Oben: PROGRESS M1-10 im Anflug auf die Raumstation. (Photo: NASA/JSC)

Die PROGRESS 11 (M1-10) machte um 13:15 Uhr MESZ automatisch am Andockmodul PIRS, das am Servicemodul SWESDA angekoppelt ist, fest, als sich die Raumfahrzeuge gerade in 385 km Höhe über Zentralasien hinwegbewegten, drei Tage nach dem Start vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan. Während sich der PROGRESS dem PIRS-Andockport näherte, befanden sich Expedition 7 Kommandant Jurij Malentschenko und NASA ISS-Wissenschaftsoffizier Ed Lu im SWESDA-Modul und überwachten den Anflug. Nach dem Kontakt und der Sicherung des Fahrzeugs am Andockport führten sie dann die Dichtigkeitstests durch, um eine luftdichte Verbindung zwischen den beiden Raumfahrzeugen sicherzustellen. Später am Tag öffneten dann Malentschenko und Lu die Verbindungsschotts und begannen mit dem Entladen der Fracht.

Teil der Ladung des PROGRESS sind Ersatzteile für die Umweltsysteme sowohl im russischen als auch im amerikanischen Segment der Station, Büromaterial, zwei Behälter mit Trinkwasser und einige Kleidungsstücke für die beiden Besatzungsmitglieder. Ebenfalls an Bord des PROGRESS sind zwei Experimentenbausätze für den europäischen Wissenschaftsastronauten Pedro Duque, der im Oktober zusammen mit der Expedition 8 Besatzung an Bord der Sojus TMA-3 zu einem einwöchigen Forschungsaufenthalt zur ISS starten soll, gemäß einer vertraglichen Vereinbarung zwischen der ESA und der russischen Luft- und Raumfahrtagentur Rosaviakosmos. Duque wird dann zusammen mit der Expedition 7 Besatzung an Bord der zur Zeit an der Station angekoppelten Sojus TMA-2 zur Erde zurückkehren.