002, Dienstag, 12. Missionstag
Links: Nach einer erfolgreich verlaufenen Mission landet Raumfähre COLUMBIA in den frühen Morgenstunden am Kennedy Raumfahrtzentrum. (Photo: NASA/KSC)

Die Raumfähre COLUMBIA landete am heutigen Morgen, nach 10 Tagen, 22 Stunden und 10 Minuten, in denen das Weltraumteleskop HUBBLE während fünf Außeneinsätzen überholt und aufgefrischt wurde, wieder wohlbehalten am Kennedy Raumfahrtzentrum.
COLUMBIAs Hauptfahrwerk setzte um 10:31:52 Uhr MEZ, das Bugfahrwerk um 10:32:02 Uhr auf. Zum Stehen kam der Orbiter um Punkt 4:33:09 Uhr. Damit hatte die Raumfähre insgesamt eine Strecke von 6.326.436 Kilometern zurückgelegt.
Die Landung wurde mit dem Betätigen der OMS-Triebwerke für das Bremsmanöver um 9:23 Uhr MEZ durch Kommandant Scott Altman, Pilot Duane Carey und Flugingenieurin Nancy Currie eingeleitet, als sich COLUMBIA gerade über dem indischen Ozean befand.

Rechts: Die Mannschaft der STS-109 Mission nach der Landung in der Morgendämmerung vor ihrem Raumfahrzeug. Von links nach rechts: Missionsspezialisten James Newman, Michael Massimino and Nancy Jane Currie, Kommndant Scott Altman, Pilot Duane Carey, Nutzlastkommandant John Grunsfeld und Missionsspezialist Richard Linnehan. (Photo: NASA/KSC)

Die Rückkehrbahn brachte die Raumfähre quer über den pazifischen Ozean und bei der Küste von Baja California über amerikanischen Boden. Von da an nahezu gerade östlich über die Südstaaten der USA hinweg. Der Plasmaschweif war für ein paar Flugleittechniker des Missionsleitzentrums in Houston, die sich die Zeit nahmen für ein paar Minuten nach draußen zu gehen, am nördlichen Himmel gut zu sehen.
Das Wetter in Florida blieb gut zur Landung, obgleich es im Vorfeld Bedenken über die Bildung von Bodennebel gab. Dieser stellte sich nicht ein, und so konnte COLUMBIA, von Kommandant Scott Altman präzise auf die Landebahn gesteuert, rechtzeitig landen.
Nachdem die Besatzung den Orbiter verlassen hatte und Sicherheitsoperationen durchgeführt worden waren, wurde COLUMBIA gegen 14:30 Uhr MEZ zum Orbiterabfertigungswerk geschleppt, wo das Shuttle auf die nächste Mission STS-107 im Juli vorbereitet wird.

11. März 2002, Montag, 11. Missionstag
Das Lied "Floating" von den Moody Blues weckte die Besatzung am heutigen Montag früh um 2:22 Uhr. Gespielt wurde es für die zwei Neulinge im All, Pilot "Digger" Carey und Weltraumarbeiter Massimino.
Heute wurden in Vorbereitung der Rückkehr zur Erde die Steuerungssysteme der Raumfähre ausgetestet. Gegen 8 Uhr begannen Kommandat Scott Altman und Pilot Duane Carey mit der überprüfung der mechanischen Steuerungsanlagen, die die aerodynamischen Flächen am Heck und an den Flügeln betätigen. Gegen 2 Uhr dann fuhren sie die Routineinspektion mit den Steuerdüsen des Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystems (RCS) fort. Die Überprüfungen zeigten, daß die Steuerungssysteme des Orbiters in einwandfreiem Zustand sind. Damit sind alle Bedingungen für die Bevorstehende Landung erfüllt.
Die Landung ist für Dienstag Morgen um 10:32 Uhr am Kennedy Raumfahrtzentrum vorgesehen. Das Abbremsen aus der Umlaufbahn wird vorher, um 9:22 Uhr erfolgen. Eine weitere Landegelegenheit wäre für 12:13 Uhr mit einem Abbremsmanöver um 11:05 Uhr gegeben. Obwohl auch noch zwei Landegelegenheiten in Edwards, Kalifornien bestehen, konzentriert sich die Missionsleitung vornehmlich auf die Landegelegenheiten in Florida.
Vorläufige Wettervorhersagen sehen allesamt gutes Wetter für Dienstag voraus, mit nur ein paar Wolken und der möglichkeit eines einzelnen Schauers draußen vor der Küste.
Die Besatzung geht heute abend um 18:22 Uhr schlafen und wird heute nacht um 2:22 Uhr MEZ wieder geweckt.

10. März 2002, Sonntag, 10. Missionstag
Nach fünf Tagen erfolgreicher Außenarbeiten, bei denen das Weltraumteleskop HUBBLE wieder verjüngt wurde, genoß die Besatzung der COLUMBIA einen freien Sonntag. Geweckt wurde sie um 3:50 Uhr MEZ mit dem Lied "Fly Me to the Moon" von Frank Sinatra, der speziell für Kommandant Scott "Scooter" Altman gespielt wurde.
Die Besatzung wendet nun ihre Aufmerksamkeit dem Weg nach Hause zu, der mit einer Landung um 10:32 Uhr MEZ am Dienstag morgen am Kennedy Raumfahrtzentrum abgeschlossen werden soll. Die Wettervorhersage sieht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit für schlechtes Wetter am Kap durch Regenschauer, die sich auf der offenen See formieren und landeinwärts ziehen könnten.
An diesem Morgen führten die Raumfahrer ein Ferngespräch mit ihren Raumfahrerkollegen auf der Internationalen Raumstation, der Expedition vier Besatzung aus Kommandant Jurij Onufrijenko und den Flugingenieuren Carl Walz und Daniel Bursch, die nun in ihrem vierten Monat an Bord des orbitalen Außenpostens sind. Mit HIlfe der Missionsleitstelle unterhielten sich die zwei besatzungen, während sich COLUMBIA in 560 km Höhe über dem Atlantik und die ISS in 385 km Höhe über dem Südpazifik befand.
Die Besatzung der COLUMBIA begann ihre nächste Schlafperiode um 18:22 Uhr MEZ und wird um 2:22 Uhr zu ihrem letzten vollen Tag im All geweckt werden. Dieser Tag wird den routinemäßigen Landeüberprüfungen der Raumfähre gewidmet sein, bei denen die Flugsteuerungen und Steuerdüsen, die für die Rückkehr zur Erde benötigt werden, getestet werden.
Die COLUMBIA ist weiter in gutem Zustand, kein System zeigt Probleme, die die Flugleittechniker beunruhigen würden. 
Hinter sich lassen die Raumfahrer ein Weltraumteleskop, das besser denn je ist. Obwohl es noch mehrere Wochen dauern wird, bevor die gesamte neueingebaute wissenschaftliche Ausrüstung HUBBLEs vollständig getestet sein wird, erklärten Flugleittechniker des Weltraumteleskops, daß bisher alle Funktionstests, die an HUBBLE ausgeführt wurden, erfolgreich verlaufen sind.
Die Techniker am Weltraumteleskopbetriebszentrum in Greenbelt, US-Bundesstaat Maryland, berichteten, daß seit der Wiederaussetzung durch die COLUMBIA alle Systeme des Teleskops einwandfrei arbeiteten. Die neuen, effizienteren Solarzellenflächen und die Stromreglereinheit funktionieren ausgezeichnet. Die Inbetriebnahme der wissenschaftlichen Instrumente ist für Montag früh um 6 Uhr MEZ geplant. Die Techniker werden fortfahren alle neuen Komponenten zu überwachen, bis alle Geräte wieder in Betrieb sind.
Der wissenschaftliche Betrieb des Bildspektrographen und der Weitwinkelplanetarkamera soll in ein paar Wochen wieder aufgenommen werden. Vorher soll jeglicher Feuchtigkeit, die sich während der Arbeiten auf den Instrumenten niedergeschlagen hat, Gelegenheit gegeben werden, sich zu verflüchtigen. Das neueste wissenschaftliche Instrument, die fortschrittliche Kamera für Himmelsdurchmusterungen, wird mit ihren Beobachtungen, die weit in die Tiefen des Kosmos gehen sollen, in den nächsten Monaten beginnen.

9. März 2002, Samstag, 9. Missionstag
Mit dem für Pilot Duane Carey gespielten Lied "Who is who" von AC DC begann heute morgen um 4:52 Uhr MEZ der Tag, an dem die Besatzung der Raumfähre Abschied von dem altehrwürdigen und nun verjüngtem Weltraumteleskop HUBBLE nahm.

Links: Das HUBBLE Weltraumteleskop kurz nachdem Nancy Currie es "vom Haken gelassen" hatte. Für die ersten Instrumententests wurde bereits die Blendenklappe des Teleskops (oben) geöffnet. (Photo: NASA/JSC)

Um 11:04 Uhr löste Nancy Currie den Griff des Robotarms an HUBBLE, so daß dieser wieder erneut frei seiner Bestimmung entgegen schweben konnte. Zuvor hatte Currie das Teleskop aus der Nutzlastbucht herausgehoben und über dem Shuttle aufgehängt. Nach dem Freigeben begann Pilot Duane Carey den Shuttle mit den Steuerdüsen langsam von dem 12 Jahre alten Raumfahrzeug wegzubewegen, um eine sichere Distanz zu erreichen, bevor die OMS-Triebwerke gezündet werden konnten, die die Raumfähre gänzlich aus der Nähe HUBBLEs entfernen würden.
Die Besatzung verabschiedete sich von dem Teleskop, was John Grunsfeld in die Worte faßte:
"Wir haben einen wunderbaren Blick auf Mister Hubble, dem Teleskop, über dem Erdhorizont, bereit loszuziehen und neue Entdeckungen zu machen. Von der Besatzung der STS-109 wünschen wir Hubble alles Gute auf seiner neuen Reise, mit neuen Werkzeugen, um das Universum zu erforschen. Viel Glück, Mister Hubble!"

Links: HUBBLE schwebt scheinbar über dem Horizont der Erde. (Photo: NASA/JSC)

Mit der Trennung von HUBBLE haben die Raumfahrer der Mission die vierte HUBBLE-Wartungsmission abgeschlossen und einen neuen Rekord für eine einzelne Shuttle-Mission aufgestellt, da sie mit einer Gesamtaußeneinsatzzeit von 35 Stunden und 55 Minuten den bisherigen Rekord von 35 Stunden 26 Minuten, den STS-61, die erste HUBBLE-Wartungsmission, hielt, übertroffen haben. Während der vier Wartungsmissionen haben insgesamt 14 verschiedenen Astronauten in 18 Außeneinsätzen insgesamt 129 Stunden und 10 Minuten im All gearbeitet.
An diesem Nachmittag hat sich die Besatzung Zeit genommen, den Fortschritt der Mission mit verschiedenen Fernsehsendern zu diskutieren. Die Besatzung hat ihre Schlafperiode um 18:52 Uhr begonnen und soll um 3:52 Uhr zu ihrem 10. Tag im All geweckt werden.

8. März 2002, Freitag, 8. Missionstag
Die Besatzung der Raumfähre COLUMBIA beendete heute Nachmittag den letzten der fünf Außeneinsätze mit der erfolgreichen Installation eines experimentellen Kühlsystems für die Nahinfrarotkamera und Multiobjektspektrometer (NICMOS). NICMOS konnte seit 1999, als seine ursprüngliche Kühlflüssigkeit ausging, nicht mehr verwendet werden.
Die Astronauten John Grunsfeld und Rick Linnehan begannen ihren dritten Außeneinsatz dieser Mission um 9:46 Uhr MEZ. Linnehan durfte auf der Spitze des Robotarms, wieder einmal gesteuert von Nancy Currie im hinteren Bereich des Flugdecks der COLUMBIA, zu den hinteren Verschlagtüren HUBBLEs reiten. Nachdem er die Verschlagtüren geöffnet hatte, wurde Linnehan wieder in die Ladebucht des Shuttles manövriert, um dort das Kryogenkühlaggregat für NICMOS von seinem Startträger abzunehmen. Zusammen mit Grunsfeld montierte er dann den Kühler in den hinteren Verschlag und verband es mit dem elektronischen Hilfsmodul, das bereits gestern von Michael Massimino und JIm Newman installiert worden war.

Links: John Grunsfeld (mit den roten Streifen) und Richard Linnehan arbeiten, gesichert am Robotarm des Orbiters, an dem Einbau des neuen experimentellen Kühlsystems für NICMOS. (Photo: NASA/KSC)

Als nächstes wechselte Grunsfeld auf den Robotarm über und holte den Radiator des Kühlaggregates aus der Ladebucht. Dieser wurde an der Außenseite HUBBLEs anmontiert. Linnehan verlegte dann die Leitungen vom Radiator durch den Boden des Teleskops zu Grunsfeld, der diese dann mit NICMOS verband. Nachdem sie überprüft hatten, daß alle Kabel und Leitungen fest verbunden und verstaut waren, schlossen die beiden die hinteren Verschlagtüren und führten die letzten Arbeiten dieses Außeneinsatzes durch, indem sie Nutzlastbucht der Raumfähre für die bevorstehende Landung vorbereiteten. 
Kommandant Scott Altman und Pilot Duane sorgten wieder für die Dokumentation der letzten Weltraumarbeiten mit Video- und Kameraaufnahmen aus der Kabine des Orbiters heraus.
Erste Testläufe des neuen Kühlsystems durch das Weltraumteleskopbetriebszentrum in Greenbelt, US-Bundesstaat Maryland, sind allesamt gut verlaufen. NICMOS war ursprünglich bereits auf der zweiten Wartungsmission im Jahr 1997 eingebaut worden. Das Kamerasystem benötigt extrem niedrige Temperaturen, aber sein auf Stickstoffeis basierender Kühlblock war früher als erwartet erschöpft gewesen. Die Ingenieure hoffen nun, daß das mit Neongas arbeitende neue Kühlsystem in der Lage ist, die für den Betrieb der Kamera notwendigen tiefen Temperaturen zu erzeugen.
Etwa eine Stunde nach dem siebeneinhalstündigen Außeneinsatz, um 18:18 Uhr MEZ, wurden die Steuerdüsen der COLUMBIA gefeuert, um den Shuttle und das Teleskop auf eine um etwa 6 Kilometer höhere Umlaufbahn zu bringen. Mit dieser Bahnänderung wird HUBBLE in die richtige Höhe gebracht, in der er morgen Vormittag ausgesetzt werden soll.
Die Besatzung begann ihre Schlafperiode um 20:52 Uhr MEZ und wird morgen früh um 4:52 Uhr wieder geweckt werden.

7. März 2002, Donnerstag, 7. Missionstag
Mit einem neuen kraftvoll schlagendem Herz und neuen stromerzeugenden Sonnenzellen flächen, die bereit sind, das Sonnenlicht in Strom umzuwandeln, ist das Weltraumteleskop HUBBLE nun bereit, durch die Astronauten der COLUMBIA eine verbesserte Sicht zu bekommen.

Links: Die vier Weltraummonteure der STS-109/COLUMBIA Mission: (von links) Richard Linnehan, Jim Newman, John Grunsfeld und Michael Massimino. An 5 Tagen haben diese Astronauten das altehrwürdige Weltraumteleskop HUBBLE wieder aufgepeppt. (Photo: NASA/JSC)

COLUMBIAs Besatzung - Kommandant Scott Altman, Pilot Duane Carey und die Missionsspezialisten Nancy Currie, John Grunsfeld, Rick Linnehan, Jim Newman und Michael Massiminio - wurde um 4:52 Uhr MEZ geweckt. Der Wecksong dieses Morgens war "Sitten on the top of the world" von Les Paul, einem weltraumbegeisterten Musikpionier, der den Song extra für die STS-109-Besatzung aufgenommen hat.
COLUMBIAs Weltraumarbeiter, Jim Newman und Michael Massimino begannen die erste Instrumentenaufrüstung dieser Wartungsmission um 10 Uhr MEZ. Das Duo, mit Newman festgeschnallt am Ende des Robotarms, begann mit dem Ausbau des letzten originalen wissenschaftlichen Instrumentes, der Kamera für schwache Objekte(FOC), um Platz für die neue Durchmusterungskamera (ACS) zu schaffen. Newman und Massimino öffneten zuerst HUBBLEs hintere Verschlagtüren, entfernten die FOC und befestigten sie vorübergehend am Rand der Nutzlastbucht. Nach dem Einbau der ACS in HUBBLE verstauten Newman und Massimino die alte Kamera in der Nutzlastbucht für den Rücktransport zur Erde. Mit der neuen Kamera ist HUBBLE nun in der Lage schärfere Bilder aus größeren Tiefen des Universums zu gewinnen und kann so vielleicht noch viele Rätsel der Kosmologie lösen helfen.

Rechts: Astronauten Michael Massimino und Jim Newman bauen die Kamera für schwache Objekte (FOC), das letzte originale Instrument des Weltraumteleskops aus und ersetzen sie durch die neue, weiterentwickelte Kamera für Himmelsdurchmusterungen, mit der HUBBLE Objekte erkennen kann, die weiter und schwächer sind als jemals zuvor von ihm beobachtete. (Photo: NASA/JSC)

Dann baute Massimino, jetzt am Ende des Robotarms festgeschnallt, das elektronische Hilfsmodul mit Newmans Hilfe in den hinteren Verschlag ein. Dieses Modul unterstützt ein neues experimentelles Kühlsystem, das morgen auf dem fünften und letzten Außeneinsatzes der Mission eingebaut werden soll. Dieses Kühlsystem soll die Nahinfrarotkamera und Multiobjektspektrometer (NICMOS) des Teleskops wieder zum Leben erwecken.
Zuletzt schlossen Newman und Massimino einige von der gestrigen Installation der Stromreglereinheit übriggebliebene Aufräufarbeiten ab.
Während der ersten Hälfte des Außeneinsatzes bediente Missionsspezialistin Nancy Currie den Robotarm der Raumfähre und stellte so eine Transportmöglichkeit zwischen den verschiedenen Arbeitsstellen in der Shuttlebucht und dem Weltraumteleskop zur Verfügung. Danach übernahm Kommandant Altman die Bedienung und manövrierte Massimino während seiner Arbeiten umher.

Links: Missionsspezialistin Nancy Currie bediente an den 5 Tagen der Außenarbeiten täglich stundenlang den Robotarm und manövrierte damit die Weltraumarbeiter zwischen ihren wechselnden Arbeitsstellen am Weltraumteleskop und in der Nutzlastbucht der Raumfähre hin und her. Außerdem hatte sie mit dem Arm das Teleskop eingefangen und auch später wieder in's All entlassen. (Photo: NASA/JSC)

Die Raumfahrerkollegen John Grunsfeld und Rick Linnehan arbeiteten dabei von innerhalb des Orbiters und choreographierten den Außeneinsatz, während Scott Altman und Duane Carey mit der Photo- und Videodokumentation der Arbeiten fortfuhren.
Linnehan und Massimino beendeten ihren zweiten Außeneinsatz nach 7 Stunden und 30 Minuten um 17:30 Uhr MEZ.
Erste Funktionstests der ACS und des Elektronikmoduls, die vom Weltraumteleskopbetriebszentrum durchgeführt wurden, verliefen beide glatt. Die Funktionstests der wissenschaftlichen Instrumente werden aber erst abgeschlossen sein, nachdem HUBBLE von COLUMBIA wieder freigegeben worden und seine Apertur(Die Sichtöffnung des Teleskops) geöffnet sein wird.
Die Besatzung begann die nächste Schlafperiode um 21:52 Uhr.

6. März 2002, Mittwoch, 6. Missionstag
An diesem Morgen wurde die Besatzung zu dem Lied "Carmen Ohio", das von der Marschkapelle der Ohio Staatsuniversität für Nancy Currie und Rick Linnehan gespielt wurde, geweckt. Currie und Linnehan sind beide Absolventen der Universität.

Links: Nutzlastkommandant John Grunsfeld arbeitet zusammen mit Missionspezialist Richard Linnehan am Austausch der Stromreglereinheit, dem "Herz" HUBBLEs. Grunsfeld steht in einer Fußhalterung am Ende des Robotarms der Raumfähre, der vom der Flugdeck der Raumfähre aus von Nancy Currie bedient wird. (Photo: NASA/JSC)

Heute erhielt das Weltraumteleskop ein neues "Herz" während eines 6 Stunden und 48 Minuten dauernden Außeneinsatzes von Rick Linnehan und John Grunsfeld. Die zwei bauten eine neue Stromreglereinheit (PCU) ein, die die alte Einheit des Teleskops, die seit dem Start im Jahr 1990 an Bord von HUBBLE die Stromversorgung regelt, ersetzt. Die PCU dient als zentrale Stromverteilungsstelle, die die elektrische Energie auf die verschiedenen Systeme, wie den wissenschaftlichen Instrumenten und den Nickel-Wasserstoff-Batterien, verteilt.

Rechts: Missionsspezialist Richard Linnehan arbeitet in der Ladebucht der Raumfähre während des Austausches der PCU. Im Hintergrund erkennt man die dreh- und schwenkbare Arbeitstischanlage, auf der das (oben erkennbar) Weltraumteleskop mit drei Klammern befestigt ist. (Photo: NASA/JSC)

Zusätzlich zur Behebung eines immer wieder auftretenden Problems ist die neue Einheit in der Lage, die zusätzlichen 20% Leistung der neuen Solarzellenflügel HUBBLEs, die am Montag und Dienstag installiert wurden, zu handhaben. Für die Arbeiten schalteten Flugleittechniker am Weltraumteleskopbetriebszentrum (STOCC) in Greenbelt, Maryland um 10:37 Uhr MEZ den Strom zum ersten Mal seit 1990 vollständig ab.
Missionsspezialistin Nancy Currie bediente wieder den Robotarm und bewgte damit Grunsfeld und Linnehan zu den verschiedenen Einsatzorten in der Shuttle-Nutzlastbucht und am Weltraumteleskop. Grunsfeld sagte später der Missionsleitzentrale, daß er Nancy für ihre heutige Arbeit zu seiner Heldin erkläre.

Links: Astronaut John Grunsfeld winkt während einer kleinen Pause während der Arbeit den Kollegen in der Flugkabine zu. (Photo: NASA/JSC)

Der heutige Außeneinsatz begann mit einer zweistündigen Verspätung, da ein Wasserleck in Grunsfelds Raumanzug entdeckt wurde. Nachdem der obere Teil des Anzuges mit dem eines anderen ausgetauscht worden war, konnte der Außeneinsatz um 9:28 Uhr MEZ beginnen. Linnehan, der vom Robotarm des Shuttles aus arbeitete, begann mit dem Entfernen von 30 der 36 Verbindungen an der alten PCU. Dann wurde er von Nancy Currie in die Ladebucht manövriert, wo er die Plätze mit Grunsfeld tauschte, um die neue PCU für den Einbau vorzubereiten. Um 11:55 Uhr löste Grunsfeld, der jetzt vom Robotarm aus arbeitete, die restlichen sechs PCU-Verbinder, zog die PCU vorsichtig aus dem Teleskop heraus und trug sie in die Ladebucht herunter, wo sie für die Rückkehr zur Erde verstaut wurde. Um 12:53 Uhr baute er dann die neue PCU ein. Um 14:19 Uhr waren alle 36 Verbindungen angeschlossen und kurz danach, um 15:02 Uhr, begannen die ersten Funktionstests, die um 19:18 Uhr mit der vollen Funktionsfähigkeit der Systeme HUBBLES abgeschlossen werden konnten. Man hatte zunächst Bedenken gehabt, das Teleskop nach über 11 Jahren zum ersten Male vollständig herunterzufahren, da man nicht wußte, ob auch alle Systeme wieder zum Leben erweckt werden würden. Doch alle diese Sorgen erwiesen sich als unbegründet. Die neue Stromreglereinheit arbeitet einwandfrei und nach dieser Mission ist es endlich möglich, alle Instrumente gleichzeitig zu betreiben und so noch umfassendere Daten zu den beobachteten Objekten zu sammeln.
Innerhalb von COLUMBIA begann sich derweil das andere Arbeitsteam, Jim Newman und Michael Massimino auf ihren zweiten Außeneinsatz am morgigen Donnerstag vorzubereiten, bei dem, beginnend um 9:30 Uhr MEZ, das letzte originale Instrument HUBBLEs - die Kamera für schwache Objekte - durch die hochentwickelte Kamera für Durchmusterungen ausgetauscht wird.
Die Besatzung soll dafür um 4:52 Uhr Donnerstag früh geweckt werden.

5. März 2002, Dienstag, 5. Missionstag
Ausgeruht und bereit für einen weiteren Außeneinsatz wurde die Besatzung der Raumfähre COLUMBIA heute nacht um 2:53 Uhr MEZ zum dem Kinderlied "Floating in the Bathtub", gesungen von Tonya Evetts Weimer. Das Lied wurde für Jim Newman gespielt, der heute zusammen mit Michael Massimino den zweiten Außeneinsatz bestritt.
Auf dem Arbeitsplan stand der Austausch des zweiten Solarzellenflügels, desjenigen auf der Backbordseite, und einer Lageregelungsschwungscheibe(RWA). 

Links: Astronaut Michael Massimino (erkennbar an den diagonal unterbrochenen roten Streifen am Tornister) überprüft ein Werkzeug in der Ladebucht der Raumfähre, das er für den Austausch des zweiten Solarzellenflügels benötigt. (Photo: NASA/JSC)

Die zwei Raumfahrer begannen ihre Arbeit, nachdem sie um 7:40 Uhr MEZ aus der Luftschleuse geschwebt waren. Für Massimino war dies der erste Außeneinsatz, Newman arbeitete schon zum fünften Mal im freien Weltraum. Sie entfernten zuerst die alte Backbordsonnenzellenfläche und verstauten sie in der Ladebucht der Raumfähre für den Rückflug zur Erde. Dann montierten sie eine Sonnenzellenfläche der dritten Generation und die zugehörigen elektrischen Komponenten, den Diodenkasten. Nachdem diese Aufgabe beendet war wandten sie sich dem Austausch der Lageregelungsschwungscheibe, eine von vieren, die das Teleskop präzise in die richtige Richtung für seine Beobachtungen dreht und dort hält, damit die empfindlichen Kameras ihre phantastischen Aufnahmen machen können, zu. Auch diesmal wurden sie von Nancy Currie an der Steurung des Robotarms unterstützt, die die Raumfahrer damit in der Ladebucht hin und her bewegte.

Rechts: Missionsspezialist Jim Newman (erkennbar an den senkrecht unterbrochenen roten Streifen am Raumanzug) bewegt sich durch die Nutzlastbucht der Raumfähre, während er gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Massimino am Austausch des zweiten Solarzellenflügels arbeitet. (Photo: NASA/JSC)

Erste Tests durch das Weltraumteleskopbetriebszentrum (STOCC) in Greenbelt, Maryland, zeigen, daß die neue Fläche und die Schwungscheibe problemlos funktionieren.
Gegen Ende ihres Weltraumaufenthaltes brachten Newman und Massimino eine Wärmeschutzabdeckung am Gerätegehäuse 6 und Türstopper an Gehäuse 5 an, sowie Fußhalterungen in Vorbereitung für den morgigen Außeneinsatz von Linnehan und Grunsfeld. 
Die Raumfahrer überprüften auch zwei Befestigungsbolzen an den hinteren Verschlagtüren. Diese Türen schützen die Infrarotkamera und das Multiobjektspektrometer (NICMOS), sowie den Bildspektrographen (STIS). Die zwei Astronauten stellten fest, daß die Bolzen ersetzt werden müßten und verwendeten ein Ersatzset für die Verschlagtürverschlüsse, um sicherzustellen, daß die Bolzen die Tür fest verschlossen halten.

Links: Mit seinen Füßen auf einer Plattform am Ende des Robotarms des Fernmanipulatorsystems (RMS) der Raumfähre festgeschnallt, schwebt Astronaut Michael Massimino über dem Frachtraum des Orbiters, während er zusammen mit Jim Newman am Austausch der elektrischen Komponenten der neuen Sonnenzellenfläche arbeitet. Der Robotarm wurde vom Innern des Shuttles von der Missionsspezialistin Nancy Currie bedient (Photo: NASA/JSC)

Während des Außeneinsatzes setzten Kommandant Scott Altman und Pilot Duane Carey Fernseh- und Photokameras ein, um die Arbeit zu dokumentieren, während sie gleichzeitig die Systeme an Bord der COLUMBIA überwachten. Grunsfeld und Linnehan, die morgen für den dritten Außeneinsatz die COLUMBIA verlassen werden, unterstützten Newman und Massimino vom hinteren Bereich des Flugdecks aus.
Nach 7 Stunden und 16 Minuten schlossen die Astronauten um 14:56 Uhr MEZ die Außenluke der Luftschleuse wieder hinter sich. 

4. März 2002, Montag, 4. Missionstag
Links: Missionsspezialist Richard Linnehan ist dabei, die erste Phase eines siebenstündigen Außeneinsatzes in der Ladebucht des Orbiters abzuschließen. Linnehans Füße sind am Ende des Robotarms der Fähre befestigt. Das Bauteil, das links unten so hell das Sonnenlicht spiegelt, ist die zusammengerollte Sonnenzellenfläche, die Linnehan und Grunsfeld zuvor am Weltraumteleskop HUBBLE abmontiert hatten. Diese Fläche wurde in der Nutzlastbucht verstaut und wird zur Erde zurückgebracht. (Photo: NASA/JSC)

Die Besatzung der Raumfähre COLUMBIA erwachte heute zum ersten von fünf Tagen, die Arbeiten von Raumfahrern im Weltall sehen werden. Das Wecklied des heutigen Morgens war "Five Variations on Twinkle, Twinkle Little Star" gesungen von Jeno Jando, das für John Grunsfeld gespielt wurde. Grunsfield und Linnehan waren die beiden Astronauten, die heute um 7:37 Uhr MEZ aus der Luftschleuse der Raumfähre traten, um eine Solarzellenfläche am Weltraumteleskop HUBBLE auszutauschen.
Nach dem Wecken um kurz vor 3 Uhr, das ein paar Minuten vorgezogen wurde, da der Shuttle im Begriff war, in einen Kommunikationsschatten einzutreten, bereiteten sich Grunsfeld und Linnehan auf den siebenstündigen Außeneinsatz vor, legten die Raumanzüge an (grunsfeld trug den mit den roten Streifen an den Beiden, Linnehan den ohne jede Streifen), überprüften Dichtigkeit und Funktionstüchtigkeit und unterzogen sich der Voratmungsprozedur, mit der der restliche Stickstoff aus dem Körper herausbefördert werden soll. In den Anzügen selbst atmeten sie reinen Sauerstoff mit einem Druck von etwa 300 Millibar. Dann begaben sie sich in die Luftschleuse und verließen nach dessen Evakuierung das Raumfahrzeug.

Rechts: Alle Teile des Weltraumteleskops, an denen sich die Astronauten während ihrer Arbeit festhalten können, sind in gelber Farbe gehalten. Dies verhindert, daß die empfindlichen Geräte oder Teile der Struktur unbeabsichtigterweise beschädigt werden. (Photo: NASA/JSC)

Sie machten sich sogleich an die Arbeit, die alte, steuerbordseitige, inzwischen eingerollte Solarzellenfläche abzumontiern. Unterstützt wurden sie bei ihrer Arbeit von der Missionsspezialistin Nancie Currie, die von innerhalb der Raumfähre den Manipulatorarm des Orbiters bediente und damit Linnehan am Teleskop entlangbewegte und ihm einen festen Stand bei seiner Arbeit ermöglichte. Grunsfeld verankerte sich am Teleskop und arbeitete von dort. Nach der erfolgreichen Demontage des alten +V2-Paneels montierten sie dann das neue +V3-Modul sowie die zugehörigen elektrischen Regler. Die neuen Solarzellenflächen sind ein Drittel kleiner, aber effektiver als die alten, erzeugen so 20% mehr Strom und reduzieren gleichzeitig die Rate, mit der das Raumfahrzeug durch die in dieser Höhe noch vorhandenen Gasteilchen abgebremst wird.
Zuletzt führten sie noch einige Vorbereitungsarbeiten für die nächsten vier Außeneinsätze durch.
Nach 7 Stunden und 1 Minute schlossen sie um 14:38 Uhr MEZ wieder das Außenschott der Luftschleuse von innen und beendeten so den Außeneinsatz erfolgreich.
Die Besatzung begann die nächste Schlafperiode um kurz vor 19 Uhr.

3. März 2002, Sonntag, 3. Missionstag
Rechts: Diese Aufnahme wurde gewonnen, als sich COLUMBIA dem Teleskop HUBBLE näherte. Gut zu erkennen sind die bereits stark verworfenen Solarzellenflächen, die während dieser Mission gegen leistungsfähigere kleinere ausgetauscht werden sollen. (Photo: NASA/JSC)

Zu den Klängen des Haupthemas des Films "Mission Impossible" wurde die Besatzung der Raumfähre heute morgen geweckt. Die Guten-Morgen-Nachricht war, daß alle Systeme bereit wären für die Fortführung der Mission, und einer Woche, die durch die besondere Herausforderung geprägt ist, das Weltraumteleskop HUBBLE zu warten und aufzuwerten.
Die letzte Phase des Rendezvous mit HUBBLE begann gegen 8 UHr MEZ, als COLUMBIA nur noch etwa 14,5 km von dem Orbitalobservatorium entfernt war. Als sich etwa eine halbe Stunde später der Orbiter in weniger als 800 m Entfernung unter das Teleskop heranbewegt hatte, übernahm Scott Altman mit der Handsteuerung und brachte die Raumfähre bis auf 11 Meter Distanz heran, genau in die Reichweite des 15 Meter langen Robotarms, der nun von Nancie Currie an das inzwischen altehrwürdige Raumfahrzeug herangeführt wurde. An der oberen Kante des HUBBLE-Hauptzylinders befindet sich ein spezieller Greifpunkt für den Arm, den Currie mit der Kamera am Ende des Manipulatorarms anpeilte. Um 10:31 Uhr MEZ rastete der Greifmechanismus an dieser Befestigungsstelle ein, einer der kritischten Momente dieser Mission.
Links: Das Weltraumteleskop HUBBLE ist am "Haken" und wird, mit Nancie Currie an der Steuerung des Robotarms, auf den Arbeitstisch im hinteren Teil der Ladebucht bugsiert. (Photo: NASA/JSC)

Currie begann nun HUBBLE mit dem Arm langsam herab in die Ladebucht der Raumfähre herabzubewegen, in der sich ein drehbarer Werktisch befindet, auf dem das Teleskop befestigt wird, um in den nächsten fünf Tagen die notwendigen Arbeiten an ihm ausführen zu können. Um 11:33 Uhr konnte HUBBLE an den drei Laschen auf dem Tisch befestigt und gesichert werden. Als nächstes wurde die Stromversorgung HUBBLEs über eine  Verbindungsleitung zum Shuttle sichergestellt, da die Solarzellenflächen des Observatoriums, die normalerweise diese Aufgabe übernehmen, für den Beginn der Arbeiten am Montag eingefahren werden müssen.
Nancie Currie löste dann den Robotarm wieder vom Teleskop nd begann mit der Kamera an der Spitze des Arms eine genaue Abtastung der Außenseite von HUBBLE, an der sich einige Stellen zeigten, an denen winzige Teilchen mit hoher Geschwindigkeit eingeschlagen waren und die Außenhaut verletzt hatten.

Rechts: Dies ist eine der ersten Nahaufnahmen, die seit 1999 vom Weltraumteleskop angefertigt wurden, nachdem HUBBLE in der Ladebucht auf dem drehbaren Arbeitstisch verankert wurde. (Photo: NASA/JSC)

Bald darauf gab das HUBBLE-Kontrollzentrum an das Teleskop die Anweisung, die Solarzellenflächen, die bis dahin parallel zum Hauptkörper standennach vorne in die senkrechte Position zu drehen. Dann wurde mit dem Einrollen des steuerbordseitigen Flügels (als "-V2"-Seite bezeichnet) begonnen. Damit dies von der Flugkabine der Raumfähre besser beobachtet werden konnte, wurde HUBBLE dafür mit dem Arbeitstisch um etwa 20-25  Grad nach vorne gekippt. Nach erfolgreichem Einrollen der Steuerbordfläche wurde HUBBLE um 180 Grad gedreht, so daß nun die Backbordfläche nach vorne wies. Zu diesem Zeitpunkt war COLUMBIA gerade über dem indischen Ozean zwischen Madagaskar und Australien in den Erdschatten eingetreten. Man wartete deshalb mit dem Einrollen der "+V2"-Fläche, bis die Fähre wieder in's Sonnenlicht heraustrat, um den Vorgang besser beobachten zu können. Dieser Vorgang konnte um 15:46 Uhr MEZ erfolgreich abgeschlossen werden. Beide Solarzellenflügel werden in den nächsten Tagen gegen neue Flächen ersetzt und zur Erde zurückgebracht. Das erste wird beim morgendlichen Außeneinsatz von Newman und Linnehan ausgetauscht. 
Die Besatzung begann ihre nächste Schlafperiode gegen 19 Uhr MEZ und wird morgen früh gegen 3 Uhr wieder geweckt werden.
2. März 2002, Samstag, 2. Missionstag
Die Besatzung der COLUMBIA wurde heute Nacht um 2:22 Uhr MEZ zu ihrem ersten vollen Tag im All mit dem Liied "Blue Teleskope" von John Hiatt geweckt. Mit ihrer Morgenpost erhielten die Mitglieder die Nachricht, daß die Missionsleitung der Fortführung der Mission nach Plan optimistisch entgegensehen, trotz eines verminderten Durchflusses in einem der Kühlkreisläufe der Raumfähre.

Links: Kurz nach dem Start der COLUMBIA konnte von der Besatzung der internationalen Raumstation dieses Photo geschossen werden, auf der deutlich der weiße Abgasstreifen (Bildmitte), den die Raumfähre zurückgelassen hat, zu erkennen ist. Links davon sieht man auch den Schatten, den der Kondensstreifen auf die tieferliegende Wolkendecke wirft. (Photo: NASA/JSC)

Die Missionsleitung war am Freitag abend zusammengekommen, um die Betriebswerte des backbordseitigen Freon-Kühlkreislaufes in COLUMBIAs Nutzlastbucht durchzusehen, bei dem kurz nach dem Start ein Abfall in den Durchflußwerten festgestellt worden war. Sie gaben der Besatzung der COLUMBIA grünes Licht, mit den normalen, planmäßigen Tätigkeiten an Bord fortzufahren und drückten ihre Zuversicht aus, daß der Shuttle in der Lage sei, seine Mission zu vollenden. Dennoch werden die Missionsleiter am Samstag Mittag erneut zusammenkommen, um einen weiteren Blick auf das mögliche Problem mit dem Kühlsystem zu werfen und eine abschließende Entscheidung darüber zu treffen, ob am Sonntag das Einfangen des Weltraumteleskops und die anschließenden Außeneinsätze durchgeführt werden sollen. Das zweite Kühlsystem funktioniert derweilen einwandfrei und noralerweise reicht ein System aus, um die Elektronik der Raumfähre zu kühlen, dennoch äußert man Sorge, ob das leistungsverminderte System als Ersatz herhalten kann, sollte das funktionierende steuerbordseitige System Probleme zeigen oder gar ausfallen. Obwohl das System mit verminderter Kapazität arbeitet, hat es bisher keine Auswirkungen auf die Aktivitäten der Besatzung an Bord des Orbiters gehabt und wird auch von der Besatzung nicht wahrgenommen. Altman und Carey bereiten sich auf die weiteren Bahnkorrekturmanöver vor, um die Bahn des Orbiters weiter für den Anflug auf HUBBLE anzupassen, der für 6:10 Uhr morgen früh geplant ist. Ebenfalls morgen früh wird die Besatzung den Robotarm austesten, die Raumanzüge und die Rendezvousausrüstung überprüfen und das Flugsicherungssystem vorbereiten, das HUBBLE festhält, während das Teleskop in der Ladebucht des Orbiters liegt.
Die elliptische Umlaufbahn der COLUMBIA mißt zur Zeit 571 x 204 km, wodurch der Orbiter pro Erdumlauf etwa 1600 km auf HUBBLE aufholt.

Nach Durchführung einer ausgedehnten Analyse haben die Missionsleiter heute festgestellt, obwohl das Backbordkühlsystem mit verringerter Leistung läuft, wird es dennoch genügend Kühlungskapazität zur Verfügung stellen, um die Ausrüstung der Raumfähre zu kühlen, so daß COLUMBIA grünes Licht für das Einfangen und die "Verjüngungskur" von HUBBLE hat. Heute hat sich die Besatzung für das für Sonntag Vormittag geplante Rendezvous- und Einfangmanöver vorbereitet.
Altman Carey und Currie haben die verschiedenen Werkzeuge, die während der Endphase des morgigen Rendezvous' eingesetzt werden überprüft und getestet und eine weitere Serie von Triebwerkseinsätzen zur Anpassung der Bahn an die des Teleskops durchgeführt. Die Zwei Paare von Weltraumarbeitern, Grunsfeld und Linnehan, sowie Massimino und Newman, haben mit der Überprüfung der Raumanzüge begonnen, die sie auf den fünf Außeneinsätzen tragen werden und bereiteten die Luftschleuse für den ersten Einsatz am Montag morgen vor.
Nancy Currie nahm heute den Robotarm in Betrieb und befand ihn nach der Überprüfung in einwandfreiem Zustand befindlich.
Die letzte Phase des Rendezvousmanövers wird am Sonntag morgen um 8 Uhr beginnen, wenn Altman den Orbiter unmittelbar an das Teleskop heranführt. Nancie Currie soll morgen früh um 10:14 Uhr MEZ HUBBLE mit dem Robotarm einfangen. Zu diesem Zeitpunkt wird sich die Raumfähre genau über dem Pazifik östlich von Australien befinden.

1. März 2002, Freitag, 1. Missionstag
Während das Weltraumteleskop HUBBLE weit über ihr auf seiner Umlaufbahn hinwegzog, hob die Raumfähre COLUMBIA heute mittag ab, um eine komplexe Mission zur Wartung, Austausch und Aufwertung von Schlüsselsystemen des Teleskops bei fünf Außeneinsätzen, jeder eine Herausforderung für sich, auszuführen.

Links: Gestartet bei Anbeginn der Morgendämmerung über dem Kap Canaveral erleuchten die Triebwerke des Raumtransporters die dünne Wolkendecke, die er gerade durchstoßen hat. (Photo: NASA/KSC)

Kommandant Scott Altman, Pilot Duane Carey, Flugingenieurin Nancie Currie und die Weltraummonteure John Grunsfeld, Rick Linnehan, Jim Newman und Michael Massimino starteten um 12:22 Uhr MEZ von der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums; zur selben Zeit bewegte sich das Teleskop gerade in einer Höhe von 594 km über Florida westlich von Sarasota hinweg. Wegen seiner Helligkeit und der Höhe über dem Horizont, konnte HUBBLE am andämmernden Himmel über dem Kap gesehen werden, als COLUMBIA mit der Verfolgung begann. 
Knapp neun Minuten später war die Pionierraumfähre im Orbit, das erste Mal seit Juli 1999, wonach sie einer ausgedehnten Umrüstung und Überholung unterzogen wurde, bei der viele ihrer Systeme ausgetauscht und aufgebessert wurden.
COLUMBIA begann eine zweitägige Aufholjagd, um HUBBLE für seine vierte Wartung einzuholen, bei der die Solarzellenflügel, der Hauptstromregler und eine Lageregelungs- und steuerungsschwungscheibeneinheit durch neue Komponenten ausgetauscht werden. Zusätzlich werden die Raumfahrer ein neues wissenschaftliches Instrument einbauen, das zehnmal so stark ist wie die Weitwinkel-Planetarkamera, um damit das Universum abzusuchen, und ein Infrarotinstrument wiederherstellen, indem ein Kühlsystem und ein externer Radiator installiert werden.
Wenn alles wie geplant läuft, wird Nancie Currie am Sonntag um 9 Uhr den Robotarm der COLUMBIA benutzen, um HUBBLE einzufangen, der Auftakt für fünf aufeinanderfolgende Tage mit Wartungsarbeiten im All, mit denen am Montag morgen begonnen werden soll.
COLUMBIA's Besatzung wird die nächsten Stunden mit dem Auspacken von Ausrüstung, der Inbetriebnahme der Rechner und der Durchführung der ersten Bahnänderungsmanöver, die über die nächsten Tage immer wieder durchgeführt werden müssen, um die Bahn der HUBBLEs anzupassen. Die Besatzung wird ihre erste Schlafperiode um 18:22 Uhr MEZ beginnen und um 2:22 Uhr morgen früh geweckt werden, um ihren ersten vollen Tag im All zu beginnen, an dem der Robotarm, die Raumanzüge und die Rendezvouz-Ausrüstung, die in den nächsten Tagen eingesetzt wird, überprüft und ausgetestet wird.

Nach COLUMBIAs pünktlichem Start vom Kennedy Raumfahrtzentrum heute Mittag bemerkten Flugleittechniker einen Abfall in den Durchflußwerten eines der beiden Freonkühlkreisläufer, der dazu dient, die Wärme aus dem Raumfahrzeug in's All abzustrahlen.
Es gibt zwei dieser Kühlkreisläufe an Bord, die Teil des aktiven Wärmeregelungssystems sind, einen auf der Backbord- und einen auf der Steuerbordseite der Ladebucht. Freonkreislauf 1 auf der Backbordseite zeigte die verminderten Durchflußwerte.
Obwohl niedrig, liegt der Durchfluß immer noch leicht über den Betriebsgrenzen für den Flug. Missionsleiter sehen zur Zeit die Flugdaten durch und studieren die letzten Leistungswerte der Sensoren, die den Durchfluß des Freons durch den Kreislauf messen, um festzustellen, ob die STS-109 trotzdem weiter fortgesetzt werden kann.

Shuttle-Abfertigungsberichte:
4. März 2002, Freitag
Nach erfolgreich verlaufenem Start am 1. März ist COLUMBIA an seinem vierten Tag im Orbit.
Auf der Erde sind die zwei Bergungsschiffe Freedom Star und Liberty Star mit den ausgebrannten Hüllen der Feststoffstartraketen im Schlepp in den Hafen von Port Canaveral zurückgekehrt. Wegen starker Winde mußte aber das an Land hieven der Hülsen mit dem Kran zurückgestellt werden, wird aber voraussichtlich heute nacht durchgeführt.

28. Februar 2002, Donnerstag
Nach der gestrigen Startverschiebung wurde der Startcountdown von COLUMBIA zur Mission STS-109 bei der Marke T-11 Stunden gehalten. Der Countdown wird heute abend um 20:32 Uhr MEZ wieder aufgenommen für einen Start am Freitag Mittag um 12:22 Uhr. Das Verfahren der drehbaren Wartungs- und Zugangsstruktur in die Parkposition wurde um 17:30 Uhr heute abend beendet. Um 3:32 Uhr heute Nacht wird mit dem Befüllen des Haupttanks begonnen. Der abschließende Missionsstatus vor dem Start wird heute Nacht um 2:30 Uhr bei der Besprechung für die Freigabe der Betankungsoperationen ermittelt. Ein Ingenieursteam hat eine ausgedehnte Untersuchung des Problems mit den Fahrwerkslagern beendet und festgestellt, daß es keine technischen Gründe gibt, die Auswirkungen auf die Landung der Raumfähre haben könnten. Ihr Bericht wird heute Nacht auf der Besprechung der Missionsleitung erörtert werden.
Der Arbeitsplan der STS-109 Astronauten ist dem neuen Starttermin angepaßt worden. Sie wurden letzte Nacht um 2:30 Uhr geweckt und haben den Tag mit den Familien verbracht, Flugpläne studiert und wurden über die neuesten Entwicklungen bezüglich des Wetters und des Missionsstatus' in Kenntnis gesetzt. Sie werden morgen früh um 2:30 Uhr MEZ geweckt werden und ihre Unterkunft um 8:38 Uhr verlassen.
Eine optimistischere Wettervorhersage für die Startzeit wurde heute herausgegeben mit einer Temperatur von 12,8 Grad Celsius, nordwestlichen Winden von 26-37 km/h und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 83%. Die Wahrscheinlichkeit, daß das Wetter den Start verhindern könnte, wird mit 30% angegeben wegen der Möglichkeit bedeckten Himmels in niedriger Höhe. Der Wind an der Shuttle Landeanlage soll von Nordost kommen mit Geschwindigkeiten zwischen 15 und 24 km/h. Das Wetter auf der offenen See hat sich auch verbessert, bei einem Seegang von nur noch bis zu 1,2 Metern, ostnordöstlichen Winden von 28 bis 33 km/h und einer Wassertemperatur von 22 Grad Celsius im SRB-Bergungsgebiet.

27. Februar 2002, Mittwoch
Wegen der Gefahr von schlechtem Wetter zum Startzeitpunkt hat die Missionsleitung heute beschlossen, den Start um 24 Stunden zu verschieben. Der neue Startzeitpunkt ist nun am Freitag um 12:22 Uhr MEZ. 

Links: Nach dem Wegschwenken der Wartungs- und Zugangsstruktur steht COLUMBIA nun frei auf der Startrampe. Von links ist nur der Zugangsarm mit dem Weißraum an der Mannschaftskabine angesetzt und über der Spitze des Haupttanks(ET) hängt die Entlüftungskappe, die vom Zeitpunkt des Betankens an über die Entlüftungsöffnungen des ET gestülpt wird. (Photo: NASA/KSC)

Der Countdown für Raumfähre COLUMBIA verläuft nach Plan für den Start der HUBBLE Wartungsmission STS-109 morgen um 12:48 Uhr MEZ. Das Befüllen der Brennstoffzellentanks und der Leistungstest der Haupttriebwerke sind beendet und die drehbare Wartungs- und Zugangsstruktur wurde um 19 Uhr in die Parkpositions geschwenkt. Um 20 Uhr ist das Astronautenunterstützungsteam in die Mannschaftskabine eingestiegen, um die richtigen Einstellungen der Bordsysteme sicherzustellen. Die Brennstoffzellen werden um 22 Uhr eingeschaltet und der Beginn der Haupttankbetankung ist für 3:58 Uhr MEZ morgen früh vorgesehen. Vorher wird die Missionsleitung eine Besprechung abhalten, um den Freigabestatus für das Betanken festzustellen, wobei besonders der letzte Wetterbericht und ein Bericht über die Flugbereitschaft der Fahrwerkslager Berücksichtigung finden werden. 
Die siebenköpfige Flugbesatzung wurde heute früh um 3 Uhr MEZ geweckt und hat den letzten Tag vor dem Start mit der Durchsicht der Flugpläne und der Teilnahme an Besprechungen über letzte Wetterberichte und den Zustand der Nutzlastsysteme des Orbiters verbracht. Kommandant Scott Altman und Pilot Duane Carey haben sich um 11:30 Uhr zur Raumfähren-Landeeinrichtung begeben und sind mit zwei T-38 Übungsflugzeugen aufgestiegen, um Shuttle-Landetechniken zu üben und zu perfektionieren. Die Besatzung hat ihre Schlafperiode um 19 Uhr begonnen, und wird um 3 Uhr morgen früh geweckt werden. Sie werden um 9:04 Uhr zur Marke T-2:55 h die Unterküfte zur Startrampe verlassen.
Kaltes Wetter ist für den Starttag an der Startrampe vorhergesagt, mit Temperaturen zwischen 3 und 4 Grad Celsius. Der Wind wird aus dem Nordwesten wehen mit Geschwindigkeiten von 13 - 19 km/h bei einer reltiven Luftfeuchtigkeit von 73%. Luftwaffenmeteorologen geben eine 40%ige Wahrscheinlichkeit an, daß das Wetter den Start verhindern könnte. Die See im Bergungsgebiet der Feststoffstartraketen wird rauh sein, mit einem Wellengang von bis zu 3 Metern, nordwestlichen Winden von 33 - 41 km/h und einer Wassertemperatur von 22 °C.

26. Februar 2002, Dienstag
Der Countdown der Raumfähre hinkte heute der Planung ein paar Stunden hinterher, da zusätzliche Inspektionen erforderlich wurden, bevor die Ladebucht geschlossen werden konnte, und erst ein fehlerhafter Regulator in den Bodenanlagen ausgetauscht werden mußte, um mit dem Befüllen der Brennstoffzellenbetriebstofftanks beginnen zu können. Das Befüllen soll jetzt am frühen Abend stattfinden und wird auch weiter fortgesetzt, wenn der Countdown um 20 Uhr MEZ in den ersten regulären vierstündigen Stop geht. Um dieselbe Uhrzeit trifft sich das Missionsleitteam um den aktuellen Bereitschaftszustand der Raumfähre für den Start am Donnerstag zu beurteilen.
Die sieben Besatzungsmitglieder, die ihren eigenen Zeitablauf haben, wurden heute Nacht um 3 Uhr geweckt und verbrachten ihren "Tag" mit medizinischen Untersuchungen und der Durchführung letzter Missionsvorbereitungen. Kommandant Scott Altman und Pilot Duane Carey absolvierten einen anderthalbstündigen Flug im Shuttleübungsflugzeug, bevor sie um 13 Uhr wieder in ihre Unterkunft zurückkehrten. Die Besatzung aß um 15:45 zu abend und ging um 19 Uhr zu Bett.
Die jüngste Wettervorhersage für Donnerstag sieht eine 40%ige Wahrscheinlichkeit, daß der Start wegen schlechten Wetters verschoben werden könnte, mit aufgelockerter Bewölkung in 900 Metern Höhe, einer Temperatur von 3,9 °C und Oberflächenwinden von 13 - 19 km/h aus Nordwest. Für das SRB-Bergungsgebiet wird ein Wellengang bis zu 3 Metern, nordwestliche Winde von 33 - 41 km/h und eine Wassertemperatur von 22 °C vorausgesagt.

25. Februar 2002, Montag
Der Schlußcountdown für Raumfähre COLUMBIA zur Mission STS-109 wurde heute nachmittag um 16 Uhr planmäßig bei der Marke T-43 Stunden aufgenommen und zielt auf einen Start am Donnerstag, 28. Februar um 12:48 Uhr MEZ.
Links: Die STS-109 Flugmannschaft ist heute morgen am KSC eingetroffen. Von links: Kommandant Scott Altman, Pilot Duane Carey und die Missionsdpezialisten James Newman, Richard Linnehan und Michael Massimino, Nutzlast Kommandant John Grunsfeld, und Missionsdpezialistin Nancy Currie. (Photo: NASA/KSC)
Die heutigen Aktivitäten umfaßten letzte Verschlußarbeiten am Raumfahrzeug und der Startanlage, Überprüfungen der Einsatzbereitschaft der Ersatzflugsysteme für die an Bord befindlichen Rechneranlagen und die Inbetriebnahme und Überprüfung der Navigationssysteme. Die sieben Besatzungsmitglieder der STS-109 sind heute früh um 7 Uhr MEZ am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) eingetroffen und haben danach etwa zwei Stunden auf der Rampe A mit der abschließenden Inspektion der HUBBLE-Nutzlasten, die während der fünf Außeneinsätze im Orbit ausgeladen werden, verbracht. Heute Nacht werden die Frachtraumtore für den Start geschlossen. Heute wird auch die Untersuchung des Zustandes der APU-Hydraulikpumpenverbindungsbolzen abgeschlossen und die Ergebnisse morgen auf der L-2-Besprechung der Missionsleitung präsentiert.
Die Wettervorhersage für Donnerstag spricht für eine 30%-ige Wahrscheinlichkeit, daß das Wetter den Start verhindern könnte. Man erwartet aufgelockerte Bewölkung in 900 Metern Höhe, eine Temperatur von 4,5 Grad Celsius und Bodenwinde von Nordwest mit 9 bis 19 km/h. Die Vorhersage für das Bergungsgebiet der Feststoffstartraketen sieht einen Wellengang von 2,4 bis 3 Metern, norwestliche Winde von 33 bis 41 km/h und einer Meereswassertemperatur von 22 Grad Celsius.

22. Februar 2002, Freitag
Der Schnittstellentest der HUBBLE-Nutzlasten ist beendet und der Test der Fernverbindung wird jetzt jetzt durchgeführt. Die Arbeit am Wochenende beinhaltet die Beendigung der Verschlußarbeiten am Heckgehäuse bevor am Montag um 16 Uhr der Countdown bei der T-43 h Marke aufgenommen wird. Die sieben Mitglieder der STS-109 Flugbesatzung werden für 7 Uhr MEZ am KSC erwartet und sollen sich bereits kurz nach ihrer Ankunft auf der Startrampe ein letztes Mal vor dem Start zwei Stunden lang mit der HUBBLE-Nutzlastkonfiguration vertraut machen. Dies geschieht in Vorbereitung für die fünf Außeneinsätze, die während der STS-109 Mission durchgeführt werden sollen. Später werden dann die Nutzlastbuchttore geschlossen. Der Zustand der Verbindungsbolzen der APU-Hydraulikpumpen wird weiterhin untersucht.

20. Februar 2002, Mittwoch
Der Einbau der Sprengvorrichtungen und das unter-Druck-Setzen der Tanks mit den hypergolen Treibstoffen ist im Gange und wird heute Nacht voraussichtlich beendet werden. Morgen findet der Test der Schnittstellen zwischen den HUBBLE-Nutzlasten und dem Orbiter statt, gefolgt von dem Test der Fluggerätschaft in der Ladebucht am Freitag. Die Verschlußarbeiten am Heckgehäuse sind in Arbeit und werden über das Wochenende weitergehen. Der abschließende Countdown für STS-109 soll am Montag um 16 Uhr bei der T-43 h Marke beginnen. Die siebenköpfige Astronautenbesatzung wird am Montagmorgen am KSC eintreffen und die letzten Vorbereitungen für die HUBBLE-Wartungsmission ausführen. Die Programmleitung hat erklärt, daß das problem mit den Befestigungsbolzen der APU-Hydraulikpumpen weiterhin noch untersucht wird.

19. Februar 2002, Dienstag
Die Startvorbereitungen für die Raumfähre COLUMBIA für den zum 28. Februar um 12:48 Uhr geplanten Start verlaufen weiter nach Plan. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für den nächsten wichtigen Punkt in den Vorbereitungen, dem Einbau der Sprengvorrichtungen, der am Montag, dem 25. Feb. durchgeführt werden soll und bis zum Mittwoch andauern soll. Das Problem mit den Befestigungsbolzen der APU-Hydraulikpumpen wird weiter untersucht. Die Flugbesatzung wird am Montag morgen am KSC eintreffen und der abschließende Countdown beginnt am Montag um 16 Uhr MEZ.
Nach Überprüfung von Daten einer anderen Lageregelungsscheibenvorrichtung (RWA) für das Weltraumteleskop HUBBLE (HST) am Goddard Raumflugzentrum, haben die Leiter der HST-Mission am letzten Freitag entschieden, daß das augenblicklich für die STS-109 vorgesehene RWA nicht ersetzt werden muß.
Auf der Startrampe wurde die Zusammenstellung an HUBBLE-Nutzlasten in die Ladebucht der Raumfähre verladen und gesichert. Jetzt werden die elektrischen Verbindungen mit dem Orbiter hergestellt. Ein Schnittstellentest, der zeigen soll, daß diese Verbindungen funktionieren, ist für Donnerstag, 21. 2. vorgesehen.
Ein umfassender Test zwischen der Fluggerätschaft in der Nutzlastbucht des Orbiters am KSC, dem Betriebssteuerungszentrum für das Weltraumteleskop am Goddard Raumflugzentrum und dem Missionsleitzentrum in Houston findet am Freitag, dem 22. Februar statt. Dies soll die Eignung der Flugleittechniker am Boden zeigen, den Zustand der Fluggerätschaft in COLUMBIAs Frachtraum zu überwachen, während sich der Orbiter in der Umlaufbahn befindet. Die Abschlußarbeiten an der Nutzlast sollen am nächsten Wochenende beginnen.
Eine Inspektion der HST Fluggerätschaft durch die STS-109-Flugbesatzung ist für Montag, 25. Februar, geplant, worauf das Verschließen der Laderaumtore für den Flug folgen soll.

14. Februar 2002, Donnerstag
Links: Der bekannte Filmregisseur Sir David Attenborough bei Dreharbeiten an der Startrampe 39A, auf der die Raumfähre COLUMBIA für den Start in 14 Tagen vorbereitet wird. Photo: (NASA/KSC)

Das Team der Space Shuttle Programmleitung hat heute an der Flugbereitschaftsabnahme teilgenommen, mit der der aktuelle Stand der Mission STS-109 und der Raumfähre COLUMBIA bestimmt wird, die am 28. Februar starten soll. Auf der Startrampe 39A wurde die schwenkbare Wartungsstruktur in die Parkposition gedreht, um später heute den heißen Test der Hilfskraftanlagen (APU) durchführen zu können. Morgen vormitag wird die HUBBLE-Nutzlast zur Rampe geliefert und die Lageregelungsscheibenvorrichtung wird mit einer neuen ausgetauscht, bevor die Nutzlast am Sonntag in den Frachtraum der Fähre verladen wird. Eine speziell eingesetzte Gruppe zur Risikoabschätzung untersucht unterdessen die Festigkeit der Schraubenbolzen, mit denen die Hydraulikpumpen an den drei APUs befestigt sind.

11. Februar 2002, Montag
Die Abfertigung der Raumfähre COLUMBIA für den geplanten Start zur HUBBLE-Wartungsmission am 28. Februar um 12:48 Uhr MEZ verläuft nach Plan auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums(KSC). Das Befüllen des hypergolen Oxidators ist im Gange und soll morgen früh beendet sein. Das Befüllen mußte verschoben werden, da ein Einsatz im Schnellschlußsicherheitsventil des Befüllstutzens während des Befüllvorgangs am Freitag ein Fehlverhalten aufwies. Die Startmannschaft beendete erst die Betankung des hypergolen Brennstoffs am Samstag und führte dann die Reparatur am Schnellschlußventil aus. Der heiße Test der APUs ist für morgen angesetzt, nachdem die drehbare Wartungsstruktur in Parkposition geschwenkt wurde. Die HUBBLE-Nutzlast wird am Mittwoch zur Startrampe geliefert und später in der Woche in die Nutzlastbucht der COLUMBIA verladen.

7. Februar 2002, Donnerstag
Das Befüllen der hypergolen Oxidator-Treibstoffe an Bord des Orbiters auf Startrampe 39A wurde durch die Fehlfunktion eines "Poppet" genannten Einsatzes im Schnellschlußventil (QD) der Befüll- und Entleerungsanlage, die nahe der steuerbordseitigen OMS-Gondel des Orbiters gelegen ist, unterbrochen. Das Poppet ist ein Einsatz, der das Schnellschlußventil öffnet und schließt. Es wurde inzwischen ersetzt und zur Zeit wird die Einsatzfähigkeit des QDs bestimmt. Abhängig vom Ergebnis der Überprüfung, ist geplant noch heute mit dem weiteren Befüllen des Oxidators fortzufahren und am Freitag den hypergolen Brennstoff einzutanken. Der heiße Test der APUs ist jetzt für Samstag angesetzt, und die HUBBLE-Nutzlast wird Anfang nächster Woche zur Rampe geliefert. Das Problem mit der QD hat voraussichtlich keinen Einfluß auf den Starttermin 28. Februar.

4. Februar 2002, Montag
Am Freitag wurde die Countdownübung beendet und zur Zeit ist der Heliumdichtigkeitstest im Gange. Das Betanken mit den hypergolen Treibstoffen beginnt am Mittwoch und für Freitag ist der heiße Test der Hilfskraftanlagen (APUs) angesetzt. In der APU Nr.3 wird das Schmieröl abgelassen, um einen fehlerhaften Meßwertaufnehmer austauschen zu können. Die letzten Reinigungsarbeiten in der Nutzlastbucht sind abgeschlossen und die HUBBLE-Nutzlasten werden Anfang nächster Woche zur Startrampe geliefert.

31. Januar 2002, Donnerstag
Raumfähre COLUMBIA steht auf Startrampe 39A und wird den letzten Vorbereitung für die anstehende HUBBLE-Wartungsmission unterzogen, deren Start weiterhin für den 28. Februar vorgesehen ist. Die Flugbereitschaftsabnahme der drei Hauptriebwerke wurde durchgeführt und zur Zeit ist die zweitägige Countdownübung im Gange, mit einem T-0 um Freitag, 17 Uhr. Hierfür ist heute die siebenköpfige Flugbesatzung von STS-109 zum KSC gekommen, um sich mit der Startrampe und den Notfallaustiegsmaßnahmen vertraut zu machen. Dies wird morgen mit den letzten Stunden des simulierten Countdowns an Bord der COLUMBIA in voller Flugausstattung beendet werden.

25. Januar 2002, Freitag
Die Verbringung des COLUMBIA-Startaufbaus vom Montagegebäude (VAB) zur Startrampe 39A wurde auf Montag, 28. Jan. verschoben, mit Fahrtbeginn um 13 Uhr MEZ. Die Betriebstests der Lenkgestänge an allen vier Zugmaschinen des Raupentransporters sind zur Zeit im Gange. Weiterhin werden keine Auswirkungen auf die weitere Startabfertigung und den Starttermin erwartet.

24. Januar 2002, Donnerstag
Die Überführung von Raumfähre COLUMBIA vom VAB zur Startrampe 39A wurde vorerst auf nicht vor Samstag Mittag verschoben, da zusätzliche Arbeiten zur Problemlösung und Überprüfung eines fehlerhaften Lagers an einer der vier Zugmaschinen des Raupentransporters notwendig geworden sind. Zusätzlich hat die NASA-Verwaltung angeordnet, daß die Lager an allen vier Zugmaschinen überprüft werden müssen, bevor mit der Überführung fortgefahren werden kann. Die Überführung war ursprünglich für Mittwoch geplant gewesen, hatte sich aber wegen des Problems am Raupentransporters verzögert. Es werden aber keine Auswirkungen auf den weiteren Abfertigungsplan und den Starttermin erwartet.

23. Januar 2002, Mittwoch
Das Herausrollen der Raumfähre COLUMBIA aus dem Montagegebäude zur Startrampe 39A wurde heute Mittag verschoben , da ein Problem mit der Lenkung des Raupentransporters aufgetreten war, kurz nachdem er die Hochhalle 3 des VAB um 13:48 Uhr MEZ verlassen hatte. Das Problem wurde als eine fehlerhafte Lagerung am Lenkgestänge der Zugmaschine D identifiziert. Das Lager wird nun ausgetauscht und überprüft. Die Überführung der mobilen Startplattform mit dem Shuttle-Aufbau ist jetzt auf Donnerstag, 24. Jan. Mittag angesetzt worden.
In der vertikalen Abfertigungseinrichtung wurde der zum NIMCOS-Kryogenkühler zugehörige Radiator auf dem Multi-Leichtbauausrüstungsträger (MULE) installiert. Außerdem begannen heute Mitglieder der STS-109 Flugbesatzung eine Inspektion der HST-Ausrüstung. Das Bauteil mit dem Lageregelungsschwungrad soll in der ersten Februarwoche am KSC eintreffen.

17. Januar 2002, Donnerstag
Die Abfertigung für die STS-109 Mission für die Reparatur des Weltraumteleskops Hubble verläuft weiter nach Plan für einen Start am 28. Februar. Gestern abend wurde COLUMBIA vom Orbiterabfertigungswerk(OPF) zum Montagegebäude(VAB) verbracht. Der Orbiter wird heute in der VAB-Hochhalle mit dem Startaufbau aus Haupttank und Feststoffstartraketen verbunden. Am Wochenende wird der Monoball-Versorgungsanschluß zwischen Orbiter und Haupttank angebracht. Am Montag werden die Systeme des Aufbaus in Betrieb genommen, um die Schnittstellen zu testen. Das Ausrollen aus dem VAB zur Startrampe ist für Mittwoch, 23. Januar geplant.
Der Kryogenkühler NICMOS für HUBBLE ist heute eingetroffen und wurde auf der Trägerplattform für den Flug montiert. Mitglieder der Flugbesatzung werden am 23. Januar in der vertikalen Abfertigungseinrichtung eine Inspektion der HST-Flugausrüstung durchführen. Die Lageregelungsscheiben-Aperatur soll Anfang nächsten Monats zum KSC geliefert werden.

14. Januar 2002, Montag
Die letzten Vorbereitungen für die Überführung des Orbiters vom Orbiterabfertigungswerk zum Montagegebäude am Mittwoch für die Vereinigung mit dem Startaufbau werden zur Zeit getroffen. Die Verschlußarbeiten am Heckgehäuse sind am Wochenende beendet worden und die Arbeiten am Buggehäuse sind im Gange. Morgen wird der Orbiter für die Gewichts-, Gleichgewichts- und Schwerpunktsüberprüfung aufgebockt.

10. Januar 2002, Donnerstag
Die Shuttle-Programmleitung hat heute beschlossen, den Start der Mission STS-109 auf den 28. Februar 2002 zu verschieben, um mehr Zeit für die Vorbereitungen für den Austausch einer Lageregelungsscheibe des Weltraumteleskops Hubble zur Verfügung zu stellen, die während der Mission durchgeführt werden soll. Im OPF gehen die Verschlußarbeiten am vorderen und hinteren Gehäuse weiter. COLUMBIA soll in der nächsten Woche zum Montagegebäude(VAB) überführt werden, um dort mit dem Startaufbau aus Haupttank (ET) und Feststoffstartraketen (SRB) verbunden zu werden.

8. Januar 2002, Dienstag
Raumfähre COLUMBIA wird zur Zeit im OPF letzten Überprüfungen unterzogen. Die Verschlußarbeiten am Heckgehäuse gehen weiter. Die Programmleitung wird in dieser Woche, abhängig vom aktuellen Zustand des Weltraumteleskops Hubble, eine erneute Überprüfung des Starttermins durchführen.

3. Januar 2002, Donnerstag
Die Abfertigungsarbeiten zur Vorbereitung der Mission STS-109 von Raumfähre COLUMBIA zur Wartung des Weltraumteleskops Hubble wurden nach den Weihnachtsfeiertagen im OPF wieder aufgenommen. Start der Mission ist zur Zeit für nicht vor dem 21. Februar 2002 geplant. Die Abnahmeüberprüfung der ausgetauschten Hilfskraftanlage (APU) Nr. 3 wurde durchgeführt und die APU wird am Wochenende an die Treibstoffleitungen angeschlossen. Die Verschlußarbeiten an den vorderen und hinteren Triebwerksgehäusen sind im Gange.

19. Dezember 2001, Mittwoch
Die Shuttle-Programmleitung hat heute beschlossen, den Start von STS-109 um eine Woche auf den 21. Februar zu verschieben, da ein Problem mit eine Lageregelungsscheibe am Weltraumteleskop Hubble aufgetreten ist. Anfang Januar soll der Flugbereitschaftsstatus erneut bestimmt werden. Im Orbiterabfertigungswerk (OPF) sind die Ladebuchttore des Orbiters COLUMBIA geschlossen worden und die Verschlußarbeiten am Heckgehäuse sind im Gange. Für die Woche über Weihnachten sind keine Arbeiten geplant.

17. Dezember 2001, Montag
Zuletzt wurden Arbeiten an der Hydraulikanlage (Betriebstest), der Einbau und die Überprüfung des Radarhöhenmessers und die Abnahmeüberprüfung der APU 3 abgeschlossen. Als Vorbereitung für die kommenden Weihnachtsfeiertage werden am heutigen Abend die Laderaumtore des Orbiters geschlossen.

13. Dezember 2001, Donnerstag
Im OPF gehen die Abfertigungsarbeiten für einen geplanten Start am 14. Februar 2002 weiter. Die Untersystemüberprüfungen werden fortgeführt, ebenso die Dichtigkeits- und Funktionstests der Hilfskraftanlagen (APU) und die Wartung der Trinkwassereinrichtung. Die KU-Band-Antenne konnte erfolgreich entfaltet werden und zur Zeit sind Arbeiten für den Austausch und erneutes Überprüfen von der APU NR.3 im Gange.

19. November 2001, Montag
Die Abfertigung von COLUMBIA im Orbiterabfertigungswerk (OPF) geht voran. Die Überprüfung der Luftschleuse ist im Gange und zur Zeit werden Vorbereitungen für die Dichtigkeits- und Funktionstests der Hilfsantriebseinheiten (APU). Ende der Woche soll der Haupttriebwerkshitzeschild montiert werden.

16. November 2001, Freitag
Neben den Dichtigkeitstests an den Hauptriebwerken, werden z.Z. die Arbeiten an der Luftschleuse abgenommen

13. November 2001, Dienstag
COLUMBIAs Haupttriebwerke wurden eingebaut. Zur Zeit laufen die Dichtigkeitsüberprüfungen und die Wartung der Trinkwasseranlage.

9. November 2001, Freitag
Zur Zeit laufen Arbeiten zum Einbau der Haupttriebwerke und zur Wartung der Trinkwasserversorgung.

5. November 2001, Montag
Am Wochenende wurden die Prozeduren zur Überprüfung der Hilfsantriebseinheiten (APU), SCAPE genannt, ausgeführt. In dieser Woche werden die Haupttriebwerke des Orbiters eingebaut.

22. Oktober 2001, Montag
Am Wochenende beendeten Techniker die Anpassungsarbeiten an der Frontscheibenanzeige (HUD) des Pilotenplatzes. Die Überprüfung der Sanitärrückstandsaufbewahrungsanlage wird fortgesetzt, ebenso wie die Inspektion der APU-Verstrebungen. Auch die Tests an der OMS-Elektrik gehen weiter.

19. Oktober 2001, Freitag
Die Dichtigkeitstests an den Abgasleitungen der APUs sind abgeschlossen, ebenso die Überprüfung des Ku-Band-Kommunikationssystems. Die Überprüfung des Sanitäranlagenrückstandsbehälters ist im Gange. Die Inspektion der APU-Verstrebungen werden z.Z. durchgeführt, wie die Tests der OMS-Elektrik. Am Wochenende nehmen die Techniker die Arbeiten am HUD des Pilotenplatzes auf.

15. Oktober 2001, Montag
Am Wochenende haben Techniker Einstellarbeiten an den Frontscheibenanzeigegeräten (HUD) auf der Kommandantenseite des Cockpits beendet. Am nächsten Wochenende werden dieselben Arbeiten auf der Pilotenseite durchgeführt. In dieser Woche werden an den Hilfsenergieeinheiten (APU) die Dichtigkeitstests durchgeführt. Ebenso werden die Stromkreise des Orbitalmanövriersystems (OMS) geprüft.

5. Oktober 2001, Freitag
Der Nutzlastaufnahmetest ist z.Z. im Gange. Mechaniker überprüfen das S-Band-Kommunikationssystem und führen die Schnittstellenüberprüfung für das vordere Steuerungssystem durch.

4. Oktober 2001, Donnerstag
Heute hat die Programmleitung den 14. Februar als neuen Starttermin für die STS-109-Mission bekanntgegeben. Die Verschiebung ermöglicht die Durchführung weiterer notwendiger Abfertigungsarbeiten und behält weiter einen Starttermin am Anfang des Jahres 2002 zum Weltraumteleskop Hubble bei.
Techniker haben Verschlußarbeiten am kürzlich eingebauten vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystems (RCS) beendet. Die Arbeiten an COLUMBIAS OMS-Gondeln sind ebenfalls abgeschlossen. Mechaniker überprüfen nun das S-Band-Kommunikationssystem und bereiten den Nutzlastaufnahmetest vor.

1. Oktober 2001, Montag
Techniker haben die Inspektion der Hilfskraftanlagen (APU) in der letzten Woche beendet und einen Schnellunterbrecher ausgetauscht. Am Wochenende wurden die Versorgungsleitungen für die OMS-Gondeln angeschlossen. Die Funktionstests an der Schnellverdampferanlage werden fortgesetzt. Ebenso werden die Abdeck- und Verschlußarbeiten am kürzlich eingebauten vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystems (RCS) zum Abschluß gebracht.
Eine Beurteilung der kürzlich montierten OMS-Gondeln wird zur Zeit durchgeführt und könnte Auswirkung für den Rest der Raumfährenflotte haben. Gedehnte Bolzenlöcher an je einem der lasttragenden Verbindungsflansche jeder OMS-Gondel, werden zur Zeit analysiert, um zu bestimmen, ob dieser Fehler nur bei COLUMBIA auftritt. Wenn weder Analyse, Tests oder Nachbearbeitung die Festigkeit der Verbindungsflansche sicherstellen können, müßte eine vorsorgliche Inspektion durchgeführt werden, bei der die Gondeln wieder abmontiert werden müßten. Wenn dies notwendig wird, könnte diese zusätzliche Arbeit parallel zu anderen Abfertigungsarbeiten durchgeführt werden, dennoch aber den aktuellen Arbeitsplan und anvisierten Startzeitpunkt gefährden. Eine Entscheidung dazu wird in dieser Woche erwartet.

27. September 2001, Donnerstag
Der Einbau des vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystems (RCS) ist abgeschlossen. Die Arbeiten an beiden OMS-Gondeln gehen weiter und morgen werden die Versorgungsleitungen der Gondeln angeschlossen. Die Funktionstests der Schnellverdampferanlage werden fortgeführt.

24. September 2001, Montag
Die Montage der Backbord-OMS-Gondel ist abgeschlossen und zur Zeit werden die Verbindungsleitungen angeschlossen. Ebenso ist die Überprüfung der Steuerbordgondel beendet. KSC-Techniker bauen außerdem die Hilfsenergieeinheiten (APUs) des Orbiter-Hydrauliksystems ein und testen heute das Brennstoffzellenbetriebsstofflagerungs- und -versorgungssystem. Die Funktionstests der Schnellverdampferanlage sind im Gange. Diese Woche beginnt der Einbau des vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystems (RCS).

20. September 2001, Donnerstag
COLUMBIAs backbordseitige Gondel des Orbitalmanövriersystems (OMS) wird routinemäßigen Vorinspektionen unterzogen, bevor sie Anfang nächster Woche an das Heck des Orbiters montiert wird. Der Einbau des vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystems (RCS) wird ebenfalls nächste Woche erfolgen. Außerdem bereiten Techniker den Einbau der Hilfsenergieeinheiten (APU) und der Trägheitsmeßeinrichtungen vor.

18. September 2001, Dienstag
Über's Wochenende wurden die Systeme des Orbiters hochgefahren. Die routinemäßige Überprüfung der kürzlich montierten steuerbordseitigen Gondel des Orbitalmanövriersystems (OMS) geht weiter. Die Montage der Backbordgondel soll heute beginnen und das vordere Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystem (RCS) soll in dieser Woche eingebaut werden.

14. September 2001, Freitag
Mechaniker bereiten zur Zeit den Einbau des vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystem vor. Die Überprüfung der letztlich montierten steuerbordseitigen OMS-Gondel geht weiter. In den nächsten Tagen soll mit dem Anbau der backbordseitigen Gondel begonnen werden. Die Tests am Lagerungs- und Verteilungssystem der Brennstoffzellenbetriebsstoffe ist im Gange.

10. September 2001, Montag
Techniker haben die Montage der Steuerbordgondel des Orbitalmanövriersystems (OMS) beendet und die Vorbereitung für den Einbau des vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystems (FRCS) abgeschlossen. In dieser Woche werden Mechaniker das FRCS einbauen. Das Brennstoffzellensystem wird ebenfalls in dieser Woche getestet, während die OMS-Gondeln überprüft werden.

6. September 2001, Donnerstag
Die Vorbereitungen für den Einbau des vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystems (RCS). Techniker müssen noch Arbeiten an den Befestigungspunkten beenden, bevor die rechte Gondel des Orbitalmanövriersystems(OMS) wieder montiert werden kann.

30. August 2001, Donnerstag
Techniker haben die Überprüfung des Ku-Band- und des Radarsystems beendet. Das elektrische System wird weiteren Tests unterzogen und die Spannungsprüfung der Brennstoffzellen beginnt Ende der Woche. Außerdem sind Vorbereitungen für die Installation des vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystems (RCS) im Gange. Die Arbeiten an der Steuerbordgondel des OMS werden fortgesetzt.

28. August 2001, Dienstag
Mechaniker haben die Remontage der Nasenkappe und das Testen der Fähre-zu-Raumanzug-Funkanlage abgeschlossen. Die Überprüfung des elektrischen Systems geht weiter. Diese Woche werden Techniker das TACAN System testen und die Steuerbordgondel des Orbitalmanövriersystems montieren.

23. August 2001, Donnerstag
Mechaniker testen heute COLUMBIAs elektrisches System. Fenster Nr.1 wird diese Woche ausgetauscht während gleichzeitig des Orbiters neues Funkkommunikationssystem überprüft wird. Ende der Woche wird der Bremsschirm eingebaut.

16. August 2001, Donnerstag
Das Entleeren der Querversorgungsleitungen für das Orbitalmanövriersystem (OMS) ist beendet. Ende nächster Woche wird die Nasenkappe wieder montiert.

13. August 2001, Montag
Mechaniker haben das Spülen der Querversorgungsleitungen für das Orbitalmanövriersystem (OMS) abgeschlossen. Heute wird Fenster Nr. 2 ausgetauscht. Die Überprüfung der APU-Sprühwasserkühlanlage und des Bordatmosphärendruckerzeugungssystem ist im Gange. Im Laufe der Woche wird die Nutzlastflutlichtanlage aufgerüstet und das Fenster Nr.1 ausgetauscht.

2. August 2001, Donnerstag
Techniker überprüfen zur Zeit das Ku-Band-Antennensystem und ersetzen das Fenster Nr. 2. Die Installation der Querversorgungsleitungen für das Orbitalmanövriersystem (OMS) und das Manövriertriebwerkssystem (RCS) wird heute mit dem Spülen und Trocknen beendet. Die Inspektion der APU-Sprühwasserkühlanlage beginnt heute.

30. Juli 2001, Montag
Die Arbeiten an COLUMBIAs Nasenkappe gehen weiter. Techniker überprüfen außerdem das Ku-Band System und führen Dichtigkeitstests am Hauptantriebssystem des Orbiters durch.

26. Juli 2001, Donnerstag
Die Arbeiten an der Nasenkappe gehen weiter; sie soll nächste Woche wieder montiert werden. Techniker haben die Überprüfung der S-Band Antenne beendet und fahren nun mit der Ku-Band Antenne fort.

23. Juli 2001, Montag
Die Überprüfung von COLUMBIAs Ammoniaksystem ist beendet, ebenso die des Radarhöhenmessers und der Brennstoffzellenspannungstest. Die Nasenkappe des Orbiters wurde abmontiert und Ausgleichsarbeiten sind im Gange. Außerdem wird in dieser Woche das Ku-band-Funksystem überprüft.

20. Juli 2001, Freitag
Techniker haben in dieser Woche das Ammoniaksystem des Orbiters überprüft. Für nächste Woche sind die Überprüfung des Radarhöhenmessers und der Brennstoffzellenspannungstest geplant. 

5. Juli 2001, Donnerstag
Techniker inspizieren COLUMBIAs Kinnplatte und Nasenkappe. Standarduntersystemtests sind im Gange. Diese Woche werden die routinemäßigen Helium-Dichtigkeitsüberprüfungen am Hauptantrieb durchgeführt.

2. Juli 2001, Mittwoch
Techniker inspizieren COLUMBIAs Kinnplatte und Nasenkappe. Standarduntersystemtests sind im Gange.

20. Juni 2001, Mittwoch
Techniker haben den Test von COLUMBIAs Freonkühlkreisläufen beendet. Dichtigkeits- und Funktionstest des Ammoniaksystems konnten ebenfalls letzte Woche beendet werden. Für diese Woche ist die Überprüfung der Nasenkappe und der "Kinnplatte" angesetzt.

14. Juni 2001, Donnerstag
COLUMBIAs Freonkühlkreisläufe sind den üblichen Wartungsarbeiten unterzogen worden. Die Techniker bereiten jetzt die Dichtigkeits- und Funktionsüberprüfung des Ammoniaksystems für nächste Woche vor.

11. Juni 2001, Montag
Letzte Woche wurde Freonkühlkreislauf Nr. 1 routinemäßig gewartet. Untersystemtests werden weiterhin durchgeführt.

7. Juni 2001, Donnerstag
Die Ladebuchttore der Raumfähre sind geöffnet. Freonkühlkreislauf Nr. 1 wird am Montag gewartet. Untersystemtests sind in Arbeit.

4. Juni 2001, Montag
Die Systeme von COLUMBIA wurden letzten Freitag für Tests eingeschaltet und hochgefahren. Die Überprüfung der Untersysteme ist nun in Arbeit und morgen werden die Ladebuchttore geöffnet.

30. Mai 2001, Mittwoch
Orbiter COLUMBIA wurde letzte Nacht in die Halle 3 des Orbiterabfertigungswerk (OPF) transportiert. Die Überführung folgte der Verbringung von Orbiter ATLANTIS in das Montagegebäude (VAB) kurz vorher. Die Abfertigung für die Mission STS-109 wird nun fortgesetzt.

24. Mai 2001, Donnerstag
COLUMBIA wurde heute morgen in den Transfergang des VAB gerollt um Platz für die Umbewegung des STS-104-Hauptanks zu machen. Die Raumfähre wird in das OPF, Halle 3 verbracht, sobald Raumfähre ATLANTIS im Montagegebäude eintrifft.

9. Mai 2001, Mittwoch
COLUMBIA wurde heute in die Halle 4 des VAB überführt, um so Platz für die Überholung von Raumfähre ENDEAVOUR Platz zu machen. COLUMBIA wird dort so lange geparkt, bis Orbiter ATLANTIS in das VAB zur Montage mit  Haupttank und Feststoffstartraketen für die Mission STS-104 verbracht wird. COLUMBIA wird dann in die Halle 3 des Orbiterabfertigungsgebäude überführt, um weiter für die Mission STS-109 vorbereitet zu werden.

7. Mai 2001, Montag
Die Dichtigkeitstests an COLUMBIAs Freonkühlkreislauf Nr. 1 sind beendet. Die Orbitersysteme werden außerdem im hochgefahrenen Zustand auf ihre Betriebssicherheit getestet. Die Vorbereitungen für die Überführung der Raumfähre in die Montagehalle 4 des Montagegebäudes laufen weiter. Aufgrund der Landung von Orbiter ENDEAVOUR in Kalifornien hat sich die Überführung entsprechend verschoben. Sobald ENDEAVOUR wieder in Florida eintrifft, wird COLUMBIA in das VAB verbracht.

3. Mai 2001, Donnerstag
Die Wartung von Freonkühlkreislauf Nr.1 ist jetzt im Gange. Techniker bereiten z.Z. das Hochfahren aller Orbitersysteme vor. Der Orbiter selbst wurde aufgebockt und lotgerecht ausgerichtet.

30. April 2001, Montag
Die Wartung des Freonkühlkreislaufs Nr. 2 ist abgeschlosen. Erste Tests, bei denen die Systeme des Orbiters hochgefahren werden, sind durchgeführt worden. Die Vorbereitungen für die Überführung von COLUMBIA in die Halle 4 des Montagegebäudes (VAB) laufen weiter.

27. April 2001, Freitag
Der Austausch des Sprühventils an COLUMBIAs Sprühwasserkühlanlage ist abgeschlossen. Die Wartung des Freonkühlkreislaufs Nr. 2 wird fortgesetzt. Außerdem schreiten die Vorbereitungen für die Überführung des Orbiters zur Halle 4 des Montagegebäudes weiter voran. Die Verbringung ist für Dienstag geplant, rechtzeitig um die Halle 1 des Orbiterabfertigungswerks für die Überholung von Raumfähre ENDEAVOUR frei zu machen.

26. April 2001, Donnerstag
COLUMBIAs Nutzlastbucht wurde am Montag als Teil der Vorbereitungen für die Überführung zur Halle 4 des Montagegebäudes (VAB) geschlossen. Der Orbiter soll dort vorübergehend abgestellt werden, um Platz für die von der Mission STS-100 zur Erde zurückkehrende ENDEAVOUR zu machen. In der Zwischenzeit  warten Techniker Freonkühlkreislauf Nr. 2 und tauschen ein Sprühventil an der Sprühwasserkühlanlage des Orbiters aus.

23. April 2001, Montag
Die Vorbereitungen für COLUMBIAs erste Mission nach ihrer planmäßigen Wartungs- und Umrüstphase in Kalifornien schreiten weiter voran. In dieser Woche stehen Wartung und Überprüfung der Freon-Kühlkreisläufe auf dem Arbeitsplan. In der nächsten Woche sollen die Systeme nach der Wartung zum ersten Mal hochgefahren werden.

2. April 2001, Montag
Die Inspektion des Hauptfahrwerks und der Avionik wird fortgeführt. Morgen werden Techniker die backbordseitige OMS-Gondelattrappe demontieren und am Freitag mit der Demontage der steuerbordseitigen beginnen.

29. März 2001, Donnerstag
COLUMBIAs Orbitalmanövriersystemgondelatrappen sind letzte Woche vom Heck des Orbiters abgenommen worden. Zur Zeit wird an der Überprüfung der Flugelektronik(Avionik) und des Hauptfahrwerks gearbeitet.

22. März 2001, Donnerstag
Die Vorbereitungen für die Demontage der OMS-Gondelattrappen gehen weiter. Über COLUMBIAs nächste Mission ist noch immer nicht endgültig entschieden. COLUMBIA soll weiterhin bis Ende April im Abfertigungsbereich 1 des OPF bleiben um dann im Montagegebäude das Freiwerden des OPF-Bereiches 3 abzuwarten, wo die Fähre dann auf die nächste Mission vorbereitet werden soll.

19. März 2001, Montag
Orbiter COLUMBIA wird weiterhin im Wartungsbereich 1 für die Missionsabfertigung vorbereitet. Der Heckkegel wurde am Freitag demontiert. Elektronische Komponenten der Flugsteuerungseinheiten 5 und 6 wurden entfernt. Vorbereitungen laufen für die Demontage der OMS-Gondelattrappen.

16. März 2001, Freitag
Die Demontage des Heckkegels ist in Arbeit. Für nächste Woche ist die Demontage der OMS-Gondelattrappen geplant.

15. März 2001, Donnerstag
Im Wartungsbereich 1 des Orbiter-Abfertigungswerkes(OPF) ist das simulierte Gehäuse von COLUMBIAs vorderem Manövriertriebwerkssystem (RCS) entfernt worden. Am Freitag wird der Schwanzkegel demontiert und die Ladebuchttore für die Arbeiten im Innern geöffnet. COLUMBIA soll bis Ende April im OPF verbleiben. Danach wird die Fähre zum Montagegebäude (VAB) verbracht, um dort das Freiwerden des Wartungsbereiches 3 im OPF abzuwarten. Über den nächsten Flug von COLUMBIA ist noch nicht endgültig entschieden, dürfte aber gemäß vorläufiger Planung im Herbst (1. November, s.u.) erfolgen.

9. März 2001, Freitag
Aufgrund der Verzögerung bei der Überführung von COLUMBIA und der höheren Priorität der Wartung des Weltraumteleskops HUBBLE wurde die Mission STS-109 als nächste COLUMBIA-Mission vorgezogen. COLUMBIA soll nun am 1. November 2001 zu einer HUBBLE-Wartungsmission starten. Die Forschungsmission STS-107 wird auf den 14. März 2002 verschoben.

5. März 2001, Montag
COLUMBIA landet auf der Landebahn der Cape Canaveral AFBRaumfähre COLUMBIA ist heute um 18:35 Uhr MEZ auf dem Rücken des Shuttle Transportflugzeuges 905 auf dem Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral, Florida gelandet. Der Start von der Dyess AFB, Texas, hatte sich wegen schlechten Wetters um mehrere Tage verzögert. COLUMBIA wird als nächstes zum Orbiter-Abfertigungswerk (OPF) des KSC überführt, um dort für die Mission STS-107 vorbereitet zu werden. 
Diese ist inzwischen erneut verschoben worden. Neuer Starttermin ist jetzt der 25. Oktober 2001. Dadurch hat sich auch der Starttermin für die nachfolgende 3. Hubble-Wartungsmission, die auch von COLUMBIA absolviert werden soll, von November 2001 auf März 2002 verschoben. ( Photo: NASA/KSC  )
 

1. März 2001, Donnerstag
Orbiter COLUMBIA hat den Flugplatz des Orbiter-Montage- und Umrüstwerkes von Boeing in Palmdale, Kalifornien auf dem Rücken der Transport-747 heute gegen 18:00 Uhr MEZ verlassen und ist um 23:40 Uhr für einen Übernachtaufenthalt auf dem Luftwaffenstützpunkt Dyess in Texas eingetroffen. Sollte das Wetter mitspielen, könnte COLUMBIA morgen Nachmittag in Florida eintreffen.

26. Februar 2001, Montag
Die Überführung von Space Shuttle COLUMBIA mußte wegen schlechten Wetters in Kalifornien verschoben werden und wird voraussichtlich nicht vor Dienstag, 27. 2. stattfinden. Gleiches gilt für das Schwesterschiff ATLANTIS die auf dem Luftwaffenstützpunkt Edwards, Kalifornien für die Überführung nach Florida vorbereitet wird. NASA-Manager überlegen jetzt für beide Überführungen gemeinsame Flugpläne zu erstellen.

21. Februar 2001, Mittwoch
Die anderthalbjährige Überholungs- und Umrüstphase von Raumfähre COLUMBIA ist beendet. COLUMBIA soll jetzt am 23. Februar 2001 den Hangar des Orbiter Montagewerks von Boeing in Palmdale, Kalifornien, verlassen und auf das Orbitertransportflugzeug 905 gehoben werden. Die modifizierte Boeing 747 wird dann am 24. 2. nach Florida aufbrechen. Eine Übernachtung ist auf der Luftwaffenbasis Ellington Field bei Houston geplant bevor der Transporter am Morgen des 25. 2. die letzte Etappe zum Kennedy Raumfahrtzentrum in Cape Canaveral, Florida, zurücklegt. Dort wird der Orbiter in das Orbiter-Abfertigungsgebäude gerollt, wo er für die Mission STS-107 vorbereitet wird.



Terminplan STS-109/COLUMBIA
Überführung von Palmdale nach Cape Canaveral 1. - 5. März 2001
Überführung in Orbiter-Abfertigungs-Gebäude (OPF) 5. März 2001
Überprüfung von Gewicht und Schwerpunkt 15. Januar 2002
Überführung des Orbiters zum Montagegebäude (VAB) 16. Januar 2002
Überführung zur Startrampe 39A 28. Januar 2002
Test der drei Hilfskraftanlagen (APU) 13. Februar 2002
Herandrehen der drehbaren Wartungsplattformstruktur 29. Januar 2002
Überprüfung der Flugbereitschaft der Haupttriebwerke beginnt 30. Januar 2002
Helium Dichtigkeits-Test 4. Februar 2002
Abschließende Countdown-Generalprobe 31.1./1.2. 2002
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks 6.-8. Februar 2002
Nutzlast wird zur Startrampe verbracht 15. Februar 2002
Nutzlast wird in Ladebucht installiert 16. Februar 2002
Überprüfung der Flugbereitschaft 14. Februar 2002
Versiegelungsarbeiten am Heckgehäuse beginnen 23. Februar 2002
Installation der Absprengvorrichtungen 25. Februar 2002
Schließen der Nutzlastbuchttore für den Start 25. Februar 2002
Beginn Countdown (T-43 Std.) 25. 02 2002, 16 Uhr MEZ
Abkoppeln der mittschiffs gelegenen Orbiter-Versorgungsleitungen 26. 02. 2002, 20:30 Uhr MEZ
Letzte Ausrüstungsgegenstände der Besatzung verstaut 27. 02. 2002, 13:20 Uhr MEZ
Beginn Haupttreibstofftankbefüllung 1. 03. 2002, 3:32 Uhr MEZ
Besatzung besteigt Orbiter 1. 03. 2002, 9:08 Uhr MEZ
Start 1. 03. 2002, 12:22 Uhr MEZ
Rendezvous mit HUBBLE 3. 03. 2002, 10:14 Uhr MEZ
Außeneinsatz EVA 1: Austausch Solarzellenfläche und Diodenkasten -V2-Seite 4. 03. 2002, 7:27 Uhr
Außeneinsatz EVA 2: Austausch SZF und DK +V2-Seite und Lageregelungs- schwungscheibeneinrichtung 5. 03. 2002, 7:27 Uhr
Außeneinsatz EVA 3: Austausch Stromreglereinheit 6. 03. 2002, 9:27 Uhr
Außeneinsatz EVA 4: Einbau der neuartigen Kamera für Durchmusterungen, Beginn Einbau des NICMOS-Kühlers 7. 03. 2002, 9:27 Uhr
Außeneinsatz EVA 5: Beenden des NICMOS-Einbaus, Abschlußarbeiten und Bahnanhebung von HUBBLE 8. 03. 2002, 9:46 Uhr
Freigabe von HUBBLE 9. 03. 2002, 11:04 Uhr MEZ
Landung 12. 03. 2002, 10:32 Uhr MEZ

Übersicht über die planmäßigen Countdownunterbrechungen für STS-109
T-Zeitpunkt Dauer der Unterbrechung Unterbrechung beginnt Unterbrechung endet
T-27 Std. 4 Std.  Di, 26.2., 8 Uhr 12 Uhr
T-19 Std.  4 Std. 20 Uhr Mi, 27.2., 0 Uhr
T-11 Std. 12 Std., 58 Min.  8 Uhr Do, 20:32 Uhr
T-6 Std.  2 Std.  Fr, 28.2., 1:32 Uhr 3:32 Uhr
T-3 Std.  2 Std. 6:32 Uhr 8:32 Uhr
T-20 Min.  10 Minuten  11:12 Uhr 11:22 Uhr
T-9 Min.  etwa 40 Minuten  11:33 Uhr 12:13 Uhr

Übersicht über die Tätigkeiten der STS-109-Mannschaft am Starttag
Ostküstenzeit (EST) Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
Donnerstag, 8:30 p.m. Freitag, 2:30 Uhr Wecken der Mannschaft
9:45 p.m. 3:45 Uhr Frühstück
Freitag, 0:30 a.m. 6:30 Uhr Imbiß und Mannschaftsphoto
1:58 a.m. 1:58 Uhr Wetterbriefing (KOM, PLT, MS2)
2:08 a.m. 8:08 Uhr Anlegen der Startanzüge (MS1, MS3, MS4, MS5)
*2:08 a.m. 8:08 Uhr Anlegen der Startanzüge (KOM, PLT, MS2)
*2:34 a.m. 8:34 Uhr  Abfahrt zur Startrampe 39A
*3:08 a.m.  9:08 Uhr Ankunft im Weißraum und Einstieg in’s Shuttle
*4:22 a.m. 10:22 Uhr Schließen der Mannschaftsluke
*6:22 a.m. 12:22 Uhr Start
* Durch Kameras übertragene Ereignisse (Zeiten können leicht variieren)

Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ), bzw. Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Alle Photos: NASA 
Siehe auch: aktueller Space Shuttle Missionsplan

Quelle:NASA Shuttle Status ReportNASA Shuttle Facts, Beschreibung Orbiter Columbia(engl.)


letzte Änderung am 26. April MMII