Oben: Die Raumsonde STARDUST bei der Ankunft am Kometen Wild 2, wie es sich ein Künstler vorstellt. (Abbildung: NASA/JPL)

Die NASA-Raumsonde STARDUST hat heute früh einen erfolgreichen Vorbeiflug am Asteroiden Annefrank durchgeführt, der als Generalprobe für die Geräte und Prozeduren diente, die die Sonde bei Ihrem Rebdezvous mit dem Kometen Wild 2 (gesprochen: "wilt zwei"), ihrem eigentlichen Ziel, am 2. Januar 2004 einsetzen wird.

Annefrank ist etwa 4 Kilometer groß. Der Vorbeiflug von STARDUST erfolgte um 5:50 Uhr MEZ in einer Entfernung von 3.300 km. Etwa 30 Minuten später zeigten Funksignale der Raumsonde, die von der Antenne des Tiefenraumnetzwerkes (DSN) im australischen Canberra empfangen wurden, an, daß sie in guter Verfassung war, wie der Projektleiter der STARDUST-Mission am Laboratorium für Strahlantriebe (JPL) der NASA in Pasadena, Kalifornien, Thomas Duxbury, erklärte.

STARDUST hat den Asteroiden für etwa 30 Minuten visuell verfolgt, während die Sonde den Felsbrocken mit einer Geschwindigkeit von etwa 7 Kilometern pro Sekunde passierte. Obwohl man nicht erwartete, Staub in der Umgebung des Asteroiden zu finden, waren auch die Staubmeßinstrumente in Betrieb, so wie sie es beim Rendezvous mit Wild 2 sein werden: der Staubsammelbehälter war geöffnet und der Staubzähler der Universität von Chicago, sowie das Staubmassenspektrometer aus Deutschland waren eingeschaltet.

Die Bilder von dem Vorbeiflug werden heute und in der folgenden Woche zur Erde übermittelt. Die Wissenschaftler des STARDUST-Projektes werden die Daten analysieren, um so die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg der Mission beim Rendezvous mit Wild 2 im Jahr 2004 zu maximieren.