Artikel 21. November 2007 |
Putin beauftragt Bau von neuem Kosmodrom
Abschußanlagen sollen weit im Osten am Amur liegen - erste Starts für 2018 erwartet Rußlands Präsident Putin hat am 6. November ein Dekret unterzeichnet, das den Bau einer neuen Starteinrichtung auf russischem Territorium authorisiert, um die Abhängigkeit der Nation vom Kosmodrom Baikonur zu verringern, erklärte der stellvertretende Premierminister Sergeij Iwanow Reportern am 21. November. Das Kosmodrom soll in der Amur-Region in Rußlands fernem Osten gebaut werden und dem Programm zur bemannten und unbemannten Erforschung des Alls dienen. Iwanow sagte, das Kosmodrom soll den Namen Wostotschnij (russisch für "Osten") bekommen und daß mit einer Machbarkeitsstudie bis 2010 die exakte Lage der Anlagen bestimmt werden soll. Das Kosmodrom soll zwischen 2010 und 2018 gebaut werden und der erste Start soll dann im Jahr 2018 erfolgen. Iwanow sagte aber auch, daß Rußland nicht plane, das Kosmodrom Baikonur, das Rußland von Kasachstan angemietet hat, sofort aufzugeben. Baikonur wird für alle russischen Starts von Besatzungen und Fracht zur Internationalen Raumstation verwendet und für die meisten russischen Starts von Satelliten in die geostationäre Umlaufbahn. Anatolij Perminow, der Direktor der russischen Bundesraumfahrtagentur (Roskosmos) erklärte ebenfalls, daß Rußland nicht auf Baikonur zu verzichten plane. "Wir werden zwar das neue Kosmodrom aufbauen, aber am Anfang wird es neben Baikonur eingesetzt", erläuterte Perminow in einer bemerkung am 9. November auf der Webseite von Roskosmos. Rußlands anderes primäres Kosmodrom ist Plesetsk im Norden des Landes. Quelle:
Space.com
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