Oben: Die Expedition 6 Besatzung bei einer Sojus-Übung in den russischen Sokol-Fluganzügen im Servicemodul SWESDA. Von links: Donald Pettit, Nikolai Budarin und Ken Bowersox. Bowersox und Budarin werden die ersten Amerikaner sein, die mit einer russischen Sojus zur Erde zurückkehren. (Photo: NASA/JSC)

Etwas mehr als drei Stunden später, gegen 4:07 Uhr, soll die Expedition 6 Besatzung aus Kommandant Ken Bowersox, Flugingenieur Nikolai Budarin und NASA ISS Wissenschaftsoffizier Don Pettit im nördlichen Kasachstan landen. Ihre Rückkehr wird eine Mission abschließen, die mit ihrem Start am 23. November letzten Jahres und dem Andocken an der Station zwei Tage später begonnen hatte. Für den Zeitpunkt der Landung sind günstige Wetterverhältnisse im Landegebiet vorhergesagt.

Expedition 7 Kommandant Jurij Malentschenko und Flugingenieur/Wissenschaftsoffizier Edward Lu haben einen großen Teil der Woche darauf verwandt, sich in ihrem neuen Heim, in dem sie die nächsten sechs Monaten verbringen werden, einzuleben und einzuarbeiten. Sie haben außerdem mitgebrachte Ausrüstung und Gerätschaften ausgepackt.

Am Donnerstag fiel der Datenserver der Station aus. Dies bedeutete kein großes HIndernis für die Besatzung, obwohl Flugleittechniker, Computerexperten und die Besatzung einige Zeit aufwenden mußten, um den Server wieder zum Laufen zu bringen. Am Freitag MIttag war der Server wieder hochgefahren. Als Folge dieses Zwischenfalls bekam die Expedition 7 Besatzung eine kurze Einweisung über die Funktion des Servers und der übrigen Stationsrechner.

Bowersox und Lu führten am Freitag eine Einweisung an der Kohlendioxidwaschanlage (CDRA) im US-Labor DESTINY durch. Zur Zeit sind sowohl das CDRA, als auch das russische Wosduch System im Servicemodul SWESDA im Betrieb, da sich ja fünf Personen an Bord aufhalten. Am Donnerstag hatte Budarin das Wosduch System vorübergehend abgeschaltet, um neue Stromkabel anzuschließen. Im Normalfall ist entweder nur Wosduch oder CDRA im Betrieb.