Bericht 20. Oktober 2008 |
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Die Grenze unseres Sonnensystems
NASA startet IBEX - Sonde soll die Grenze zum Interstellaren Raum untersuchen
Das Raumfahrzeug trennte sich um 19:53 Uhr von seiner PEGASUS-XL-Trägerrakete, die zuvor vom L-1011 Trägerflugzeug ausgeklinkt und gezündet worden war. Unmittelbar nach der Abtrennung begann es die Komponenten für die Steuerung der bordeigenen Systeme hochzufahren. Die Raumfahrzeug-Betriebsgruppe ist währenddessen dabei die Subsysteme der Raumsonde zu überprüfen. "Nach einer 45-tägigen Periode zur Anhebung der Bahn und Überprüfung des Raumfahrzeugs wird das Raumfahrzeug seine aufregende wissenschaftliche Mission beginnen", erklärte IBEX-Missionsleiter Greg Frazier vom Goddard Raumflugzentrum (GSFC) der NASA in Greenbelt, US-Bundesstaat Maryland. Ebenso wie ein impressionistischer Maler ein Bild aus unzähligen Farbstrichen komponiert, wird IBEX eine Abbildung des äußeren Sonnensystems aus den Einschlägen hochenergetischer Partikel, den sogenannten energiereichen neutralen Atomen, erstellen.
"Niemand hat bisher eine Abbildung von den Wechselwirkungen am Rand des Sonnensystems gesehen, wo der Sonnenwind auf den Interstellaren Raum prallt", meinte der hauptverantwortliche Wissenschaftler von IBEX David McComas vom Südwest- Forschungsinstitut in San Antonio, Texas. "Wir wissen, daß wir überrascht sein werden. Es ist ein bißchen so wie bei den ersten Wettersatellitenbildern. Davor mußte man noch das globale Wettermuster aus den Daten von ein paar Wetterstationen ableiten. Aber mit den Bildern von den Wettersatelliten kann man sehen, wie sich Hurrikans bilden und Fronten, die sich aufbauen und über das Land ziehen." IBEX ist die letzte in einer Reihe von geringkostenden, schnell entwickelten NASA-
Missionen kleiner Erkundungsraumfahrzeuge. Das Südwest-Forschungsinstitut hat die
IBEX-Mission zusammen mit einem Team aus nationalen und internationalen Partnern
entwickelt. Das GSFC verwaltet das Explorer Programm für das Direktorat für
Wissenschaftsmissionen der NASA in Washington. Quelle:
NASA Presseerklärung 08-262
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