Statusbericht Samstag, 9. November 2002 |
ISS-Statusbericht 51/2002
Expedition 5 Besatzung Eine russisch-belgische Kosmonautenbesatzung ist heute von der internationalen Raumstation abgeflogen, nachdem sie ein frisches Sojus-Rückkehrfahrzeug zum Orbitalkomplex geliefert und mehr aks eine Woche lang zusammen mit den Besatzungsmitgliedern der Station wissenschaftliche Experimente durchgeführt hat. Der russische Kommandant der "Taxibesatzung", Sergej Saljotin, der belgische ESA-Flugingenieur Frank De Winne und der russische Flugingenieur Juri Lontschakow legten mit ihrer Sojus TM-34 Kapsel um 21:44 Uhr MEZ vom Nadirport des SARJA-Moduls ab und steuerten das Raumfahrzeug mit kleinen Stößen aus den Steuerdüsen langsam von der ISS weg in eine sichere Entfernung. Die Sojus TM-34 war seit April an der Station angekoppelt. Zurück, am Andockport des PIRS-Moduls, ließen sie das neue Sojus TMA-1 Rückkehrfahrzeug, mit dem Saljotin, De Winne und Lontschakow am 30. Oktober zur ISS geflogen waren. Damit waren sie am 1. November an der ISS angekommen. Die Expedition 5 Besatzung, Kommandant Walerij Korsun, Wissenschaftsoffizierin Peggy Whitson und Flugingenieur Sergeij Trestschow hatten zuvor der Taxibesatzung Lebewohl gesagt, bevor die Schotts zwischen der Station und der Sojus geschlossen wurden. Später dann führte Saljotin mit den Schubdüsen der Sojus das Bremsmanöver durch, das sie in die Erdatmosphäre brachte und um 1:04 Uhr MEZ in der Steppe von Kasachstan niedergehen ließ. Der Abflug der "Taxibesatzung" macht nun den Weg frei für den Start der raumfähre
ENDEAVOUR zur Mission STS-113 am Montag Morgen, die eine neue Besatzung zur
Raumstation bringt, die Korsun, Whitson und Trestschow, die seit Juni auf der Station
zubringen, ersetzen soll. Die Besatzung der ENDEAVOUR, geführt von Kommandant Jim
Weatherbee wird außerdem das erste backbordseitige Tragwerksegment P1 zur Station
liefern, das vierte von 11 Tragwerksegmenten, die einmal das Rückgrat der ISS für den
Anbau neuer Module und stromerzeugender Sonnenzellenflächen bilden sollen.
Quelle: ISS-Statusreport der NASA |